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Zusatzinformation für Schiedsrichter: Aus Platzgründen können wir SR ohne gültige Eintrittskarte leider keinen Zugang gewähren.

Gladbeck. Das Spitzenspiel in der Handball-Oberliga zwischen dem VfL und der Ahlener SG erfährt mehr Aufmerksamkeit als jede andere Partie zuvor in Gladbeck.

So ein Handballspiel hat Gladbeck noch nie erlebt. Die Riesener-Halle ist beim Finale um den Aufstieg in die Dritte Liga zwischen dem VfL und der Ahlener SG ausverkauft, das Spiel, das am Samstag, 23. April, um 18 Uhr stattfindet, wird live im Radio und zudem in Ahlen auf einer Großbildleinwand übertragen. Insgesamt 17 Journalisten werden über die Partie berichten.

Liveübertragung im Radio

IMG_0809„Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir schon mal so einen Presseauflauf in der Riesener-Halle hatten“, sagt Hans-Jörg Conrad, Mitglied des Vorstandes der Handball-Abteilung im VfL. Und Conrad müsste es wissen, schließlich führt er seit Anfang der 90-er Jahre für die Rot-Weißen unter anderem akribisch alle Statistiken.

Für Gladbecker, die sich vergeblich um Karten für das Spiel des Jahres bemüht haben, ist sicherlich das Angebot von handball.de interessant. Das Handball-Radio berichtet nämlich live ab 17.45 Uhr aus der Riesener-Halle. Der Radio-Player ist bei der App von Radio.de gelistet und zudem auch auf handball.de aufrufbar. Weitere Informationen gibt es unter www.handball.de/radio.html.

Ein Novum für den Handballsport in Gladbeck. Und das, obwohl der VfL, der ja seit 1995 immer in der Ober-, Regionalliga oder in der Dritten Liga um Punkte gespielt hat, schon einige namhafte Gegner zu Gast hatte. Erinnert sei nur an die Partie in der Saison 2005/2006 gegen den amtierenden Europapokalsieger Tusem Essen, der seinerzeit infolge finanzieller Probleme für die Bundesliga keine Lizenz erhalten hatte und in der Regionalliga West um Punkte spielen musste. Oder erinnert sei an das Spiel im DHB-Pokal gegen den damaligen Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV 06. Der VfL trug zudem Testspiele gegen international renommierte Gegner (z. B. Dukla Prag) aus und gegen deutsche Erstligisten. Doch alle diese Spiele haben nicht für so viel Aufmerksamkeit gesorgt wie das Aufeinandertreffen mit der Ahlener SG.

„Die ganze Liga ist gespannt, wie das ausgeht“, heißt es in einem Beitrag des Forums der Handball-Oberliga Westfalen. Aber nicht nur die Oberliga ist interessiert, sondern auch viele Ahlener und viele Gladbecker. „Wer hat sich bei mir in den letzten Tagen nicht alles gemeldet“, so Conrad. Er konnte und kann jedoch wie alle anderen Verantwortlichen des VfL keine Eintrittskarten mehr besorgen.

Die Ahlener SG wird die Partie wie berichtet auf einer Großbildleinwand übertragen. „Wir machen aus dem Auswärtsspiel kurzerhand ein virtuelles Heimspiel in unserer Halle“, sagt ASG-Sprecher Sven Sandbothe. „Wir haben in den vergangenen Wochen so viel Zuspruch und Unterstützung von unseren Fans bekommen. 1210 Zuschauer beim letzten Heimspiel sprechen eine deutliche Sprache. Da möchten wir natürlich auch möglichst vielen Fans die Gelegenheit geben, bei diesem großen Schritt für unseren Verein direkt dabei zu sein“, sagt Geschäftsführer Andreas Bartscher.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Das Aufstiegs-Endspiel gegen die Ahlener SG ist für Tim Deffte, Torwart des VfL Gladbeck, ein besonderes. Der 35-Jährige beendet nämlich seine aktive Karriere.

IMG_0789Insgesamt 440 Partien hat er seit 1998 für die erste Mannschaft des VfL Gladbeck absolviert. Die 441. ist die letzte. Tim Deffte, 35-jähriger Torwart der VfL-Handballer, beendet nach dem Aufstiegs-Finale gegen die Ahlener SG am Samstag, 23. April, seine lange und erfolgreiche Karriere. Dass in seinen letzten 60 Minuten noch einmal so viel auf dem Spiel stehen könnte, hätte die Gladbecker Nummer eins vor der Saison nicht erwartet.

„Dieses Drehbuch war nicht dabei“, beantwortet Tim Deffte die Frage der WAZ, wie er sich zu Anfang der Meisterschaftsrunde seinen Abschied vorgestellt habe. Und doch kann man sagen, dass ihm dieses Drehbuch auf den Leib geschrieben ist. Denn der Torwart des VfL hat Spiele wie das gegen die Ahlener SG, in denen es um mehr als um zwei Punkte geht, in denen Emotionen gefragt sind und unerschütterlicher Kampfgeist, immer geliebt und in ihnen stets seine besten Leistungen gebracht – auch und gerade in der Riesener-Halle. Und deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn Tim Deffte nun sagt: „Ich freue mich auf die Begegnung mit Ahlen.“

Die Handball-Karriere von Tim Deffte begann einst beim TV Gladbeck. „In der D-Jugend habe ich angefangen“, erinnert sich der Torwart, der sich aber schon bald darauf dem VfL anschloss. Den Rot-Weißen blieb er fortan treu – von der Saison 2000/2001 einmal abgesehen, als er für den HSC Eintracht Recklinghausen in der damaligen Regionalliga Nord den Kasten hütete. Im Nachhinein erwies sich der Wechsel als keine gute Entscheidung, die Recklinghäuser mussten sich in die Oberliga verabschieden. „Das war mein erster Abstieg“, so Tim Deffte, der sofort zu „seinem“ VfL zurückkehrte.

2004 feierte er mit den Gladbeckern den Aufstieg in die Regionalliga West. Das war seinerzeit eine Sensation, der VfL war nämlich von Experten vor der Saison als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt worden.

Insofern kann die aktuelle Saison nicht mit der damaligen verglichen werden, obschon die Rot-Weißen IMG_0791vor der laufenden Meisterschaftsrunde nicht zum engeren Favoritenkreis gezählt werden konnten. Tim Deffte: „Man darf ja nicht vergessen, dass wir nach dem Abstieg aus der Dritten Liga auf dem Boden lagen. Gleiches galt für unsere Zugänge Marcel Giesbert und Sebastian Janus, die mit Rheinhausen auch aus der Dritten Liga abgestiegen sind.“

Erstmals in der ersten Mannschaft des VfL Gladbeck ran durfte Tim Deffte übrigens in der Saison 1997/1998 in Ladbergen. 17 Jahre war der Schlussmann seinerzeit jung. Weil Not am Mann war, berief der damalige Trainer Siegbert Busch das Torwarttalent in den Kader. „Ich durfte bei zwei Siebenmetern in den Kasten“, erinnert sich Tim Deffte, „gehalten habe ich aber keinen.“

In vielen wichtigen Spielen aber, die in den Jahren danach folgen sollten, konnte sich der VfL stets auf Tim Deffte verlassen.

„Die Zeit mit der ersten Mannschaft war mit die beste meines Lebens“, sagt Tim Deffte. Infolge anhaltender Hüftprobleme, aber auch, weil er mittlerweile Familienvater ist und der Beruf ihn sehr fordert, beendet der 35-Jährige nun seine Laufbahn.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Noch wenige Tage bis zum Saisonfinale. Dann treffen die Handballer des VfL Gladbeck auf die Ahlener SG. Bereits jetzt sind alle Tickets für das Endspiel am Samstag, 23. April verkauft. Damit sind auch an der Abendkasse keine Tickets mehr zu bekommen.

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Gladbeck. Im Endspiel um den Aufstieg in die Dritte Liga baut der VfL Gladbeck auch auf den Heimvorteil. Von den letzten 55 Oberliga-Heimspielen gewann der VfL 49.

Auf die Handballer des VfL Gladbeck wartet das Spiel des Jahres. Am Samstag, 23. April, empfangen sie als Spitzenreiter der Oberliga Westfalen die Ahlener SG, die einen Punkt weniger auf der Habenseite hat. Sollten die Gastgeber also diesen Vergleich gewinnen oder zumindest ein Unentschieden erreichen, kehren sie nach einjähriger Abwesenheit wieder in die Dritte Liga West zurück. Sollte der VfL verlieren, steigt Ahlen auf. Gedanken an eine Niederlage verschwendet indes wohl kein Gladbecker. Schließlich genießt der VfL im alles entscheidenden Spiel Heimrecht. „Und das“, betont Sven Deffte, der Trainer der Rot-Weißen, „ist ein ganz großes Plus.“

Hinter den Kulissen haben die Verantwortlichen der Handball-Abteilung im VfL schon seit längerer Zeit über den Fall der Fälle, also über das Aufstiegs-Endspiel gegen die Ahlener SG, nachgedacht und zu planen begonnen. Einen Umzug in die Artur-Schirrmacher-Halle, die bekanntlich deutlich mehr Zuschauer fasst als die Riesener-Halle, haben sie aber zu keinem Zeitpunkt in Erwägung gezogen.

Molli„Das kam für uns überhaupt nicht in Frage“, sagte schon in der Osterpause Ulrich Mollenhauer, der Geschäftsführer der VfL-Handballer. Die Mannschaft und die Fans („Die Rote Wand“) seien an der Schützenstraße zu Hause und fühlten sich dort am wohlsten.

Niemand weiß das besser als Sven Deffte selbst, der ja bis vor zwei Jahren für den VfL Gladbeck auf der Platte stand und sich an viele heiße und vor allem erfolgreich bestrittene Duelle mit Klasseteams erinnern kann. „Wir haben selbst in den drei Jahren, in denen wir in der Dritten Liga waren und immer um den Klassenerhalt kämpfen mussten, so manchen Großen nicht nur geärgert“, betont der Trainer. Ihm fällt sofort die Saison 2012/2013 ein, in der der VfL in der Riesener-Halle erst den TuS Wermelskirchen und kurze Zeit später den Wilhelmshavener HV jeweils von der Tabellenspitze gestürzt hat. Und natürlich erinnert sich Sven Deffte auch an die vergangene Saison, an deren Ende sein Team als Absteiger feststand. Ungeachtet dessen setzte es zu Hause immer wieder ganz dicke Ausrufezeichen – nachzufragen beim späteren Tabellenvierten Leichlinger TV (39:37), Tabellenfünften HSG Krefeld (33:31) und beim späteren Tabellensiebten SV 64 Zweibrücken (33:26).
Niederlage gegen Menden

Die jüngere Heimbilanz in der Oberliga Westfalen fällt überaus positiv aus. Von den letzten 55 Meisterschaftsspielen in der höchsten westfälischen Spielklasse hat der VfL in der Riesener-Halle sage und schreibe 49 gewonnen. Nur sechs Vergleiche gingen verloren. Die letzte Heimniederlage kassierte die Mannschaft um Kapitän Thorben Mollenhauer am 30. Januar. Mit 31:32 musste sich die Deffte-Sieben der HSG Menden-Lendringsen geschlagen geben.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck/Kreuztal. Der VfL Gladbeck und die Ahlener SG spielen am Samstag, 23. April, um 18 Uhr in der Riesener-Halle den Aufsteiger in die Dritte Handball-Liga aus.

Es ist angerichtet: Der VfL Gladbeck und die Ahlener SG ermitteln am letzten Spieltag der Oberliga-Saison 2015/2016 im direkten Vergleich den Drittliga-Aufsteiger. Die Gladbecker gehen nach ihrem 33:25-Sieg bei Schlusslicht TuS Ferndorf II als Spitzenreiter mit einem Punkt Vorsprung vor Ahlen in das Aufstiegsfinale, das am Samstag, 23. April, um 18 Uhr in der Riesener-Halle über die Bühne geht.

TuS Ferndorf II – VfL Gladbeck 25:33 (12:16)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. -30.), Schneider (31. – 60. und bei einem Siebenmeter) – Giesbert, Sankalla (4), Mollenhauer (7/2), Janus (1), Krönung (9/2), Tolstych, Steinbach (4), Singh Toor (3), Kunze, Kryzun (4), Dalian (1).
Spielfilm: 1:3 (6.), 3:3 (8.), 3:5 (10.), 5:6 (13.), 5:9 (21.), 8:13 (26.), 10:15 (28.), 12:16 (30.), 14:17 (34.), 16:21 (40.), 17:24 (44.), 18:26 (48.), 20:28 (50.), 22:31 (58.), 25:33 (60.).
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Dalian trifft beim Comeback

Als die Gladbecker am Samstagabend Ferndorf bezwungen hatten und das Ergebnis der etwas später begonnenen Partie zwischen der Ahlener SG und den Sportfreunden Loxten (25:21) bekannt geworden war, war den VfL-ern die Freude auf das Endspiel anzumerken. „Das wird spannend nächste Woche“, sagte VfL-Kapitän Thorben Mollenhauer sichtlich gut gelaunt. Tim Deffte, Torwart und Sportlicher Leiter der Rot-Weißen, stimmte zu. Und betonte: „Besser geht’s doch gar nicht, wir spielen in der proppenvollen Riesener-Halle um den Aufstieg.“

Der VfL scheint für das Finale gerüstet. In Kreuztal jedenfalls setzten sich Mollenhauer, Krönung & Co. problemlos durch, ohne ihr Leistungsvermögen komplett abrufen zu müssen. In der Anfangsphase wirken die Rot-Weißen sogar ein wenig fahrig. „In der ersten Halbzeit hat man der Mannschaft angemerkt, dass sie mit dem Kopf doch schon beim Spiel in der nächsten Woche war“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte, „das war aber nachzuvollziehen.“ Ungeachtet dessen habe das Team die 60 Minuten souverän heruntergespielt.

Die Zweitvertretung des TuS Ferndorf, die bereits vor dem Vergleich mit dem Tabellenführer als Absteiger feststand, konnte eigentlich nur 13 Minuten lang mithalten. Nach dem 5:6-Anschlusstreffer der Siegerländer sorgten Björn Sankalla, Freddy Steinbach und Thorben Mollenhauer bis zur 20. Minute für eine Führung von vier Toren. Diese bauten die Gladbecker im weiteren Spielverlauf kontinuierlich bis auf neun Treffer aus (32:23, 59.). Tor Nummer 33 bejubelten die Gladbecker Fans und Bank wie einen entscheidenden. Aus gutem Grund: Dustin Dalian hatte ihn erzielt. Der Rückraumspieler krönte damit sein Comeback nach langer Verletzungspause. Dalian hatte sich bekanntlich am Anfang der Hinrunde eine schwere Knieverletzung zugezogen. „Dustin hat seine Sache gut gemacht“, lobte Sven Deffte.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Oberliga-Tabellenführer VfL Gladbeck will mit einem Sieg beim TuS Ferndorf II noch mehr Selbstvertrauen fürs Saisonfinale gegen die Ahlener SG tanken.

Am vorletzten Spieltag der Handball-Oberliga stellt sich Spitzenreiter VfL Gladbeck bei der Zweitvertretung des TuS Ferndorf vor. Die Gäste wollen im Siegerland beim bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten unbedingt gewinnen, um eine Woche später in der Riesener-Halle als Erstplatzierter mit einem Punkt Vorsprung ins mögliche Aufstiegs-Finale gegen die Ahlener SG zu gehen.

„Wir wollen mit einem guten Gefühl in die Begegnung mit Ahlen gehen“, sagt Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, vor der Partie gegen die Zweitvertretung des TuS Ferndorf, die am Samstag, 16. April, um 18 Uhr in der Sporthalle Kreuztal (Am Park in Kreuztal) ausgetragen wird.

Die Rot-Weißen blicken jedoch auf eine wenig optimale Trainingswoche zurück. Florian Bach konnte infolge eines grippalen Infektes gar nicht an den Übungseinheiten teilnehmen. Auch Torjäger Max Krönung, Sebastian Janus und Pascal Kunze mussten an dem einen oder anderen Abend passen. „Besser jetzt als in der nächsten Woche“, so Sven Deffte.

Eine gute Nachricht gibt’s aber auch für Rot-Weiß: Dustin Dalian wird heute Abend nämlich erstmals wieder im Aufgebot des VfL Gladbeck stehen. Der Rückraumakteur hatte Ende September des vergangenen Jahres im Heimspiel gegen die TSG A-H Bielefeld einen Kreuz-, Innenband- und Meniskusriss erlitten.

Mollenhauer entscheidet Hinspiel

In den vergangenen Tagen ist Sven Deffte nicht müde geworden darauf hinzuweisen, wie wichtig ein Erfolg in Kreuztal sei. Zum einen sei es fürs Selbstvertrauen gut, als Spitzenreiter in das Spiel gegen Ahlen zu gehen. Zum anderen reiche in diesem Fall ein Unentschieden, um den Aufstieg in die Dritte Liga zu feiern. „Ich habe“, sagt der Trainer des VfL Gladbeck, „den Jungs immer wieder klargemacht, dass die Reise nach Ferndorf keine Kaffeefahrt wird.“

Zur Erinnerung: Das Hinspiel am 12. Dezember des vergangenen Jahres hat der VfL nur mit Glück und dank eines Treffers von Kapitän Thorben Mollenhauer 35 Sekunden vor Schluss mit 28:27 gewonnen. Und auch dieses Mal dürften die Gladbecker in Ferndorf die beiden Punkte garantiert nicht geschenkt bekommen. Zuletzt rang die Zweitvertretung des TuS der SG Handball Hamm II ein 30:30 ab. Dabei hatte sie nach 40 Minuten mit 16:24 und fünf Minuten vor dem Ende noch mit 24:29 zurückgelegen. Ferndorf bewies jedoch eine tolle Moral. In den Worten Sven Defftes: „Die Mannschaft besteht aus jungen und total ehrgeizigen Spielern.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Björn Sankalla, Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, studiert Fitnessökonomie. Den praktischen Teil der Ausbildung absolviert er seit kurzen beim VfL.

Leistungssport mit der beruflichen Ausbildung zu verbinden, ist häufig sehr kompliziert. Björn Sankalla konnte davon ein Liedchen singen. Der Rückraumspieler der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck musste vor nicht allzu langer Zeit regelmäßig Trainingseinheiten sausen lassen oder kam häufig direkt von der Arbeit und entsprechend geschafft zu den Spielen der Rot-Weißen. Doch das war einmal. Denn seit einiger Zeit absolviert der 22-Jährige den praktischen Teil seiner Ausbildung beim VfL Gladbeck.

30-Stunden-Woche

„Das ist eine Win-win-Situation“, sagt VfL-Chef Siegbert Busch. Ein engagierter Auszubildender mit vielen Ideen sei gut für den Verein, und für die Handballer des VfL sei es gut, dass der Allrounder regelmäßig trainieren könne. Und Björn Sankalla könne sein Fernstudium der Fitnessökonomie fortsetzen, ohne permanent unter Zeitdruck zu stehen. Sankalla fühlt sich in dem „Ausbildungsbetrieb“ namens VfL Gladbeck offenkundig wohl. „Das passt gut“, betont er.

Björn Sankalla, der in der laufenden Saison 96/2 Treffer erzielt hat und damit drittbester Torschütze des VfL ist, studiert an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Köln Fitnessökonomie. Dabei handelt es sich um ein duales Studium, d. h. um ein Hochschulstudium mit einem fest integrierten Praxisblock. 30 Stunden in der Woche dauert Sankallas Ausbildung beim VfL. Und in diesen 30 Stunden war und ist der Student im Verein äußerst engagiert bei der Sache.

„Björn“, betonte Siegbert Busch, „soll sich informieren, er soll erleben, wie ein Sportverein funktioniert und er soll auch im operativen Bereich operativ werden.“ Und all das macht Sankalla gerade. Zuletzt etwa unterstützte er die Schwimmabteilung beim Projekt „NRW lernt schwimmen“. In der Familien- und Freizeitsportabteilung des Vereins hat er sich bereits umgetan. Außerdem bietet er an der Lamberti-Schule Sport an und beim Familienzentrum an der Maria-Theresien-Straße in Ellinghorst oder auch an der Wittringer Schule. Bei diesen Angeboten geht’s um Bewegungsangebote für Kinder.

30 Stunden praktische Ausbildung beim VfL, viermal die Woche Handballtraining unter der Regie von Sven Deffte und die Oberligaspiele am Wochenende – wo bleibt denn da Zeit für das wissenschaftliche Arbeiten? „Früher“, berichtete Björn Sankalla, „habe ich an festen Wochentagen gelesen und gelernt.“ Inzwischen nutzt er auch die Zeit zwischen seinen Einsätzen für den VfL Gladbeck, um zu lesen und zu pauken. „Manchmal sitze ich in der Geschäftsstelle und lerne, manchmal aber auch im Auto“, sagt er und lacht.

Björn Sankallas Leben hat sich verändert. Vor nicht allzu langer Zeit hat er in einem Fitnessstudio die praktische Ausbildung parallel zum Studium absolviert. Er stand jeden Tag auf der Trainingsfläche, musste oft auch abends und an den Wochenenden ran. Der leidenschaftliche Handballspieler ging auf die Suche nach einer Alternative und fand sie bei dem Verein, für den er seit mittlerweile drei Jahren aktiv ist.

Wie nennt es Siegbert Busch? „Eine Win-win-Situation“.

Quelle | WAZ,Thomas Dieckhoff

VfL Gladbeck setzt sich auch in Loxten durch

Gladbeck/Versmold. Der VfL Gladbeck hat auch die Aufgabe in Loxten erfolgreich bestanden. Mit 29:25 setzte sich der Tabellenführer der Handball-Oberliga in Ostwestfalen durch.

„Sind die jetzt aufgestiegen?“ Diese Frage stellte ein Fan der Sportfreunde Loxten einem des VfL Gladbeck, nachdem die Gäste in Versmold mit 29:25 gewonnen hatten und auf der Platte ein Tänzchen hinlegten. Der VfL-Anhänger schüttelte den Kopf. „So weit ist es noch nicht“, antwortete er.

SF Loxten – VfL Gladbeck  25:29 (13:13)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 19.), Schneider (19. – 60.) – Sankalla (4), Kunze, Krönung (9/1), Mollenhauer (4/3), Bach (3), Giesbert (5), Kryzun, Janus (4), Tolstych.
Spielfilm: 2:2 (3.), 4:2 (6.), 6:4 (10.), 7:5 (12.), 7:7 (16.), 9:9 (19.), 10:10 (22.), 10:12 (26.), 12:12 (29.), 13:13 (30.), 15:14 (33.), 15:17 (36.), 17:19 (38.), 17:21 (41.), 21:23 (44.), 22:25 (49.), 22:28 (52.), 24:29 (55.), 25:29 (58.).

Der Spitzenreiter aus Gladbeck hat sich nun für das etwaige Aufstiegs-Finale am letzten Saison-Spieltag gegen die Ahlener SG „qualifiziert“. Und zu einem Finale wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen. Denn auch Verfolger ASG, der einen Punkt weniger auf der Habenseite hat als die Rot-Weißen, löste seine Auswärtsaufgabe gegen die HTV Sundwig-Westig erfolgreich. Und dass die Ahlener am nächsten Wochenende ihre Partie gegen Loxten verlieren könnten, glaubt wohl niemand.

„Ich bin zufrieden“, sagte Sven Deffte, der Trainer des VfL, nach der Partie in Versmold. Wie schon nach dem Spiel gegen Hamm II lobte der Übungsleiter die Abwehr und Torwart Andor Schneider. „Der Innenblock hat klasse gespielt“, so Sven Deffte, „und Andor überragend gehalten.“ Schneider war in der 19. Minute für den glücklosen Tim Deffte gekommen. Der Schlussmann wehrte gleich den ersten Schuss auf seinen Kasten ab und parierte im Spielverlauf unter anderem drei Siebenmeter. Und der Innenblock machte seinem Namen alle Ehre, immer wieder blockten nämlich Sebastian Janus und Thorben Mollenhauer Versuche der Ostwestfalen ab.
15_marcel_1017_8x12_300Giesbert trifft zum 28:22

Im Angriff dagegen wirkte der VfL zunächst äußerst verkrampft. „So kenne ich uns gar nicht“, wunderte sich Sven Deffte, „vielleicht haben die Jungs sich mehr Druck gemacht als sie sollten.“ Nach der Halbzeitpause lief es besser gegen den unangenehmen Gastgeber, der über weite Strecken der ersten Halbzeit in Führung gelegen hatte und kurz nach dem Seitenwechsel noch einmal mit 15:14 vorne lag.

In der Folgezeit jedoch machten die Gladbecker ernst. Der Tabellenführer traf dreimal in Folge und gab die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. Spätestens nach Marcel Giesberts Tor zum 28:22 in der 52. Minute war die Partie entschieden.

Am Samstag, 16. April, um 18 Uhr muss der VfL wieder ran – bei Tabellenschlusslicht TuS Ferndorf II. Und eine Woche später steht das Saisonfinale gegen die Ahlener SG an. Erst danach wird wohl die Frage beantwortet werden können, ob die – also die Gladbecker – aufgestiegen sind oder nicht.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Am drittletzten Spieltag der Oberliga tritt Spitzenreiter VfL Gladbeck bei den Sportfreunden Loxten an. Die Rot-Weißen stellen sich auf einen Kraftakt ein.

In der Handball-Oberliga tritt Spitzenreiter VfL Gladbeck bei den Sportfreunden Loxten an. Ein Sieg fehlt den Rot-Weißen noch, um sich das Aufstiegs-Finale gegen die Ahlener SG am letzten Spieltag zu sichern. Die Gladbecker sind vor dem Trip nach Versmold allerdings gewarnt. In der Hinrunde hatten sie beim 30:29-Erfolg nämlich ganz erhebliche Probleme mit den Ostwestfalen.
Trainer warnt vor Selmanovic

Sven Deffte, der Trainer des VfL, hat sich zur Vorbereitung auf die am Samstag, 9. April, um 18 Uhr in der Versmolder Sparkassen-Arena stattfindende Begegnung noch einmal das Video vom ersten Aufeinandertreffen genau angeguckt. Auch deshalb sagt er: „Das wird wieder ein schweres Spiel für uns.“ Seinerzeit habe es seine Mannschaft verpasst, die Partie vorzeitig zu entscheiden. „Und dann lagen wir bis sieben Minuten vor Schluss zurück, ehe wir mit einem Kraftakt das Spiel doch noch drehen konnten“, so der Trainer der Rot-Weißen.

Vor allem zwei Akteure der Sportfreunde bereiteten den Gladbeckern im vergangenen Dezember in der Riesener-Halle große Schwierigkeiten: Rückraumakteur Heinrich Steinkühler traf insgesamt neunmal für Loxten und der routinierte Ex-Profi Elvir Selmanovic siebenmal. Vor allem den Letztgenannten bekam der VfL nicht in den Griff. „Ihn“, fordert Sven Deffte nun vor der neuerlichen Begegnung mit Loxten, „dürfen wir nicht ins Spiel kommen lassen.“ Darüber hinaus müsse, so der Trainer weiter, seine Mannschaft eine gute Abwehr stellen und im Angriff konstant viel Tempo machen.

Die Gladbecker können in der besten derzeit möglichen Besetzung antreten. Das heißt, dass auch Kreisläufer Sebastian Janus dabei ist, der zuletzt beim Heimsieg über die SG Handball Hamm II in der 51. Minute nach einem Foul an David Wiencek die Rote Karte gesehen hat. Sie blieb ohne Eintrag und daher folgenlos.
Vier Niederlagen in Folge

„Wir haben gut trainiert und sind auch gut drauf“, sagt Sven Deffte. Der Übungsleiter des VfL Gladbeck geht davon aus, dass seine Mannschaft schon ihr ganzes Können abrufen muss, um in Versmold zu bestehen.

Aber haben die Sportfreunde Loxten die letzten vier Ligaspiele nicht allesamt verloren? Und haben sie nicht gerade zuletzt im Heimspiel gegen die HTV Sundwig/Westig, das mit 28:36 deutlich verloren ging, einen saft- und kraftlosen Eindruck hinterlassen? „Ich glaube nicht, dass Loxten sich noch einmal so vor eigener Kulisse präsentieren wird“, betont Sven Deffte.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. „Und weiter geht’s“, sagte Thorben Mollenhauer, der Kapitän des VfL Gladbeck, nach dem Sieg über Hamm II. Ein lapidarer Spruch, der aber doch sehr viel aussagt.

Schnell abgehakt hatten die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck ihren 30:26-Erfolg über die SG Handball Hamm II. „Und weiter geht’s“, sagte beispielsweise Thorben Mollenhauer, der Mannschaftskapitän der Rot-Weißen, nach dem schwer erkämpften 30:26 über Hamm schon wieder mit Blick auf die nächste Aufgabe. In Versmold warten nun die Sportfreunde Loxten um ehemaligen Profi Elvir Selmanovic auf den Tabellenführer.

Kein Blick nach links oder rechts

Was sich wie ein lapidarer Spruch des Spielführers anhört, ist alles andere als das, nämlich ein wichtiger Teil des Gladbecker Erfolgsrezepts in der laufenden Meisterschaftsrunde. Thorben Mollenhauer, Max Krönung & Co. wie auch Trainer Sven Deffte schauen überhaupt nicht nach links oder rechts und auch nicht zurück, sondern immer nur aufs nächste Spiel. Bezeichnend: Sven Deffte erfuhr am Samstagabend vom 26:24-Erfolg des Verfolgers Ahlener SG, der einen Punkt weniger auf der Habenseite hat, gegen Nordhemmern erst von seinem Hammer Trainerkollegen Christof „Curry“ Reichenberger.

„Unser Team“, bestätigt Tim Deffte, Torwart und Sportlicher Leiter des VfL Gladbeck in Personalunion, „hat sich nie vom Tabellenplatz blenden lassen und hat sich immer auf die nächste Aufgabe fokussiert.“

Dass der VfL Gladbeck, der ja längst nicht über die Möglichkeiten der Ahlener SG oder des TuS Spenge verfügt, auch drei Spieltage vor dem Saisonende den ersten Tabellenrang belegt, überrascht, wie Tim Deffte im jüngsten Hallenheft die Zuschauer wissen ließ, niemand mehr als die Protagonisten in Rot und Weiß selbst: „Wir biegen auf die Zielgerade ein und stehen tatsächlich immer noch auf dem ersten Platz – damit haben wir vor der Saison nach unserem schmerzhaften Abstieg aus der 3. Bundesliga nicht gerechnet.“

Zu rechnen war damit nun wirklich nicht. Zur Erinnerung: Der VfL Gladbeck hatte in der Drittliga-Saison 2014/2015 eine äußerst schwache Rückrunde gespielt. Am Ende wirkte die Mannschaft völlig ausgelaugt, ausgepowert und verunsichert, der Abstieg war, wenngleich er ein wenig unglücklich zustande kam, unterm Strich verdient.

In der Oberliga wollten die Gladbecker wieder neuen Spaß am Handball gewinnen und oben mitspielen. Auf der Homepage der Abteilung ist der fünfte Tabellenplatz als Saisonziel angegeben. Der VfL wird, das steht längst fest, besser abschneiden, bestenfalls sogar Meister werden und nach nur einjähriger Abwesenheit in die Dritte Liga zurückkehren.

Dabei mussten die Rot-Weißen vor und zu Beginn der Meisterschaftsrunde zwei ganz schwere Rückschläge verkraften, weil in Marius Leibner und Dustin Dalian zwei Akteure langfristig ausgefallen sind und Sven Deffte somit zwei wichtige Alternativen fehlten und fehlen.

Das Gebilde VfL Gladbeck erwies sich aber überhaupt nicht als brüchig, sondern als echtes Team. „Unsere Mannschaft“, betont Tim Deffte, „hat hart an sich gearbeitet, hat großes Verletzungspech weggesteckt und ist in jedem Spiel an seine Leistungsgrenze gegangen.“

Nun geht’s nach Loxten

Daran werde sich auch nichts ändern, sagt Tim Deffte. Der VfL, so der Sportliche Leiter/Torwart weiter, werde sich weiterhin nicht damit beschäftigen, was kommen könnte. „Wir konzentrieren uns auf den nächsten Gegner“, so Tim Deffte.

Der nächste Gegner heißt Sportfreunde Loxten. Das Team aus Versmold hat den Gladbeckern in der Hinrunde das Leben sehr schwer gemacht, letztlich gewannen die Rot-Weißen aber doch mit 30:29.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


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