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Thorben Mollenhauer wird die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck auch in der neuen Saison auf die Platte führen. Die Akteure wählten den Publikumsliebling jetzt erneut zum Mannschaftskapitän.

Seit 20 Jahren ist Mollenhauer Mitglied bei den Rot-Weißen und somit ein Ur-VfL-er. Tatsächlich hat der torgefährliche Rückraumspieler nie für einen anderen Verein gespielt. Er war als Fan dabei, als die Gladbecker anno 2004 den Aufstieg in die damalige Regionalliga West feierten, er war einer der Garanten dafür, dass der VfL 2012 den Sprung in die Dritte Liga schafften.

Zuletzt wurde Thorben Mollenhauer mit dem Team der Uni Duisburg-Essen Deutscher Hochschulmeister.

Quelle | derwesten.de (Readaktion Gladbeck)

So etwas nennt man einen gelungenen Test: Mit 40:19 (20:9) gewannen die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck das Saisoneröffnungsspiel beim Verbandsligisten SV Westerholt mehr als standesgemäß. Die Rot-Weißen mussten dabei kurzfristig auf einen Akteur verzichten. Kreisläufer Christoph Enders hatte sich krank abgemeldet.

Gastgeber mit sieben Feldspielern
Für den Gladbecker Trainer Sven Deffte war die Begegnung mit dem SV Westerholt insofern interessant, weil die Gastgeber in Ballbesitz immer einen siebten Feldspieler einwechselten. Eine knappe Viertelstunde lang tat sich die Defensive des VfL mit der Unterzahl recht schwer. Die Folge: Nach 14 Minuten stand es 6:6.

15:35 Minuten waren gespielt, als Sven Deffte beim Zwischenstand von 7:6 für die Rot-Weißen seine Auszeit nahm, um die Abwehr noch einmal nachzujustieren. „Danach“, lobte er seine Mannschaft und die beiden Keeper Sebastian Büttner und Andor Schneider, „hat das Team es aber gut gemacht. Außerdem haben heute beide Torhüter gut gehalten.“ Kapitän Thorben Mollenhauer, Marcel Giesbert, Pascal Kunze und Alexander Kramer sorgten mit ihren Treffern schnell für eine 11:6-Führung.

Und so ging es nun weiter. Die überaus aufmerksame Deckung des VfL eroberte fortan einen Ball nach dem anderen. Während der Gast zunächst häufig den direkten Abschluss suchte und aus der Distanz ein paar Mal das verwaiste Tor des SV Westerholt verfehlte, suchten die Gladbecker nach dem Wechsel häufig Mitspieler, die sich frei gelaufen und eine bessere Schussposition hatten. Das gefiel Sven Deffte natürlich deutlich besser als die vielen Risikowürfe. „Wir hätten 50 Tore erzielen müssen“, sagte der Trainer der Gladbecker.

Stimmt. Schließlich leisteten sich die VfL-er auch noch den verschwenderischen Luxus, gleich vier Siebenmeter zu vergeben.

Weiter geht’s für die Gladbecker bereits am Dienstag, 23. August, mit einem Testspiel gegen den ambitionierten Landesligisten PSV Recklinghausen.

Quelle | derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Gladbeck. Christoph Enders ist vom MTV Rheinwacht Dinslaken zum Handball-Oberligisten VfL Gladbeck gewechselt. Der Kreisläufer fühlt sich bereits heimisch.

„Ich habe mich sofort heimisch gefühlt.“ Das sagt Christoph Enders, der neue Kreisläufer des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck. Der 26-jährige Zugang des MTV Rheinwacht Dinslaken hat früher bereits mit dem einen oder anderen VfL-er zusammengespielt. Außerdem hat er immer mal wieder etwas mit der Gladbecker Mannschaft unternommen. „Ich habe nicht wirklich das Gefühl, ein Neuzugang zu sein“, so Enders weiter.

Saisonfinale im Autoradio verfolgt

Weil man sich kannte, hatte Tim Deffte in der Vergangenheit schon ein paar Mal den Versuch unternommen, Christoph Enders an die Schützenstraße zu lotsen. Es passte jedoch irgendwie nie. Im vergangenen Januar unterhielten sich der damalige Sportliche Leiter des VfL (und heutige Leiter der Handball-Abteilung) und der Kreisläufer ein weiteres Mal. Und siehe da, dieses Mal stand einem Wechsel von Enders nach Gladbeck nichts im Wege.

Als Enders zusagte, durften die Rot-Weißen noch auf den Aufstieg in die Dritte Liga hoffen. Bekanntlich waren sie in der Winterpause Tabellenführer der Oberliga Westfalen. Ist Enders enttäuscht, dass das Team den Sprung letztlich doch nicht geschafft hat? „Nein. So eine Rückrunde ist schließlich lang und ich wusste, dass der VfL schon das Hinspiel gegen Ahlen verloren hatte.“ Der Kreisläufer verfolgte das alles entscheidende Saisonfinale der Rot-Weißen gegen Ahlen nach einem eigenen Spiel mit dem MTV Rheinwacht Dinslaken übrigens im Autoradio – und zwar auf dem Weg nach Gladbeck. In der Riesener-Halle angekommen, musste Christoph Enders seine zukünftigen Mannschaftskameraden erst einmal trösten.

Die Oberliga Westfalen ist für Enders Neuland. Der aus Dinslaken stammende Handballer war nämlich bislang stets für Niederrhein-Klubs am Ball. „Ich kenne ein oder zwei westfälische Mannschaften aus Testspielen“, so der Kreisläufer, der jedoch von seinen neuen Teamkollegen, Trainer Sven Deffte und Tim Deffte schon so einiges über diese leistungsstarke und überaus ausgeglichene Spielklasse, in der jeder jeden schlagen kann, gehört hat.

Teamgedanke steht im Vordergrund

Oben mitspielen möchte Enders in der am 10. September beginnenden Saison. Dass das ohne Torjäger Max Krönung, der nach seinem Kreuzbandriss frühestens in der Rückrunde wieder zur Verfügung steht, nicht leicht wird, ist dem 26-Jährigen durchaus bewusst: „Wir müssen die Hinrunde ohne Max meistern, ich denke, wir können das schaffen. “ Er verweist auf die Vorbereitung, in der sich die Mannschaft nach dem schleppenden Start beim Turnier in Ratingen zuletzt zu steigern wusste, und auf die Leistungen von Dustin Dalian: „Dustin macht das sehr gut.“ Enders setzt aufs Team und klingt wie ein Ur-Gladbecker, wenn er sagt: „Es geht nur über die mannschaftliche Geschlossenheit.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck kann zum Saisonstart doch mit Sebastian Janus planen. Der Kreisläufer gab beim ELE-Cup bereits wieder sein Comeback.

Entwarnung im Fall Sebastian Janus: Der Kreisläufer der Oberliga-Handballer des VfL, der infolge eines Knorpelschadens im Knie auf unbestimmte Zeit auszufallen drohte, meldete sich beim Turnier um den ELE-Cup schon wieder zurück. „Ich bin in Iserlohn von einem Spezialisten untersucht worden, er hat gesagt, dass ich spielen kann“, so Janus.

Enders verletzt sich an der Hand

Enders_7499Er werde nun gucken, wie sich alles entwickele. Außerdem wird der 26-Jährige in dieser Woche eine Physiotherapie beginnen und regelmäßig Stabilisationsübungen für sein Knie absolvieren. Beim ELE-Cup in der Riesener-Halle bestritt Janus die zweite Partie für den VfL Gladbeck. Der Kreisläufer steuerte bei der 36:40-Niederlage gegen den Drittligisten SG Ratingen vier Treffer bei.

Den Turniersieg sicherte sich der Ratinger Ligakonkurrent TV Korschenbroich, der sowohl das Auftaktspiel gegen Gastgeber VfL Gladbeck (24:23) als auch den Vergleich mit Ratingen (25:23) gewann. Erneut mussten die Gladbecker einen Ausfall verkraften: Kreisläufer Christoph Enders zog sich in der Begegnung mit Korschenbroich eine Verletzung an der rechten Hand zu.

Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, war nicht 100-prozentig einverstanden mit den Vorstellungen seiner Mannschaft gegen die klassenhöher spielenden Konkurrenten. „Phasenweise“, so der Übungsleiter der Rot-Weißen, „war ich sehr zufrieden, phasenweise war ich aber auch nicht zufrieden. Wir hätten beide Partien gewinnen können.“

Die Begegnung mit Korschenbroich hätte der VfL eigentlich sogar gewinnen müssen. Nach einer verschlafenen ersten Halbzeit (8:14) fanden die Gladbecker im zweiten Abschnitt zu ihrem Rhythmus. In der 43. Minute schafften die Gastgeber erstmals den Anschluss (16:17), wenige Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Doch vier Sekunden vor dem Ende traf Korschenbroich noch zum Sieg.


Blißenbach zeigt klasse Leistung

„In diesem Spiel haben wir viel zu viele 100-prozentige Chancen vergeben“, kritisierte Sven Deffte. Stimmt. Sage und schreibe 13 Hochkaräter hatten die Gladbecker ungenutzt gelassen. Erfolgreichster Schütze des VfL war mit sieben Treffern der erneut stark spielende Rückraumlinke Dustin Dalian.

Auch gegen die Ratinger SG bot der VfL zunächst keine gute Leistung. Folgerichtig hieß es nach 30 Minuten aus Sicht der Deffte-Sieben 17:21. Zu Beginn der zweiten Halbzeit baute der Gast seine Führung zwischenzeitlich sogar auf sieben Treffer aus (27:20, 28:21). Die Rot-Weißen bewiesen in der Folge aber Kampfgeist und sehr viel Moral. Innerhalb von nur zehn Minuten schafften sie den Ausgleich (31:31). Diese Aufholjagd hatte jedoch jede Menge Kraft gekostet, so dass sich die SG Ratingen in der Schlussphase wieder absetzen und die Partie gewinnen konnte.

Im zweiten Abschnitt machte vor allem der Gladbecker Youngster Fynn Blißenbach mit vielen starken Szenen und nicht weniger als fünf Toren auf sich aufmerksam. „Fynn“, lobte Sven Deffte den A-Jugendlichen, „hat ein riesen Spiel gemacht.“ Bester VfL-Schütze in der Partie war Thorben Mollenhauer. Dem Kapitän glückten sechs Treffer.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Mit 28:27 (17:13) setzte sich Handball-Oberligist VfL Gladbeck in einem Testspiel gegen den Verbandsligisten HSC Haltern-Sythen durch.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben in einem Testspiel den HSC Haltern-Sythen knapp mit 28:27 (17:13) bezwungen. Kapitän Thorben Mollenhauer und Christoph Enders mit jeweils sechs Treffern waren die erfolgreichsten Schütze der Rot-Weißen in der Begegnung mit dem Verbandsligisten.

Die Gladbecker sind in diesen Tagen quasi im Dauereinsatz. Am vergangenen Wochenende haben sie wie berichtet erfolgreich am Turnier des Drittligisten Leichlinger TV teilgenommen, am nächsten Samstag empfangen die VfL-er die Drittligisten TV Korschenbroich und SG Ratingen zum Turnier um den ELE-Cup in der Riesener-Halle. Zwischendurch besuchte das Team die Cranger Kirmes, außerdem stand der Test gegen Haltern an, der sich als ein äußerst gelungener erwies, weil der Gast ein starker Gegner war. „Haltern“, lobte Tim Deffte, der Leiter der VfL-Handballabteilung, „hat wirklich einen guten Ball gespielt.“

Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, gab in den 60 Minuten erneut allen Akteuren, die ihm zur Verfügung standen, Einsatzzeiten. Wie bereits bei dem Turnier um den Pirates-Cup in Leichlingen wussten auch in der Partie gegen den HSC Haltern-Sythen die jungen Spieler im Aufgebot des VfL und des Weiteren Markus Friemel, „Leihgabe“ der Landesliga-Mannschaft, zu überzeugen. „Ich freue mich über die Entwicklung, die Alexander Kramer und Felix Brockmann nehmen“, sagte Tim Deffte. Kreisläufer Friemel, der kein Youngster mehr ist, machte seine Sache ebenfalls erneut sehr ordentlich. Lobende Worte fand Tim Deffte auch für die Zugänge Sebastian Büttner im Tor und für Kreisläufer Christoph Enders, den der Abteilungsleiter der Rot-Weißen als „Kampfschwein“ bezeichnete.

Am Ende gewannen die Gladbecker den Vergleich mit einem Tor Vorsprung. Dieses Resultat werden die Deffte-Brüder ebenso einzuordnen wissen wie die Ergebnisse bei den bereits absolvierten Turnieren in Ratingen und Korschenbroich. Und letztlich geht es ja nur darum, sich am ersten Spieltag der Saison – und natürlich in den Wochen und Monaten danach – in möglichst guter Form zu präsentieren.

Bis dahin ist aber noch Zeit, Zeit, die die VfL-er weiter nutzen werden. Spielpraxis sammelt das Team bereits wieder am nächsten Samstag. „Das wird ein richtiger Härtetest für uns“, sagt Tim Deffte mit Blick auf die Partien gegen die beiden West-Drittligisten. Insbesondere den TV Korschenbroich, der die vergangene Runde auf dem fünften Tabellenplatz beendet, hält der Abteilungsleiter für eine Mannschaft, die in der neuen Serie ganz oben mitmischen kann. „Von Korschenbroich darf man in der Dritten Liga einiges erwarten“, so Deffte.

Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff

Dustin Dalian, Rückraumspieler des VfL Gladbeck, hat sich nach seinem Kreuzbandriss gesund und munter zurückgemeldet.

Die Handballer des VfL mussten in den vergangenen Tagen und Wochen so einige schlechte Nachrichten verdauen. Torjäger Max Krönung zog sich bekanntlich einen Kreuzbandriss zu und fällt die komplette Hinrunde aus. Bei Kreisläufer Sebastian Janus wurde ein Knorpelschaden im Knie festgestellt. Und Youngster Mats Pfänder zog sich in Ratingen einen Nasenbeinbruch zu. Es gibt aber auch Positives aus dem Lager der Rot-Weißen zu berichten. Zum Beispiel dies: Dustin Dalian ist nach seinem in der vergangenen Saison erlittenen Kreuzbandriss wieder gesund und munter.

„Es macht richtig Spaß, wieder zu spielen“, bekennt der 24 Jahre junge Rückraumlinke der Gladbecker. Dass er mit viel Spaß bei der Sache ist, war beim Turnier um den Pirates-Cup in Leichlingen deutlich zu erkennen. Dustin Dalian, den Trainer Sven Deffte im ersten Gruppenspiel gegen die zweite Mannschaft des TuS Ferndorf noch geschont hatte, bot in der Begegnung mit der Ratinger SG eine ganz feine Leistung und steuerte nicht weniger als fünf Treffer zum 17:17-Unentschieden gegen den West-Drittligisten bei. Fünf Tore in zweimal 20 Minuten – das ist wahrlich keine schlechte Ausbeute. Aber auch spielerisch wusste der Rückraummann in der Leichlinger Smidt-Arena zu gefallen.

Fünf Tore gegen die SG Ratingen
Sven Deffte war daher angetan von den Vorstellungen Dalians in Leichlingen. „Man merkt nicht, dass Dustin im vergangenen Jahr einen Kreuzbandriss hatte. Er ist jetzt sogar noch fitter“, so der Trainer des VfL. Dalian sagt: „Seit Beginn der Vorbereitung bin ich wieder voll im Training.“ Nur bei Belastung des Knies spüre er hin und wieder noch leichte Schmerzen. „Das ist aber normal“, sagt der Rückraumlinke, dem in der im September beginnenden Punkterunde 2016/2017 die wichtige Aufgabe zukommt, Max Krönung zu ersetzen.

In der vergangenen Saison war Dustin Dalian über ein paar Kurzeinsätze nicht hinausgekommen. Der aus Recklinghausen an die Schützenstraße zurückgekehrte Akteur hatte sich bekanntlich bereits am dritten Spieltag in dem Vergleich mit der TSG A-H Bielefeld einen Kreuzbandriss zugezogen. Erst gegen Ende der Serie, Mitte April, in der Begegnung bei der Ferndorfer Zweitvertretung, konnte Dalian schließlich sein Comeback geben. Nun ist er wieder da, gesund und munter.

Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff

Gladbeck/Leichlingen. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben das Turnier um den Pirates-Cup in Leichlingen gewonnen. Im Finale bezwang der VfL Drittligist SG Ratingen mit 25:16.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben völlig überraschend das Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV gewonnen. Im Finale besiegten die Rot-Weißen den Drittligisten SG Ratingen klar und deutlich mit 25:16.

Das Endspiel war eine überaus eindeutige Angelegenheit. Sven Deffte, der Trainer des VfL, kommentierte nach dem unerwarteten Turniersieg: „Kompliment an meine Mannschaft. Auf die Leistungen, die wir in Leichlingen geboten haben, können wir aufbauen. Wir können aber unser gutes Abschneiden ebenso einordnen wie das schwache in Ratingen am Wochenende davor.“

Büttner beschert den Finaleinzug

Den Einzug ins Finale hatten sich die Gladbecker durch einen Erfolg nach Siebenmeterschießen über Gastgeber Leichlinger TV gesichert. Nach zweimal 20 Minuten hatte es 24:24 gestanden. Zur Erinnerung: Der LTV war in der vergangenen Saison in der Dritten Liga West Meister geworden, hatte auf den Aufstieg in Liga zwei jedoch verzichtet. Im Siebenmeterschießen avancierten die VfL-Torhüter zu den Matchwinnern: Andor Schneider parierte zwei Schüsse, Zugang Sebastian Büttner wehrte schließlich den entscheidenden Siebenmeter ab.

Sven Deffte hatte sich bereits nach dem letzten Gruppenspiel am Samstagabend festgelegt: „Wir haben einen riesen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin vollkommen zufrieden.“

Das konnte der Übungsleiter der Gladbecker am Ende des ersten langen Handballtages auch sein. Seine Mannschaft präsentierte sich in den Vorrundenpartien gegen den TuS Ferndorf (22:21), der entgegen der Ankündigung der Gastgeber „nur“ mit seiner zweiten Mannschaft in Leichlingen antrat, die SG Ratingen (17:17) und den TuS Opladen (20:20) in guter Form. Ein möglicher Kritikpunkt: Sowohl die Begegnung mit Ratingen wie die mit Opladen, dem Meister der Oberliga Mittelrhein, hätte der VfL gewinnen können, vielleicht sogar gewinnen müssen.

Dabei traten die Gladbecker in Leichlingen nicht nur ohne die verletzten Max Krönung, Sebastian Janus und Mats Pfänder an, sondern auch ohne den privat verhinderten Youngster Alexander Kramer. Zu allem Überfluss musste nach dem ersten Vorrunden-Spiel zudem Marcel Giesbert passen. Der Rechtsaußen des VfL klagte am Samstag über Kreislaufprobleme. Die Rot-Weißen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Sie verkauften sich überaus ordentlich.

Weil der hoch aufgeschossene Sebastian Janus zu Saisonbeginn definitiv ausfallen wird, probierten die Gladbecker in Leichlingen auch ein neues Deckungssystem aus. Die 3:2:1-Formation, die Deffte statt der 6:0 spielen ließ, funktionierte bereits ganz gut – von der Anfangsphase der Vorrundenpartie gegen Ratingen abgesehen. „Wir haben die 3:2:1 erst einmal trainiert“, so Deffte, der auch mit den Leistungen der Zugänge Sebastian Büttner im Tor und Kreisläufer Christoph Enders zufrieden war..

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

 

Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck nimmt am Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV teil. Die Rot-Weißen treffen u. a. auf Zweitligist TuS Ferndorf.

Handball-Drittligist Leichlinger TV veranstaltet vom 5. bis zum 7. August sein Turnier um den Pirates-Cup. Acht Mannschaften gehen an den Start, mit dabei ist einmal mehr Westfalen-Oberligist VfL Gladbeck.

Sven Deffte

Sven Deffte

Bereits zum 14. Male lädt der LTV, der in der vergangenen Saison Meister der Dritten Liga West wurde, auf den Aufstieg aber verzichtet hat, zu seinem Saisonvorbereitungsturnier. Und wie bereits in den vergangenen Jahren ist der Pirates-Cup einmal mehr gut besetzt: Neben Gastgeber Leichlingen treten Zweitligist Tus Ferndorf, die SG Ratingen aus der Dritten Liga West, die Nordrheinligisten TuS Opladen, Pulheimer SC und die HSG Bergische Panther sowie Oberligist Mettmanner TV und eben der VfL Gladbeck im Smidt-Forum „Am Hammer“ an.

Gespielt wird in zwei Vierergruppen jeder gegen jeden über jeweils zweimal 20 Minuten. Die Gruppensieger ermitteln über Kreuz im Halbfinale die Endspielteilnehmer. Alle Platzierungen werden ausgespielt. Der Startschuss fällt Freitag um 18 Uhr mit den ersten Gruppenspielen.

Der VfL Gladbeck um Trainer Sven Deffte greift erstmals am Samstag, 6. August, um 11.10 Uhr ins Geschehen ein. Gegner der Rot-Weißen ist Zweitligist TuS Ferndorf. Um 17.30 Uhr treffen die Gladbecker auf die SG Ratingen, um 19.30 Uhr in der letzten Partie des Tages auf den TuS Opladen. Am Sonntag folgen die Platzierungs- und Finalpartien. Turnierkarten kosten zwölf und Tagestickets fünf Euro.

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Gladbeck. Fest zum Aufgebot der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck zählt ab sofort das 18-jährige Rückraumtalent Alexander Kramer.

Alexander Kramer gehört ab sofort fest zum Aufgebot der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck. Der 18-Jährige ist im linken Rückraum zu Hause und stammt aus dem eigenen Nachwuchs. „Alex ist ein gutes Talent“, sagt Tim Deffte, der Leiter der VfL-Handballabteilung, über den Spieler, der in der vergangenen Saison bereits regelmäßig in der Zweitvertretung der Rot-Weißen in der Landesliga zum Zuge kam.

Beispiel für die Nachwuchsarbeit

Schon seit längerer Zeit stand der Name von Alexander Kramer auf dem Zettel von Trainer Sven Deffte. Die berufliche Ausbildung des Rückraumspielers in Nordkirchen hatte jedoch verhindert, dass er am Training der Oberliga-Mannschaft teilnehmen konnte. Inzwischen hat Kramer diese Ausbildung aber abgeschlossen, so dass er sich wieder intensiver seinem Sport widmen kann. „Er macht auch schon in der Abwehr einen ordentlichen Job“, so Tim Deffte.

Kramer ist ein weiteres Beispiel dafür, dass beim Vorjahres-Vizemeister der Oberliga Westfalen konsequent auf den Nachwuchs und vor allem auf den eigenen Nachwuchs gesetzt wird. „Jugend forscht“, nennt Tim Deffte das Programm, das bei den Gladbeckern bereits seit vielen Jahren erfolgreich verfolgt wird.

In Ratingen, beim Turnier am vergangenen Wochenende, dürfte sich der eine oder andere Handball-Interessierte daher auch verwundert die Augen gerieben haben angesichts der blutjungen Mannschaft, die Sven Deffte aufgeboten hatte. Was allerdings auch der personellen Situation geschuldet war. Max Krönung fällt bekanntlich lange Zeit aus, ersetzt werden mussten nun auch noch Kapitän Thorben Mollenhauer und – zumindest am ersten Tag des Turniers – Marcel Giesbert, also zwei routinierte Stammkräfte. Zu allem Überfluss zog sich Talent Mats Pfänder, Zugang von der DJK Oespel-Kley, im Turnierverlauf noch eine Verletzung zu. Es besteht der Verdacht auf Nasenbeinbruch. Sollte sich dies bestätigen, wird Pfänder beim Turnier in Leichlingen am Samstag und Sonntag, 6./7. August, ausfallen. Auf Mollenhauer und Giesbert kann Sven Deffte dagegen wieder zurückgreifen. Der VfL Gladbeck trifft beim Leichlinger Pirates-Cup übrigens in der Vorrunde am Samstag auf den TuS Ferndorf (2. Liga; 11.10 Uhr), die SG Ratingen (3.Liga; 17.30 Uhr) und auf den TuS Opladen (Regionalliga Nordrhein; 19.30 Uhr).

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. In der A-Jugend stand Dr. Matthias Zuchowski für den VfL Gladbeck zwischen den Pfosten. Wegen des Studiums musste er den Handballsport aufgeben. Jetzt kehrt er zurück – als Arzt.

Im Jahr 2008 hat der damalige A-Jugend-Torwart Matthias Zuchowski den VfL Gladbeck verlassen, um sich auf das Studium der Medizin zu konzentrieren. Jetzt – acht Jahre und eine Dissertation später – kehrt der heute 27-Jährige zum VfL zurück, als Vereinsarzt.

„Der Kontakt zum Verein ist nie abgerissen“, berichtet Zuchowski. Viele seiner ehemaligen Mitspieler zählen immer noch zu seinen Freunden. So wie Thorben Mollenhauer, der inzwischen mit den Herren in der Oberliga spielt. „Wenn man so von außen zuschaut, bekommt man schon wieder Lust, den Ball in die Hand zu nehmen“, gesteht der Westfalenmeister von 2008, der jedoch zum Aufhören keine Alternative sah: „Ein Medizinstudium nimmt dermaßen viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch, das war mit dem Handball nicht mehr vereinbar“, erklärt der Ex-Keeper. „Den Traum, Arzt zu werden, hatte ich schon in ganz jungen Jahren. Das ist nicht irgendein Job, Medizin ist Berufung.“

Seit einem Jahr ist Zuchowski fertiger Arzt, hat zuletzt in Stuttgart und im Rheinland gearbeitet. Durch einen Wechsel nach Essen, wo er nun Stationsarzt der kardiologischen Abteilung der Uni-Klinik ist, rückte er geografisch wieder an die alte Heimat Gladbeck heran.

Doch auch in der Ferne hatte Zuchowski den Handball und seinen VfL nie komplett aus den Augen verloren. Weilte er in der Heimat, besuchte er immer mal wieder ein Heimspiel. So traf er auch auf Siegbert Busch, den Vereinsvorsitzenden und ehemaligen Jugendtrainer von Zuchowski. „Wir sind während des Spiels darüber ins Gespräch gekommen, was er so macht“, berichtet Busch. „Als er erzählte, dass er inzwischen fertiger Mediziner sei, kam mir sofort die Idee zur Zusammenarbeit. Wir suchen schon länger einen Arzt, der uns vertrauensvoll betreut.“

Also traf man sich zu einem ausführlichen Gespräch, bei dem sich schnell herausstellte, dass man ähnliche Ansichten und Vorstellungen hat. In Zukunft soll sich Mathias Zuchowski also um die medizinische Betreuung des Leistungs-, Breiten- und Rehasports kümmern. Ehrenamtlich neben seiner Tätigkeit in der Essener Uni-Klinik.
Vortrag über Ernährung

Erstmals aktiv wurde der 27-Jährige am Mittwochabend, als er in der Riesener-Halle, als er einen Vortrag über „Regeneration und Ernährung im Sport“ hielt, den die komplette Oberligamannschaft und einige Jugendtrainer verfolgten. „Das ist ein wichtiges Thema, das vor allem für Athleten, die auf dem Schritt zum Leistungssport stehen, sehr bedeutend ist“, sagt Zuchowski. „Mit der richtigen Regeneration lassen sich Verletzungen vermeiden.“

Der Mediziner sieht seine Kernaufgaben in der Beratung in medizinischen Themen, der Betreuung im Rehasport und in der Dopingprävention und -aufklärung. „Als Verein haben wir auch eine Verantwortung für die Gesundheit in der Stadt Gladbeck“, denkt Zuchowski vor allem auch an den Breitensport. „Hier wollen wir einen Schritt Richtung Professionalisierung gehen.“ Am Herzen liegt ihm auch, niederschwellige Angebote zu schaffen, um möglichst viele Menschen zur Bewegung zu animieren. „Das ist eine Aufgabe, die ein Verein, wie der VfL leisten kann.“ Er selbst sei das beste Beispiel für eine positive Entwicklung durch Sport. So sei er moppelig gewesen, bis er zum Handball gekommen sei. „Hier habe ich die Freude an der Bewegung kennen gelernt.“

Dass er beruflich den richtigen Weg eingeschlagen hat, merkt der Gladbecker immer wieder an kleinen Erfolgen im Alltag: „Es ist ein schöner Moment, wenn man einem Menschen das Leben erleichtern oder Leid verringern kann.“ Oftmals seien das simple Dinge, wie wenn jemand wieder eine Treppe hochgehen könne.

Zuchowski selbst hat derweil den Laufsport für sich entdeckt, nimmt auch an Halb-Marathons teil. „Zum Laufen braucht man keine festen Zeiten. Das lässt sich gut mit dem stressigen Krankenhausalltag vereinbaren.“ Eine Rückkehr auf das Handballfeld will Zuchowski nicht ausschließen. „Vielleicht könnte ich ja mal bei der Zweiten oder Dritten Mannschaft mittrainieren.“

Quelle | WAZ, Nicolas Westerholt


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