VfL Gladbeck setzt sich auch in Loxten durch
Gladbeck/Versmold. Der VfL Gladbeck hat auch die Aufgabe in Loxten erfolgreich bestanden. Mit 29:25 setzte sich der Tabellenführer der Handball-Oberliga in Ostwestfalen durch.
„Sind die jetzt aufgestiegen?“ Diese Frage stellte ein Fan der Sportfreunde Loxten einem des VfL Gladbeck, nachdem die Gäste in Versmold mit 29:25 gewonnen hatten und auf der Platte ein Tänzchen hinlegten. Der VfL-Anhänger schüttelte den Kopf. „So weit ist es noch nicht“, antwortete er.
SF Loxten – VfL Gladbeck 25:29 (13:13)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 19.), Schneider (19. – 60.) – Sankalla (4), Kunze, Krönung (9/1), Mollenhauer (4/3), Bach (3), Giesbert (5), Kryzun, Janus (4), Tolstych.
Spielfilm: 2:2 (3.), 4:2 (6.), 6:4 (10.), 7:5 (12.), 7:7 (16.), 9:9 (19.), 10:10 (22.), 10:12 (26.), 12:12 (29.), 13:13 (30.), 15:14 (33.), 15:17 (36.), 17:19 (38.), 17:21 (41.), 21:23 (44.), 22:25 (49.), 22:28 (52.), 24:29 (55.), 25:29 (58.).
Der Spitzenreiter aus Gladbeck hat sich nun für das etwaige Aufstiegs-Finale am letzten Saison-Spieltag gegen die Ahlener SG „qualifiziert“. Und zu einem Finale wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen. Denn auch Verfolger ASG, der einen Punkt weniger auf der Habenseite hat als die Rot-Weißen, löste seine Auswärtsaufgabe gegen die HTV Sundwig-Westig erfolgreich. Und dass die Ahlener am nächsten Wochenende ihre Partie gegen Loxten verlieren könnten, glaubt wohl niemand.
„Ich bin zufrieden“, sagte Sven Deffte, der Trainer des VfL, nach der Partie in Versmold. Wie schon nach dem Spiel gegen Hamm II lobte der Übungsleiter die Abwehr und Torwart Andor Schneider. „Der Innenblock hat klasse gespielt“, so Sven Deffte, „und Andor überragend gehalten.“ Schneider war in der 19. Minute für den glücklosen Tim Deffte gekommen. Der Schlussmann wehrte gleich den ersten Schuss auf seinen Kasten ab und parierte im Spielverlauf unter anderem drei Siebenmeter. Und der Innenblock machte seinem Namen alle Ehre, immer wieder blockten nämlich Sebastian Janus und Thorben Mollenhauer Versuche der Ostwestfalen ab.
Giesbert trifft zum 28:22
Im Angriff dagegen wirkte der VfL zunächst äußerst verkrampft. „So kenne ich uns gar nicht“, wunderte sich Sven Deffte, „vielleicht haben die Jungs sich mehr Druck gemacht als sie sollten.“ Nach der Halbzeitpause lief es besser gegen den unangenehmen Gastgeber, der über weite Strecken der ersten Halbzeit in Führung gelegen hatte und kurz nach dem Seitenwechsel noch einmal mit 15:14 vorne lag.
In der Folgezeit jedoch machten die Gladbecker ernst. Der Tabellenführer traf dreimal in Folge und gab die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. Spätestens nach Marcel Giesberts Tor zum 28:22 in der 52. Minute war die Partie entschieden.
Am Samstag, 16. April, um 18 Uhr muss der VfL wieder ran – bei Tabellenschlusslicht TuS Ferndorf II. Und eine Woche später steht das Saisonfinale gegen die Ahlener SG an. Erst danach wird wohl die Frage beantwortet werden können, ob die – also die Gladbecker – aufgestiegen sind oder nicht.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff