1. Herren | Aktuelles

Gladbeck. Der stark ersatzgeschwächte VfL Gladbeck belegte beim Handball-Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV den sechsten Platz.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck beendeten das Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV auf dem sechsten Rang. Im Platzierungsspiel unterlagen die Rot-Weißen ihrem Ligakonkurrenten HSG Menden-Lendringsen mit 20:24.

Mollenhauer sieht Rot

„Ich bin mit dem Turnier zufrieden“, sagte Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker. Das konnte er auch sein. Der VfL verkaufte sich in Leichlingen nämlich ungeachtet erheblicher Personalprobleme überaus ordentlich. Wie berichtet stand dem Drittliga-Absteiger Torjäger Max Krönung am Wochenende aus beruflichen Gründen gar nicht zur Verfügung. Kapitän Thorben Mollenhauer bestritt am Samstag lediglich die erste Partie gegen den Niederrhein-Verbandsligisten LTV Wuppertal (24:20). Danach musste er aus privaten Gründen passen – und am Sonntag sah er gegen Menden schon nach knapp zehn Minuten Rot. Nicht nur Sven Deffte war über diese Entscheidung der Unparteiischen ziemlich verwundert.
Damit jedoch nicht genug: Im Turnierverlauf zogen sich in Björn Sankalla und Sebastian Janus zwei weitere Stammspieler Verletzungen zu. Sankalla, der einen Schlag auf den Arm bekommen hatte, versuchte es in der Begegnung mit Menden noch einmal, es blieb aber beim Versuch. Und für Kreisläufer Janus war der Pirates-Cup schon in der Begegnung mit dem Drittligisten SG Ratingen (14:20) gelaufen, nachdem er sich in einem Zweikampf mit seinem Zwillingsbruder Damian eine Knieverletzung zugezogen hatte.
Das letzte Aufgebot des VfL Gladbeck schlug sich im letzten Gruppenspiel beachtlich. Gleichwohl ging der Vergleich mit dem Mittelrhein-Oberligisten TuS Opladen knapp mit 18:21 knapp verloren. Sven Deffte ärgerte sich in dieser Partie wie auch in der gegen Menden über die Chancenverwertung: „In diesen beiden Spielen haben wir einige gute Möglichkeiten nicht genutzt. Das hat mich gestört.“
Die Gladbecker setzen ihre Vorbereitungen auf die Saison in dieser Woche unbeirrt fort. Dabei wartet auf Mollenhauer & Co. unter anderem am nächsten Samstag und Sonntag (15./16. August) ein intensives Trainingswochenende mit mehreren Übungseinheiten in der Riesener-Halle.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck gewannen ein Testspiel beim SV Teutonia Riemke mit 34:33. Die Abwehr der Rot-Weißen funktionierte nicht.

Sven Deffte war nach dem ersten 60 Minuten langen Testspiel in der Saisonvorbereitung überhaupt nicht gut auf seine Mannschaft zu sprechen. Das war keineswegs überraschend. Denn die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck gewannen zwar in Bochum gegen den SV Teutonia Riemke (Verbandsliga) mit 34:33 (18:19), die Leistung, die die Rot-Weißen boten, war jedoch dürftig.

Teutonia Riemke – VfL Gladbeck 33:34 (19:18)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 30.), Schneider (31. – 60.) – Sankalla (6), Steinbach (1), Singh Toor (2), Krönung (7/2), Mollenhauer (5), Leibner (1), Giesbert, Kryzun (1), Janus (5), Dalian (4), Tolstych (2).
Spielfilm: 5:5 (7.), 8:8 (10.), 10:8 (12.), 16:12 (22.), 19:15 (28.), 19:18 (30.), 20:21 (34.), 22:24 (36.), 24:27 (42.), 27:27 (47.), 30:30 (55.), 30:32 (58.), 33:34 (60.).

Janus nutzt Chancen konsequent
„Das einzig Positive ist“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte, „dass sich mein Team in der Schlussphase zusammengerissen und das Spiel noch gewonnen hat.“ Während die Offensive der Gladbecker zumindest einigermaßen funktionierte, muss sich das Team in der Defensive bis zum Ligaauftakt am 5. September ganz erheblich steigern, um konkurrenzfähig zu sein. „Wenn wir“, sagte der sichtlich missgestimmte Deffte, „so wie in Riemke in der Oberliga verteidigen, kassieren wir in jedem Spiel 40 Tore.“ Das sei eine Kopfsache, so der VfL-Coach weiter.

Immerhin: Zwei Zugänge der Rot-Weißen wussten durchaus zu gefallen. Zum einen Torwart Andor Schneider, der in der zweiten Halbzeit einige Möglichkeiten der Bochumer zunichte machte, zum anderen Kreisläufer Sebastian Janus, der engagiert zur Sache ging, seine Chancen konsequent nutzte und fünf Treffer erzielte.

In der ersten Halbzeit geriet der VfL gegen den SV Teutonia Riemke, für den die ehemaligen Gladbecker Steffen Lüning, Jonathan Geukes und Hans Müller auf der Platte standen und der vom einstigen Torjäger der Rot-Weißen, Timo Marcinowski, trainiert wird, zweimal mit vier Treffern in Rückstand (16:12, 23. Minute; 19:15, 28. Minute). Die Gäste kämpften sich mühsam wieder heran und zogen nach dem Seitenwechsel ihrerseits auf drei Tore davon (27:24, 42. Minute).

In der Schlussphase entschied Björn Sankalla die Partie zugunsten der Rot-Weißen. Der Rückraum-Akteur traf in den letzten fünf Minuten fünfmal ins Schwarze und sorgte so für den glücklichen Erfolg seiner Mannschaft. Bedanken durfte sich der VfL dabei auch bei Riemkes Kreisläufer Hans Müller, der sich nach 56:33 Minuten eine überflüssige Zwei-Minuten-Strafe eingehandelt hatte.

Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff

Gladbeck/Ratingen. Die Handballer des VfL Gladbeck erkämpften sich bei einem stark besetzten Vorbereitungsturnier in Ratingen überraschend den zweiten Platz.

Müde und abgekämpft, aber auch zufrieden kletterten die Handballer des VfL Gladbeck am Sonntagabend in Ratingen in „ihre“ Berger-Busse. Die Mannschaft von Trainer Sven Deffte hatte zuvor beim Turnier um den Sven-Maletzki-Cup völlig unerwartet das Finale erreicht. Im Endspiel unterlag der VfL schließlich dem ambitionierten West-Drittligisten Leichlinger TV mit 18:27.

Sven Deffte war, von den letzten zehn Minuten des Finales einmal abgesehen, mit den Vorstellungen seiner Mannschaft einverstanden. „Das gibt uns auf jeden Fall einen Schub für die nächsten Wochen“, so der VfL-Trainer nach den zwei langen und erfolgreichen Tagen in Ratingen. Sein Team, das bislang hauptsächlich im Ausdauer- und Kraftbereich gearbeitet hat, wusste in den Gruppenspielen durch die Bank mit ordentlichen Leistungen zu überzeugen. Die Rot-Weißen bezwangen im TV Korschenbroich (22:16) und in der SG Ratingen (23:21) immerhin zwei starke West-Drittligisten und im HV Kras Volendam (23:19) sogar den niederländischen Vizemeister. „Die Jungs haben ordentlich gespielt“, bilanzierte Deffte nach dem Ende der Vorrunde.

Dass der VfL Gladbeck heiß ist auf die neue Oberliga-Saison, das beweist eine Tatsache. Bevor es in Ratingen nämlich losging, stellte Sven Deffte seinem Team für den Fall, dass es das Endspiel erreicht, einen trainingsfreien Montag in Aussicht. „Die Mannschaft wollte das aber gar nicht“, so der Übungsleiter. Und so werden sich die VfL-er heute Abend zur üblichen Zeit an der Riesener-Halle zu einer weiteren Einheit treffen – trotz des Finaleinzugs in Ratingen.

Letztlich gibt’s ja auch noch einiges zu tun. Das Turnier zeigte etwa, dass die 6:0-Deckung im gebundenen Spiel bereits gut funktionierte, die Rückzugsphase jedoch noch längst nicht so, wie Sven Deffte sich das vorstellt. „Und vorne haben wir im taktischen Bereich ja noch gar nicht gearbeitet“, betonte der Trainer.

Mit den Vorstellungen der Zugänge Andor Schneider, Sebastian Janus, Marcel Giesbert, Dustin Dalian und Roman Tolstych zeigte sich Sven Deffte ebenso zufrieden wie mit Pascal Kunze und David Kryzun, die auf der Mitte zum Zuge kamen. Diese beiden Akteure sollen die Lücke füllen, die Lukas Krings, der ja ein Jahr Pause vom Handball macht, auf der Spielmacherposition hinterlassen hat.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Die Handballer des VfL Gladbeck nehmen in Ratingen an einem Turnier teil und treffen dort u. a. auf das niederländische Topteam HV Kras Volendam.

Die Handballer des VfL Gladbeck sammeln am Wochenende Spielpraxis. Die Mannschaft von Trainer Sven Deffte nimmt am Turnier um den Sven-Maletzki-Cup der SG Ratingen teil und trifft dabei auf Teams aus der Ersten Liga der Niederlande und der Dritten Liga West.

Am Samstag, 1. August, greifen die in die Oberliga abgestiegenen Rot-Weißen, die in der Saisonvorbereitung bislang noch keinen Test bestritten haben, erstmals ins Geschehen ein. Gegner ist um 16 Uhr der TV Korschenbroich, also ein alter Bekannter aus der Dritten Liga. Drei Stunden später, um 19 Uhr, treffen die Gladbecker auf den HV Kras Volendam. Dabei handelt es sich um ein Topteam aus der Eredivisie, der höchsten Spielklasse der Niederlande. Weiter geht’s für den VfL am Sonntag, 2. August, um 12.30 Uhr gegen Gastgeber SG Ratingen, der in der vergangenen Spielzeit als Aufsteiger in der Dritten Liga West letztlich sicher den Klassenerhalt schaffte.

Auftaktgegner ist Korschenbroich
„Die Drittligisten“, mutmaßt Sven Deffte, „werden in der Vorbereitung schon etwas weiter sein, weil sie sich zum Teil ja auch für den Pokal qualifiziert haben.“ Das gilt insbesondere für den Gladbecker Auftaktgegner TV Korschenbroich. Der TVK absolviert am Samstag, 15. August, sein erstes Pflichtspiel der Saison im DHB-Pokal. Und dabei bekommt es das Team von Trainer Ronny Rogawska in Emsdetten anlässlich des Erstrunden-Final-Four mit der SG Flensburg-Handewitt zu tun, den amtierenden Pokalsieger und Champions-League-Gewinner des vergangenen Jahres. Man darf daher getrost davon ausgehen, dass Korschenbroich im Hinblick auf dieses Spiel schon etliche Einheiten absolviert hat und somit viel besser vorbereitet sein dürfte als der VfL Gladbeck, der seine erste Meisterschaftspartie bekanntlich erst am Samstag, 5. September, austrägt.

Gegner Nummer zwei des VfL in Ratingen ist der HV Kras Volendam, der in der vergangenen Saison zu den besten Mannschaften in den Niederlanden zählte. Volendam, unweit von Amsterdam gelegen, erreichte sowohl in der Meisterschaft wie im Pokal-Wettbewerb jeweils das Finale. Verantwortlich für den HV zeichnet in Mark Schmetz ein Trainer, den deutsche Handballfans aus seiner Zeit in der Bundesliga ein Begriff ist. Mit dem Tusem gewann er anno 2005 den EHF-Pokal – einen Europapokal hatte zuvor noch kein niederländischer Handballspieler erringen können. 2010 wiederholte er dieses Kunststück als Akteur des TBV Lemgo. Außerdem war Schmetz noch für die SG Wallau-Massenheim, die HSG Ahlen-Hamm und den ASV Hamm-Westfalen aktiv.

Ratingen hat sich verstärkt
Der letzte Gruppengegner des VfL Gladbeck ist die SG Ratingen, die sich für die neue Saison in der Dritten Liga West enorm verstärkt hat. Die Löwen verpflichteten nämlich in Simon Breuer einen überaus erfahrenen Mittelmann von Zweitliga-Aufsteiger TuS Ferndorf, und außerdem Rückraumakteur Yannick Eckervogt vom Ligarivalen Soester TV und Torwart Malte Jaeger vom Ligarivalen HSG Krefeld.

Bastian Schlierkamp, der Manager der SG Ratingen, sieht seine Mannschaft nun „deutlich breiter aufgestellt“ als in der vergangenen Meisterschaftsrunde. Schlierkamp weiter: „Mit Simon und Yannick haben wir zwei weitere Alternativen im Rückraum und mit Malte haben wir nun zwei starke Torhüter im Kader.“

Komplettiert wird das Teilnehmerfeld in Ratingen durch den Leichlinger TV, Handballsport Gummersbach Derschlag (beide Dritte Liga West), HV Hurry Up (Eredivisie) und den TV Aldekerk (Oberliga Niederrhein).

Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff

Jörg Schomburg

Jörg Schomburg

Gladbeck/Ratingen. Jörg Schomburg, der für die Handballer des VfL Gladbeck in der Oberliga und in der 3. Liga aktiv war, spielt in der neuen Saison für den Verbandsligisten TV Ratingen.

Eigentlich hatte er seine Handball-Karriere beenden wollen: Das jedenfalls war der Plan von Jörg Schomburg, der ehemals für den VfL Gladbeck in der Oberliga und Dritten Liga und zuletzt wieder für die HSG Vest Recklinghausen aktiv war, am Ende der vergangenen Saison.

Doch der 32-Jährige kann es nicht lassen. Schomburg schloss sich jetzt dem Niederrhein-Verbandsligisten TV Ratingen an.
Der Mittelmann und überaus treffsichere Siebenmeterschütze wurde jetzt in Ratingen als Zugang präsentiert.

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Vorbereitung im Wittringer Stadion unter Leitung von Heiner Preute

Die ersten Trainingseinheiten sind absolviert und das Team wächst zusammen. Neben viel Anstrengung und Schweiß bleibt immer noch Luft für einen lockeren Spruch aus den Reihen der üblichen Verdächtigen. Hier ein paar Eindrücke vom heutigen Training…

Gladbeck. Florian Bach vom Handball-Oberligisten VfL Gladbeck will, nachdem er seinen Rückenwirbelbruch auskuriert hat, bald ins Training einsteigen.
Eine gute Nachricht gab’s jetzt für den Handball-Oberligisten VfL Gladbeck: Linksaußen Florian Bach, der sich im letzten Spiel der vergangenen Saison in Neuss einen Rückenwirbelbruch zugezogen hatte, will im August wieder ins Training einsteigen.

Als der VfL Anfang Juli die Saisonvorbereitungen aufnahm, war mit einer derart schnellen Rückkehr von Bach nicht zu rechnen. Über diese frohe Kunde freute sich aus nachvollziehbaren Gründen Sven Deffte, der Trainer des Drittliga-Absteigers aus Gladbeck.

13_bach_2Die positive Meldung über Bachs bevorstehendes Comeback passt zur momentanen Lage bei den Rot-Weißen. Bislang nämlich verliefen die Trainingseinheiten sehr ordentlich und es gab – besonders wichtig – keine einzige schwerwiegende Blessur. „Toi, toi, toi“, sagt Sven Deffte, „bislang haben wir keine Verletzten zu beklagen.“ Die Trainingsbeteiligung sei für den Monat Juli sehr gut gewesen, das Team habe, so der Übungsleiter weiter, natürlich vor allem im athletischen Bereich überaus intensiv gearbeitet.

Turniere in Ratingen und Leichlingen

Inzwischen haben die VfL-er in der einen oder anderen Einheit auch schon wieder einen Ball gesehen, Konzeptionelles indes stand noch nicht auf dem Plan von Sven Deffte. An den nächsten beiden Wochenenden werden die Gladbecker nun erstmals Spielpraxis sammeln. Sie nehmen zum einen am Samstag und Sonntag, 1./2. August, an einem mit Dritt- und zwei niederländischen Erstligisten besetzten Turnier der SG Ratingen teil und zum anderen vom 7. bis zum 9. August an der 13. Auflage des Leichlinger Pirates-Cup, bei dem sich unter anderem Zweitliga-Aufsteiger TuS Ferndorf und drei Drittligisten vorstellen werden.
„Für uns werden diese Turniere ein Kaltstart“, sagt Sven Deffte, „wir werden sie nutzen, um uns einzuspielen. Die Drittligisten werden schon etwas weiter in der Vorbereitung sein als wir es sind.“

Krings-Nachfolger wird gesucht

Gespannt sein darf man bei den Turnieren in Ratingen und Leichlingen, wer die Position des Mittelmannes übernehmen und in mit welcher Abwehrformation es der VfL Gladbeck versuchen wird. Für den Posten des Spielmachers kommen nach dem Weggang von Lukas Krings (er legt wie berichtet ein Jahr Handball-Pause ein) gleich mehrere Akteure in Frage, Pascal Kunze etwa oder Roman Tolstych, Youngster David Kryzun und schließlich auch Kapitän Thorben Mollenhauer, der bekanntlich schon auf der Mitte gespielt hat. Festlegen will sich Trainer Deffte zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Er sagt: „In Lukas Krings hat uns ein wichtiger Mann verlassen. Aber wir sind in der Lage, dies zu kompensieren.“
Stellt sich schließlich noch die Frage nach der künftigen Deckungsformation. „Wir möchten“, sagt Sven Deffte, „wieder zu der 6:0-Deckung kommen. Aber die 5:1 oder die 3:2:1 sollten wir nicht abhaken.“ Der Trainer der Gladbecker, der ja in seinen letzten Jahren als Aktiver Abwehrchef des VfL war, war mit der 5:1-Deckung in der vergangenen Saison prinzipiell zufrieden: „Sie war im Saisonverlauf jedoch zu laufintensiv für unseren kleinen Kader.“ Weil die Rot-Weißen in Sebastian Janus einen groß gewachsenen Spieler verpflichtet haben und weil die Gladbecker mit der 6:0 eigentlich immer am besten standen, denkt Sven Deffte nun über einen Systemwechsel nach.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Sebastian Janus wechselte von den Löwen Duisburg zum VfL Gladbeck. Die Oberliga Westfalen kennt der 25-jährige Kreisläufer bislang nur vom Hörensagen.

Als sich Sebastian Janus im vergangenen Februar entschied, in der neuen Saison die Duisburger Löwen zu verlassen und zum VfL Gladbeck zu wechseln, steuerten die Rot-Weißen in der Dritten Handball-Liga auf Klassenerhalts-Kurs. Am Ende aber stieg der VfL doch noch ab. Hat der 25-jährige Kreisläufer bei der Wahl seines neuen Klubs also aufs falsche Pferd gesetzt? „Absolut nicht“, sagt Janus, „ich bin vom Verein total überzeugt.“
Seit knapp drei Wochen bereiten sich die Gladbecker mittlerweile unter der Regie von Coach Sven Deffte auf die neue Saison in der Oberliga Westfalen vor. Sebastian Janus hat sich in der Kürze der Zeit schon gut eingelebt in der neuen Umgebung. „Ich bin klasse aufgenommen worden“, betont der gebürtige Duisburger, „alle sind top motiviert, die Stimmung in der Mannschaft ist super, auch wenn das Training natürlich ziemlich auf die Knochen geht.“

Austausch mit Max Krönung

Ganz unvorbereitet ist Sebastian Janus, der sich auf Nachfrage als „Teamplayer“ charakterisiert und als „sehr ehrgeizig“, nicht aus Rheinhausen an die Schützenstraße nach Gladbeck gewechselt. Zum einen war ihm die Mannschaft des VfL natürlich von den Ligaspielen gegen die SG OSC Löwen Duisburg ein Begriff, zum anderen ist er mit Max Krönung befreundet. Und mit dem Torjäger der Rot-Weißen hat sich der Kreisläufer natürlich ausführlich über den VfL Gladbeck ausgetauscht. Sebastian Janus und Max Krönung kennen sich schon lange, sie spielten in der Jugend zusammen bei Tusem Essen und später für Hamborn 07. Danach trennten sich ihre die Wege – Krönung schloss sich dem VfL Gladbeck an, Janus den Duisburger Löwen.
Die Oberliga Westfalen ist für Sebastian Janus also noch Neuland. „Ich würde die Liga als stark einschätzen“, sagt der Akteur. Und: „Allgemein gilt sie ja als die stärkste Oberliga im Westen.“ Dass diese Annahme voll und ganz zutrifft, wird der 25-jährige Kreisläufer ab dem 5. September am eigenen Leib erfahren. Denn ab diesem Samstag wird bekanntlich wieder um Punkte gespielt – und der VfL Gladbeck startet bekanntlich mit einem Heimspiel gegen die HSG Gevelsberg Silschede in die Meisterschaftsrunde.
Stellt sich die Frage nach den Ambitionen von Sebastian Janus? „Ich denke“, sagt der 25-Jährige, „dass wir oben mitspielen können.“ Er jedenfalls sei top motiviert und freue sich auf die neue Runde. Was, wie zu hören ist, fürs komplette VfL-Team gilt. Der Frust über den Abstieg ist längst überwunden, bei Thorben Mollenhauer & Co. ebenso wie bei Sebastian Janus, der sich mit den Duisburger Löwen ja gleichfalls aus der Dritten Liga West verabschieden musste – und zuletzt an der Krefelder Straße in Rheinhausen den einen oder anderen unschönen Tag erlebt hat.

Eine Handball-Familie

Der Spaß am Handballspiel ist aber geblieben. Kein Wunder, schließlich stammt Sebastian Janus, der bei Thyssen-Krupp eine duale Ausbildung absolviert und Verfahrenstechnik studiert, aus einer Handball-Familie wie sie im Buche steht. Sein Zwillingsbruder Damian ist für den West-Drittligisten SG Ratingen aktiv, Mutter und Vater spielten in ihrer polnischen Heimat Handball, sein Vater war zudem in Hamborn als Nachwuchstrainer sehr erfolgreich. Und ein gewisser Patrick Wiencek gehört ebenfalls zum Clan. Der Kreisläufer des deutschen Serienmeisters THW Kiel und der Nationalmannschaft ist ein Cousin der Janus-Zwillinge.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

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Pascal Kunze

Gladbeck/Ratingen. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nehmen am 1. und 2. August an einem international besetzten Turnier in Ratingen teil.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nehmen am 1. und 2. August am Turnier um den Sven-Maletzki-Cup des West-Drittligisten SG Ratingen teil. Die Gastgeber stellten jetzt das internationale Teilnehmerfeld vor.
Zwei Teams aus der Ersten Liga der Niederlande, der HV KRAS/Volendam und der HV Hurry Up, stellen sich nämlich in Ratingen vor. Als „Hochkaräter“ präsentierten die Ratinger zudem das Drittliga-Fusionsteam aus Gummersbach und Derschlag, das in der Dritten Liga West unter dem Namen Handballsport Gummersbach Derschlag antreten wird. Der ehemalige Bundesliga-Spieler Michiel Lochtenbergh zeichnet als Trainer für diese neu zusammengestellte Mannschaft verantwortlich.
Der HV Kras/Volendam wird ebenfalls von einem ehemaligen Bundesliga-Spieler gecoacht. Seit 2012/2013 ist Mark Schmetz Trainer des Klubs, der im Amsterdamer Vorort Volendam zu Hause ist. Schmetz gehörte vor zehn Jahren zu dem Aufgebot von Tusem Essen, das seinerzeit den EHF-Pokal an die Margaretenhöhe holte.
Komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch den Leichlinger TV und den TV Korschenbroich (beide Dritte Liga West) sowie durch den TV Aldekerk (Oberliga Niederrhein) und den VfL Gladbeck (Oberliga Westfalen). Für die beiden letztgenannten Teams fand die SG Ratingen folgende nette Worte: „Als durchschnittliche Oberligisten gelten aber wohl beide nicht. Der VfL schrammte nur knapp am Klassenerhalt vorbei und der TVA stand in der Aufstiegsrelegation 2014/2015 kurz vor dem Klassensprung.“
Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Sechseinhalb Jahre lang hütete er zuletzt erfolgreich das Tor des MTV Rheinwacht Dinslaken. In der neuen Handball-Saison stellt sich Andor Schneider einer neuen Herausforderung. Mit dem VfL Gladbeck will der Schlussmann in der Oberliga Westfalen möglichst weit oben mitspielen. Bei den Rot-Weißen ist er der Nachfolger von Andy Tesch, der sich der Ahlener SG angeschlossen hat.

Rücktritt in Dinslaken

Der 34-jährige Schneider hatte sich zu einem Zeitpunkt für den Wechsel zum VfL entschieden, als die Rot-Weißen noch hoffen durften, in der Dritten Liga zu bleiben. Dass die Mannschaft von Trainer Sven Deffte die Klasse nicht halten konnte, ist für Andor Schneider indes „kein Beinbruch“. Der Torwart sagt: „Ich hätte es natürlich reizvoll gefunden, in der Dritten Liga zu spielen. Das wäre toll gewesen, weil ich in dieser Klasse noch nicht gespielt habe. Aber die Oberliga Westfalen ist auch eine starke Liga, ich bin hochmotiviert.“
Schneider hat sich mitten in der vergangenen Saison in Dinslaken mit Rheinwacht-Spielertrainer Marius Timofte überworfen und daraufhin seinen Rücktritt erklärt. Im April sagte er schließlich dem VfL zu. Fortan war er regelmäßig bei den Spielen der Gladbecker zu Gast. Unter anderem drückte er der Mannschaft der Rot-Weißen am letzten Spieltag in Neuss – vergeblich, wie sich gezeigt hat – die Daumen. Immerhin weiß Schneider aber somit längst, was demnächst auf ihn zukommt. In erster Linie sehr viel Arbeit, wie die 914 kassierten Treffer in der vergangenen Meisterschaftsrunde beweisen. „Ich hoffe, dass wir das hinkriegen“, sagt der erfahrene Keeper, „es kommt darauf an, das Zusammenspiel zwischen den Torhütern und der Abwehr zu optimieren.“
Sich selbst charakterisiert Andor Schneider als Teamplayer. Möglichst weit oben mitspielen möchte er mit dem VfL Gladbeck in der Oberliga – „und dazu möchte ich meinen Beitrag leisten“, sagt er. Und weiter: „Zunächst möchte ich Fuß fassen in der Mannschaft, ich hoffe, dass wir uns als Mannschaft entwickeln und stabilisieren können.“ Dass er zudem auf „gute Spielanteile“ hofft, versteht sich von selbst, die Erfahrung der vergangenen Jahre lehrt, dass er sie beim VfL bekommen wird.
Einstellen müssen sich seine Vorderleute auf einen äußerst engagierten Torwart. Andor Schneider gilt auf der Platte als impulsiv, die Presse in Dinslaken charakterisierte ihn einmal als „extrem aufbrausend“. Die Frage, ob er ein Heißsporn sei, quittiert Schneider mit einem Lächeln. „Ich bin mit dem Alter ruhiger geworden“, sagt er. Dass er auf der Platte auch mal lauter werde, sei seiner Motivation und seinem Engagement geschuldet.

Gattin Daniela spielt auch Handball

„Andor“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL Gladbeck, der mit Schneider in der neuen Saison das Torwart-Gespann bilden wird, „ist ein erfahrener Mann, der immer gute Leistungen gebracht hat.“ Tatsächlich gehörte Schneider in den vergangenen Jahren stets zu den besten Akteuren des MTV Rheinwacht. „Der 34-Jährige“, urteilte unlängst die Dinslakener NRZ, „hatte beim Oberligisten in den letzten Jahren mit vielen starken Leistungen großen Anteil an den Erfolgen des Teams.“
Im „normalen“ Leben verdient Andor Schneider übrigens beim Landessportbund seine Brötchen. Er ist in Dinslaken zu Hause, verheiratet mit Daniela, die für den TV Bruckhausen in der Landesliga Handball spielt, und Vater von zwei Kindern, Paula (7 Jahre, ist in der Dinslakener F-Jugend aktiv) und Jakob (3 Jahre).
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


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