1. Herren | Aktuelles

Gladbecks bester Torschütze kugelt sich die Schulter aus und fällt wochenlang aus. Erster Saisonniederlage gegen den TuS Spenge.

VfL Gladbeck – TuS Spenge 29:33 (15:20)

VfL Gladbeck: Schneider, Büttner – Pfänder, Blißenbach, Sankalla (4), Steinbach, Kramer (2), Kunze (1), Enders (2), Mollenhauer (6/5), Bach (1), Dalian (5), Tolstych (2), Janus (6).
Spielfilm: 1:0 (3.), 4:3 (7.), 4:5 (8.), 6:6 (12.), 7:10 (17.), 9:14 (21.), 11:18 (25.), 15:20 (30.), 17:21 (35.), 20:27 (47.), 25:27 (52.), 25:30 (56.), 29:33 (60.).

11_MollenhauerDie erste Saisonniederlage des VfL Gladbeck geriet am Samstagabend schnell zur Nebensache. Das bestimmende Thema war die Verletzung von Thorben Mollenhauer. Die zweite Halbzeit war gerade fünf Minuten alt, da blieb der Rückraumspieler des VfL nach einem Zweikampf auf dem Hallenboden liegen – seine Schulter war ausgekugelt. Während seine Teamkollegen versuchten, den Rückstand noch zu drehen, wurde Mollenhauer bereits operiert. Das Krankenhaus hat er mittlerweile wieder verlassen, er droht wochenlang auszufallen.

Wie wichtig er für den VfL ist, zeigte Mollenhauer auch am Samstagabend. Sechs Tore hatte er bis zu seiner Verletzung beigesteuert – vor allem vom Siebenmeterpunkt zeigte er sich zielsicher. Dennoch war es nicht das Spiel der Hausherren. In der ersten Halbzeit bekamen sie die Offensive des Tus Spenge nicht in den Griff, kassierten viele einfache Gegentreffer und zeigten sich im Abschluss ohne die nötige Durchschlagskraft. „In der ersten Halbzeit waren wir vom Kopf einfach nicht da und haben es Spenge leicht gemacht“, sagte Trainer Sven Deffte nach der Partie.
Gladbeck zeigt Moral

Dabei waren die Gäste angeschlagen nach Gladbeck gekommen, standen nach nur einem Sieg aus den ersten drei Spielen mit dem Rücken zur Wand. Erst durch die tatkräftige Unterstützung des VfL konnte sich Spenge die Sicherheit erspielen, die im Laufe der Partie zum Erfolg führte. Erst als die Partie entschieden schien, und die Gäste mit sieben Toren in Front lagen, fand der VfL Mittel, den TuS vor Probleme zu stellen. Mittlerweile ohne Thorben Mollenhauer zeigten die jungen Spieler Mats Pfänder und Alexander Kramer, dass sie Oberliga-Niveau haben.

Der VfL verteidigte jetzt aggressiver und auch Torsteher Andor Schneider konnte sich mit einigen Paraden auszeichnen. Zwei Minuten vor Schluss hatte Sebastian Janus die Gelegenheit, den VfL auf zwei Tore heranzubringen. Vom Siebenmeterpunkt zielte er allerdings zu hoch – im Gegenzug zog Spenge auf vier Tore davon und entschied das Spiel.

„Für die Moral muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, der Sieg für Spenge geht aber in Ordnung“, befand Sven Deffte. Jetzt verabschiedet sich der VfL erst einmal in die Herbstpause – und wird eine Lösung finden müssen, um Thorben Mollenhauer zu ersetzen.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Mit dem TuS Spenge gastiert der selbsternannte Aufstiegsfavorit beim Spitzenreiter. Spenge ist allerdings schwach in die Saison gestartet.

Mit Blick auf die Tabelle mag der Begriff des Spitzenspiels nicht zwingend zutreffen, wenn am Samstagabend der VfL Gladbeck und der TuS Spenge (19.30 Uhr, Riesener-Sporthalle) aufeinandertreffen. Die Ambitionen der beiden Teams sprechen da aber eine andere Sprache.

96_DeffteSUngeschlagen thront der VfL an der Tabellenspitze der Oberliga. Die Siege bei Eintracht Hagen II, gegen den Soester TV und zuletzt beim HTV Sundwig-Westig haben für eine optimale Punkteausbeute gesorgt. „Das gibt uns natürlich Selbstvertrauen“, weiß auch VfL-Coach Sven Deffte. Anders sieht es beim Gegner aus. Mit nur einem Sieg und zwei Niederlagen ist Spenge, der selbsternannte Aufstiegskandidat, in die Saison gestartet. Zu Wochenbeginn plagten Spenge einige Ausfälle im Training, mit welche Mannschaft sie in Gladbeck antreten, stand da noch in den Sternen. Sicher ist nur, dass der langzeitverletzte Marcel Ortjohann nicht dabei ist.

Horst Brinkmann, Vorsitzender des TuS, äußerte sich im Interview mit der Zeitung „Neue Westfälische“ dennoch optimistisch: „Ich bin vor dem Spiel zuversichtlicher als vergangene Woche, weil uns Gladbeck als Gegner und auch die Halle besser liegt“, sagte er. Noch stelle er nicht alles in Frage, erwarte aber eine Steigerung seiner Mannschaft gegenüber den Spielen in den vergangenen Wochen.

Der VfL will dagegen weiterhin auf der Erfolgswelle surfen – weiß aber um die Schwere der Aufgabe. „Auch wenn wir die Tabelle anführen sind wir nicht der Favorit“, sagt Sven Deffte. Vielmehr sieht er den Elften der Liga in der Rolle des Favoriten. „Es wird ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir vor allem die gefährlichen Gegenstöße über die Außenspieler um Sebastian Reinsch verhindern müssen“, sagt Deffte.

Er weiß aber auch um die Situation, in der sich der Gegner befindet. „Spenge steht mit dem Rücken zur Wand, hat den Druck gewinnen zu müssen“, sagt er. Und auch die Statistik bemüht der Übungsleiter gerne. Denn die vergangenen vier Duelle der beiden Mannschaften hat allesamt der VfL gewonnen. Das am Samstag der fünfte Sieg folgt, daran wollen Deffte und sein Team arbeiten. Voraussichtlich kann der Trainer dabei auch aus dem Vollen schöpfen. Im Spitzenspiel – zumindest abseits der Tabelle.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Gladbeck. In der Handball-Oberliga stellt sich der VfL Gladbeck in Hemer beim Titel-Geheimfavoriten HTV Sundwig/Westig vor.

Kann der VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga auch in dieser Saison wieder ganz oben mitmischen? Noch ist es zu früh, um diese Frage zu beantworten. In zwei Wochen aber, nach der Partie bei Geheimfavorit HTV Sundwig/Westig und dem Heimspiel gegen Top-Aufstiegskandidat TuS Spenge, dürften die Rot-Weißen und ihre Anhänger vielleicht schon ein ganz kleines bisschen schlauer sein.

Am Samstag, 24. September, um 19 Uhr steht für den VfL zunächst die Partie gegen Sundwig/Westig auf dem Programm. Für HTV-Trainer Hendrik Ernst steht fest: Die Gladbecker sind auch ohne ihren verletzten Torjäger Max Krönung nicht zu unterschätzen. Das VfL-Team, so der Übungsleiter, der vor allem „Leitwolf Thorben Mollenhauer“ hervorhebt, habe in der jungen Saison bewiesen, dass stets mit ihm zu rechnen sei. Ungeachtet dessen wollen Ernst und seine Mannschaft, die am ersten Spieltag in eigener Halle den TuS Spenge bezwungen haben „als Einheit versuchen die zwei Punkte im Grohe Forum zu behalten und dazu brauchen wir auch unseren achten Mann von der Tribüne“.

15_GiesbertDie Gladbecker können nicht in Bestbesetzung antreten. Rechtsaußen Marcel Giesbert zog sich beim Heimsieg über den Soester TV eine Fingerverletzung zu und wird erst nach der Herbstpause wieder auflaufen können. Außerdem grassierte ein Magen-Darm-Virus. Leidtragende waren die beiden Kreisläufer Sebastian Janus und Christoph Enders sowie Trainer Sven Deffte, der unter der Woche überhaupt nicht in der Halle war. Vertreten wurde der Coach von Max Krönung, Thorben Mollenhauer und Pascal Kunze. „Die Jungs haben ordentlich gearbeitet“, ist sich Sven Deffte sicher. Beim Spiel in Hemer ist er wieder an Bord.

Mit welchen Erwartungen fährt der VfL Gladbeck ins Sauerland? „Wir sind nicht der Favorit“, sagt Sven Deffte, der vor allem vor der Angriffswucht der Gastgeber warnt. „In der Offensive ist Sundwig bärenstark, die Spieler schießen aus allen Rohren“, so der Trainer der Rot-Weißen. Außerdem verfüge das Team in Patrick Huhn, Christopher Schumacher und Matthias Kohl über drei gleich starke Torhüter.
Rosian-Einsatz ist fraglich

Die Sauerländer bangen vor der Begegnung mit den Rot-Weißen um Marvin Rosian, dessen Einsatz infolge einer Oberschenkelverletzung fraglich ist. Am vergangenen Spieltag, in der Partie bei der TSG A-H Bielefeld (33:38), musste der torgefährliche Halbrechte passen. Ob er gegen Gladbeck schon wieder auflaufen kann oder erneut fehlen wird, entscheidet sich am Samstag.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Es gibt Momente, da rückt jeder Erfolg, jedes Tor in den Hintergrund: Am vergangenen Sonntag ist unser langjähriges Vereinsmitglied Wolfgang „Wolle“ Brandes nach schwerer Krankheit von uns gegangen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, der wir viel Kraft wünschen!
Wenn es einen Titel für den größten Fan des VfL Gladbeck geben würde, er wäre mit Sicherheit an „unseren Wolle“ gegangen. Mit der Trommel in der Hand gab er in der Artur-Schirrmacher-Sporthalle, Nordpark- und Riesener Halle lautstark den Takt an. Ob Gregor Bular, Michael Hegemann oder Piotr Reisner: Er hat die Großen beim VfL spielen sehen und sie zu Höchstleistungen angetrieben. Sein Herz schlug für den VfL, aber insbesondere für die erste Mannschaft. Wer als Spieler in die Halle kam, der kam an „Wolle“ eigentlich nicht vorbei. Er kannte alle Spieler beim VfL und er hatte alle in sein Herz geschlossen. Seine obligatorische Frage: „Und, packen wir die?“ beantworte er eigentlich immer selbst mit einem Lächeln. Eine herzliche Begrüßung, gerne auch eine Umarmung, gehörten zum Pflichtprogramm. Er hat den erfolgreichen Aufbau der Handball-Abteilung aktiv mitbegleitet, war Gründungsmitglied des ersten Fan-Clubs beim VfL, stets helfende Hand und eine der vielen guten Seelen in unserem Verein. Wer den VfL kannte, der kannte auch Wolle.

Wolle, Du bist viel zu früh von uns gegangen. Wir werden Dich vermissen!

Gladbeck/Hemer. Handball-Oberligist VfL Gladbeck gewann auch sein drittes Saisonspiel. Beim 25:24 in Hemer avancierte Björn Sankalla zum Matchwinner.

Drittes Spiel, dritter Sieg: Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben auch die Partie bei den HTV Sundwig/Westig in Hemer gewonnen und damit die Tabellenführung verteidigt. Björn Sankalla entschied mit seinem Treffer zum 25:24 zwei Sekunden vor Schluss den Vergleich zu Gunsten der Rot-Weißen.

HTV Sundwig/Westig – VfL Gladbeck 24:25 (13:9)

VfL Gladbeck: Schneider (1. – 13.), Büttner (13. – 60.) – Pfänder, Sankalla (5), Steinbach, Kramer, Kunze (1), Enders (4), Mollenhauer (8/4), Bach (5), Dalian (1), Tolstych, Janus (1).

Spielfilm: 3:1 (4.), 4:4 (6.), 8:4 (13.), 8:7 (17.), 11:7 (21.), 12:8 (26.), 13:9 (30.), 13:12 (33.), 14:14 (37.), 15:16 (40.), 17:16 (44.), 17:20 (49.), 19:22 (52.), 22:22 (55.), 23:24 (58.), 24:25 (60.).
HTV-Torwart Huhn ist noch dran

14 Sekunden vor dem Ende des Vergleichs mussten im Grohe Forum die Gastgeber den Ball hergeben, weil die Schiedsrichter Christopher Backwinkel/Max Pfeifenroth auf passives Spiel entschieden hatten. Sven Deffte, der Trainer des VfL reagierte sofort und nahm eine Auszeit, um den letzten Angriff des Matches zu besprechen. Es stand 24:24. Zwölf Sekunden später jubelte Gladbeck ausgelassen. Der Ball war zu Pascal Kunze gekommen, der hatte ihn zu Björn Sankalla weitergeleitet. Tor! Sieg!

„Ich habe gesehen“, verriet später der Matchwinner, „dass der Torwart schon runter gegangen ist. Dann habe ich alles in den Wurf reingehauen.“ HTV-Schlussmann Patrick Huhn, der dem VfL vor allem in der ersten Halbzeit jede Menge Probleme bereitet hatte, berührte den Ball zwar noch, abwehren konnte er ihn aber nicht mehr.

Dass das Spiel für die Gladbecker glücklich enden könnte, war nach dem ersten Abschnitt überhaupt nicht absehbar gewesen. Sundwig/Westig führte gegen zunächst schwache Gäste verdient mit 13:9. Sven Deffte, der Trainer des VfL, hatte bereits nach 13 Minuten seine erste Auszeit genommen. Sein Team lag mit 4:8 zurück, der Übungsleiter wechselte Torwart Sebastian Büttner für Andor Schneider ein und brachte in Florian Bach, Dustin Dalian und Christoph Enders drei weitere neue Kräfte.

11_Mollenhauer

T. Mollenhauer

Mollenhauer übernimmt die Regie

Ungeachtet dessen wurde es erst mit Beginn der zweiten Halbzeit besser. Unter Regie von Kapitän Thorben Mollenhauer schafften die Gladbecker schnell den Anschluss (12:13, 33.). Und nun blieb der VfL dran. Mollenhauer selbst erzielte den Ausgleichstreffer zum 14:14, Kreisläufer Enders brachte mit zwei Toren in Folge die Rot-Weißen erstmals in Führung (16:15, 40.).

Der VfL schaffte es, sich abzusetzen (20:17, 49.). In der Folge bot sich dem Team die Chance, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Aber Mollenhauer setzte einen Siebenmeter auf die Latte und Bach sowie Sankalla vergaben jeweils eine 100-prozentige Chance. „Wenn wir unsere Freien nutzen, gewinnen wir deutlicher“, sagte Gladbecks Trainer Deffte. „Aber gut ist, dass meine Jungs den Kopf nie hängen lassen.“

Bestes Beispiel war Björn Sankalla, der in der Schlussminute erst den Ball verloren hatte und dann doch das Spiel zugunsten des VfL Gladbeck entscheiden konnte.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Er kam, als es für die Handballer des VfL Gladbeck gegen den Soester TV knifflig wurde. Und Torwart Andor Schneider wies abermals Topform nach.

In Hagen war er der beste Akteur des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck. Und auch im ersten Heimspiel der Saison gegen Drittliga-Absteiger Soester TV trug Andor Schneider, der Torwart der Rot-Weißen, mit einer starken Leistung entscheidend dazu bei, dass seine Mannschaft in der zweiten Partie den zweiten Sieg feierte. „Andor“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte, „befindet sich in einer Bombenverfassung.“

Lob für Sebastian Büttner

Erlebt der 36-jährige Schlussmann, der bekanntlich vor der vergangenen Punkterunde vom MTV Rheinwacht Dinslaken an die Schützenstraße gewechselt ist, eigentlich gerade seinen zweiten oder vielleicht schon seinen dritten Frühling? Als ihm diese Frage gestellt wird, beginnt Andor Schneider zu grinsen. „Um ehrlich zu sein, fühle ich mich mit jedem Jahr besser“, sagt er.

01_Büttner

Sebastian Büttner

Der erfahrene Keeper möchte, ganz Teamplayer, aber überhaupt nicht im Mittelpunkt stehen. „Sebastian“, lobt er vielmehr seinen Torwartkollegen Sebastian Büttner, „hat in der ersten Halbzeit auch gut gehalten.“ VfL-Trainer Deffte äußert sich ähnlich.

Alles richtig gemacht also. Und doch war es eine überraschende Entscheidung des Übungsleiters, in der Begegnung mit dem Soester TV zunächst den jungen Sebastian Büttner aufzubieten und nicht den routinierten Andor Schneider, der zudem ja sieben Tage zuvor in Hagen eine überragende Leistung abgeliefert hatte. „Das war ein Bauchgefühl“, betont Deffte. Sebastian Büttner rechtfertigte das Vertrauen des Trainers, das beweisen die elf kassierten Treffer in den ersten 30 Minuten.

War Schneider nicht sauer, dass er gegen Soest nicht von Beginn an ran durfte? „Nein, der Trainer hat vorher darüber mit mir gesprochen.“ Seine Stunde schlug, als das Spiel in der zweiten Halbzeit zu kippen drohte.

Der Fünf-Tore-Führung der Gastgeber war nach dem Seitenwechsel zusammengeschmolzen. Die Rot-Weißen hatten ihren Rhythmus verloren und im Gehäuse des VfL war Büttner einige Male glücklos geblieben. Sven Deffte, der stets betont, zwei gleich starke Torhüter im Kader zu haben, gab Schneider das Zeichen, sich auf einen Einsatz vorzubereiten. Als den Gästen in der 41. Minute das 19:21 glückte, kam Schneider.

„Andor“, beschreibt Deffte anschaulich, „hat seine Kiste zugenagelt.“ Tatsächlich ließ der Routinier nach dem Soester Anschlusstreffer erst einmal rund sieben Minuten lang keinen weiteren Treffer des Soester TV mehr zu. In dieser Phase zog der VfL auf 24:20 davon. Und als es zum Schluss in doppelter Unterzahl – Pascal Kunze und Björn Sankalla mussten jeweils eine zwei-Minuten-Strafe abbrummen – vielleicht noch einmal ein wenig knifflig hätte werden können, parierte Schneider einen Siebenmeter von Max Loer.

„Andor“, sagt – siehe oben – Sven Deffte über die Nummer 26 in seinem Aufgebot, „befindet sich in einer Bombenverfassung.“ Man könnte auch sagen, der Schlussmann erlebt seinen zweiten Frühling. Oder ist es vielleicht gar sein dritter?

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Stolze 14 Jungen und Mädchen sind bei den Handballern des VfL Gladbeck mittlerweile als Jugendschiedsrichter im Alter zwischen 15 und 18 Jahren aktiv. Um die Ausbildung des Nachwuchses weiter zu fördern und zu unterstützen, werden jetzt ehrenamtliche Schiedsrichter-Begleiter gesucht.

Das Amt des Schiedsrichters gehört zu den am häufigsten unterschätzten Positionen im Sport. Dabei muss allen klar sein: Ohne Schiedsrichter funktioniert überhaupt nichts. Es werden keine Spiele angepfiffen, keine Tore gewertet, keine Meisterschaften gefeiert. Beim VfL Gladbeck gehört daher seit einigen Jahren zu einer erfolgreichen Nachwuchsarbeit auch die Förderung der Jungschiedsrichter. In kürzester Zeit konnten beim VfL 14 Jugendliche für dieses Amt gewonnen werden. Sowohl für den Verein, aber insbesondere für die Jugendlichen ist der Aufbau einer gut funktionierenden Schiedsrichter-Abteilung ein absoluter Gewinn. Der Nachwuchs lernt bereits in jungen Jahren, wichtige Entscheidungen zu treffen. Nebenbei können sie sich zudem ein kleines Taschengeld verdienen. „Die Jungen und Mädchen übernehmen Verantwortung und wollen für andere ein Vorbild sein. Darauf können wir sehr stolz sein“, so VfL-Schiedsrichterwart Heiko Rutkowski.

Um den Nachwuchs auf seinem Weg zu unterstützen, sucht der VfL weitere ehrenamtliche Schiedsrichter-Begleiter. Zu dessen Aufgaben gehört es, die Jungschiedsrichter zu den Spielen in der Riesener Sporthalle in Empfang zu nehmen, an ihrer Seite zu stehen und, falls es denn erforderlich ist, auch für Ruhe auf der Tribüne zu sorgen. Schiedsrichter-Begleiter kann im Grunde jeder werden, spezielle Voraussetzungen müssen nicht erfüllt werden. „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich weitere Unterstützter für dieses Projekt finden lassen“, so Schiedsrichter Heiko Rutkowski.

Interessierte können sich per Mail unter jugendschiedsrichter@vflgladbeck.de, bei Schiedsrichterwart Heiko Rutkowski oder den jeweiligen Mannschaftsverantwortlichen melden.

Gegen den Soester TV zeigt das Team eine beeindruckende Leistung und verteidigt die Tabellenführung. Torhüter Andor Schneider ist in kritischer Phase der entscheidende Rückhalt.

VfL Gladbeck – Soester TV 31:26 (16:11)

VfL Gladbeck: Büttner, Schneider – Pfänder (1), Sankalla (6), Steinbach, Kramer, Kunze (3), Enders (1), Mollenhauer (5/2), Bach (3), Dalian (4), Giesbert, Tolstych (3), Janus (5/1).
Spielfilm: 0:1 (1.), 2:1 (3.), 5:2 (8.), 7:3 (12.), 9:4 (16.), 10:7 (20.), 13:8 (25.), 16:11 (30.), 18:12 (34.), 21:20 (43.), 24:20 (50.), 30:23 (57.), 31:26 (60.).

Beeindruckender Heimauftakt des VfL Gladbeck in der Handball Oberliga. Was die Mannschaft von Trainer Sven Deffte am Samstagabend gegen den Soester TV auf das Parkett zauberte, ließ die Zuschauer zurecht in Ekstase verfallen. Noch Minuten nach dem Abpfiff stimmten Fans und Mannschaft eine „Humba“ an, die stehenden Ovationen wollten nicht abreißen. Mit 31:26 hatte der VfL sein Heimspiel zuvor gewonnen und die Tabellenführung verteidigt.

In den 60 Spielminuten waren die Gladbecker nur einmal in Rückstand geraten – das erste Tor des Abends hatte Soest erzielt. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zeigten sich die Hausherren in der Defensive stark und in der Offensive gnadenlos effizient. So stand nach einer Viertelstunde bereits ein fünf Tore Vorsprung. Ein Abbild des Spiels. Denn vor allem Roman Tolstych, Sebastian Janus und Thorben Mollenhauer zeigten sich in dieser Phase zielsicher, das eigene Gehäuse hielt Sebastian Büttner mit zahlreichen Paraden sauber.

Bis zur Halbzeit änderte sich am Spielverlauf nichts, der VfL dominant, Soest oft zu hektisch. Erst nach Wiederanpfiff änderte sich das. Die Gastgeber ließen einige Chancen liegen, die Gäste dagegen witterten Morgenluft und pirschten sich Tor um Tor an den VfL heran. Beim Stand von 21:19 wechselte Sven Deffte den Torhüter, brachte Andor Schneider für Sebastian Büttner – der Schlüssel zum Erfolg.

In den kommenden Minuten trieb der Schlussmann die Soester Offensive zur Verzweiflung, verbuchte zahlreiche Paraden und sorgte so dafür, dass sein Team wieder an Selbstvertrauen und Zielstrebigkeit zulegte. „Beide Torhüter haben heute ein super Spiel gemacht“, lobte auch Trainer Sven Deffte. Der VfL fand zurück in die Spur, konnte sogar in Unterzahl treffen und spielte auch die eigene Überzahl im entscheidenden Moment konsequent aus. Soest hatte nicht mehr viel dagegenzusetzen – die Punkte blieben in Gladbeck.

Breiter Kader als Pluspunkt

„Es war das erwartet schwere Spiel und eine ganz andere Aufgabe als am vergangenen Wochenende“, sagte Sven Deffte nach der Partie. Der Soester Trainer Dirk Lohse erkannte an: „Die Niederlage geht in Ordnung. Gladbeck hat es heute besser gemacht und wir haben einfach zu viele Fehler produziert.“ Besonders zufrieden war Deffte, dass sich zahlreiche Spieler in die Torschützenliste eintragen konnte. „Wir sind mit der breiten Bank schwerer einzuschätzen“, sagte er.

Das wussten auch die Fans zu würdigen, die das gesamte Team frenetisch feierten und sich auf die kommenden Aufgaben freuen.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Der VfL Gladbeck empfängt heute Abend den Soester TV. Die Gäste sind in der vergangenen Saison aus der Dritten Liga abgestiegen.

Die Vorzeichen vor dem ersten Heimspiel des VfL Gladbeck in der Handball Oberliga (heute, 19.30 Uhr), könnten unterschiedlicher nicht sein. Während der VfL die Saisonpremiere vor Wochenfrist beim VfL Eintracht Hagen II gewinnen konnte und von der Tabellenspitze grüßt, verlor der Soester TV sein Heimspiel gegen die TSG AH Bielefeld und wartet noch auf die ersten Punkte der neuen Spielzeit.

96_DeffteSVor zwei Jahren kämpften die beiden Mannschaften um den Verbleib in der Dritten Liga, letztlich mussten die Gladbecker den bitteren Gang in die Oberliga antreten. Soest erwischte es in der abgelaufenen Saison – jetzt treffen beide Mannschaften wieder aufeinander. „Es waren immer Spiele auf Augenhöhe und ich erwarte auch diesmal ein hartumkämpftes Duell“, sagt VfL- Trainer Sven Deffte vor der Partie.

Deffte kann aus dem Vollen schöpfen, lediglich der langzeitverletzte Max Krönung fällt gegen Soest aus. Aber auch auf Seiten der Gäste fällt ein wichtiger Spieler lange aus. Toptorjäger Torben Voss-Fels laboriert an seiner in der vergangenen Saison zugezogenen Verletzung. Mit einem Kreuzbandriss, dem Bruch des Schienbeinkopfes und einer Innenbandzerrung wird er den Soestern vermutlich bis zum Ende des Jahres fehlen.

Dennoch weiß Sven Deffte um die Qualitäten der Soester Offensive. „Es muss uns gelingen, die starken Spieler auf den Halbpositionen in den Griff zu bekommen und nicht so viele Torchancen zuzulassen“, sagt Deffte. Er sieht den Absteiger als eine Mannschaft, die am Ende der Saison im oberen Bereich der Tabelle zu finden sein wird.

Soest kommt mit viel Respekt

Die ersten Punkte auf dem Weg dahin sollen die Gäste aber, wenn es nach den Gladbeckern geht, nach Möglichkeit nicht am heutigen Abend sammeln. „Es ist unsere Heimpremiere und wir wollen zu Hause natürlich gewinnen“, sagt Sven Deffte. Seine Mannschaft wird deshalb alles daransetzen, die zwei Punkte in Gladbeck zu behalten und den guten Eindruck aus der vergangenen Woche zu bestätigen.

lohse_4013Bei aller Qualität die Deffte den Soestern bescheinigt, haben die vor der Saison eher verhaltene Ziele ausgegeben. „Wir hoffen auf eine sorgenfreie Saison, was zumindest einen einstelligen Tabellenplatz bedeuten würde“, sagte STV-Trainer Dirk Lohse. Mit der Leistung seiner Mannschaft im ersten Saisonspiel war er nicht zufrieden – haderte vor allem mit der Defensivarbeit seiner Schützlinge. Viel zu oft seien seine Torsteher von der Abwehr im Stich gelassen worden.

Und auch der Respekt vor dem VfL ist beim Soester-Coach groß. „Nach Gladbeck fährt eigentlich niemand so gern. Die sind als Vizemeister super in die Saison gestartet. Doch vielleicht ist es das Beste, was uns passieren kann. Da können sich die Jungs gleich beweisen“, baut er auf eine Trotzreaktion.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar


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