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Das Verletzungspech hat bei den Handballern des VfL Gladbeck schon wieder schwer zugeschlagen: In Ratingen hat es Resid Dervisevic erwischt. Ein Rettungswagen musste den Kreisläufer der Rot-Weißen in ein Krankenhaus bringen.

Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung im VfL, konnte am Samstagabend zumindest das Schlimmste schon einmal ausschließen: „Gebrochen ist nichts, Resid ist in Anführungsstrichen nur die Kniescheibe herausgesprungen.“ Wie schwerwiegend die Verletzung des Bosniers ist und wie lange er ausfallen wird, müssen weitere Untersuchungen zeigen. „Eine MRT in der nächsten Woche wird näheren Aufschluss geben“, so Tim Deffte.

Notarzt drückt Dervisevics Kniescheibe wieder herein

Exakt 17:30 Minuten waren beim Turnier um den 5. Sven-Maletzki-Cup in Ratingen in der Partie des VfL Gladbeck gegen den Drittligisten Longericher SC gespielt, als Dervisevic nach einer Abwehraktion plötzlich schrie und auf den Hallenboden fiel. Die VfLer, die in seiner Nähe standen und das lädierte Knie ihres Teamkameraden sahen, wurden allesamt schlagartig kreidebleich im Gesicht.

Die Gastgeber riefen sofort einen Rettungswagen. Der Notarzt setzte Dervisevic noch in der Halle unter Narkose und drückte die Kniescheibe wieder herein. Anschließend wurde der Gladbecker in ein Krankenhaus gebracht.

Dervisevic will wissen, wie das Spiel gegen Longerich ausgegangen ist

Der VfL Gladbeck stand unter Schock, zwei Akteure wollten das Turnier zunächst nicht fortsetzen. Alle anderen wollten aber spielen – und so stellten sich die Rot-Weißen doch wieder auf die Platte. Das war wohl auch im Sinne von Resid Dervisevic. Der meldete sich nämlich später telefonisch bei VfL-Obmann Hans-Jörg Conrad, um über den Stand der Dinge zu informieren. „Und außerdem“, so Conrad, „wollte Resid wissen, wie das Spiel gegen Longerich ausgegangen ist.“

Das war mit 21:24 verloren gegangen. Sven Deffte war ungeachtet dessen angetan von der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben gegen einen Top-Drittligisten gespielt, der in der nächsten Woche im DHB-Pokal gegen den TV Großwallstadt ran muss. Longerich musste sich strecken, um uns zu bezwingen.“ Seine Gedanken aber, die waren bei Resid Dervisevic. „Der Junge“, so der Trainer des VfL Gladbeck, „tut mir wirklich leid. Er hat sich in der Vorbereitung so angestrengt und war richtig gut in Form.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nehmen an dem Turnier um den Sven-Maletzki-Cup der SG Ratingen teil. Ein normales Vorbereitungswochenende steht also für die Rot-Weißen an. Für einen ihrer Spieler gilt das nicht: Thorben Mollenhauer kehrt nämlich am heutigen Samstag nach zweieinhalbjähriger Zwangspause erstmals wieder auf die Platte zurück.

„Ich versuche das mal“, sagt der Rückraumakteur lachend. Er selbst ist wohl am meisten gespannt, wie es in Ratingen für ihn laufen wird: „Mal gucken, wie es klappt.“ Die im Juli des vergangenen Jahres operierte Schulter bereite ihm im Training keine Schmerzen, bislang habe alles gehalten, berichtet Mollenhauer.

Mollenhauer hat die komplette Vorbereitung absolviert

Seit dem Beginn der Vorbereitung absolviert Thorben Mollenhauer wieder das komplette Mannschaftstraining. „Davor habe ich zwar auch mitgemacht, aber eher als Sparringspartner“, erzählt der Gladbecker. Und wie haben dem flexibel einsetzbaren Rückraumakteur die bisherigen Übungseinheiten unter der Regie von VfL-Coach Sven Deffte und Fitnesstrainer Heiner Preute (TV Gladbeck) geschmeckt? „Es macht Spaß.“

Beschwerdefrei an den Trainingseinheiten teilzunehmen, sich konzentriert auf Spiele vorzubereiten, Spaß zu haben mit den Teamkollegen im Training und in Partien, auf all das musste Thorben Mollenhauer lange verzichten. Am 4. März 2017 hat der ewige VfLer, der bisher 264 Pflichtspiele für die erste Mannschaft der Rot-Weißen absolviert und in ihnen sage und schreibe 1309/108 Treffer erzielt hat, letztmals auf der Platte gestanden. Das Team spielte seinerzeit bei der HSG Augustdorf/Hövelhof, Mollenhauer schied mit einer Schulterverletzung aus. Schon wieder.

Den Shooter Mollenhauer wird es vorläufig nicht geben

Denn schon ein knappes halbes Jahr zuvor hatte es ihn an der Schulter erwischt, im Oberliga-Spitzenspiel gegen den TuS Spenge. Mollenhauer fiel lange aus, und noch länger dauerte die Zwangspause nach der in Augustdorf erlittenen Verletzung. Was auch daran lag, dass sich Thorben Mollenhauer zwischenzeitlich beim Volleyballspielen in der Schule – der VfLer ist Lehrer von Beruf – ein weiteres Mal die Schulter auskugelt hat.

Nun endet die lange Leidenszeit und Publikumsliebling Thorben Mollenhauer kann erstmals wieder für den VfL Gladbeck auflaufen. Die Fans werden sich freuen. Allerdings müssen sie sich an einen „anderen“ Handballer gewöhnen. Den Shooter Mollenhauer, den wird es nämlich zunächst einmal nicht geben. „Momentan jedenfalls nicht“, räumt er ein. Was für die Mannschaft aber so schlimm wohl nicht ist, schließlich stehen im Aufgebot der Rot-Weißen einige andere wurfgewaltige Rückraumschützen.

Mollenhauer möchte mit dem VfL besser abschneiden als zuletzt

Welches Ziel verfolgt Thorben Mollenhauer mit dem VfL in der neuen Saison? „Ich denke mal, wir sollten besser abschneiden als in der vergangenen Saison.“ Zur Erinnerung: Die Gladbecker haben die Spielzeit 2018/2019, in der sie zwischenzeitlich sogar in Abstiegsgefahr geraten waren, letztlich als Tabellensiebter beendet. Favorit ist für den Rückkehrer die TSG AH Bielefeld: „Die Altenhagener Truppe ist sogar haushoher Favorit. Außerdem erwarte ich Loxten, Hamm II und Soest vorne.“

Meisterschaftsspiele gegen die TSG AH Bielefeld oder die Sportfreunde Loxten, die stehen erst später an. Jetzt geht’s erst einmal nach Ratingen zum Turnier um den Sven-Maletzki-Cup. Für die meisten VfLer ist das ein ganz normales Wochenende in der Saisonvorbereitung. Für Mollenhauer gilt das nicht.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.  Mit drei Zugängen und Rückkehrer Mollenhauer starten die Handballer des VfL Gladbeck in die Vorbereitung. Trainer Deffte verrät, was er erwartet.

Die Handballer des VfL Gladbeck starten in die Vorbereitung auf die neue Oberliga-Saison. Vor dem Trainingsauftakt verrät Sven Deffte, der Trainer der Rot-Weißen, im Interview mit WAZ-Redakteur Thomas Dieckhoff, was er sich von den Zugängen, Rückkehrer Thorben Mollenhauer und der Saison erhofft.

Der VfL Gladbeck geht mit drei neuen, sehr jungen Spielern und mit Thorben Mollenhauer, der nach langer Zwangspause auf die Platte zurückkehrt, in die Saisonvorbereitung. Was erhoffen Sie sich von den Zugängen und von dem Comebacker?

Die Neuen, also Patrick Spierau, Niklas Rolf und Philipp Arens sind jung, verfügen über viel Talent und sind ordentlich ausgebildet worden. Sie sollen und werden den Konkurrenzkampf im Team erhöhen. Patrick ist ein guter, ehrgeiziger Torwart, er soll mit Sebastian Büttner, der in der vergangenen Saison mit Leistung überzeugt hat, um den Platz im Kasten kämpfen. Mittelmann Niklas Rolf zieht das Tempospiel an und deckt auch gut. Gleiches gilt für Philipp Arens, der in der Abwehr im Innenblock eingesetzt werden kann. Mit ihm haben wir die Option, auch mal mit zwei Kreisläufern zu spielen. Das war zuletzt schon geplant, aber Resid Dervisevic war noch nicht so weit und Hans Müller musste häufig verletzt passen. Die drei Neuen, aber auch die Jungs aus der Zweiten, scharren mit den Hufen. Sie alle werden Feuer reinbringen.

Wie sieht’s mit Thorben Mollenhauer aus?

Ich bin froh, dass er wieder da ist. Thorben hat Ideen und ein gutes Auge. Er kann auf der Mitte eingesetzt werden und dann unser Spiel machen, er kann aber auch im rechten Rückraum zum Zuge kommen. Im Rückraum haben wir nun viele Optionen mit Thorben Mollenhauer, Max Krönung, Dustin Dalian, Björn Sankalla, Pascal Kunze, Fynn Blißenbach und nicht zu vergessen Talent Chris Winkelmann. Er ist super ehrgeizig, wir, also Martin Blißenbach (Trainer der zweiten Mannschaft, d Red.) und ich, werden ihn behutsam aufbauen. Chris hatte übrigens bei der Leistungsdiagnostik die besten Werte.

Würden Sie sich nicht auch einmal einen erfahrenen Ex-Profi als Zugang wünschen – etwa wie Nordhemmern, das seine starke, junge Mannschaft im vergangenen Jahr ja mit zwei ehemaligen Erstligaspielern verstärkt hat und prompt aufgestiegen ist.

So etwas muss ja auch passen. Higgins (Michael Hegemann, Ex-VfLer, mittlerweile Co-Trainer bei Tusem Essen) wäre vor zwei, drei Jahren so einer gewesen. Dass Ex-Profis nicht zwangsläufig Erfolg garantieren, hat in der vergangenen Saison das Beispiel Ratingen in der Regionalliga Nordrhein gezeigt. Meister ist in dieser Klasse ist nicht die SG Ratingen geworden, sondern der MTV Rheinwacht Dinslaken mit Christoph Enders.

Der VfL Gladbeck hat noch keinen Nachfolger für Marcel Giesbert gefunden. Gibt es auf der Rechtsaußen-Position ein Problem?

Wenn Tim Krause fit ist, dann nicht. Außerdem kann ja auch Piwi Kunze als Rechtsaußen eingesetzt werden. Ungeachtet dessen gucken wir uns weiter um.

Wie schätzen Sie die Stärke der Liga ein?

In Nordhemmern ist in der vergangenen Saison die beste Mannschaft aufgestiegen. Favorit ist für mich nun Altenhagen, auch wenn dort schon wieder eine kompletter Umbruch stattfindet. Irgendwann muss es die TSG ja mal schaffen. Stark sind auch die Sportfreunde Loxten und der Soester TV einzuschätzen. Auch Möllbergen hat sich ordentlich verstärkt. Handballspielen können in der Oberliga Westfalen aber sowieso alle Mannschaften. Das macht diese Liga ja so attraktiv.

Und der VfL?

Vom Gefühl er sage ich, wir sind bei einigen Sachen auf dem richtigen Weg. Von Loxten und Soest sind wir nicht weit entfernt.

Was erwartet die Spieler in der jetzt beginnenden Vorbereitung?

Mit den Ergebnissen der Leistungsdiagnostik bin ich zufrieden, die Jungs haben in den letzten Wochen etwas getan. Trotzdem werden wir im Juli natürlich überwiegend im athletischen Bereich arbeiten. In dieser Woche wird etwa zweimal Heiner (Preute, Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck, d. Red.) das Training leiten, zweimal werden wir in den Wald gehen und in die Halle. Im August machen wir noch einmal eine Woche Pause, in der die Jungs individuell etwas tun werden. Dann kümmern wir uns immer mehr um das Handballerische und beginnen uns für die Saison einzuspielen, die ja erst Mitte September beginnt.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.  Sven Deffte, Trainer der Oberliga-Handballer VfL Gladbeck, hat der WAZ verraten, welche Teams er vorne erwartet. Sein Topfavorit ist Altenhagen.

Die handballfreie Zeit für die Oberliga-Spieler des VfL neigt sich dem Ende entgegen. Am Montag, 1. Juli, bittet Coach Sven Deffte die Seinen zum Trainingsauftakt. Der Vorbereitungsplan steht längst und natürlich hat sich der Übungsleiter kundig gemacht, was sich bei der Konkurrenz so getan hat. Wer ist Sven Defftes Favorit auf den Titelgewinn?

„Mein Favorit ist Altenhagen-Heepen“, antwortet der VfL-Trainer, wissend, dass er die Bielefelder auch in den vergangenen beiden Jahren schon auf der Rechnung hatte. „Irgendwann“, sagt Sven Deffte, „muss die TSG es ja packen.“

Sven Deffte erwartet die Sportfreunde Loxten und den Soester TV vorne

In der vorvergangenen Saison erwies sich der TuS Spenge als stärker, in der vergangenen Lit Tribe Germania. „Die beste Mannschaft ist aufgestiegen“, sagt Deffte, der froh sein dürfte, erst einmal nicht mehr auf das Team aus Nordhemmern zu treffen. Denn das war in den vergangenen Jahren ein Angstgegner der Gladbecker.

Der Übungsleiter der Rot-Weißen erwartet eine spannende Saison: „Handballspielen können in der Oberliga alle Mannschaften. Altenhagen ist mein Favorit, außerdem erwarte ich Loxten und Soest vorne. Und auch Möllbergen hat sich ordentlich verstärkt.“ Und der VfL? „So weit sind wir von Loxten und Soest nicht entfernt.“

Quelle | WAZ, Sportredaktion Gladbeck

Gladbeck.   Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck starten zu Hause in die neue Saison. Den Auftaktgegner bezeichnet Tim Deffte als „die große Unbekannte“.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck starten mit einem Heimspiel in die neue Saison. Am Samstag, 14. September, empfangen die Rot-Weißen zum Auftakt der Runde 2019/2020 Aufsteiger CVJM Rödinghausen in der Riesener-Halle. „Das ist die große Unbekannte“, sagte VfL-Handballchef Tim Deffte. „Wir haben noch keine Idee, was uns erwartet.“

Bekannt ist, dass der CVJM Rödinghausen in der abgelaufenen Serie Meister der Verbandsliga 1 wurde und gerade einmal drei Partien verloren hat. Das Team aus dem Kreis Herford erzielte in den 26 Partien 843 Treffer – und stellte damit die stärkste Offensive der Klasse. Am Saisonende betrug der Vorsprung des CVJM vor Verfolger TV Isselhorst vier Punkte.

Am zweiten und dritten Spieltag warten Topteams auf den VfL Gladbeck

Am zweiten und dritten Spieltag warten zwei Topteams der Oberliga auf den VfL Gladbeck. Zunächst geht es zur Zweitvertretung des ASV Hamm, in der Woche darauf treffen die Rot-Weißen daheim auf die Sportfreunde Loxten. „Das sind definitiv zwei Mannschaften, die Ansprüche haben“, betont Tim Deffte.

Ansprüche, die meldet nach einer verkorksten letzten Rückrunde, dem zwischenzeitlichen Abstiegskampf und Platz sieben in der Endabrechnung auch der VfL wieder an. „So eine Rückrunde wollen wir nicht noch einmal erleben“, sagt Tim Deffte. Und weiter: „Wir haben unseren Kader noch einmal breiter aufgestellt. Das sorgt zum einen für mehr Konkurrenzkampf im Team und zum anderen für frisches Blut.“ Die drei Zugänge (Patrick Spierau, Niklas Rolf, Philipp Arens) sorgten für zusätzliche Stärke. „Und dann kehrt ja auch noch Thorben Mollenhauer nach langer Verletzungspause zurück“, so der Handballboss des VfL. „Damit verfügen wir über mehr Qualität als in der vergangenen Saison.“

Für Tim Deffte ist erneut die TSG AH Bielefeld der Meisterschafts-Topfavorit

Meisterschafts-Topfavorit ist für Tim Deffte einmal mehr die TSG AH Bielefeld: „Dahinter erwarte ich die üblichen Verdächtigen, also Hamm, das bestimmt nicht schwächer geworden ist, und Loxten.“

Auf drei Spiele freut sich Tim Deffte ganz besonders, nämlich auf die gegen die Revierrivalen FC Schalke 04, HSC Haltern-Sythen und HC TuRa Bergkamen: „Da dürfte die Halle jeweils voll sein.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Essen/Gladbeck.  Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck sind in die Saisonvorbereitung gestartet. Mit dabei: der frisch vermählte Teamkapitän Max Krönung.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck sind bei ihrem Essener Gesundheitspartner Contilia Gruppe in die Saisonvorbereitung gestartet. Auch Mannschaftskapitän Max Krönung gab bei der Leistungsdiagnostik im BodyGuard/Zentrum für Sportmedizin, Training und Leistungsdiagnostik auf dem Laufband Vollgas.

Bemerkenswert. Denn der Torjäger der Rot-Weißen hatte einen Tag zuvor seiner Helena im Standesamt das Ja-Wort gegeben. „Krönung“, feierten die VfL-Handballer daher den Spielführer auf ihrer Facebookseite, „du bist eine Maschine und einfach ein geiler Typ.“ Und natürlich gratulierten sie dem Paar: „Wir wünschen Helena und unserem Capitano alles Liebe und gratulieren euch von ganzem Herzen zur Hochzeit.“

Florian Bach absolviert schon morgens um 8 Uhr die Leistungsdiagnostik

Schon morgens um 8 Uhr begann die Leistungsdiagnostik – als erster VfLer absolvierte sie Florian Bach. Drei Spieler, Sebastian Janus, Thorben Mollenhauer und Dustin Dalian, fehlten entschuldigt. Die Ergebnisse werden nicht veröffentlicht.

Nun dürfen die Rot-Weißen noch ein paar freie Tage genießen. Am Montag, 1. Juli, wird Trainer Sven Deffte die Seinen dann zum ersten Aufgalopp bitten. Einen Tag später bereits findet in der Vestischen Kampfbahn die erste, garantiert wieder schweißtreibende Trainingseinheit unter Leitung von Leichtathletik-Coach Heiner Preute (TV Gladbeck) statt.

Quelle | WAZ, Sportredaktion Gladbeck

Gladbeck.   Nach einer Spielzeit mit vielen Abstiegssorgen sollen alte Bekannte für eine bessere Zukunft sorgen. Zwei Spieler kommen vom TV Gladbeck.

Vier Zugänge meldet Handball-Landesligist VfL Gladbeck II. Die Namen der neuen Spieler, die alle schon einmal für die Rot-Weißen aktiv waren, lassen aufhorchen und hoffen, dass das Team in der Saison 2019/20 nicht wieder in Abstiegsnöte gerät. Außerdem wird ein weiterer Ehemaliger an der Vorbereitung der Mannschaft von Martin Blißenbach teilnehmen. „Damit sind wir gut aufgestellt“, sagt der Trainer.

Prominentester Zugang ist Sascha Rauschel, der in der kürzlich erst zu Ende gegangenen Punkterunde mit dem HSC Haltern-Sythen den Aufstieg in die Oberliga gefeiert hat. Der erfahrene Rechtsaußen, für den bereits Einsätze in der Ersten des VfL zu Buche stehen, möchte aus beruflichen Gründen sportlich etwas kürzertreten und hat deshalb Haltern den Rücken gekehrt und bei Martin Blißenbach angeklopft.

Sporkmann kommt vom TV Gladbeck

Der zweite Neue kommt vom Lokalrivalen TV Gladbeck. Dabei handelt es sich um Lars Sporkmann, der zuletzt in der Bezirksliga Dreh- und Angelpunkt und Haupttorschütze im Team der Blau-Weißen war. „Mit Sascha und Lars werden wir in der Offensive flexibler werden“, ist Blißenbach überzeugt.

Nach einem Jahr beim TV kehrt Jonas Schmidt zum VfL zurück. Das Talent kann als Linksaußen und Kreisläufer eingesetzt werden. Zugang Nummer vier ist Torwart Philipp Korona, der in der vergangenen Runde noch zum Aufgebot der eigenen Oberliga-Mannschaft gehört hatte.

Wenn die Landesligamannschaft der Gladbecker in die Vorbereitung startet, wird auch Freddy Steinbach mitmischen. Der Rechtsaußen, für den ebenfalls schon diverse Oberliga-Einsätze beim VfL zu Buche stehen, hat zuletzt eine Handballpause eingelegt. Nun will er wieder spielen – und bei der Zweiten um einen Platz im Kader kämpfen.

.Das Team entwickeln

Martin Blißenbach blickt der neuen Runde auch wegen der Zugänge schon jetzt zuversichtlich entgegen: „Für mich als Trainer der Zweiten geht es darum, die Jungs und die Mannschaft weiterzuentwickeln. Ich denke, im vergangenen Jahr hat sich das Team schon gut entwickelt, insbesondere die Abwehr hat sich gefestigt.“

Von Sporkmann und Rauschel verspricht er sich zusätzliche Impulse für das Offensivspiel. Blißenbachs Ziel: „Wir wollen attraktiven Handball spielen.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Der VfL Gladbeck III hat sein letztes Saisonspiel in der Handball-Bezirksliga gewonnen. Damit leistete das Team dem TV Gladbeck Schützenhilfe.

Humor ist, sagt der Volksmund, wenn man trotzdem lacht. Und so gesehen bewie – sen die Bezirksliga-Handballer des VfL Gladbeck nach ihrem letzten Saisonspiel jede Menge Humor. Sie legten nämlich ein spontanes Tänzchen auf die Platte der Riesener-Halle und feierten sich selbst singend als „Absteiger, Absteiger“.

Zuvor hatte die Dritte der Rot-Weißen, die ja schon seit längerer Zeit als Absteiger feststand, den HSV Herbede mit 40:36 (20:17) bezwungen. Schöner Nebeneffekt für Handball-Gladbeck: Der VfL bewahrte mit diesem Erfolg den TV vor der Relegation um den Klassenerhalt. In der muss nun Herbede ran.

Tim Lübbe trifft für den VfL Gladbeck III zum 37:34

„Wir wollten uns vernünftig verabschieden“, sagte VfL-Trainer Kai Brockmann. „Ich denke, das ist uns gelungen.“ Er habe, so der Coach, noch einmal alle Spieler gebracht. Dass am Ende seine Mannschaft die Nase vorn behielt, sei auch der prekären Situation des HSV geschuldet gewesen. „Es war zu merken, dass der Gegner unter Druck stand“, so Brockmann.

Dessen Team stellte in der gut besuchten Riesener-Halle noch einmal ihre Bezirksligatauglichkeit unter Beweis. In der 20. Minute ging es gegen nervös wirkende Wittener, die sich viele technische Fehler leisteten, erstmals in Führung. Diese gab der VfL im weiteren Spielverlauf nicht mehr ab. Als es 36:30 stand, schien die Partie entschieden. War sie aber nicht, Herbede verkürzte noch einmal auf 34:36. Tim Lübbe war es, der in der 57. Minute mit einem verwandelten Siebenmeter zum 37:34 für die Vorentscheidung sorgte.

Tobias Thiel bedankt sich bei den VfLern

Tobi Thiel vom TV Gladbeck bedankte sich beim VfL für die Schützenhilfe.
Tobi Thiel vom TV Gladbeck bedankte sich beim VfL für die Schützenhilfe.  Foto: Oliver Mengedoht
Tobi Thiel vom TV Gladbeck bedankte sich
beim VfL für die Schützenhilfe. 
Foto: Oliver Mengedoht

Tobi Thiel, Mitglied im Abteilungsvorstand und zuletzt zudem Co-Trainer des TV Gladbeck, bedankte sich unmittelbar nach Spielende bei den VfLern und Coach Kai Brockmann für die Schützenhilfe. War es nicht ein komisches Gefühl, als Blauer den Roten die Daumen drücken zu müssen? Thiel schüttelte den Kopf: „Ich war schließlich 17 Jahre lang beim VfL.“

Er war sich übrigens sicher, dass Herbede in der Riesener-Halle Probleme bekommen würde. „Zum einen spielt der HSV zu Hause in einer Halle, in der nicht geharzt werden darf“, so Tobi Thiel. „Und zum anderen verfügt der VfL III ja über eine spielerisch gute Mannschaft. Wenn sich Joschi (Jonas Dommann, d. Red.) nicht verletzt hätte, wäre das Team vermutlich nicht abgestiegen.“

TV Gladbeck sucht nun einen Trainer

Nun kann der TV Gladbeck also konkret mit den Planungen für die nächste Bezirksliga-Saison beginnen. Eines steht bereits fest: Michael Lechert hat entschieden, sich künftig wieder im Nachwuchsbereich zu engagieren. Der Trainer, der als Feuerwehrmann für Tobias Symanczik in den letzten Saisonspielen eingesprungen ist, wolle sich, so Thiel, um die A-Jugend kümmern.

Die Blauen suchen daher nun einen Übungleiter für ihre Bezirksligamannschaft. Gespräche sind bereits geführt worden. Namen der Kandidaten wollte Thiel noch nicht verraten. Gleiches galt für potenzielle Zugänge.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

VfL Gladbeck – TV Cronenberg 30 : 25 (15 : 12)

Wir schon im Hinspiel, war es auch im Rückspiel gegen den TV Cronenberg ein zähes Unterfangen. Irgendwie liegt uns der Gegner nicht. Auch wenn am Ende ein recht deutlicher Sieg auf der Anzeigetafel abzulesen war, war es eine der schwächsten Leistungen der VfL-Damen in dieser Saison.


Vielleicht fehlte ein bisschen der Druck. Viele Unkonzentriertheiten und technische Fehler führten immer wieder zu Ballverlusten. Aber egal: auch in der letzten Partie der Spielzeit 2018/2019 ging der VfL als Sieger vom Feld und blieb somit in allen 20 Punktspielen ungeschlagen. Rechnet man die vergangene Saison dazu, so hat die junge Mannschaft tatsächlich, seitdem sie im Seniorenbereich spielt, seit zwei Jahren kein Meisterschaftsspiel verloren! Unter diesen Umständen kann man auch leicht einmal über die schwache Vorstellung gegen Cronenberg hinwegsehen.

So wurde auch unser Team vor dem Spiel von der Staffelleiterin Barbara Retschat offiziell geehrt und zum Aufstieg in die Bezirksliga beglückwünscht.

Nach einer mehrwöchigen Trainingspause und einer Mannschaftsfahrt zum Beachhandballturnier auf Norderney geht es dann ab dem 16. Juni in die Vorbereitung für die nächste Herausforderung „Bezirksliga Ruhrgebiet“.

Es spielten: Marlene Keyser (7/1), Lena König (5), Tizia Appelt (5/1), Annika Franz (3), Ivonne Brockmann, Camilla Birmes, Sina Kuhlmann, Annika Kirsten (je 2), Tabea Dusza, Sonja Kohlstadt (je 1), Lilian Strotherm und im Tor Pauline Langanke und Pia Klein

Hier der Artikel der WAZ, Redaktion Gladbeck:

VfL Gladbeck: Auf das Frauenteam wartet nun die Bezirksliga

Gladbeck.   Die Handballfrauen des VfL Gladbeck haben die Kreisliga-Saison ohne Niederlage beendet. Nun wartet auf das Team die Herausforderung Bezirksliga.

Nach der Saison ist vor der Saison. Getreu diesem Motto gab Klaus Förster, der Trainer der Handballfrauen des VfL Gladbeck, unmittelbar nach dem letzten Meisterschaftsspiel seiner Mannschaft schon einmal den Termin für den Start in die Vorbereitung bekannt. Am Montag, 17. Juni, werden sich die Spielerinnen schon wieder zum Training treffen. „Es wartet“, so Förster, „die Herausforderung Bezirksliga.“

Jetzt ist aber erst einmal Pause für den VfL, der seit Gründung des Frauenteams vor zwei Jahren in der Meisterschaft noch kein Spiel verloren hat und daher auch schon zwei Aufstiege feiern konnte. Bereits vor dem offiziellen Trainingsauftakt werden die Gladbeckerinnen wieder aktiv. Sie unternehmen nämlich einen Trip nach Norderney und werden auf der Nordseeinsel an einem großen Beachhandballturnier teilnehmen.

Staffelleiterin Barbara Retschat gratuliert

Vor dem letzten Saisonspiel gegen den TV Cronenberg zeichnete Staffelleiterin Barbara Retschat den VfL in der Riesener-Halle offiziell für den Gewinn der Meisterschaft aus und gratulierte zum Aufstieg in die Bezirksliga. In der Partie selbst taten sich die Rot-Weißen wie auch schon in der Hinrunde in Essen recht schwer. Am Ende stand ungeachtet dessen ein vergleichsweise klarer 30:25 (15:12)-Erfolg für die Mannschaft von Klaus Förster.

Der sprach nach den 60 Minuten von einem „zähen Unterfangen“. Und er sagte: „Irgendwie liegt uns der Gegner nicht. Auch wenn am Ende ein recht deutlicher Sieg auf der Anzeigetafel abzulesen war, war es eine der schwächsten Leistungen in dieser Saison.“ Vielleicht, so der Trainer des VfL Gladbeck weiter, habe auch ein bisschen der Druck gefehlt.

Marlene Keyser erzielt 7/1 Tore für den VfL Gladbeck

Tatsächlich führten viele Unkonzentriertheiten und technische Fehler auf Seiten des VfL immer wieder zu Ballverlusten. Förster mochte jedoch nicht mehr allzu kritisch sein: „Aber egal: auch in der letzten Partie der Spielzeit 2018/2019 gingen wir als Sieger vom Feld und blieben somit in allen 20 Punktspielen ungeschlagen.“ Sein Team habe noch kein Meisterschaftsspiel verloren. „Unter diesen Umständen kann man auch leicht einmal über die schwache Vorstellung gegen Cronenberg hinwegsehen“, sagte Förster.

Für den VfL Gladbeck spielten Marlene Keyser (7/1), Lena König (5), Tizia Appelt (5/1), Annika Franz (3), Ivonne Brockmann, Camilla Birmes, Sina Kuhlmann, Annika Kirsten (je 2), Tabea Dusza, Sonja Kohlstadt (je 1), Lilian Strotherm und im Tor Pauline Langanke und Pia Klein.

Gladbeck.   Der TV Gladbeck empfängt in der Handball-Bezirksliga den VfL Gladbeck III zum Derby. Die Vorzeichen beim Aufeinandertreffen sind ganz besondere.

Der TV Gladbeck empfängt in der Handball-Bezirksliga die Drittvertretung des VfL Gladbeck zum Derby. Die Vorzeichen beim Aufeinandertreffen sind ganz besondere: Den Gastgebern droht nämlich nach einer unfassbar schwachen Rückrunde der Abstieg und damit das Schicksal, das der VfL III schon nicht mehr abwenden kann. Ausgetragen wird der Vergleich zwischen den Blauen und Roten am Samstag, 11. Mai, um 18 Uhr in der Nordparkhalle.

Die Ausgangssituation

Der VfL Gladbeck III kann heute Abend ganz befreit aufspielen. Das Team von Trainer Kai Brockmann steht nämlich nach einjähriger Zugehörigkeit zur Bezirksliga schon als Absteiger fest. Gastgeber TV Gladbeck dagegen steckt im allertiefsten Sumpf. Nach zuletzt elf Niederlagen in Folge und einem Punkteverhältnis von 23:31 droht den Blau-Weißen ebenfalls der Gang in die Kreisliga. Sie stehen also in ihrem allerletzten Saisonspiel mächtig unter Druck. Weil die unmittelbaren Konkurrenten des TVG allesamt noch eine Partie mehr in der Hinterhand haben, ist ein Erfolg für die Heimmannschaft Pflicht, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Die Mannschaften

Spieler, Trainer und Verantwortliche des TV und des VfL Gladbeck kennen sich natürlich sehr gut. Das gilt natürlich insbesondere für die Brandhorst-Brüder. Der eine, Marius, wird heute Abend das blaue, Marvin, der andere, das rote Trikot tragen. Nicht nur Marius Brandhorst, sondern gleich etliche Akteure des TV Gladbeck haben eine VfL-Vergangenheit. Kai Brockmann, Übungsleiter der Rot-Weißen, hat übrigens die meisten von diesen Aktiven irgendwann einmal trainiert. Und: In beiden Teams stehen Routiniers, die auch schon in viel höheren Gefilden Handball gespielt haben. So war TVG-Akteur Ralph Willam einst für den VfL Gladbeck und für den MTV Rheinwacht Dinslaken viele Jahre lang in der Regional- und Oberliga am Ball. Auf der anderen Seite hüten immer mal wieder die Drittliga-erprobten Tim Deffte und Michael Schmidt das Tor.

Die Trainer

Michael Lechert steht bei den Gastgebern erst ein paar Wochen in der Verantwortung. Er hat sich als erfolgreicher Trainer im Nachwuchsbereich einen guten Namen gemacht und ist ein TVer durch und durch. Kai Brockmann hat in der Jugendabteilung des VfL etliche Akteure geformt, beispielsweise Christopher Klasmann, der es beim HC Rhein Vikings bis in die Zweite Liga geschafft hat. Trotz aller sportlichen Rivalität tauschen sich übrigens Brockmann und Tobi Thiel, der zurzeit als Co-Trainer des TVG fungiert, immer mal wieder aus.

Das Hinspiel

Am 15. Dezember des vergangenen Jahres kam es zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Gladbecker Mannschaften. 350 Zuschauer feuerten ihre Lieblinge in der Riesener-Halle lautstark an. Die Anhänger sahen ein Spiel, das bis zum Schluss spannend war und in dem sich am Ende Außenseiter VfL III knapp, aber nicht unverdient mit 30:29 durchsetzte. Der entscheidende Treffer fiel 29 Sekunden vor dem Ende durch Jonas Dommann. Der war nicht nur deshalb der Akteur, der im Derby den Unterschied machte. Dommann erzielte nämlich insgesamt 14 Treffer. Dabei erwies er sich als Mann ohne Nerven. Er verwandelte neun von neun Siebenmetern. Auf Seiten des TV Gladbeck avancierte Lars Sporkmann mit neun Toren zum erfolgreichsten Schützen des TV Gladbeck.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


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