Gladbeck. Fahnen, Trommeln, Anfeuerung – in der Oberliga hat die Handballsaison stimmungsvoll begonnen. Das findet auch Hallensprecher Jörg Dußak gut.
Einen erfolgreichen Saisonauftakt in der Handball-Oberliga erlebte das VfL-Team am Samstagabend – 26:24 stand es nach 60 spannenden Handball-Minuten gegen die HSG Gevelsberg-Silschede. Die WAZ sprach in der Halbzeitpause mit Hallensprecher Jörg Dußak.
WAZ: Hallo Herr Dußak, haben Sie das Mikrophon vermisst?
Dußak: Die Halle und unsere Handballer habe ich vermisst. Und klar: Natürlich bin ich froh, nun wieder das Mikrophon hier in der Riesener-Halle in der Hand halten zu können. Endlich geht es mit dem Handball wieder los. Das hat mir gefehlt.
WAZ: Ganz schön was los hier. . .
Dußak: Ja, unsere vielen treuen Anhänger sind natürlich zum Saisonauftakt alle da und sorgen für prächtige Stimmung. Und auch das Gäste-Team aus Gevelsberg hat erfreulicherweise zahlreiche Fans mitgebracht. Das finde ich gut. Tolle Atmosphäre an der Schützenstraße.
WAZ: Als Hallensprecher müssen Sie sich jetzt auch an einige neue Spielernamen im VfL-Team gewöhnen – klappt schon alles?
Dußak: Alle unsere Neuzugänge von Dustin Dalian bis Torwart Andor Schneider waren schon auf der Platte. Die Namen der neuen Spieler kommen mir bereits flüssig über die Lippen. Kein Zungenbrecher dabei.
Quelle | WAZ, Michael Bresgott, Foto | WAZ, Heinrich Jung
06. Sep. 2015
VfL Gladbeck II überzeugt mit einer starken Abwehr
In der Handball-Landesliga feierte der VfL Gladbeck am ersten Spieltag einen 19:17-Heimerfolg über den HSV Herbede. VfL-Trainer Brandes war happy.
Dank einer überragenden Leistung der Abwehr feierte die Zweitvertretung des VfL Gladbeck am ersten Spieltag der Handball-Landesliga den ersten Sieg. Das Team um den neuen Trainer Heiko Brandes bezwang den HSV Herbede mit 19:17 (7:9). „Unsere Defensive“, lobte der Übungsleiter der Rot-Weißen, „hat super funktioniert.“
Spiel bleibt bis zum Schluss spannend
In einer Partie, die von beiden Abwehrreihen dominiert wurde, lag der VfL zur Pause mit zwei Toren zurück. „Wir sind eigentlich gut gestartet und mit 3:1 in Führung gegangen“, so Brandes. In der Folge suchten die Gladbecker im Angriff jedoch immer wieder 1:1-Situationen und rannten sich so in der 3:2:1-Deckung der Herbeder fest. Die Gäste taten sich gegen die 6:0 der Rot-Weißen aber auch schwer. Ungeachtet dessen gingen sie mit einem 9:7 in die Halbzeitpause.
„Ich habe offenbar die richtigen Worte gefunden“, sagte Brandes, dessen Mannschaft zu Beginn des zweiten Abschnitts schnell wieder in Führung ging. Absetzen konnten sich die Gladbecker aber nicht, so dass die Zuschauer ein bis zum Schluss spannendes Spiel sahen. Weil die VfL-Abwehr aber auch nach dem Seitenwechsel sehr gut stand, blieben die beiden Punkte in der Riesener-Halle.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
28. Aug. 2015
Über Perspektiven und die ganz großen Ziele
Ein Blick in die Personalbücher der Handball-Oberliga. Drittliga-Absteiger hoch eingeschätzt. Aber auch
„Durchmarsch-Team“ des HTV Sudwig/Westig wird nach Aufstieg in neuer Umgebung viel zugetraut
Ferndorf. In der Vorsaison haben die Handball-Vereine aus Hagen und dem Siegerland im Männerbereich tüchtig abgeräumt und nicht nur beide Aufsteiger in die 2. Liga (TuS Ferndorf und Eintracht Hagen) gestellt, sondern auch den Oberliga- Meister (TuS Volmetal) und einen Verbandsliga-Staffelsieger, nämlich den TuS Ferndorf II, der somit einer der Neulinge in der Oberliga ist. Das zweite neue Gesicht der Liga, die am 5. September startet, heißt HTV Sundwig-Westig, hat seines Zeichens mit nur einer Niederlage in zwei Spielzeiten den Durchmarsch von der Landes- in die Oberliga geschafft. Was ist von den beiden Aufsteigern zu erwarten? Nach Expertenmeinung werden sie getrennte Wege gehen, denn dem HTV traut man zu, mit seinem sowohl jungen als auch eingespielten und noch leicht verstärkten Kader gleich im Vorderfeld der Tabelle aufzutauchen. Der neue Ferndorfer Coach Michael Feldmann, der den zur Ersten aufgerückten Michael Lerscht ersetzt, wäre hingegen schon überglücklich, wenn seine Youngster halbwegs mithalten könnten. Da der hochtalentierte Halblinke Tim Kolb derzeit verletzt ist und der Vorjahres- Torschützenkönig Kai Ronge ebenfalls noch ausfällt, bestehen in den ersten Punktspielen wohl nur dann Erfolgschancen, wenn mehrere „Zweitliga-Pendler“ aushelfen.
VfL Gladbeck favorisiert
Ganz anders die Perspektiven beim dritten neuen Gesicht. Drittliga-Absteiger VfL Gladbeck hat den personellen Aderlass in engen Grenzen halten können und gilt bei den Konkurrenten als „der“ Favorit. Die überwiegende Meinung der Trainergilde lautet jedoch: „Uns steht erneut eine ganz spannende Saison.“ Wobei die Zahl der Titelaspiranten begrenzt ist. Da wäre Vorjahrs-Vize TuS Spenge, der unter seinem neuen Coach Dirk Elschner versuchen wird, eine ähnlich gute Rolle zu spielen. Ambitionen, vorne mitzumischen, darf man auch der Ahlener SG unterstellen. Das gilt in ähnlichem Maße für die ostwestfälischen Fusionsclubs LiT NSM, der mit einem blutjungen Kader (Altersschnitt von 20,4 Jahren) antritt und der TSG A-H Bielefeld, die zum „Hecht im Karpfenteich“ werden könnten – eine Rolle, die sich auch Rainer Hantusch, Coach des VfL Eintracht Hagen II, für sein Team vorstellen kann. Bloß nicht wieder zittern müssen: Das wünschen sich der Vorjahres- Aufsteiger SF Loxten und die ja erst mit einem spektakulären Finish vor dem Sturz in die Verbandsliga verschonte HSG Gevelsberg-Silschede, bei der jetzt Jörg Müller das Trainerzepter schwingt.
Quelle | WAZ, Bernd Großmann
20. Aug. 2015
Kreisläufer Leibner fällt lange aus
Marius Leibner wird den Handballern des VfL Gladbeck lange fehlen. Der Kreisläufer hat sich den Meniskus, das Innenband und das vordere Kreuzband gerissen.
Die schlimmsten Befürchtungen der VfL-Handballer haben sich bestätigt: Ihr Kreisläufer Marius Leibner hat sich im Testspiel gegen den HSC Haltern-Sythen den Meniskus, das Innenband und das vordere Kreuzband gerissen. Der 23-Jährige wird in zwei Wochen operiert und fällt mindestens ein halbes Jahr aus.
„Diesen Schock müssen wir erst einmal alle verdauen“, sagte Tim Deffte, der Sportliche Leiter des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, nachdem feststand, wie schwer sich Marius Leibner in der Testpartie am vergangenen Dienstag gegen den HSC Haltern-Sythen in der Riesener-Halle verletzt hatte. „Für Marius ist das natürlich sehr bitter“, betonte Tim Deffte, „er war zuletzt richtig gut in Form.“
Dass der Ausfall des Kreisläufers, der bekanntlich vor einem Jahr vom Verbandsligisten SV Westerholt an die Schützenstraße gewechselt ist, auch für die Mannschaft bitter ist, versteht sich von selbst. Leibner sollte im Wechselspiel mit Zugang Sebastian Janus die Kreisläufer-Position bei den ambitionierten Rot-Weißen übernehmen. Daraus wird jetzt erst einmal nichts.
Stellt sich die Frage, ob der VfL Gladbeck einen weiteren Spieler verpflichten wird, um den langfristigen Ausfall Leibners zu kompensieren. „Nein“, betont Tim Deffte, „wir werden versuchen, das im Team aufzufangen.“ Wie bereits in der vergangenen Saison, als Sebastian Dreiszis infolge einer Verletzung ausfiel, plant Trainer Sven Deffte nun mit Björn Sankalla als zweiten Kreisläufer. Dessen Position im rechten Rückraum kann Thorben Mollenhauer übernehmen, aber auch Pascal Kunze und, im Falle eines Falles, sogar Marcel Giesbert. „Unser Kader“, sagt Tim Deffte, „ist jetzt breiter aufgestellt als im vergangenen Jahr.“
Weil derzeit etliche VfL-er angeschlagen sind oder am Wochenende arbeiten müssen, haben die Gladbecker ihre beiden geplanten Testspiele gegen den SV Westerholt am Samstag, 22. August, und beim OSC Wölfe Rheinhausen einen Tag später gestern Vormittag abgesagt. Die beiden Deffte-Brüder taten sich mit dieser Entscheidung sehr schwer. Letztlich aber sahen sie angesichts von aktuell nur sechs oder sieben halbwegs gesunden Akteuren keine andere Wahl, als am Wochenende eine Pause einzulegen.
„Unsere Saisonvorbereitung war natürlich ganz anders geplant“, sagt Trainer Sven Deffte, der nun nur noch ein einziges Testspiel hat, ehe in der Oberliga Westfalen wieder um Punkte gespielt wird. Das steht am Samstag, 29. August, also eine Woche vor der Meisterschafts-Auftaktpartie der Gladbecker gegen die HSG Gevelsberg-Silschede, auf dem Programm, Gegner der Rot-Weißen ist der starke Niederrhein-Oberligist ART Düsseldorf. Anwurf in der Riesener Halle ist bereits um 15 Uhr.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
19. Aug. 2015
Leibner scheidet verletzt aus
Gladbeck. Marius Leibner, Kreisläufer des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, schied gegen Haltern mit Verdacht auf einen Kreuzband- und/oder Innenbandriss aus.
Marius Leibner, Kreisläufer des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, droht eine lange Zwangspause. Der frühere Westerholter schied im Testspiel der Rot-Weißen gegen den Verbandsligisten HSC Haltern-Sythen mit Verdacht auf Kreuz- und/oder Innenbandriss aus.
Janus an der Schulter verletzt
Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, sprach nach dem Vergleich mit Haltern, den die Seinen mit 31:25 (17:15) gewannen, ausdrücklich von einem „fairen Spiel“. Ein Akteur des HSC sei Marius Leibner unglücklich aufs Knie gefallen. Tim Deffte, Sportlicher Leiter und Torwart der Rot-Weißen, kommentierte: „Das ist ganz bitter für Marius, er war richtig gut drauf und richtig fit.“
Neben Leibner beendeten noch drei weitere VfL-er die Partie vorzeitig: Sebastian Janus, der zweite Kreisläufer des VfL, musste infolge einer Schulterverletzung passen, Kapitän Thorben Mollenhauer infolge von anhaltenden Waden- und Marcel Giesbert infolge von Knöchelproblemen. Letztgenannter plagt sich zu allem Überfluss auch noch mit einer starken Erkältung herum.
Die Begegnung mit dem HSC Haltern-Sythen geriet angesichts dessen natürlich zur Nebensache. Dass der VfL die Partie trotzdem gewann, zeigt, dass die Mannschaft in der Breite wohl tatsächlich besser aufgestellt ist als in der vergangenen Meisterschaftsrunde.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
16. Aug. 2015
Deckung funktioniert schon sehr ordentlich
Gladbeck. Der VfL Gladbeck kann auch wieder enge Spiele gewinnen und dabei auf seine Abwehr vertrauen. So lautet in aller Kürze das Fazit des Trainingswochenendes der Rot-Weißen.
Drei Wochen vor dem Auftaktspiel in der Handball-Oberliga Westfalen gegen die HSG Gevelsberg-Silschede bezwangen die Gladbecker in Testspielen ihren Ligarivalen SG Handball Hamm II mit 22:20 (10:10) und den Niederrhein-Oberligisten OSC Wölfe Rheinhausen mit 25:23 (13:15).
Krönung und Sankalla fehlen
„Ich bin zufrieden“, sagte Sven Deffte, der Trainer des VfL, nach dem langen Handball-Wochenende in der Riesener-Halle. Nachdem sich das Team in den Übungseinheiten der vergangenen Tage vor allem intensiv mit der 6:0-Deckung befasst hatte, waren die Partien gegen die Zweitvertretung aus Hamm und gegen den Drittliga-Mitabsteiger Rheinhausen die Probe aufs Exempel. Test bestanden! „Wir haben in beiden Spielen eine gute Abwehr gestellt“, urteilte Sven Deffte, der auf die beruflich verhinderten Max Krönung und Björn Sankalla verzichten musste. Der VfL-Trainer: „Ohne Max und Kalla fehlen uns einige leichte Tore. Wir müssen uns in diesem Fall die Treffer erarbeiten und hinten ordentlich stehen. Das ist uns gelungen.“ Sven Deffte lobte seine Mannschaft noch aus einem anderen Grund: „Sie hat sich gegen Rheinhausen bis zum Schluss durchgebissen.“
Gut für den VfL Gladbeck: In der Begegnung mit der Hammer Zweitvertretung, die in der vergangenen Saison in der Oberliga Westfalen den elften Platz belegt hatte, gab Florian Bach sein Comeback. Die Rot-Weißen hatten befürchtet, dass der flinke Linksaußen, der sich im letzten Spiel der Drittliga-Saison in Neuss bekanntlich einen Rückenwirbelbruch zugezogen hatte, lange Zeit ausfallen würde. Der frühere Akteur von Tusem Essen meldete sich aber nun bereits wieder als weitere Alternative für die Linksaußen-Position zurück. Sven Deffte setzte Bach in den beiden Partien des Wochenendes sporadisch ein, gegen Duisburg glückten dem Spieler schon wieder zwei blitzsaubere Treffer.
In der gestrigen Partie gegen Rheinhausen überzeugt die Deckung der Gladbecker und im Angriff insbesondere Zugang Dustin Dalian. Der aus Recklinghausen an die Schützenstraße zurückgekehrte Rückraumlinke avancierte mit sechs Treffern zum erfolgreichsten Schützen des VfL.
Schneider und Korona in guter Form
Tags zuvor, beim 22:20-Erfolg über den Ligarivalen SG Handball Hamm II, mussten bei den Rot-Weißen nicht nur Max Krönung und Björn Sankalla passen, sondern auch Torwart Tim Deffte ersetzen. Für die Nummer eins sprang Philipp Korona aus der Landesliga-Mannschaft ein. Er machte seine Sache ebenso gut wie der aus Dinslaken nach Gladbeck gewechselte Andor Schneider. Bester Torschütze in Reihen des VfL war Kapitän Thorben Mollenhauer. Er erzielte 8/2 Treffer.
Am heutigen Montag absolvieren die Gladbecker eine Trainingseinheit im Sportstudio Topic in Zweckel, einen Tag später steht ein weiterer Test auf dem Programm: Gegner ist um 20.30 Uhr in der Riesener-Halle der Verbandsligist HSC Haltern-Sythen.
Am nächsten Wochenende sammeln die VfL-er zweimal Spielpraxis: Am Samstag, 22. August, um 18 Uhr stellen sich die Rot-Weißen beim ambitionierten Verbandsligisten SV Westerholt vor, am Sonntag, 23. August, um 12 Uhr treffen sie erneut auf den OSC Wölfe Rheinhausen, dieses Mal allerdings in der Halle an der Krefelder Straße in Duisburg.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
09. Aug. 2015
VfL Gladbeck steckt personelle Probleme halbwegs gut weg
Gladbeck. Der stark ersatzgeschwächte VfL Gladbeck belegte beim Handball-Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV den sechsten Platz.
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck beendeten das Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV auf dem sechsten Rang. Im Platzierungsspiel unterlagen die Rot-Weißen ihrem Ligakonkurrenten HSG Menden-Lendringsen mit 20:24.
Mollenhauer sieht Rot
„Ich bin mit dem Turnier zufrieden“, sagte Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker. Das konnte er auch sein. Der VfL verkaufte sich in Leichlingen nämlich ungeachtet erheblicher Personalprobleme überaus ordentlich. Wie berichtet stand dem Drittliga-Absteiger Torjäger Max Krönung am Wochenende aus beruflichen Gründen gar nicht zur Verfügung. Kapitän Thorben Mollenhauer bestritt am Samstag lediglich die erste Partie gegen den Niederrhein-Verbandsligisten LTV Wuppertal (24:20). Danach musste er aus privaten Gründen passen – und am Sonntag sah er gegen Menden schon nach knapp zehn Minuten Rot. Nicht nur Sven Deffte war über diese Entscheidung der Unparteiischen ziemlich verwundert.
Damit jedoch nicht genug: Im Turnierverlauf zogen sich in Björn Sankalla und Sebastian Janus zwei weitere Stammspieler Verletzungen zu. Sankalla, der einen Schlag auf den Arm bekommen hatte, versuchte es in der Begegnung mit Menden noch einmal, es blieb aber beim Versuch. Und für Kreisläufer Janus war der Pirates-Cup schon in der Begegnung mit dem Drittligisten SG Ratingen (14:20) gelaufen, nachdem er sich in einem Zweikampf mit seinem Zwillingsbruder Damian eine Knieverletzung zugezogen hatte.
Das letzte Aufgebot des VfL Gladbeck schlug sich im letzten Gruppenspiel beachtlich. Gleichwohl ging der Vergleich mit dem Mittelrhein-Oberligisten TuS Opladen knapp mit 18:21 knapp verloren. Sven Deffte ärgerte sich in dieser Partie wie auch in der gegen Menden über die Chancenverwertung: „In diesen beiden Spielen haben wir einige gute Möglichkeiten nicht genutzt. Das hat mich gestört.“
Die Gladbecker setzen ihre Vorbereitungen auf die Saison in dieser Woche unbeirrt fort. Dabei wartet auf Mollenhauer & Co. unter anderem am nächsten Samstag und Sonntag (15./16. August) ein intensives Trainingswochenende mit mehreren Übungseinheiten in der Riesener-Halle.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
06. Aug. 2015
Abwehr des VfL Gladbeck erweist sich als löchrig
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck gewannen ein Testspiel beim SV Teutonia Riemke mit 34:33. Die Abwehr der Rot-Weißen funktionierte nicht.
Sven Deffte war nach dem ersten 60 Minuten langen Testspiel in der Saisonvorbereitung überhaupt nicht gut auf seine Mannschaft zu sprechen. Das war keineswegs überraschend. Denn die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck gewannen zwar in Bochum gegen den SV Teutonia Riemke (Verbandsliga) mit 34:33 (18:19), die Leistung, die die Rot-Weißen boten, war jedoch dürftig.
Teutonia Riemke – VfL Gladbeck 33:34 (19:18)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 30.), Schneider (31. – 60.) – Sankalla (6), Steinbach (1), Singh Toor (2), Krönung (7/2), Mollenhauer (5), Leibner (1), Giesbert, Kryzun (1), Janus (5), Dalian (4), Tolstych (2).
Spielfilm: 5:5 (7.), 8:8 (10.), 10:8 (12.), 16:12 (22.), 19:15 (28.), 19:18 (30.), 20:21 (34.), 22:24 (36.), 24:27 (42.), 27:27 (47.), 30:30 (55.), 30:32 (58.), 33:34 (60.).
Janus nutzt Chancen konsequent
„Das einzig Positive ist“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte, „dass sich mein Team in der Schlussphase zusammengerissen und das Spiel noch gewonnen hat.“ Während die Offensive der Gladbecker zumindest einigermaßen funktionierte, muss sich das Team in der Defensive bis zum Ligaauftakt am 5. September ganz erheblich steigern, um konkurrenzfähig zu sein. „Wenn wir“, sagte der sichtlich missgestimmte Deffte, „so wie in Riemke in der Oberliga verteidigen, kassieren wir in jedem Spiel 40 Tore.“ Das sei eine Kopfsache, so der VfL-Coach weiter.
Immerhin: Zwei Zugänge der Rot-Weißen wussten durchaus zu gefallen. Zum einen Torwart Andor Schneider, der in der zweiten Halbzeit einige Möglichkeiten der Bochumer zunichte machte, zum anderen Kreisläufer Sebastian Janus, der engagiert zur Sache ging, seine Chancen konsequent nutzte und fünf Treffer erzielte.
In der ersten Halbzeit geriet der VfL gegen den SV Teutonia Riemke, für den die ehemaligen Gladbecker Steffen Lüning, Jonathan Geukes und Hans Müller auf der Platte standen und der vom einstigen Torjäger der Rot-Weißen, Timo Marcinowski, trainiert wird, zweimal mit vier Treffern in Rückstand (16:12, 23. Minute; 19:15, 28. Minute). Die Gäste kämpften sich mühsam wieder heran und zogen nach dem Seitenwechsel ihrerseits auf drei Tore davon (27:24, 42. Minute).
In der Schlussphase entschied Björn Sankalla die Partie zugunsten der Rot-Weißen. Der Rückraum-Akteur traf in den letzten fünf Minuten fünfmal ins Schwarze und sorgte so für den glücklichen Erfolg seiner Mannschaft. Bedanken durfte sich der VfL dabei auch bei Riemkes Kreisläufer Hans Müller, der sich nach 56:33 Minuten eine überflüssige Zwei-Minuten-Strafe eingehandelt hatte.
Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff
02. Aug. 2015
VfL Gladbeck überrascht in Ratingen mit Platz zwei
Gladbeck/Ratingen. Die Handballer des VfL Gladbeck erkämpften sich bei einem stark besetzten Vorbereitungsturnier in Ratingen überraschend den zweiten Platz.
Müde und abgekämpft, aber auch zufrieden kletterten die Handballer des VfL Gladbeck am Sonntagabend in Ratingen in „ihre“ Berger-Busse. Die Mannschaft von Trainer Sven Deffte hatte zuvor beim Turnier um den Sven-Maletzki-Cup völlig unerwartet das Finale erreicht. Im Endspiel unterlag der VfL schließlich dem ambitionierten West-Drittligisten Leichlinger TV mit 18:27.
Sven Deffte war, von den letzten zehn Minuten des Finales einmal abgesehen, mit den Vorstellungen seiner Mannschaft einverstanden. „Das gibt uns auf jeden Fall einen Schub für die nächsten Wochen“, so der VfL-Trainer nach den zwei langen und erfolgreichen Tagen in Ratingen. Sein Team, das bislang hauptsächlich im Ausdauer- und Kraftbereich gearbeitet hat, wusste in den Gruppenspielen durch die Bank mit ordentlichen Leistungen zu überzeugen. Die Rot-Weißen bezwangen im TV Korschenbroich (22:16) und in der SG Ratingen (23:21) immerhin zwei starke West-Drittligisten und im HV Kras Volendam (23:19) sogar den niederländischen Vizemeister. „Die Jungs haben ordentlich gespielt“, bilanzierte Deffte nach dem Ende der Vorrunde.
Dass der VfL Gladbeck heiß ist auf die neue Oberliga-Saison, das beweist eine Tatsache. Bevor es in Ratingen nämlich losging, stellte Sven Deffte seinem Team für den Fall, dass es das Endspiel erreicht, einen trainingsfreien Montag in Aussicht. „Die Mannschaft wollte das aber gar nicht“, so der Übungsleiter. Und so werden sich die VfL-er heute Abend zur üblichen Zeit an der Riesener-Halle zu einer weiteren Einheit treffen – trotz des Finaleinzugs in Ratingen.
Letztlich gibt’s ja auch noch einiges zu tun. Das Turnier zeigte etwa, dass die 6:0-Deckung im gebundenen Spiel bereits gut funktionierte, die Rückzugsphase jedoch noch längst nicht so, wie Sven Deffte sich das vorstellt. „Und vorne haben wir im taktischen Bereich ja noch gar nicht gearbeitet“, betonte der Trainer.
Mit den Vorstellungen der Zugänge Andor Schneider, Sebastian Janus, Marcel Giesbert, Dustin Dalian und Roman Tolstych zeigte sich Sven Deffte ebenso zufrieden wie mit Pascal Kunze und David Kryzun, die auf der Mitte zum Zuge kamen. Diese beiden Akteure sollen die Lücke füllen, die Lukas Krings, der ja ein Jahr Pause vom Handball macht, auf der Spielmacherposition hinterlassen hat.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
31. Juli 2015
In Ratingen trifft der VfL Gladbeck auf Top-Gegner
Die Handballer des VfL Gladbeck nehmen in Ratingen an einem Turnier teil und treffen dort u. a. auf das niederländische Topteam HV Kras Volendam.
Die Handballer des VfL Gladbeck sammeln am Wochenende Spielpraxis. Die Mannschaft von Trainer Sven Deffte nimmt am Turnier um den Sven-Maletzki-Cup der SG Ratingen teil und trifft dabei auf Teams aus der Ersten Liga der Niederlande und der Dritten Liga West.
Am Samstag, 1. August, greifen die in die Oberliga abgestiegenen Rot-Weißen, die in der Saisonvorbereitung bislang noch keinen Test bestritten haben, erstmals ins Geschehen ein. Gegner ist um 16 Uhr der TV Korschenbroich, also ein alter Bekannter aus der Dritten Liga. Drei Stunden später, um 19 Uhr, treffen die Gladbecker auf den HV Kras Volendam. Dabei handelt es sich um ein Topteam aus der Eredivisie, der höchsten Spielklasse der Niederlande. Weiter geht’s für den VfL am Sonntag, 2. August, um 12.30 Uhr gegen Gastgeber SG Ratingen, der in der vergangenen Spielzeit als Aufsteiger in der Dritten Liga West letztlich sicher den Klassenerhalt schaffte.
Auftaktgegner ist Korschenbroich
„Die Drittligisten“, mutmaßt Sven Deffte, „werden in der Vorbereitung schon etwas weiter sein, weil sie sich zum Teil ja auch für den Pokal qualifiziert haben.“ Das gilt insbesondere für den Gladbecker Auftaktgegner TV Korschenbroich. Der TVK absolviert am Samstag, 15. August, sein erstes Pflichtspiel der Saison im DHB-Pokal. Und dabei bekommt es das Team von Trainer Ronny Rogawska in Emsdetten anlässlich des Erstrunden-Final-Four mit der SG Flensburg-Handewitt zu tun, den amtierenden Pokalsieger und Champions-League-Gewinner des vergangenen Jahres. Man darf daher getrost davon ausgehen, dass Korschenbroich im Hinblick auf dieses Spiel schon etliche Einheiten absolviert hat und somit viel besser vorbereitet sein dürfte als der VfL Gladbeck, der seine erste Meisterschaftspartie bekanntlich erst am Samstag, 5. September, austrägt.
Gegner Nummer zwei des VfL in Ratingen ist der HV Kras Volendam, der in der vergangenen Saison zu den besten Mannschaften in den Niederlanden zählte. Volendam, unweit von Amsterdam gelegen, erreichte sowohl in der Meisterschaft wie im Pokal-Wettbewerb jeweils das Finale. Verantwortlich für den HV zeichnet in Mark Schmetz ein Trainer, den deutsche Handballfans aus seiner Zeit in der Bundesliga ein Begriff ist. Mit dem Tusem gewann er anno 2005 den EHF-Pokal – einen Europapokal hatte zuvor noch kein niederländischer Handballspieler erringen können. 2010 wiederholte er dieses Kunststück als Akteur des TBV Lemgo. Außerdem war Schmetz noch für die SG Wallau-Massenheim, die HSG Ahlen-Hamm und den ASV Hamm-Westfalen aktiv.
Ratingen hat sich verstärkt
Der letzte Gruppengegner des VfL Gladbeck ist die SG Ratingen, die sich für die neue Saison in der Dritten Liga West enorm verstärkt hat. Die Löwen verpflichteten nämlich in Simon Breuer einen überaus erfahrenen Mittelmann von Zweitliga-Aufsteiger TuS Ferndorf, und außerdem Rückraumakteur Yannick Eckervogt vom Ligarivalen Soester TV und Torwart Malte Jaeger vom Ligarivalen HSG Krefeld.
Bastian Schlierkamp, der Manager der SG Ratingen, sieht seine Mannschaft nun „deutlich breiter aufgestellt“ als in der vergangenen Meisterschaftsrunde. Schlierkamp weiter: „Mit Simon und Yannick haben wir zwei weitere Alternativen im Rückraum und mit Malte haben wir nun zwei starke Torhüter im Kader.“
Komplettiert wird das Teilnehmerfeld in Ratingen durch den Leichlinger TV, Handballsport Gummersbach Derschlag (beide Dritte Liga West), HV Hurry Up (Eredivisie) und den TV Aldekerk (Oberliga Niederrhein).
Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff