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Die Gladbecker schlagen Hemer erstmals in eigener Halle 30:26. Dabei ist der VfL anfangs klar besser, verspielt aber fast eine Acht-Tore-Führung.

Erst ein genervtes Augenrollen, dann ein breites Grinsen – der Gesichtsausdruck von Sven Deffte beim Abklatschen seiner Spieler nach dem Heimsieg gegen den HTV Hemer fasste den Spielverlauf perfekt zusammen. Der VfL hatte das Spiel über weite Strecken voll im Griff und verdient 30:26 gewonnen – allerdings nach kuriosem Spielverlauf.

Denn die Gladbecker schafften es fast, eine Acht-Tore-Pausenführung zu verspielen – desolate 20 Minuten sorgten für eine Hemeraner Aufholjagd von 18:10 auf 24:24. „Das war fast zu erwarten. Es darf nicht passieren, aber es kann passieren“, meinte Sven Deffte nachher über die Phase, in der gar nichts klappte.

Weniger aggressiv in der Abwehr nach der Pause

Die zweite Halbzeit war noch keine zwei Minuten alt, da hatte Hemer schon von 18:10 auf 18:12 verkürzt. Krönung und Sankalla, mal wieder Gladbecks Haupttorschützen, legten zwar auf 20:13 vor, dann ging es aber über 20:15, 21:18 Richtung Ausgleich.

„Da war das Feuer in der Abwehr nicht mehr so da, wir waren nicht mehr so aggressiv“, bemängelte Deffte. Und als Björn Sankalla für zwei Minuten vom Feld musste und ausgerechnet Florian Bach mit einem freien Wurf am HTV-Torwart scheiterte, stand es plötzlich 24:24 – und das Spiel war wieder völlig offen.

Nach Umstellung auf 5:1 ist Gladbecker wieder besser

Ausgerechnet Bach deshalb, weil er der heimliche Matchwinner war. Sowohl in der ersten Halbzeit, in der er defensiv viele Bälle eroberte und auch vorne gut spielte, vor allem aber in der Schlussphase. Deffte stellte nämlich, als gar nichts mehr ging, auf eine 5:1-Deckung vor, eben mit Bach vorgezogen – und plötzlich war das Spiel wieder fest in Gladbecker Hand.

Krönung und Sankalla trafen fast nach Belieben, der Ball lief schnell und direkt in den Reihen der Roten, schöne Anspiele an den Kreis und auf Außen wechselten sich mit platzierten Abschlüssen aus dem Rückraum ab – und hinten statt der Mittelblock Janus/Müller wie eine Wand, dahinter trieb Sebastian Büttner die Hemeraner Angreifer in den Wahnsinn.

Deffte: „Hemer muss man erst einmal schlagen“

Mit vier Toren in Folge (Krönung, Giesbert, Sankalla, Janus) zog der VfL wieder auf 28:24 davon – die Vorentscheidung. Und Sven Deffte war froh und erleichtert. „Insgesamt bin ich natürlich zufrieden. Hemer ist ja auch kampfstark und kann Handball spielen – die muss man erst einmal schlagen.“

Genau das hatte der VfL in den Jahren zuvor vergeblich versucht, jetzt hat es endlich geklappt. Aber die Roten hätten es sich deutlich einfacher machen können.

Denn die Partie war ja eigentlich schon nach der ersten Hälfte erledigt gewesen.

Aufgrund zweier Frenzel-Tore lag Hemer nach dreieinhalb Minuten zwar 2:1 vorn, dann ließ die starke VfL-Defensive aber acht Minuten kein Gegentor zu – weil Florian Bach einen Gegenstoß toll ablief, weil an Hans Müller und Sebastian Janus kein Vorbeikommen war, weil die Hemeraner Fehler (Schritte!) machten – und vor allem immer wieder an Sebastian Büttner scheiterten, der die Bälle magisch anzuziehen schien. Zeitweise sah es so aus, als würde sich Oberligist VfL einen Landesligisten zur Brust nehmen.

Knez zertrümmert seinen Medizinkoffer

Die defensive Dominanz ging so weit, dass der VfL selbst ein Unterzahlspiel dank zweier Gegenstöße 2:0 gewann (23.). Und als die Hemeraner Abwehr mit der Halbzeitsirene noch einen Siebenmeter verursachte, war HTV-Coach Tihomir Knez so entnervt, dass er seinen Arztkoffer mit einem Tritt zerstörte und der Inhalt sich vor der Bank verteilte.

Auf ein Comeback seiner Mannschaft deutete hier gar nichts hin. Aber als es dann doch kam, war der VfL Gladbeck wieder zur Stelle und machte den hochverdienten Heimsieg klar.

VfL Gladbeck – HTV Hemer 30:26

VfL: Büttner (1.-60.), Korona (n.e.) – Krönung (9/3), Sankalla (7), Bach (4), Giesbert (4), Janus (3), Kunze (2), Blißenbach (1), Müller, Brockmann, Diergardt, Kalhöfer, Alkemper.

HTV: Spiller (1.-46.), Müller (46.-60.) – M. Frenzel (7/1), Springer (6), Henkels (4), M. Klein (4), Trattner, C. Klein (1), Sideri (1), Krause (1), Sauerland, Burschik, Becker, B. Frenzel.

Spielfilm: 1:2 (4.), 6:2 (11.), 8:5 (14.), 12:5 (19.), 12:8 (23.), 14:9 (25.), 18:10 (Hz.) – 18:13 (34.), 20:13 (36.), 21:18 (40.), 22:20 (44.), 24:22 (47.), 24:24 (50.), 28:24 (56.), 30:26 (58.), 30:26 (Endstand).

Quelle | WAZ, Philipp Ziser

Wittener TV – VfL Gladbeck III

Die Drittvertretung des VfL Gladbeck fährt bereits am Samstag zum Wittener TV (Sa, 19 Uhr, Kreissporthalle Witten an der Husemannstraße). Wichtigste Nachricht im Vorfeld für Trainer Kai Brockmann: Das Spiel ist harzfrei. „Wir haben das unter der Woche schon trainiert. Das ist sicherlich nicht unsere Lieblingssituation, aber die wollen wir annehmen“, sagte der Coach. Schade finde er, dass er in dieser Partie nicht auf alle Akteure zurückgreifen könne. Dennoch sei für den Tabellendritten VfL die Devise klar: „Die Wittener haben schon gesagt, dass sie davon ausgehen, zu gewinnen. Wir wollen unsere Heimsiege auswärts jetzt aber endlich veredeln und fahren dahin, um die zwei Punkte mitzunehmen“, sagte Brockmann.

Quelle | WAZ, Jonas Ortmann

Nach dem MRT herrschte Erleichterung beim VfL. Was Dalian allerdings hat, ist noch nicht ganz klar, mindestens drei Spiele wird er verpassen.

Leichtes Aufatmen bei Handball-Oberligist VfL Gladbeck: Die Verletzung von Rückraumspieler Dustin Dalian ist nicht der befürchtete Kreuzbandriss – das ergab eine MRT-Untersuchung am Mittwochmittag. Was genau in Dalians Knie beim Auswärtsspiel in Hamm passiert ist, ist noch nicht klar. Drei Spiele wird er aber definitiv verpassen.

„Das ist trotzdem erstmal eine Erleichterung, der schlimmste Fall ist nicht eingetreten“, sagte VfL-Abteilungsleiter Tim Deffte im Gespräch mit der WAZ – ein Kreuzbandriss hätte das sichere Saisonaus für den Halblinken bedeutet.

Mindestens drei Spiele ohne Dalian

Mit Kreuzbandrissen kennen sich die Gladbecker aus – „alleine sechs Stück hatten wir in den vergangenen zwei Jahren“, rechnet Deffte vor. Einmal hatte es bereits Dalian im rechten Knie erwischt. Umso größer die Erleichterung, dass die Kreuzbänder heil sind.

„Was genau es ist, werden weitere Tests ergeben. Womöglich hat der Meniskus etwas abbekommen“, so Deffte. Dementsprechend unklar ist auch noch, wie lange Dalian fehlen wird. Dass er in der nächsten Woche mit drei Spielen (Samstag gegen Hemer, Mittwoch in Ferndorf, Samstag gegen Schalke) ein Blitz-Comeback gibt, kommt aber nicht infrage.

„Da müssen alle zusammen ran, um ihn zu ersetzen“

Danach kommen zwei freie Wochenenden, bis erst am 27. Oktober (in Nordhemmern) das nächste Oberligaspiel ansteht – mindestens bis dahin müssen die Gladbecker Dalian ersetzen. Schon beim 22:33 in Hamm, wurde er, nachdem er verletzt aus dem Spiel musste, vermisst.

„Das war mit Sicherheit nicht gut für Gladbeck“, kommentiert Hamm-Trainer Christian Feldmann die Verletzung auf der vereinseigenen Website. Die Lücke in der Aufstellung wird vor allem Felix Brockmann füllen, Tim Deffte meint: „Da müssen alle zusammen ran, um ihn zu ersetzen. Aber das kriegen wir schon irgendwie hin.“

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

VfL Gladbeck – PSV Recklinghausen 2  31 : 37 (19 : 18)

(klafö) Einen tollen Handballabend erlebten die Zuschauer in der Riesener-Halle beim Pokalspiel zwischen dem PSV Recklinghausen 2 und unseren Ladies. Dabei boten die Rothemden dem drei Klassen höher spielenden Verbandsligisten lange Zeit harte Gegenwehr, zu einer Sensation langte es aber am Ende nicht.

Die 1. Halbzeit verlief recht ausgeglichen mit wechselseitigen Führungen. Trotz der zahlreichen Gegentore verstanden wir es immer wieder, mit einer couragierten Angriffsleistung dagegen zu halten. So ging es sogar mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel blieb das Spiel noch bis Mitte der 2. Hälfte offen (26:28), bis sich schließlich die größere Entschlossenheit und Durchschlagskraft der Kreisstädterinnen durchsetzte. Am Ende fiel die Niederlage vielleicht sogar etwas zu hoch aus.

Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen: sie hat nie aufgesteckt und alles gegeben. Es hat wirklich Spaß gemacht, gegen einen so hochkarätigen Gegner zu spielen und zu sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Von den Zuschauern und sogar vom Gegner haben wir nur anerkennende Worte gehört. Dieses Spiel gibt uns Mut und Zuversicht für die kommenden Meisterschaftsspiele in der Kreisliga.

Es spielten:  Tizia Appelt (11/6), Marlene Keyser (8), Annika Kirsten (5), Ivonne Brockmann, Tabea Dusza (je 2), Annika Franz, Sina Kuhlmann, Kathrin Worecki (je 1), Paula Dräger-Gillessen, Lilian Strotherm sowie Pauline Langanke und Pia Klein im Tor

Quelle | VfL, Klaus Förster

VfL Gladbeck – TSG Sprockhövel  31 : 17 (11 : 4)

(klafö) Einen recht geruhsamen Samstagnachmittag verlebten unsere Damen beim Heimsieg gegen Sprockhövel. Schnell zeigte sich, dass die Gäste im Angriff recht leicht auszurechnen waren. Unsere Abwehr stand sicher und hätten wir vor dem Spiel etwas mehr Zielwasser getrunken, wäre unsere Torausbeute zur Halbzeit (11:4) wohl deutlich besser ausgefallen.

In der 2. Hälfte probierten wir eine offensivere Deckungsvariante. Das bedeutete einerseits zwar deutlich mehr Ballgewinne und leichte Gegenstoßtore. Andererseits stimmten aber die Absprachen untereinander nicht immer, sodass die „Sprockis“ ebenso ihre Torquote erhöhen konnten. Am souveränen und verdienten Sieg (jede Halbzeit wurde mit 7 Toren Unterschied gewonnen) änderte das aber nichts mehr.

Mit diesem Sieg gehören wir nun zusammen mit dem VfL Bochum und dem TV Dülmen zum bisher ungeschlagenen Spitzentrio. Weiter so!

Es spielten: Tabea Dusza (5), Marlene Keyser (5/1), Annika Kirsten, Sina Kuhlmann (je 4), Tizia Appel (4/1), Annika Franz, Lilian Strotherm (je 3), Kathrin Worecki (2), Ivonne Brockmann (1) und im Tor Pauline Langanke

Quelle | VfL Gladbeck, Klaus Förster

Handball-Oberligist VfL Gladbeck kassierte beim ASV Hamm-Westfalen II eine 22:33-Klatsche. Was VfL-Trainer Sven Deffte nach dem Spiel sagte.

Der Alltag hat die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck schon wieder. Acht Tage nach dem furiosen Erfolg über den Meisterschafts-Topfavoriten TSG AH Bielefeld blieben die Rot-Weißen beim Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen II ohne jede Chance und kassierten völlig verdient eine überaus schmerzhafte 22:33-Klatsche.

ASV Hamm-Westfalen II – VfL Gladbeck 33:22 (14:8)

VfL Gladbeck: Büttner, Korona, Brockmann, Sankalla, Kunze, Krönung, Bach, Dalian, Giesbert, Janus, Blißenbach, Müller, Alkemper, Schölich.
Spielverlauf: 2:0 (3.), 6:1 (10.), 9:3 (13.), 9:5 (18.), 11:5 (20.), 12:6 (26.), 14:8 (29.), 16:11 (35.), 19:15 (42.), 21:16 (44.), 28:16 (53.), 30:19 (56.), 33:22 (60.).

Sven Deffte, der Trainer des VfL, war nach den gestrigen 60 Minuten aus nachvollziehbaren Gründen bedient: „Die Einstellung hat überhaupt nicht gestimmt, wir haben ohne Emotionen gespielt. Ich hatte zuvor davor gewarnt, auch nur einen Gang zurückzuschalten.“

Der VfL erlaubte sich 29 Fehlwürfe, sechs davon landeten an Pfosten oder Latte, zudem konnten drei Siebenmeter nicht genutzt werden. „Mit so einer Quote gewinnst du in der Oberliga kein Spiel“, sagte Sven Deffte.

Dalian hat sich offenbar eine Knieverletzung zugezogen

Zu allem Überfluss musste Dustin Dalian früh raus. Der Rückraumlinke hat sich offenbar eine Knieverletzung zugezogen.

Von Anfang an fanden die Gladbecker in der Sporthalle des Hammer Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums überhaupt nicht ins Spiel. Zehn Minuten waren gerade einmal verstrichen, als Sven Deffte seine grüne Karte zückte – Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt lag der VfL mit 1:5 zurück.

Nach 30 Minuten liegt der VfL Gladbeck mit 8:14 zurück

Danach wurde es aber nicht besser. Im Gegenteil. Der ASV Hamm-Westfalen II um den stark auftrumpfenden Julian Krieg, für den am Ende zehn Treffer zu Buche standen, zog weiter davon. Nach 30 Minuten hieß es bereits 14:8 für die Gastgeber.

Wer geglaubt hatte, der Bielefeld-Bezwinger aus dem Ruhrgebiet würde im zweiten Abschnitt eine Aufholjagd starten, sah sich getäuscht. Besonders bitter: zwischen der 44. und der 53. Minute glückte den Gladbeckern kein einziges Tor. Der Tabellenführer setzte sich in dieser Phase von 21:16 auf 28:16 ab. Das Spiel war damit natürlich längst entschieden. Am Ende hieß es 22:33. Sven Deffte: „Jetzt müssen wir uns erst einmal wieder sammeln.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

VfL Hüls –  VfL Gladbeck  15 : 23  (8 : 16)

Die Gastgeberinnen, die in den vergangenen Jahren immer in den oberen Tabellenregionen mitspielten, war hoch motiviert, uns zwei Punkte abzunehmen. Doch daraus wurde nichts. Unsere Abwehr hatte auf alle Offensivideen  eine passende Antwort parat, unterstützt von einer stark haltenden Pauline Langanke. Auch im Angriff lief es zunächst rund, obwohl Hüls zuerst eine und später sogar zwei Spielerinnen von uns in „Mann“deckung nahm. Die dadurch entstandenen Räume wussten wir zu nutzen und lagen bereits zur Pause deutlich vorne.

Die zweite Halbzeit begann etwas holpriger. Einige Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und Schwächen im Abschluss verhinderten eine höhere Führung. Da die Abwehr aber weiterhin sicher stand, kam keine Gefahr auf und wir konnten den ersten Auswärtssieg in der Kreisliga einfahren.

Trainer Florian Bons (eigentlich Coach der A-Mädchen), der den verhinderten Klaus Förster an der Seitenlinie gut vertrat, war dann auch rundum zufrieden: „Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet und hätte bei konsequenter Chancenauswertung durchaus höher ausfallen können.“

Es spielten: Tizia Appelt (9/4), Sina Kuhlmann, Marlene Keyser (je 4), Ivonne Brockmann, Kathrin Worecki (je 2), Lilian Strotherm, Annika Kirsten (je 1), Annika Franz, Tabea Dusza und Pauline Langanke im Tor

Quelle | Vfl Gladbeck, Klaus Förster

VfL Gladbeck – SG Linden-Dahlhausen  28 : 24 (16 : 12)

(klafö) Einen gelungenen Auftakt feierten die Damen in ihrem ersten Spiel nach dem Aufstieg in die Kreisliga. Doch war gegen die starken Gäste volle Konzentration gefordert, ehe der Sieg eingefahren werden konnte.

Der Beginn verlief erfolgversprechend. Vielleich haben wir die Bochumerinnen auch etwas durch unsere unkomplizierte Spielweise überrascht. Jedenfalls führten wir nach 21 Spielminuten bereits mit 6 Toren (13:7). Bis zum Halbzeitpfiff schmolz der Vorsprung dann noch ein wenig (16:12).

Nach der Pause setzten die Gäste alles auf eine Karte und kamen Tor um Tor heran. Beim Spielstand von 18:18 drohte das Spiel schließlich zu kippen. Doch auf einmal ging ein Ruck durch die Mannschaft und wir zogen mit einem 5:0-Lauf auf 23:18 davon (42. Minute). Den Abstand konnten wir nicht nur halten, sondern auch sogar noch auf 28:20 ausbauen. Zum Schluss wechselten wir zwar noch einmal kräftig durch und die Gäste konnten um einige Tore verkürzen, am verdienten Erfolg änderte das aber nichts mehr.

Wenn man bedenkt, dass wir erst seit gut einer Woche einigermaßen vollzählig trainieren können (unser Team besteht fast ausschließlich aus Schülerinnen, die in den Sommerferien größtenteils länger verreist waren), kann man mit der gezeigten Leistung durchaus zufrieden sein. Im Abschluss fehlte manchmal die nötige Konsequenz, auch im Tempospiel nach vorne ist noch Luft nach oben. Zunächst aber freuen wir uns über die ersten Punkte in neuer Umgebung!

Es spielten: Pauline Langanke (Tor); Tizia Appelt (7/2), Marlene Keyser (6), Annika Kirsten (4), Ivonne Brockmann, Sina Kuhlmann (je 3), Annika Franz (2), Tabea Dusza, Kathrin Worecki, Paula Dräger-Gillessen (je 1), Emma Kerwer, Lilian Strotherm

Quelle | VfL Gladbeck, Klaus Förster

Gladbeck.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck bot beim 28:24 über Meisterschaftsfavorit AH Bielefeld eine bärenstarke Leistung. Die Riesener-Halle stand Kopf.

„Das war ein Spiel“, schrie Dustin Dalian und lachte. Während der Rückraumspieler des VfL Gladbeck noch mit seinem Teamkameraden und den Fans ausgelassen den sensationellen 28:24-Erfolg über den Meisterschafts-Topfavoriten TSG AH Bielefeld feierte, gab Trainer Sven Deffte bereits seinen ersten Kommentar ab: „Meine Mannschaft hat eine überragende Abwehrleistung geboten. Und Sebastian Büttner hat sehr gut gehalten.“

VfL Gladbeck – TSG AH Bielefeld 28:24 (15:11)

VfL Gladbeck: Büttner – Brockmann, Sankalla (4), Kunze, Krönung (10/3), Bach (2), Dalian (5), Giesbert (1), Janus (4), Blißenbach (2), Müller.
Spielverlauf: 3:1 (4.), 3:3 (6.), 5:5 (9.), 6:6 (12.), 6:8 (15.), 7:9 (19.), 11:9 (21.), 12:9 (24.), 13:10 (26.), 14:11 (28.), 15:11 (30.), 16:12 (32.), 16:14 (35.), 17:15 (39.), 18:17 (42.), 19:18 (45.), 19:18 (48.), 22:22 (53.), 24:22 (56.), 24:23 (58.), 25:24 (5.), 28:24 (60.).

Nach Bachs Tor zum 11:9 steht die Riesener-Halle Kopf

Später, im Pressegespräch im Foyer der Riesener-Halle, sagte Sven Deffte: „Wir haben bewiesen, dass wir keine normale Oberliga-Mannschaft sind.“ Damit nahm der Übungsleiter Bezug auf eine Aussage seines Bielefelder Trainerkollegen Stephan Just, der die Gladbecker nämlich genau so tituliert hatte. Damit hatte der 14-malige deutsche Nationalspieler die Rot-Weißen nur zusätzlich motiviert. Sven Deffte: „Infolge von Verletzungspech sind wir in der vergangenen Saison nur Achter geworden. Davor waren wir aber zweimal Vizemeister.“

21 Minuten waren gespielt, als die Riesener-Halle erstmals an diesem Abend Kopf stand. Gerade hatte Florian Bach das 11:9 für den VfL und damit den vierten Gladbecker Treffer in Folge erzielt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt spürten alle, dass eine Überraschung möglich war gegen die hoch gehandelte TSG AH Bielefeld. Als die Seiten gewechselt wurden, lagen die Gastgeber mit 15:11 in Führung.

VfL Gladbeck kämpft mit Herz und Hingabe

Im zweiten Abschnitt machte das Team aus Altenhagen-Heepen Druck. Es holte Tor um Tor auf und glich schließlich aus (19:19, 48.Minute). „Danach war es Spannung pur“, so VfL-Kreisläufer Sebastian Janus. Kurz zuvor hatte der starke Dalian seine dritte Zeitstrafe gesehen und daher die Rote Karte kassiert. Die Gladbecker ließen sich aber auch davon nicht beirren. Sie kämpften weiter mit Herz und Hingabe, mit Lust und Leidenschaft. „Lob an meine Mannschaft“, so Sven Deffte, „das hat unheimlich Kraft gekostet.“

Als Gladbecks Felix Brockmann (58:02) für zwei Minuten raus musste, stand das Spiel ungeachtet dessen aber doch auf der Kippe. In Unterzahl erzielte Max Krönung das 26:24 für den VfL. Im Gegenzug hielt Sebastian Büttner prächtig. 34 Sekunden vor Schluss handelte sich auch noch Marcel Giesbert eine Zeitstrafe ein. Die Bielefelder agierten jedoch in doppelter Überzahl kopflos. Janus traf zum 27:24 und Krönung zum 28:24. Der Rest war Jubel pur.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


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