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Nach missglücktem Start in Bochum ging die Drittbesetzung des VfL Gladbeck positiver Dinge in das Spiel. Dies spiegelte sich auch im Endresultat wieder. Nach Ablauf der 60. Spielminute stand es 35:23 für die Gastgeber. Aber so eindeutig wie das Endergebnis zu sein scheint, war das Spiel nicht. Nach starker Anfangsphase schlichen sich langsam wieder defensive Mängel bei den Rothemden ein, sodass die Truppe von Thomas Jank es zum Halbzeitpfiff nur auf ein eher knappes Zwischenergebnis von 17:14 brachte. Entsprechend der in der Halbzeitpause gehaltenen Ansprache und der damit verbundenen Fehleranalyse war schnell klar, dass wir etwas an der Abwehr ändern mussten.

„Die Mannschaft war wie ausgewechselt im Vergleich zum ersten Spiel.“, so Chris Lübbe, welcher das Spiel aufgrund von einer Verletzung von den Zuschauerrängen beobachten musste. „Die Wurfausbeute ist um einiges besser als gegen Bochum. Dies ist auch der ausschlaggebende Punkt.“

Nach Wiederanpfiff sah man schon einige Veränderungen. Die Abwehr war zurecht gerückt, stand kompakter & sortierter. Offensiv gelang der Truppe von VfL Gladbeck III weiterhin vieles. Auszeichnend für dieses Spiel war auch die Trefferverwertung vom Mittelmann Florian Bons, dem nahezu alles gelingen zu schien.

Florian Bons nach dem Spiel: „Wir hatten in der Halbzeitbesprechung schnell gemerkt dass die Defensivarbeit zu schwach war. Genau das haben wir im Hinblick auf die weitere Halbzeit versucht zu verbessern. Ich glaube dass uns das auch großteils gut gelungen ist. Wir haben gesehen was nicht so funktioniert wie wir wollten. Und genau daran lässt sich jetzt im Nachhinein arbeiten.“

Team des VfL Gladbeck III: Trainer Thomas Jank, Dominik Kubitza, Florian Bons, Jonas Dommann, Julian Drazic, Lukas Scheffczyk, Viktor Dziabel, Maximilian Heix, Leon Kalhöfer, Christoph Günther, Tim Lübbe, Gordon König, Florian Berse, Tim David Scherz

Ahlen – Eintracht Dolberg hat beim VfL Gladbeck 2 mit 30:27 gewonnen. Das aber war ein hartes Stück Arbeit für den Aufsteiger, der auf dem Weg dorthin jedoch einen seiner wichtigsten Spieler durch eine ungewöhnliche Verletzung verlor.

Eintracht Dolberg hat sich mit einem 30:27 (11:15)-Arbeitssieg beim VfL Gladbeck 2 für die 24:35-Schmach gegen den HSV Herbede rehabilitiert.

Bis die zwei Punkte eingetütet waren, erlebte der Aufsteiger aber erneut Höhen und Tiefen. Zu Beginn vor allem Letztere, denn die Gäste erwischten einen katastrophalen Start. Nach acht Minuten lagen sie bereits mit 0:6 hinten. „In der Phase hat bei uns gar nichts funktioniert. Wir hatten hektische Ballverluste, haben technische Fehler gemacht und waren übermotiviert“, berichtete Trainer Thomas Steinhoff. Dadurch habe seine Sieben den VfL regelrecht zum Kontern eingeladen und der nahm dankend an. Dann aber besann sich die Eintracht eines Besseren, stellte auf eine 5:1-Deckung um, in der Marvin Senf den Abfangjäger gab. Dadurch war der Gladbecker Zielspieler an die kurze Leine genommen und gleichzeitig deren Angriffsinszenierungen um eine wichtige Waffe beraubt. „Marvin hat teilweise zwei Gegenspieler im Griff gehabt und den Gladbeckern ordentlich Probleme bereitet, Anspielstationen zu finden“, freute sich Thomas Steinhoff.

Über 8:4 (14.) und 10:8 (22.) pirschten sich die Dolberger langsam heran. Zur Pause lagen sie mit 11:15 zurück. Mit dem 18:18-Ausgleich nach 42 Minuten brach nun die beste Phase des SVE an. „Durch unsere stabile Abwehr sind wir immer wieder zu Gegenstößen gekommen und haben einfache Tore durch die zweite Welle erzielt“, so Steinhoff. Kurz darauf aber musste der Eintracht-Coach den nächsten Nackenschlag zur Kenntnis nehmen. Bei einer Aktion verletzte sich Tobias Lodenkemper. Der Dolberger Spielmacher zog sich einen tiefen Hautriss zwischen Daumen und Zeigefinger zu, der anschließend im Krankenhaus mit drei Stichen genäht werden musste. Dafür traten jetzt Malte Glaubitz und Niklas Heising auf den Plan, die viel Dampf und noch mehr Tore machten. Außerdem hatte Alexander Budde im Tor seinen Anteil daran, dass die Gäste nun ihrem zweiten Saisonsieg Konturen verliehen.

Und so machte der Landesliga-Neuling aus einem hauchdünnen 25:24 (54.) am Ende ein 30:27. „Die Art und Weise, wie wir gewonnen haben, macht mich stolz. Wenn wir einen klaren Kopf bewahren, ist eben vieles möglich“, hielt Thomas Steinhoff fest.

SVE: Muer, Budde – M. Weghake (1), Griese (2), Bergmann (2), Manzatto-Bakalorz (1), P. Weghake (4/3), Senf (3), Taubitz, Glaubitz (5/1), Lodenkemper (4), Heising (5), Heißt (3)

Quelle | Ahlener Zeitung, Cedric Gebhardt

Der VfL Gladbeck gewann gegen die TSG A-H Bielefeld mit 36:27. VfL-Rückraumspieler Dustin Dalian zog sich dabei eine schwere Knieverletzung zu.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck feierten im dritten Spiel der Saison den dritten Sieg. Die Freude über den deutlichen 36:27-Erfolg über den Vorjahresvierten TSG A-H Bielefeld fiel jedoch äußerst verhalten aus. Der Grund: Knapp fünf Minuten vor dem Ende der Partie zog sich VfL-Rückraumakteur Dustin Dalian eine schwere Knieverletzung zu. Der Gladbecker wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht.

VfL Gladbeck – TSG A-H Bielefeld 36:27 (18:14)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 50.), Schneider (50. – 60. und bei einem Siebenmeter) – Sankalla (3), Steinbach (3), Kunze, Krönung (8/1), Mollenhauer (6), Bach (3), Giesbert (2), Kryzun (3), Janus (3), Dalian (2), Tolstych (3).

Spielfilm: 2:2 (7.), 3:4 (9.), 7:7 (13.), 9:9 (15.), 12:9 (20.), 16:12 (25.), 18:12 (28.), 18:14 (30.), 20:17 (34.), 22:17 (39.), 24:18 (41.), 28:19 (47.), 30:20 (49.), 32:24 (54.), 34:25 (57.), 36:27 (60.).

6:0-Punkte auf dem Konto
„Ich bin sprachlos“, bekannte Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, auch noch eine halbe Stunde nach dem Ende des Vergleichs mit der TSG aus Altenhagen-Heepen. „Ich hoffe das Beste für Dustin, vielleicht hat er sich ja doch nicht so böse verletzt wie es aussah.“

In der Riesener-Halle lief die 55. Minute, als Dalian bei einem Gegenstoß der Gäste in einem Zweikampf den Ball eroberte. Der 23-Jährige fiel daraufhin aufs Knie und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Parkett liegen.

Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden, die Gastgeber lagen gegen das hoch gehandelte Team aus Bielefeld mit 32:24 in Führung. Am Ende hieß es 36:28, womit der VfL Gladbeck nun 6:0-Punkte auf dem Konto hat. Michael Boy, der Trainer der Ostwestfalen, der zunächst nette Worte für Dustin Dalian fand, sagte zum Spiel: „Wir können uns besser präsentieren. Der Sieg für Gladbeck geht auch in der Höhe in Ordnung.“

Rot-Weiße dominieren die Partie
Sven Deffte war mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden. „Richtig Freude kommt heute aber dennoch nicht auf“, betonte der Trainer des VfL. Deffte weiter: „Wir haben das Spiel auch deshalb gewonnen, weil wir mehr Wechselmöglichkeiten als Altenhagen hatten. Alle, die von der Bank gekommen sind, haben ihre Leistung gebracht.“ Was insbesondere auch für Dustin Dalian galt, der zwei Treffer zum Erfolg der Rot-Weißen beisteuerte.

„Wir waren heute abschlussstark“, sagte Max Krönung, der Haupttorschütze des VfL, der in der Begegnung mit der TSG A-H Bielefeld achtmal ins Schwarze traf und damit erneut zum erfolgreichsten Akteur der Gastgeber avancierte. Tatsächlich konnte Altenhagen-Heepen gegen die Angriffswucht der Gladbecker nur wenig entgegensetzen. 15 Minuten lang verlief die Partie ausgeglichen, danach dominierten die Gastgeber.

TSG-Trainer Michael Boy blieb nicht untätig: Er wechselte Torhüter Pascal Welge gegen Maximilian Conzen und er versuchte es mit verschiedenen Deckungssystemen. Ohne Erfolg.

„Wir haben immer sofort Antworten gefunden“, stellte Sven Deffte später fest. Nur ein Beispiel: Als die Gäste die VfL-Scharfschützen Max Krönung und Thorben Mollenhauer Mitte der zweiten Halbzeit kurz deckten, übernahm Youngster David Kryzun beinahe wie selbstverständlich Verantwortung und erzielte zwei seiner drei Treffer (46., 47.).

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Wenn in den letzten acht Sekunden alles noch passieren kann, man entweder als Verlierer vom Platz gehen muss, als Gewinner noch feiern kann oder mit einem Unentschieden zu frieden ist, dann lohnt es sich vielleicht gar nicht, den Blick auf die übrigen 59:52 Minuten zu werfen.

15-09-13_CVJM-VfL4_KabineDer CVJM Gelsenkirchen empfing die Gäste aus Gladbeck am späten Nachmittag des 13.9. mit breiter Brust zu ihrem ersten Saisonspiel; hatte man doch noch vor vier Wochen eine drei Ligen höher spielende Mannschaft aus Witten (ETSV) aus dem Kreispokalwettbewerb gekegelt. Entsprechend ambitioniert waren die Jungs aus Gelsenkirchen und sogar von Aufstiegschancen war dort schon die Rede. In der vergangenen Woche war ein Spieler des CVJM bei uns in der Riesener Halle und studierte den Gegner, als man den SV Westerholt 4 besiegte.
Eigentlich war also alles für ein Topspiel angerichtet, dem war aber erst einmal nicht so. Defensiv boten beide Teams von der ersten Sekunde aus eine relativ stabile Vorstellung, aber dagegen waren die Angriffreihen schwach. Der mangelnden Variabilität auf der Gelsenkirchener Seite standen leichtfertige Ballverluste bei uns gegenüber.
Das erste Tor des Spiels schossen zwar die Gäste, nach dem Stand von 2:2 aber zogen die Gastgeber mit 5:2 davon. Bis zur Halbzeitpause liefen die Gladbecker diesen Rückstand hinterher, die mit einem 11:9 eingeläutet wurde.

Nach dem Seitenwechsel begann der VfL im Ballbesitz, verlor ihn jedoch torlos und kassierten dagegen das 12:9. Danach folgte, wie schon eine Woche zuvor, ein kleiner Lauf bis zum 12:15.
Anschließend wurden Tempogegenstöße seitens der Gladbecker vergeben, man stand beim Wurf im Kreis oder verhaspelte sich unnötig, so dass es wieder spannend wurde. Trotz der weiterhin guten Defensive wurde das Angriffsspiel auf beiden Seiten besser, aber auch beide Torhüter wussten die eine oder andere Parade zu zeigen.
In der 58. Minute konnte der CVJM erst zum 18:18 dann in der 59. Minute zum 19:19 ausgleichen.
Die Uhr zeigte 29:35 (2) an, als die Gladbecker noch einmal zum Angriff ansetzten, allerdings erfolglos. Der Gastgeber ging sofort zum Gegenangriff über, der Schuss wurde von Ele pariert, aber es ertönte der 7-Meter-Pfiff. Der Schiedsrichter hielt die Uhr an (29:52), ließ den Boden noch einmal wischen. Der beste Torschütze der Gelsenkirchener nahm den Ball und stellte sich an die Linie. Mit dem Pfiff setzte er ansatzlos den Ball vor den Pfosten, den Abpraller konnte Kai Brockmann aufnehmen. Dieser schaute kurz auf die weiterlaufende Uhr und dribbelte Richtung Rechtsaußen. Als zwei Mann an ihm dran waren, folgte ein Kurzpass in die Mitte, wo Kasperitz am Kreis lauerte. Irgendwie stolperte er parallel zum Tor an zwei weiteren Abwehrspielern vorbei und setzte den Ball ins Netz. Eineinhalb Sekunden später war Schluss.

Stimmung: siehe Kabinenfoto.

Der VfL Kader:

Daniele Vittori (33 % gehalten, darunter 4 7m-Würfe) – Lars Keller (8), Björn Kasperitz (4), Jan Kischkel (3), Kai Brockmann (2), Lukas Dommann (2), Benedikt Lastring (1), Jan Beckmann, Thorsten Dommann, Hayato Kunigo, Bernd Vonnemann
Mannschaftsbetreuer: Hans-Werner Bork
Trainer (dieses Mal Zeitnehmer): Sebastian Todt

… konnte die Viertvertretung am vergangenen Sonntag (6.9.) in der heimischen Riesener Halle gegen SV Westerholt 4 feiern.

Zu Beginn des Spiels war aber davon erst einmal nichts zu sehen. Beide Mannschaften schienen noch in der Sommerpause zu sein, die Uhr lief, aber es fand kein Handballspiel statt. 6 Minuten 23 Sekunden vergingen, bis der Ball erstmals eine Torlinie überquerte; 1:0 für den VfL. Das lag nicht etwa daran, dass die Torhüter wahnsinnige Paraden auspackten oder beide Abwehrreihen stabil standen, sondern an der geringen Anzahl an Torversuchen, die auch noch bis dahin kläglich waren.
Dann aber ging das muntere Spiel los, wobei die Gäste ihre Möglichkeiten, die sich durch leichtfertige Fehler der in Weiß spielenden Rothemden ergaben, gut zu nutzen wussten. So blieb bis zur Halbzeitsirene ein relativ ausgeglichener Spielstand auf der Tafel stehen; erst mit der Schlusssekunde konnten die Gladbecker sich mit einem 12:9 etwas absetzen.

Die Halbzeitansprache war klar: kein unkontrolliertes Herauslaufen in der Abwehr, sichere Pässe – weniger Zaubern – und keine Gegenstoßpässe gegen die Wand sondern zum Spieler.
Das wussten die Spieler sofort auch umzusetzen, legten eine 9:0-Serie in den ersten 10 Minuten nach Wiederanpfiff hin und entschieden so sehr früh die Partie für sich. Das Westerholter Team wurde zu spät etwas kreativer im Angriffsspiel. So kamen sie zwar noch zu 6 Toren, aber den Sieg der Gladbecker konnten sie nicht mehr gefährden, zumal sie weiterhin konzentriert und sicher ihr Spiel weiterführte. Am Ende stand ein deutliches 33:15 als Ergebnis fest.

Stimmen zum Spiel

Trainer Sebastian Todt: „Ich bin sehr zu frieden mit der Mannschaftsleistung. Alle 13 Feldspieler haben das Tor getroffen, Ele im Tor hat ein 7-Meter gehalten und sonst einige gute Paraden gezeigt. Das nächste Spiel gegen den CVJM Gelsenkirchen wird allerdings sehr schwierig. Da müssen wir 60 Minuten das Maximum zeigen, sonst werden wir keine Chance haben.“

Maik Weingärtner, früher Spieler der Reserve: „Das hat richtig Spaß gemacht mit dieser Mannschaft zu spielen.“

Lars Keller: „Hayato, schreibst du bitte ein Bericht über dieses Spiel?“

Für den VfL spielten: Daniele Vittori – Jan Beckmann, Kai Brockmann, Lukas Dommann, Thorsten Dommann, Luca Figge, Björn Kasperitz, Lars Keller, Jan Kischkel, Hayato Kunigo, Benedikt Lastring, Julian Storck, Bernd Vonnemann, Maik Weingärtner

Gladbeck. Fahnen, Trommeln, Anfeuerung – in der Oberliga hat die Handballsaison stimmungsvoll begonnen. Das findet auch Hallensprecher Jörg Dußak gut.

Einen erfolgreichen Saisonauftakt in der Handball-Oberliga erlebte das VfL-Team am Samstagabend – 26:24 stand es nach 60 spannenden Handball-Minuten gegen die HSG Gevelsberg-Silschede. Die WAZ sprach in der Halbzeitpause mit Hallensprecher Jörg Dußak.

WAZ: Hallo Herr Dußak, haben Sie das Mikrophon vermisst?

Dußak: Die Halle und unsere Handballer habe ich vermisst. Und klar: Natürlich bin ich froh, nun wieder das Mikrophon hier in der Riesener-Halle in der Hand halten zu können. Endlich geht es mit dem Handball wieder los. Das hat mir gefehlt.

WAZ: Ganz schön was los hier. . .

Dußak: Ja, unsere vielen treuen Anhänger sind natürlich zum Saisonauftakt alle da und sorgen für prächtige Stimmung. Und auch das Gäste-Team aus Gevelsberg hat erfreulicherweise zahlreiche Fans mitgebracht. Das finde ich gut. Tolle Atmosphäre an der Schützenstraße.

WAZ: Als Hallensprecher müssen Sie sich jetzt auch an einige neue Spielernamen im VfL-Team gewöhnen – klappt schon alles?

Dußak: Alle unsere Neuzugänge von Dustin Dalian bis Torwart Andor Schneider waren schon auf der Platte. Die Namen der neuen Spieler kommen mir bereits flüssig über die Lippen. Kein Zungenbrecher dabei.

Quelle | WAZ, Michael Bresgott,   Foto | WAZ, Heinrich Jung

In der Handball-Landesliga feierte der VfL Gladbeck am ersten Spieltag einen 19:17-Heimerfolg über den HSV Herbede. VfL-Trainer Brandes war happy.

Dank einer überragenden Leistung der Abwehr feierte die Zweitvertretung des VfL Gladbeck am ersten Spieltag der Handball-Landesliga den ersten Sieg. Das Team um den neuen Trainer Heiko Brandes bezwang den HSV Herbede mit 19:17 (7:9). „Unsere Defensive“, lobte der Übungsleiter der Rot-Weißen, „hat super funktioniert.“

Spiel bleibt bis zum Schluss spannend
In einer Partie, die von beiden Abwehrreihen dominiert wurde, lag der VfL zur Pause mit zwei Toren zurück. „Wir sind eigentlich gut gestartet und mit 3:1 in Führung gegangen“, so Brandes. In der Folge suchten die Gladbecker im Angriff jedoch immer wieder 1:1-Situationen und rannten sich so in der 3:2:1-Deckung der Herbeder fest. Die Gäste taten sich gegen die 6:0 der Rot-Weißen aber auch schwer. Ungeachtet dessen gingen sie mit einem 9:7 in die Halbzeitpause.

„Ich habe offenbar die richtigen Worte gefunden“, sagte Brandes, dessen Mannschaft zu Beginn des zweiten Abschnitts schnell wieder in Führung ging. Absetzen konnten sich die Gladbecker aber nicht, so dass die Zuschauer ein bis zum Schluss spannendes Spiel sahen. Weil die VfL-Abwehr aber auch nach dem Seitenwechsel sehr gut stand, blieben die beiden Punkte in der Riesener-Halle.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Ein Blick in die Personalbücher der Handball-Oberliga. Drittliga-Absteiger hoch eingeschätzt. Aber auch
„Durchmarsch-Team“ des HTV Sudwig/Westig wird nach Aufstieg in neuer Umgebung viel zugetraut

Ferndorf. In der Vorsaison haben die Handball-Vereine aus Hagen und dem Siegerland im Männerbereich tüchtig abgeräumt und nicht nur beide Aufsteiger in die 2. Liga (TuS Ferndorf und Eintracht Hagen) gestellt, sondern auch den Oberliga- Meister (TuS Volmetal) und einen Verbandsliga-Staffelsieger, nämlich den TuS Ferndorf II, der somit einer der Neulinge in der Oberliga ist. Das zweite neue Gesicht der Liga, die am 5. September startet, heißt HTV Sundwig-Westig, hat seines Zeichens mit nur einer Niederlage in zwei Spielzeiten den Durchmarsch von der Landes- in die Oberliga geschafft. Was ist von den beiden Aufsteigern zu erwarten? Nach Expertenmeinung werden sie getrennte Wege gehen, denn dem HTV traut man zu, mit seinem sowohl jungen als auch eingespielten und noch leicht verstärkten Kader gleich im Vorderfeld der Tabelle aufzutauchen. Der neue Ferndorfer Coach Michael Feldmann, der den zur Ersten aufgerückten Michael Lerscht ersetzt, wäre hingegen schon überglücklich, wenn seine Youngster halbwegs mithalten könnten. Da der hochtalentierte Halblinke Tim Kolb derzeit verletzt ist und der Vorjahres- Torschützenkönig Kai Ronge ebenfalls noch ausfällt, bestehen in den ersten Punktspielen wohl nur dann Erfolgschancen, wenn mehrere „Zweitliga-Pendler“ aushelfen.

 

VfL Gladbeck favorisiert

Ganz anders die Perspektiven beim dritten neuen Gesicht. Drittliga-Absteiger VfL Gladbeck hat den personellen Aderlass in engen Grenzen halten können und gilt bei den Konkurrenten als „der“ Favorit. Die überwiegende Meinung der Trainergilde lautet jedoch: „Uns steht erneut eine ganz spannende Saison.“ Wobei die Zahl der Titelaspiranten begrenzt ist. Da wäre Vorjahrs-Vize TuS Spenge, der unter seinem neuen Coach Dirk Elschner versuchen wird, eine ähnlich gute Rolle zu spielen. Ambitionen, vorne mitzumischen, darf man auch der Ahlener SG unterstellen. Das gilt in ähnlichem Maße für die ostwestfälischen Fusionsclubs LiT NSM, der mit einem blutjungen Kader (Altersschnitt von 20,4 Jahren) antritt und der TSG A-H Bielefeld, die zum „Hecht im Karpfenteich“ werden könnten – eine Rolle, die sich auch Rainer Hantusch, Coach des VfL Eintracht Hagen II, für sein Team vorstellen kann. Bloß nicht wieder zittern müssen: Das wünschen sich der Vorjahres- Aufsteiger SF Loxten und die ja erst mit einem spektakulären Finish vor dem Sturz in die Verbandsliga verschonte HSG Gevelsberg-Silschede, bei der jetzt Jörg Müller das Trainerzepter schwingt.

Quelle | WAZ, Bernd Großmann

Marius Leibner wird den Handballern des VfL Gladbeck lange fehlen. Der Kreisläufer hat sich den Meniskus, das Innenband und das vordere Kreuzband gerissen.

Die schlimmsten Befürchtungen der VfL-Handballer haben sich bestätigt: Ihr Kreisläufer Marius Leibner hat sich im Testspiel gegen den HSC Haltern-Sythen den Meniskus, das Innenband und das vordere Kreuzband gerissen. Der 23-Jährige wird in zwei Wochen operiert und fällt mindestens ein halbes Jahr aus.

„Diesen Schock müssen wir erst einmal alle verdauen“, sagte Tim Deffte, der Sportliche Leiter des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, nachdem feststand, wie schwer sich Marius Leibner in der Testpartie am vergangenen Dienstag gegen den HSC Haltern-Sythen in der Riesener-Halle verletzt hatte. „Für Marius ist das natürlich sehr bitter“, betonte Tim Deffte, „er war zuletzt richtig gut in Form.“

Dass der Ausfall des Kreisläufers, der bekanntlich vor einem Jahr vom Verbandsligisten SV Westerholt an die Schützenstraße gewechselt ist, auch für die Mannschaft bitter ist, versteht sich von selbst. Leibner sollte im Wechselspiel mit Zugang Sebastian Janus die Kreisläufer-Position bei den ambitionierten Rot-Weißen übernehmen. Daraus wird jetzt erst einmal nichts.

Stellt sich die Frage, ob der VfL Gladbeck einen weiteren Spieler verpflichten wird, um den langfristigen Ausfall Leibners zu kompensieren. „Nein“, betont Tim Deffte, „wir werden versuchen, das im Team aufzufangen.“ Wie bereits in der vergangenen Saison, als Sebastian Dreiszis infolge einer Verletzung ausfiel, plant Trainer Sven Deffte nun mit Björn Sankalla als zweiten Kreisläufer. Dessen Position im rechten Rückraum kann Thorben Mollenhauer übernehmen, aber auch Pascal Kunze und, im Falle eines Falles, sogar Marcel Giesbert. „Unser Kader“, sagt Tim Deffte, „ist jetzt breiter aufgestellt als im vergangenen Jahr.“

Weil derzeit etliche VfL-er angeschlagen sind oder am Wochenende arbeiten müssen, haben die Gladbecker ihre beiden geplanten Testspiele gegen den SV Westerholt am Samstag, 22. August, und beim OSC Wölfe Rheinhausen einen Tag später gestern Vormittag abgesagt. Die beiden Deffte-Brüder taten sich mit dieser Entscheidung sehr schwer. Letztlich aber sahen sie angesichts von aktuell nur sechs oder sieben halbwegs gesunden Akteuren keine andere Wahl, als am Wochenende eine Pause einzulegen.

„Unsere Saisonvorbereitung war natürlich ganz anders geplant“, sagt Trainer Sven Deffte, der nun nur noch ein einziges Testspiel hat, ehe in der Oberliga Westfalen wieder um Punkte gespielt wird. Das steht am Samstag, 29. August, also eine Woche vor der Meisterschafts-Auftaktpartie der Gladbecker gegen die HSG Gevelsberg-Silschede, auf dem Programm, Gegner der Rot-Weißen ist der starke Niederrhein-Oberligist ART Düsseldorf. Anwurf in der Riesener Halle ist bereits um 15 Uhr.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Marius Leibner, Kreisläufer des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, schied gegen Haltern mit Verdacht auf einen Kreuzband- und/oder Innenbandriss aus.
Marius Leibner, Kreisläufer des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, droht eine lange Zwangspause. Der frühere Westerholter schied im Testspiel der Rot-Weißen gegen den Verbandsligisten HSC Haltern-Sythen mit Verdacht auf Kreuz- und/oder Innenbandriss aus.

Janus an der Schulter verletzt

Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, sprach nach dem Vergleich mit Haltern, den die Seinen mit Janus_DD_045131:25 (17:15) gewannen, ausdrücklich von einem „fairen Spiel“. Ein Akteur des HSC sei Marius Leibner unglücklich aufs Knie gefallen. Tim Deffte, Sportlicher Leiter und Torwart der Rot-Weißen, kommentierte: „Das ist ganz bitter für Marius, er war richtig gut drauf und richtig fit.“
Neben Leibner beendeten noch drei weitere VfL-er die Partie vorzeitig: Sebastian Janus, der zweite Kreisläufer des VfL, musste infolge einer Schulterverletzung passen, Kapitän Thorben Mollenhauer infolge von anhaltenden Waden- und Marcel Giesbert infolge von Knöchelproblemen. Letztgenannter plagt sich zu allem Überfluss auch noch mit einer starken Erkältung herum.
Die Begegnung mit dem HSC Haltern-Sythen geriet angesichts dessen natürlich zur Nebensache. Dass der VfL die Partie trotzdem gewann, zeigt, dass die Mannschaft in der Breite wohl tatsächlich besser aufgestellt ist als in der vergangenen Meisterschaftsrunde.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


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