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Michael Kintrup hier mit Steffen Lünning (li.) und Don Singh Toor

Nordhorn. Rückraumspieler Michael Kintrup verlässt den Handball-Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen nach nur einem Jahr. Der 26-jährige Linkshänder, der in der abgelaufenen Saison 35 Spiele absolvierte und dabei 20 Treffer erzielte, bat um die Auflösung seines eigentlich auf zwei Jahre ausgelegten Vertrages. Der Grund: Kintrup will seine berufliche Zukunft vorantreiben.

Der angehende Jurist absolvierte während seiner Zeit bei der HSG parallel zum Handball den ersten Teil seines Jura-Referendariates und will diese Entwicklung nun fortführen: „Vor ein paar Monaten habe ich Angebote namhafter Kanzleien in Düsseldorf und Hamburg bekommen und mich entschlossen, eines dieser seltenen Angebote anzunehmen“, berichtet Kintrup, der zugibt: „Die Entscheidung ist mir wirklich schwergefallen, weil es einfach unheimlich viel Spaß gemacht hat, Teil dieser Truppe zu sein und vor solch einem tollen Publikum spielen zu dürfen.“ Und auch wenn sich der 26-Jährige nun zunächst ganz und gar auf den Abschluss seines Studiums konzentriert, so könnte er durchaus noch manchmal im Euregium gesichtet werden. „Ich will mich natürlich fit halten und werde das eventuell teilweise auch bei der HSG machen“, berichtet Kintrup.

Trainer Heiner Bültmann bedauert den Abgang des sympathischen Rückraumspielers, er weiß aber natürlich auch um die Grenzen, wenn es darum geht, Leistungssport und Beruf zu verbinden. „Michi hat nun ein Angebot bekommen, bei dem diese Verbindung nicht mehr möglich ist. Ich freue mich für ihn, dass er diese Chance erhält und wünsche ihm das Beste für seine berufliche Zukunft“, sagt der HSG-Coach.

Mit den Zugängen Asbjörn Madsen, Lutz Heiny und Jürgen Rooba sowie den Abgängen Toon Leenders, Bobby Schagen und Michael Kintrup bleibt die Kadergröße der HSG mit 14 Spielern konstant. Es könnte aber durchaus noch ein Akteur hinzukommen, sollte sich ein geeigneter Linkshänder für den Rückraum finden. Bültmann nennt die Voraussetzungen: „Dieser Spieler müsste sportlich, wirtschaftlich und charakterlich passen.“

Quelle | Grafschafter Nachrichten, Martin Lüken

Sechseinhalb Jahre lang hütete er zuletzt erfolgreich das Tor des MTV Rheinwacht Dinslaken. In der neuen Handball-Saison stellt sich Andor Schneider einer neuen Herausforderung. Mit dem VfL Gladbeck will der Schlussmann in der Oberliga Westfalen möglichst weit oben mitspielen. Bei den Rot-Weißen ist er der Nachfolger von Andy Tesch, der sich der Ahlener SG angeschlossen hat.

Rücktritt in Dinslaken

Der 34-jährige Schneider hatte sich zu einem Zeitpunkt für den Wechsel zum VfL entschieden, als die Rot-Weißen noch hoffen durften, in der Dritten Liga zu bleiben. Dass die Mannschaft von Trainer Sven Deffte die Klasse nicht halten konnte, ist für Andor Schneider indes „kein Beinbruch“. Der Torwart sagt: „Ich hätte es natürlich reizvoll gefunden, in der Dritten Liga zu spielen. Das wäre toll gewesen, weil ich in dieser Klasse noch nicht gespielt habe. Aber die Oberliga Westfalen ist auch eine starke Liga, ich bin hochmotiviert.“
Schneider hat sich mitten in der vergangenen Saison in Dinslaken mit Rheinwacht-Spielertrainer Marius Timofte überworfen und daraufhin seinen Rücktritt erklärt. Im April sagte er schließlich dem VfL zu. Fortan war er regelmäßig bei den Spielen der Gladbecker zu Gast. Unter anderem drückte er der Mannschaft der Rot-Weißen am letzten Spieltag in Neuss – vergeblich, wie sich gezeigt hat – die Daumen. Immerhin weiß Schneider aber somit längst, was demnächst auf ihn zukommt. In erster Linie sehr viel Arbeit, wie die 914 kassierten Treffer in der vergangenen Meisterschaftsrunde beweisen. „Ich hoffe, dass wir das hinkriegen“, sagt der erfahrene Keeper, „es kommt darauf an, das Zusammenspiel zwischen den Torhütern und der Abwehr zu optimieren.“
Sich selbst charakterisiert Andor Schneider als Teamplayer. Möglichst weit oben mitspielen möchte er mit dem VfL Gladbeck in der Oberliga – „und dazu möchte ich meinen Beitrag leisten“, sagt er. Und weiter: „Zunächst möchte ich Fuß fassen in der Mannschaft, ich hoffe, dass wir uns als Mannschaft entwickeln und stabilisieren können.“ Dass er zudem auf „gute Spielanteile“ hofft, versteht sich von selbst, die Erfahrung der vergangenen Jahre lehrt, dass er sie beim VfL bekommen wird.
Einstellen müssen sich seine Vorderleute auf einen äußerst engagierten Torwart. Andor Schneider gilt auf der Platte als impulsiv, die Presse in Dinslaken charakterisierte ihn einmal als „extrem aufbrausend“. Die Frage, ob er ein Heißsporn sei, quittiert Schneider mit einem Lächeln. „Ich bin mit dem Alter ruhiger geworden“, sagt er. Dass er auf der Platte auch mal lauter werde, sei seiner Motivation und seinem Engagement geschuldet.

Gattin Daniela spielt auch Handball

„Andor“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL Gladbeck, der mit Schneider in der neuen Saison das Torwart-Gespann bilden wird, „ist ein erfahrener Mann, der immer gute Leistungen gebracht hat.“ Tatsächlich gehörte Schneider in den vergangenen Jahren stets zu den besten Akteuren des MTV Rheinwacht. „Der 34-Jährige“, urteilte unlängst die Dinslakener NRZ, „hatte beim Oberligisten in den letzten Jahren mit vielen starken Leistungen großen Anteil an den Erfolgen des Teams.“
Im „normalen“ Leben verdient Andor Schneider übrigens beim Landessportbund seine Brötchen. Er ist in Dinslaken zu Hause, verheiratet mit Daniela, die für den TV Bruckhausen in der Landesliga Handball spielt, und Vater von zwei Kindern, Paula (7 Jahre, ist in der Dinslakener F-Jugend aktiv) und Jakob (3 Jahre).
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

VfL Gladbeck nimmt das Training wieder auf. Coach Sven Deffte bittet am Montag, 6. Juli, zur ersten Übungseinheit.
Nach dem Laktattest am vergangenen Sonntag gönnte Sven Deffte seinen Spielern noch ein paar freie Tage. Am Montag, 6. Juli, starten die Handballer des VfL Gladbeck in die Vorbereitungen auf die neue Saison in der Oberliga. Bis zum Auftaktspiel gegen die HSG Gevelsberg-Silschede wird bei den Rot-Weißen sehr viel Schweiß fließen.
In der ersten Phase stehen naturgemäß Kraft- und Konditionstraining im Mittelpunkt. Entsprechend häufig trifft sich die Mannschaft von Trainer Sven Deffte anfangs im Wittringer Stadion oder zum Laufen an der Riesener-Halle. Ein guter alter Bekannter, Heiner Preute, der Leichtathletik-Coach des TV Gladbeck, wird sich in dieser Zeit unter anderem um Kapitän Thorben Mollenhauer & Co. kümmern. Damit ungeachtet dessen der Spaß nicht zu kurz kommt, haben die Handballer des VfL Gladbeck in der zweiten Trainingswoche zweimal die Beachanlage im Nordpark gebucht.
Erstmals spielen werden die Rot-Weißen, die in Andor Schneider, Marcel Giesbert, Sebastian Janus, Dustin Dalian und Roman Tolstych fünf Zugänge integrieren müssen, am Samstag und Sonntag, 1./2. August, beim Turnier um den SG Ratingen Cup.
Ein weiteres Turnier beim Drittligisten Leichlinger TV (8./9. August) und etliche Trainingsspiele folgen. Unter anderem tritt der VfL Gladbeck beim SV Teutonia Riemke (Verbandsliga Westfalen 2) an, beim SV Westerholt (Verbandsliga Westfalen 2) oder bei der SG OSC Wölfe Rheinhausen (Oberliga Niederrhein). Die Generalprobe vor dem Ligaauftakt absolvieren die Rot-Weißen schließlich gegen ART Düsseldorf (Oberliga Niederrhein).
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nahmen die Saisonvorbereitungen auf. Der Sportliche Leiter Tim Deffte spürt im Team eine Aufbruchstimmung.

Die Handballer des VfL Gladbeck absolvierten zum Einstieg in die Saisonvorbereitung im Wittringer Stadion einen Laktattest. Im Anschluss sprach WAZ-Redakteur Thomas Dieckhoff mit Tim Deffte, dem Sportlichen Leiter und Torwart der Rot-Weißen, noch einmal über den Abstieg aus der Dritten Liga West, die in Teilen neu formierte Mannschaft und kommende Aufgaben in der Oberliga. Tim Deffte hat im Team schon wieder eine Aufbruchstimmung ausgemacht.

Hat die Mannschaft des VfL Gladbeck den Abstieg aus der Dritten Liga bereits verarbeitet?

Tim Deffte: Wir sind, was man nie vergessen darf, Hobby-Handballer, die sich mit dem Verein sehr identifizieren. Und insofern ist so ein Abstieg keine emotionslose Geschichte. Du leidest bei so einem Misserfolg, das schüttelt man nicht mal eben so ab. Aber mit der von der Mannschaft getroffenen Entscheidung, auf die Teilnahme an der Relegation zu verzichten, haben wir auf die vergangene Saison einen Deckel gemacht. Der Abstieg hängt uns nicht mehr in den Klamotten, es war vielmehr relativ schnell im Team eine Aufbruchstimmung zu spüren.

Blicken Sie bitte ein letztes Mal zurück: Der Abstieg war unnötig, oder?

Wir haben in der Rückrunde letztlich die entscheidenden Spiele nicht mehr gewonnen. Ich denke da etwa an unser Heimspiel gegen Schalksmühle-Halver. Letztlich hat sich herausgestellt, dass unser Kader in der Breite für die Dritte Liga nicht gut genug besetzt war. Sobald Leistungsträger ausgefallen sind oder ihre Form nicht erreichen konnten, haben wir Probleme bekommen.

Wie sieht’s mit dem neuen Kader aus?

Mit dem neuen Kader bin ich sehr zufrieden . . .
Obwohl der VfL doch noch gerne . . .
. . . einen Linkshänder verpflichtet hätte. Das stimmt, aber das ist kein VfL-Problem, sondern eines vieler Vereine. Gute Linkshänder sind nun einmal rar gesät.

Inwiefern ändern sich durch den Abstieg eigentlich die Rahmenbedingungen für die Trainingsarbeit des Teams?

Die ändern sich überhaupt nicht. Wir werden wie bisher jeweils vier Übungseinheiten in der Woche absolvieren, auch der Laktattest heute und die Tatsache, dass uns in der Vorbereitung erneut Heiner Preute, der Leichtathletik-Trainer des TV Gladbeck, fit machen wird, ist ein deutliches Zeichen an alle Spieler, dass der VfL Gladbeck weiter leistungsorientiert arbeiten wird, und zwar genauso wie in der Dritten Liga.

Macht das den VfL Gladbeck zum Favoriten in der Oberliga?

Nein, einen klaren Favoriten sehe ich nicht. Die Leistungsdichte in der Oberliga Westfalen ist sehr hoch, wir wissen, dass wir da nichts geschenkt bekommen. Aber genau das macht ja den Reiz dieser Spielklasse aus.

Einige Spieler fehlten beim Laktattest. Gibt’s zurzeit eigentlich Sorgenkinder?

Ja, unser Linksaußen Florian Bach wird lange ausfallen. Er hat sich, wie später erst festgestellt wurde, in unserem letzten Drittliga-Spiel in Neuss einen Rückenwirbelbruch zugezogen. Der behandelnde Arzt hat Florian zunächst einmal eine sechswöchige totale Ruhepause verordnet. Wie es danach weitergeht, werden wir dann sehen. Glücklicherweise kann Roman Tolstych, unser Zugang aus der eigenen Zweiten, den wir eigentlich für den Rückraum vorgesehen haben, auch Linksaußen spielen. In der Zweiten ist er sogar überwiegend als Linksaußen eingesetzt worden.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Zwei Sonntagsspiele warten in der neuen Oberliga-Saison auf den VfL Gladbeck. Ansonsten treten die Rot-Weißen immer samstags an.

Die Handballer des VfL Gladbeck müssen in der neuen Oberliga-Saison zwei Sonntagsspiele absolvieren – und zwar am 29. November bei der Zweitvertretung der SG Handball Hamm und am 28. Februar des nächsten Jahres bei LIT Handball Nordhemmern. Alle anderen Partien bestreiten die Rot-Weißen an Samstagen.

Heimspiele beginnen um 19.30 Uhr

Ihre Heimspiele tragen die Gladbecker auch nach dem Abstieg aus der Dritten Liga West zur gewohnten Uhrzeit um 19.30 Uhr aus. Der erste Auftritt in der Riesener-Halle steigt am ersten Spieltag, respektive am 5. September. An diesem Samstag trifft der VfL um Mannschaftskapitän Thorben Mollenhauer an der Schützenstraße auf die HSG Gevelsberg-Silschede, die sich in der vergangenen Meisterschaftsrunde erst am allerletzten Spieltag vor dem Abstieg in die Verbandsliga retten konnte.
Das erste Auswärtsspiel bestreiten die Gladbecker am Samstag, 12. September, um 17.45 Uhr. Gastgeber der Rot-Weißen ist dann der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Ausgetragen wird dieser Vergleich in der Realschule Jöllenbeck an der Dörpfeldstraße 8 in Bielefeld.
Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Gladbeck. Am 6. Juli starten die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck in die Vorbereitung. Die Rot-Weißen nehmen u. a. an stark besetzten Turnieren in Ratingen und Leichlingen teil.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nehmen in der Saisonvorbereitung an zwei stark besetzten Turnieren in Ratingen und Leichlingen teil. Zunächst aber stehen intensive Lauf- und Krafteinheiten auf dem Programm von Sven Deffte. „Wir legen am 6. Juli wieder los“, so der Trainer des Drittliga-Absteigers, „dann hatten wir fast sieben Wochen Pause.“

Die Rot-Weißen werden in der Vorbereitung ein Programm fahren wie in den vergangenen drei Jahren, in denen sie bekanntlich in der Dritten Liga West um Punkte gekämpft haben. Das Team wird zur Trainingssteuerung im Wittringer Stadion einen Laktattest absolvieren, es wird vier Einheiten in der Woche bestreiten und etliche Testspiele. Und auch während der Saison stehen jeweils vier Einheiten in der Woche auf dem Programm. „Die Jungs wollen das“, betont Sven Deffte, der ungeachtet des Aufwandes, den seine Mannschaft und er betreiben, von einer Favoritenrolle nichts wissen will. „Wir sind nicht die Überflieger“, sagt der frühere Abwehrchef der Gladbecker, der fünf bis sechs Mannschaften oben erwartet. Sven Deffte rechnet mit dem TuS Spenge, mit der Ahlener SG, mit der TSG Altenhagen-Heepen aus Bielefeld, der HSG Menden-Lendringsen, LIT Nordhemmern und Aufsteiger HTV Sundwig/Westig. Letztgenanntes Team schaffte mit nur einer Saisonniederlage den Sprung aus der Verbandsliga-Staffel 1 in die Oberliga.

Am Montag, 6. Juli, treffen sich die VfL-er zum ersten Aufgalopp. Erstmals spielen wird die Mannschaft, in der in Andor Schneider (MTV Rheinwacht Dinslaken), Marcel Giesbert (SG OSC Löwen Duisburg), Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Dustin Dalian (HSC Vest Recklinghausen) und Roman Tolstych (eigene zweite Mannschaft) fünf Zugänge stehen, beim Turnier um den SG Ratingen Cup am Samstag und Sonntag, 1./2. August. In ihrer Vorrundengruppe bekommen es die Rot-Weißen mit ihren ehemaligen Drittliga-Konkurrenten TV Korschenbroich und SG Ratingen zu tun sowie mit dem niederländischen Vertreter Kras Volendam aus der Eredivisi. In der anderen Gruppe treten die beiden Drittligisten Leichlinger TV und Handball Sport Gummersbach/Derschlag an sowie der HV Hurry Up aus der niederländischen Eredivisi.

Eine Woche später, am 8. und 9. August, nimmt der VfL wie im Vorjahr am Pirates Cup des Leichlinger TV teil. Gegner der Gladbecker in der Vorrunde sind Zweitliga-Aufsteiger TuS Ferndorf, die SG Ratingen und Mittelrhein-Oberligist TuS Opladen. Außerdem treten in Leichlingen noch der Neusser HV, der Gastgeber (beide Dritte Liga), Westfalen-Oberligist HSG Menden-Lendringsen und Niederrein-Oberligist Bergische Panther an.

Der VfL Gladbeck plant darüber hinaus Testspiele gegen den SV Teutonia Riemke (Verbandsliga), Westfalia Herne (Verbandsliga), die SG Hamm II (Oberliga), den OSC Rheinhausen (Oberliga) und den SV Westerholt (Verbandsliga). Die Generalprobe vor dem Ligastart am Samstag, 5. September, bestreiten die Gladbecker eine Woche zuvor, gegen den Oberligisten ART Düsseldorf. Wann genau und wo diese Partie ausgetragen wird, steht zurzeit noch nicht fest.

In der Meisterschaft empfängt der VfL am ersten Spieltag die HSG Gevelsberg-Silschede in der Riesener-Halle.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Roman Tolstych gehört in der neuen Handball-Saison zum Aufgebot der Oberliga-Mannschaft des VfL Gladbeck. Zuletzt spielt er in der Zweiten.

Einen weiteren Zugang für ihre Oberliga-Mannschaft melden die Handballer des VfL Gladbeck: Roman Tolstych wechselt aus der eigenen Zweiten ins Team von Trainer Sven Deffte. Der 29-jährige Akteur bringt Oberliga-Erfahrung mit. In der vergangenen Runde half er bereits einmal, bei der Drittliga-Partie in Leichlingen, oben aus.

Roman Tolstych

Roman Tolstych

„Roman“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL Gladbeck, „ist flexibel einsetzbar. Er hat ein Abendstudium beendet und möchte jetzt noch einmal höher spielen.“ Dazu braucht Tolstych nicht den Verein zu wechseln, sondern lediglich die Mannschaft.

Während Tolstych, der anno 2012 VfL-er wurde, in der Landesliga-Auswahl der Rot-Weißen überwiegend als Linksaußen zum Zuge kam, soll er in der Erstvertretung im Rückraum zum Einsatz kommen, auf der Mitte beispielsweise. „Die vergangene Saison hat bewiesen“, sagt Tim Deffte, „dass wir unseren Kader breiter aufstellen müssen, auch im Training.“

Heiko Brandes, der neue Coach der zweiten VfL-Auswahl, ist natürlich über Tolstychs Wechsel informiert. „Heiko kann Romans Entscheidung absolut nachvollziehen“, sagt Tim Deffte.

Damit besteht das Aufgebot des VfL Gladbeck für die Oberliga-Saison 2015/2016 nunmehr aus 15 Spielern. Dabei handelt es sich um Tim Deffte, Andor Schneider (vorher: MTV Rheinwacht Dinslaken), Björn Sankalla, Frederik Steinbach, Pascal Kunze, Don Singh Toor, Max Krönung, Thorben Mollenhauer, Florian Bach, Marius Leibner, Marcel Giesbert (SG OSC Löwen Duisburg), David Kryzun, Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Dustin Dalian (HSC Vest Recklinghausen), Roman Tolstych (eigene zweite Mannschaft).

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Für die Nutzung städtischer Sportstätten müssen die Gladbecker Sportvereine ab dem 1. Januar 2016 Gebühren bezahlen.

Die Gladbecker Sportvereine werden ab dem 1. Januar 2016 für die Nutzung städtischer Sportstätten zur Kasse gebeten. Das beschloss der Sportausschuss in seiner gestrigen Sitzung bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung. Die Stadt wird zu Beginn des neuen Jahres zu diesem Zweck einen Betrieb gewerblicher Art Sportstätten errichten. „Ziel ist es“, so Rainer Weichelt, Erster Beigeordneter, „eine Ergebnisverbesserung von 100000 Euro herbeiführen zu können.“

Keine Entgelte für Kindersport

Diese Summe soll zum einen mittels der Sportstättennutzungsgebühren eingespielt werden und zum anderen durch die Möglichkeit, steuerliche Vorteile geltend zu machen. „Die Nutzungsgebühren“, betonte Sportamtsleiter Dieter Bugdoll, „sind der Beitrag des Sports zur Haushaltskonsolidierung.“ Und weiter: „Wir wollen die Handlungsfähigkeit des Gladbecker Sports dauerhaft erhalten.“ Bugdoll betonte, dass für Kinder – und Jugendsport sowie für den Schulsport keine Gebühren erhoben werden sollen.

Bereits am 7. Mai hatten Verwaltung und Stadtsportverband (SSV) die Klubs wie berichtet über die Pläne informiert. SSV-Chef Hartmut Knappmann fasste die Stimmung des organisierten Sports gestern in zwei Sätzen kurz und kompakt zusammen: „Dass wir nicht in Jubel ausbrechen, ist doch klar. Aber der Sport ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.“

Andreas Pappert (SPD), der in seiner Funktion als Vorsitzender des Fußballvereins Schwarz-Blau Gladbeck am 7. Mai an dem Treffen teilgenommen hatte, betonte: „Von den anwesenden Vereinen war keiner richtig dagegen. Ich habe aus dieser Sitzung mitgenommen, dass die Vereine einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten wollen.“ Das Paket, das geschnürt worden sei, sei ein gutes, so Pappert weiter.

Die CDU mochte nicht opponieren. „Dass unsere Vereine diese Signale gegeben haben, macht uns die Entscheidung sicherlich leichter“, sagte Andreas Wilmes. Ungeachtet dessen betonte er: „Vergnügungssteuerpflichtig ist das nicht, so eine Entscheidung zu treffen, macht niemandem Spaß.“

Welche Kosten kommen, vorausgesetzt auch der Rat stimmt am 25. Juni in seiner Sitzung den Plänen zu, ab dem 1. Januar 2016 auf die Gladbecker Sportvereine zu? Pro Stunde sollen die Klubs, so will es die Gebührenordnung, für eine Einfachturnhalle 1,50, für eine Dreifachturnhalle 4,20, für einen Gymnastik–/Kraftraum 1,00, für einen Rasenplatz 2,00 und für einen Kunstrasen- oder Tennisplatz 1,50 Euro zahlen.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck meldet in Rechtsaußen Marcel Giesbert (SG OSC Löwen Duisburg) eine hochkarätige Verpflichtung.

Marcel Giesbert

Marcel Giesbert

Ein guter alter Bekannter kehrt in der neuen Handball-Saison zum VfL Gladbeck zurück: Marcel Giesbert hat sich jetzt mit den Rot-Weißen auf eine neue Zusammenarbeit geeinigt.

Der 27-jährige Rechtsaußen stammt aus der Nachwuchs-Abteilung des VfL und war zuletzt für Drittliga-Absteiger SG OSC Löwen Duisburg aktiv. „Das ist eine Top-Verstärkung“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter der Gladbecker. „Giesi ist genau das Puzzleteil, das uns noch gefehlt hat.“

Dabei denkt Tim Deffte, der ja bekanntlich auch das Tor des VfL hütet, an das letzte Aufeinandertreffen mit Giesbert überhaupt nicht gerne zurück. Ende März setzten sich die Duisburger nämlich gegen die Rot-Weißen im Duell der beiden Drittliga-Abstiegskandidaten mit 28:21 durch – Giesbert erzielte dabei nicht nur drei Treffer, sondern provozierte darüber hinaus auch die Hinausstellung des VfL-Schlussmannes. „Das hat er clever gemacht“, so Tim Deffte damals.

Dessen ungeachtet suchte der Sportliche Leiter der Gladbecker mit dem Rechtsaußen der Löwen das Gespräch zwecks einer Rückkehr an die Schützenstraße. Mit Erfolg, am Dienstagabend teile Giesbert den Verantwortlichen in Duisburg seine Entscheidung mit, zum VfL Gladbeck zu wechseln. Tim Deffte: „Giesi freut sich, dass er zu seinem Heimatverein zurückkehrt.“

Giesbert soll Heiko Brandes ersetzen, der zukünftig die zweite Mannschaft der Rot-Weißen trainieren wird. Mit der Verpflichtung des 27-Jährigen kann zudem Pascal Kunze in der neuen Saison im rechten Rückraum des VfL oder auch in der Rückraum-Mitte eingesetzt werden.

In Gladbeck spielte Marcel Giesbert bereits von 2005 bis 2010 – unter anderem mit Tim Deffte und auch mit dessen Bruder Sven, der inzwischen bekanntlich die erste Mannschaft trainiert. Der Rechtsaußen schloss sich 2010 Zweitliga-Aufsteiger OSC Rheinhausen an. Über den TV Emsdetten und den HC RW Oberhausen TV landete der Rechtsaußen schließlich wieder an der Krefelder Straße in Rheinhausen. In der vergangenen Saison gehörte der gebürtige Oberhausener zu den Stammspielern der Löwen. Er erzielte 97 Treffer. Giesbert war damit zweitbester Schütze der Duisburger Mannschaft, die, gebeutelt von personellen Problemen und vereinsinternen Querelen, schließlich als Tabellenvorletzter in die Oberliga Niederrhein abgestiegen ist.

Marcel Giesbert ist der vierte Zugang des VfL Gladbeck für die am 5. September beginnende Saison in der Oberliga Westfalen. Zuvor hatten die Rot-Weißen bereits Kreisläufer Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Torwart Andor Schneider (MTV Rheinwacht Dinslaken) und Rückraumspieler Dustin Dalian (HSG Vest Recklinghausen) verpflichtet. Dem stehen die Abgänge von Andy Tesch (Ahlener SG), Michael Schmidt (eigene zweite Mannschaft), Sebastian Dreiszis (Handball Hamm II), Lukas Krings (Handball-Pause) und Heiko Brandes (wird Trainer der eigenen zweiten Mannschaft) gegenüber.

Hat der VfL mit Giesberts Verpflichtung seine Personalplanungen eigentlich abgeschlossen. Nicht unbedingt, betont Tim Deffte. „Falls uns noch ein Linkshänder vor die Füße fällt, sagen wir bestimmt nicht ‘Nein’.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Am Ende der Landesliga-Saison durfte die zweite Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck den Klassenerhalt feiern. Das war ein hartes Stück Arbeit.

Heiko Brandes

Heiko Brandes

Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende der Landesliga-Saison durfte die zweite Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck den Klassenerhalt bejubeln. Einmal mehr machten es die Rot-Weißen richtig spannend. Am Ende sorgten sie aber für einen versöhnlichen Abschluss für ihren Coach David Nowak.

Dabei mussten Marvin Brandhorst & Co. sich schon früh in der Saison von ihrem Trainer Marcel Nichulski verabschieden, der nach acht Spieltagen aus privaten Gründen seinen Rücktritt erklärte. Sein bisheriger Assistent und der langjährige Spieler der Zweitvertretung David Nowak sprang in die Bresche. „Man musste sich erst an die neuen Rollen gewöhnen und es war ein bisschen komisch, aber am Ende hat es gut geklappt“, so Nowak, der auch auf die Haudegen Lars Heymann und Marc Kedzierski verzichten musste und am Ende der Runde auch noch auf Torwart Michael Schmidt, weil dieser in der Ersten gebraucht wurde.

Die sportliche Talfahrt, die sich schon unter Nichulski andeutete, setzte sich aber auch unter Nowak fort. Zugegeben: Überraschend war es nicht, dass der VfL Gladbeck II auch in dieser Spielzeit gegen den Abstieg kämpfen musste. Doch nach einer Pleitenserie Ende 2014 und Anfang 2015 musste zwingend etwas passieren. Coach David Nowak und Stefan Grochtdreis, der Sportliche Leiter der Zweitvertretung, setzten sich Mitte Februar mit der Mannschaft zusammen und stellten die Grundsatzfrage, wohin die Reise zum Rest der Meisterschafts-runde eigentlich gehen sollte.

Scheinbar scheint genau diese Aussprache die Initialzündung für die Aufholjagd gewesen zu sein. Aus den verbleibenden neun Spielen holten die Rot-Weißen nämlich vier Siege und ein Unentschieden. Das bedeutete nicht nur den Klassenerhalt für die zweite Mannschaft des VfL Gladbeck am allerletzten Spieltag durch einen 31:28-Erfolg beim TV Brechten, sondern mit dem elften Rang sogar eine der besten Platzierungen der vergangenen Jahre.

Großen Anteil daran hatte sicher David Nowak, der in einer äußerst schwierigen Situation das richtige Gespür für die Mannschaft bewies. „Für mich war es eine Herzenssache, den Job zu übernehmen. Ich bin in der Zweiten von Anfang an dabei und ich konnte nicht zulassen, dass das Ganze auseinander bricht. Aber das war schon eine ganz schöne Zerreißprobe für die Nerven“, gibt er nun zu. Er habe selbst zwischenzeitlich seine Zweifel gehabt, ob er der richtige Mann sei, doch am Ende sei alles gut gegangen, so Nowak.

Vom Aushilfscoach zum Retter – David Nowak hat seine Mission erfüllt und kann wie erhofft seinem Nachfolger Heiko Brandes eine Landesliga-Mannschaft übergeben.

Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher


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