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Bielefeld.   Der VfL Gladbeck kassierte bei der TSG AH Bielefeld eine 25:32-Niederlage. VfL-Trainer Sven Deffte verstand die Handball-Welt nicht mehr.

Sven Deffte verstand die Handball-Welt nicht mehr. „Es hört sich bei diesem Ergebnis blöd an, aber diese Niederlage war völlig unnötig“, sagte der Trainer des VfL Gladbeck nach der 25:32-Pleite seiner Mannschaft im vorgezogenen Oberliga-Spiel beim Tabellenzweiten TSG AH Bielefeld.

TSG AH Bielefeld – VfL Gladbeck 32:25 (14:13)

VfL Gladbeck: Korona, T. Deffte – Brockmann (1), Sankalla (3), Winkelmann, Krönung (8), Bach (1), Dalian (2), Giesbert (4), Dervisevic, Janus (1), Blißenbach (4), Müller, Alkemper (1).
Spielverlauf: 4:2 (7.), 6:4 (10.), 8:6 (14.), 8:8 (16.), 12:8 (21.), 13:11 (26.), 14:13 (30.), 21:13 (40.), 26:17 (48.), 30:19 (54.), 30:22 (56.), 32:25 (60.).

„Ich bin arg enttäuscht“, so Sven Deffte weiter. Und: „Wir haben zu Beginn des zweiten Abschnitts völlig kopflos gespielt und uns nicht an die Sachen gehalten, die in der Halbzeitpause besprochen worden sind.“

Nach 30 Minuten liegt Gladbeck mit 13:14 zurück

13:14 hatte es aus Sicht des VfL nach 30 Minuten gestanden. Es lief also alles nach Plan. In Überzahl – der Altenhagener Julius Hinz war kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts für zwei Minuten vom Feld geschickt worden – warfen die Gladbecker zu Beginn der zweiten Hälfte jedoch zweimal den Ball weg und kassierten zwei Gegenstoßtore.

„Danach“, so Sven Deffte, „haben wir völlig komplett den Faden verloren und sind in unser Verderben gerannt.“ Seine Mannschaft habe völlig überdreht. „Es ging schlicht und ergreifend nichts mehr“, sagte der Trainer kopfschüttelnd.

VfL – Torwart Büttner fehlt infolge einer Verletzung

Mehr als zehn Minuten lang mussten die Rot-Weißen in Halbzeit zwei auf ihren ersten Treffer warten. Ganz anders die Gastgeber. Die nutzten die Schwächephase ihres Gegners gnadenlos aus und entschieden die Partie frühzeitig zu ihren Gunsten. Nach 40 Minuten hieß es 21:13.

Einen Akteur nahm Sven Deffte in Schutz: Schlussmann Philipp Korona. Der spielte die 60 Minuten durch, weil sich Sebastian Büttner, die Nummer eins des VfL, am Tag vor dem Spiel verletzt abgemeldet hatte. „Pippo (Korona, d. Red.) hat gut gehalten, dass wir 32 Tore hinnehmen mussten, lag nicht an ihm.“ Deshalb gab es für Sven Deffte auch keinen Grund, den Torwart zu wechseln. „Altmeister“ Tim Deffte, der sich bereit erklärt hatte, der Mannschaft im Falle des Falles zu helfen, kam also zu keinem weiteren Einsatz in der Oberliga.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Er ist 17 Jahre jung und spielt seit der C-Jugend Handball. Nun kam Christopher Winkelmann (VfL Gladbeck) zu seinem ersten Oberliga-Einsatz.

Es war ein ganz bitterer Sonntag für die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, die 28:29 gegen Bielefeld-Jöllenbeck verloren. Aber einen Lichtblick gab es doch für den enttäuschten Trainer Sven Deffte: Jugendspieler Christopher Winkelmann gab sein Oberliga-Debüt und wusste im rechten Rückraum mit erstaunlichem Engagement, Selbstvertrauen und auch Wurfgewalt zu gefallen. Dabei stand er nur zufällig im Aufgebot.

„Eigentlich sollte Jan Schmiemann bei uns in den Kader, aber der hat sich bei der Zweiten am Finger verletzt“, erklärte Deffte. „Also habe ich gefragt: Chris, hast du deine Tasche dabei?“

Winkelmann erzielt auf Anhieb drei Treffer

Winkelmann war bereit und als er in der zweiten Halbzeit dann seine ersten Oberligaminuten bekam, war von Nervosität wenig zu spüren. Als Linkshänder im rechten Rückraum war er ein großer Gewinn für den VfL, warf direkt drei Tore und hielt die Gladbecker so mit im Spiel. Besonders Winkelmanns Entwicklung ist beeindruckend.

Denn er begann erst in der C-Jugend mit dem Handballspielen, ist jetzt jüngerer A-Jugendjahrgang, gerade erst 17 Jahre alt. Als Linkshänder hat er sowieso besonderen Wert, mit knapp zwei Metern Körperlänge ist er eine echte Waffe im Rückraum. Sein enormes Potenzial hat er bereits angedeutet: mit Toren in der Oberliga.

Quelle | WAZ, Ph.Z.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Am 4. März 2017 hat Thorben Mollenhauer sein letztes Spiel für den VfL Gladbeck bestritten. Nach einer Schulter-OP steht er vor seinem Comeback.

Seine Leidenszeit geht allmählich zu Ende. Thorben Mollenhauer, Rückraumspieler des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, ist nach seiner Schulter-Operation im vergangenen Juli inzwischen ins Mannschafts-training zurückgekehrt. Ob er in der Saison 2018/2019 sein Comeback geben wird oder nicht, steht noch nicht fest.

Kurzfristig jedenfalls wird der 29-Jährige, der für die Rot-Weißen bislang 264 Partien absolviert und dabei sage und schreibe 1309/108 Treffer erzielt hat, definitiv nicht wieder auf der Platte stehen: „Ursprünglich hatte ich mir mal das Ziel gesetzt, im Januar oder Februar wieder zu spielen. Das wird aber nichts.“

Seinen Humor hat Thorben Mollenhauer (links), hier mit VfL-Trainer Sven Deffte, trotz seines unglaublichen Verletzungspechs nicht verloren.

VfL-Sportler des Jahres 2016

Noch längst nicht könne er nämlich das, was er mal konnte. „Aber vieles klappt doch noch, vernünftige Anspiele an den Kreis beispielsweise“, verrät der VfL-Sportler des Jahres 2016 im Gespräch mit der WAZ und lacht.

Dass Thorben Mollenhauer seinen Humor nicht verloren hat, ist durchaus bemerkenswert. Schließlich beklagte der Gladbecker in der jüngeren Vergangenheit schier unglaubliches Verletzungspech. Erstmals schlug es am 1. Oktober 2016 zu. Im Spitzenspiel der Oberliga Westfalen gegen den TuS Spenge kugelte sich Mollenhauer in der heimischen Riesener-Halle in der 35. Minute die rechte Schulter aus. Er kam sofort ins Krankenhaus und stand seiner Mannschaft, die um die Rückkehr in die Dritte Liga kämpfte, monatelang nicht zur Verfügung.

In Augustdorf verletzt er sich erneut an der Schulter

Kurz nach seinem Comeback zog sich Mollenhauer am 4. März 2017 in der Partie bei der HSG Augustdorf/Hövelhof erneut eine Schulterverletzung zu. Seit diesem Sonntag vor mehr als 21 Monaten stand der Ur-VfLer nicht mehr auf der Platte. Denn das Verletzungspech schlug noch ein weiteres Mal zu. Dieses Mal nicht beim Handball. In einem Volleyballspiel in der Schule – der Rückraumakteur verdient als Lehrer seine Brötchen – hat er sich die rechte Schulter erneut ausgekugelt.

Im vergangenen Juli ließ sich Thorben Mollenhauer in Herten schließlich an der Schulter operieren. Der Eingriff verlief erfolgreich. Und seitdem arbeitet der erfahrene Klasse-Handballer einmal mehr an seinem Comeback: „Ich will wieder spielen, dafür habe ich das ja machen lassen.“

Mollenhauer war immer bei der Mannschaft

In den vergangenen Wochen und Monaten war Mollenhauer immer bei der Mannschaft, er war regelmäßig bei den Trainingseinheiten und bei den Heim- wie Auswärtsspielen dabei. Ein paar Mal sogar in höchst offizieller Funktion, nämlich als Trainer.

Einmal sprang er ein, als Sven Deffte, der Übungsleiter der Oberliga-Mannschaft, die Zweitvertretung im alles entscheidenden Spiel um den Erhalt der Landesliga coachte, ein paar andere Male in dieser Saison als Krankheitsvertretung. Und die Erfolge des Trainers Thorben Mollenhauer, die können sich sehen lassen.

Mollenhauers Bilanz als Trainer kann sich sehen lassen

„Unter meiner Regie haben die Jungs insgesamt 10:2 Punkte geholt“, betont Mollenhauer. Dass er mit dieser guten Bilanz Sven Deffte immer mal wieder ärgert, versteht sich von selbst. Der allerdings kann mittlerweile kontern.

„Sven“, so Mollenhauer mit saurer Miene, „erinnert mich jetzt immer an unser Spiel in Nordhemmern.“ Zur Erinnerung: In Hille gab’s kürzlich erst gegen den Spitzenreiter der Oberliga für den VfL Gladbeck eine äußerst schmerzhafte 16:32-Klatsche. Verantwortlich für die Rot-Weißen war an diesem 27. Oktober Thorben Mollenhauer.

Will Mollenhauer später vielleicht mal Trainer werden?

Ungeachtet dessen stellt sich die Frage, ob er in den Wochen, in denen er für Sven Deffte einsprang, auf den Geschmack gekommen ist? Kann sich Thorben Mollenhauer vorstellen, nach dem Ende seiner aktiven Karriere Trainer zu werden, zunächst vielleicht im Nachwuchsbereich?

Seine Antwort fällt vergleichsweise knapp aus: „Eher nein.“

Gladbeck.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat sein Spiel gegen SuS Oberaden klar gewonnen. Danach ging’s darum, ob der Gast unfair oder hart gespielt hat?

Unmittelbar vor dem letzten Heimspiel des Jahres verschenkten die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck einige Schoko-Nikoläuse an ihre Fans. In den 60 Minuten, die folgten, teilte dann Aufsteiger SuS Oberaden kräftig aus. Die Rot-Weißen zeigten sich zunächst von der überharten Gangart der Bergkamener beeindruckt, als es darauf ankam, blieben sie aber cool und gewannen deutlich mit 30:21 (11:10).

Spielt Oberaden unfair oder spielt Oberaden einfach hart? Das war im Foyer der Riesener-Halle nach dem Ende der Partie das einzige Thema. SuS-Spielertrainer Alex Katsigiannis nahm die Seinen in Schutz: „Meine Mannschaft spielt harten Handball, aber nicht unfair. Und ja, wir waren heute die härtere Mannschaft und sind dafür auch ausreichend bestraft worden.“ Nochmals betonte der Ex-Hagener: „Wir sind keine unfaire Mannschaft.“

SuS-Spieler Lauber und Stennei werden disqualifiziert

Sven Deffte, der Trainer des VfL, der wie er selbst betonte, Katsigiannis seit vielen Jahren kennt und sehr schätzt, widersprach seinem Kollegen: „Das sehe ich anders. Ich hatte phasenweise Angst um die Gesundheit einiger Spieler.“ Ehe sich Deffte in Rage reden konnte, brach er ab: „Lasst uns Weihnachten feiern.“

Keine drei Minuten waren gespielt, als VfL-Youngster Fynn Blißenbach erstmals Bekanntschaft mit der Härte der Gäste machte. Die Schiedsrichter Dirk Heptner und Stefan Hermschröder schickten Oberadens Fabian Lauber für zwei Minuten von der Platte. In der 47. Minute wurde Lauber schließlich infolge seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert, wie später auch sein Teamkamerad Pascal Stennei. „Es gab Phasen“, so Sven Deffte, „da hat sich meine Mannschaft von der Härte beeindrucken lassen.“

Krönung steuert acht Treffer zum Gladbecker Sieg bei

Nach 44 Minuten stand es 17:17, alles war zu diesem Zeitpunkt offen. Plötzlich jedoch fanden die Gladbecker ihren Rhythmus. Kapitän Max Krönung, mit acht Treffern einmal mehr erfolgreichster Schütze des VfL, Sebastian Janus und Marcel Giesbert schossen innerhalb von weniger als fünf Minuten eine 20:17-Führung heraus. Kurz darauf war die Partie bereits entschieden, die Rot-Weißen waren auf 24:19 (54.) und 29:20 (58.) davongezogen.

„Wir wollten“, sagte Alex Katsigiannis, „obwohl wir wussten, wie heimstark Gladbeck ist, versuchen, hier etwas mitzunehmen. 45 Minuten lang haben wir das Spiel ausgeglichen gestaltet. Am Ende ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen, der Sieg für Gladbeck ist aber verdient.“

VfL Gladbeck ist jetzt Tabellenvierter

Obwohl der Gästetrainer und Sven Deffte in Sachen harter/unfairer Spielweise nicht einer Meinung waren, redeten sie nach dem Ende der Pressekonferenz noch lange miteinander. Und so ging der Handballabend in der Riesener-Halle doch noch einigermaßen harmonisch zu Ende. Wie sagte der VfL-Trainer? „Lasst uns Weihnachten feiern.“

Die Gladbecker sind dank des Erfolgs über Oberaden und der Niederlagen von VfL Handball Mennighüffen (23:26 bei Schalke 04) und des Soester TV (31:34 gegen die TSG AH Bielefeld) Tabellenvierter. Bemerkenswert: Die Rot-Weißen sind zu Hause ohne Niederlage geblieben und haben insgesamt in der Riesener-Halle bislang nur einen einzigen Zähler abgegeben.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Das Gladbecker Derby in der Handball-Bezirksliga hat der VfL III überraschend gewonnen. Gut und gerne 350 Fans sahen eine packende Partie.

„Derbysieger, Derbysieger!“ Die Bezirksliga-Handballer des VfL Gladbeck III tanzten ausgelassen auf dem Parkett der Riesener-Halle und sangen jenes Lied, das landauf landab immer dann lautstark angestimmt wird, wenn eine Mannschaft gerade einen Ortsrivalen bezwungen hat. In diesem Fall hatte der als Außenseiter in die Partie gegangene VfL Gladbeck III den hohen Favoriten TV Gladbeck mit 30:29 (15:13) niedergerungen.

Die 60 Minuten hatten es in sich. Gut und gerne 350 Zuschauer, vielleicht auch mehr, waren an die Schützenstraße gekommen, um das erste Derby zwischen Rot und Blau seit vielen Jahren zu sehen. Die TVG-Fans hatten eine große blau-weiße Fahne dabei, die des VfL viele Trommeln. Beide Lager schenkten sich nichts. Am Ende jubelten die Roten – über einen alles in allem verdienten Erfolg und zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Brandhorst-Brüder diskutieren über das Derby

Am Ende standen sie aber fast alle zusammen und diskutierten über das Spiel. Wie Marvin und Marius Brandhorst. Erstgenannter Spieler des VfL III, der andere für den TVG aktiv. „Ich hatte“, sagte der VfL-Brandhorst und grinste, „schon lange nicht mehr so einen Spaß bei einem Handballspiel.“ Sein Bruder verzog die Miene, als ob er in einer besonders saure Zitrone gebissen hatte. „Mir hat das heute überhaupt keinen Spaß gemacht“, gab der TVG-Brandhorst zu und analysierte schon einmal kurz die Partie. „Wir haben im Rückraum zu wenig druckvoll gespielt, wir haben zu viele Fehler gemacht und zu viele Siebenmeter kassiert.“

Für Marvin Brandhorst waren die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit spielentscheidend: „Wir sind in dieser Phase nach der Pause im Verlauf der Saison schon einige Male auf die Verliererstraße gekommen. Dieses Mal war das glücklicherweise nicht so.“

VfL Gladbeck III kommt deutlich besser ins Spiel

Zunächst einmal erwischte der VfL III den deutlich besseren Start. Nach acht Minuten lagen die Gastgeber mit 5:1 in Führung, nach 16 stand es 9:3. Spielte dabei vielleicht auch die ungewohnt große Kulisse eine Rolle? Bei den Roten offenbar ja. Marvin Brandhorst: „Die vielen Zuschauer haben uns gepusht.“

Der TV Gladbeck begann sich aber zu wehren. Mit Erfolg. Als die Seiten gewechselt wurden, lag der VfL III nur noch mit zwei Toren vorne. Es war also noch gar nichts entschieden, der zweite Abschnitt versprach spannend zu werden. Und er wurde spannend. Mehrmals schien es, als ob das Spiel zu Gunsten der Blauen kippen könnte. Es kippte aber nicht. Und so behielt der Außenseiter am Ende knapp die Nase vorn.

VfL-Trainer Brockmann ist überrascht, aber auch nicht

„Wir sind jetzt sozusagen Gladbecker Stadtmeister“, jubelte Kai Brockmann. Der Trainer des VfL III weiter: „Die Leistung, die meine Mannschaft gezeigt hat, überrascht mich nicht. Ich weiß ja, was die Jungs können. Der Zeitpunkt hat mich aber schon überrascht, weil wir zuletzt wirklich nicht gut gespielt haben.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck empfängt Aufsteiger SuS Oberaden. Trainer Sven Deffte glaubt, dass sich seine Mannschaft wird quälen müssen.

Das letzte Spiel des Jahres hat es noch einmal in sich. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck empfangen Aufsteiger SuS Oberaden in der Riesener-Halle (Samstag, 15. Dezember, 19.30 Uhr). Die Mannschaft aus Bergkamen steckt zwar im Abstiegskampf, sie hat zuletzt aber mehr als einmal bewiesen, dass sie ohne Wenn und Aber obertauglich ist. VfL-Trainer Sven Deffte erwartet jedenfalls ein umkämpftes Spiel und sagt: „Wir werden uns quälen müssen.“

Zu Saisonbeginn hatte der Neuling aus Oberaden so seine Schwierigkeiten. Doch das war einmal. Seine letzten beiden Heimspiele gegen den TuS 09 Möllbergen (31:27) und die TSG Harsewinkel (37:28) gewann SuS in überzeugender Art und Weise. Und auch auswärts ist das Team von Spielertrainer Alexandros Katsigiannis inzwischen ein überaus unangenehmer Gegner. Zwar konnte es in der Fremde noch nicht punkten, in Schalke (24:25), Loxten (27:29) und Soest (32:33) fehlte aber jeweils nicht viel.

Mit Katsigiannis hat Deffte oft die Klingen gekreuzt

Sven Deffte hat den Gegner seines Teams wie immer ganz genau analysiert und zeigt sich durchaus beeindruckt: „Oberaden, das in Soest eigentlich hätte gewinnen müssen, verteidigt sehr aggressiv, erlaubt sich nur wenige Fehler und spielt strukturiert.“ Kopf der Mannschaft sei der spielende Coach. „Alex ist der Dreh- und Angelpunkt“, so Deffte über den Mittelmann, gegen den er in dessen Zeit beim VfL Eintracht Hagen oder später beim HC Tura Bergkamen mehr als einmal selbst gespielt hat.

Insbesondere auf die harte Gangart der Oberadener hat der Trainer der Gladbecker die Seinen hingewiesen: „Laut Statistik hat SuS im bisherigen Saisonverlauf 58 Zwei-Minuten-Strafen und sechs Rote Karten kassiert. Zum Vergleich: Für uns stehen 35 Zeitstrafen zu Buche. Oberaden spielt nicht unfair, aber doch aggressiv. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen.“

Über Harsewinkel-Spiel ärgert sich Deffte immer noch

Die Rot-Weißen wollen nach den Niederlagen bei Schlusslicht Harsewinkel – „über dieses Spiel“, gibt Sven Deffte zu, „ärgere ich mich immer noch“ – und Mennighüffen unbedingt in die Erfolgsspur zurück. Der VfL-Trainer betont: „Wenn wir gegen Oberaden gewinnen, gehen wir mit zehn Minuspunkten ins neue Jahr. Dann würden uns drei Zähler fehlen, nämlich die aus dem Harsewinkel-Spiel und ein Punkt aus dem Derby gegen Schalke.“

Anders als zuletzt können die Gladbecker in der Begegnung mit SuS Oberaden fast in Bestbesetzung auflaufen. Fehlen wird nur Tim Krause.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

VfL Gladbeck – SG TuRa Altendorf  34 : 17 (18 : 9)

Nichts anbrennen ließen unsere Damen am späten Sonntagnachmittag gegen TuRa Altendorf. Sehr fokussiert ging es ins Spiel. Schnell zogen wir auf 5:1 davon. Bis zur 20. Minute konnte der Gast aus Essen das Ergebnis halten (11:8). Dann ließen ihre Kräfte aber merklich nach, während wir wie gewohnt unser Programm abspulten: aggressive Abwehr, Tempo hochhalten, klare Chancen herausspielen. So lagen wir bereits zur Pause deutlich vorne.

In Halbzeit zwei änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Bewundernswert aber, dass die Altendorferinnen nie aufsteckten und bis zum Schluss alles gaben. Am klaren Erfolg unserer Rothemden änderte das aber nichts mehr. Schön war zu sehen, dass sich alle Spielerinnen an unsere Absprachen und Vorgaben gehalten haben und die Partie sehr diszipliniert bis zu Ende gespielt haben. Das ist bei einem so jungen Team, das noch überwiegend aus A-Jugendlichen besteht, nicht selbstverständlich.

Jetzt kommt es in 2 Wochen zum Spitzenspiel gegen den TV Dülmen, der überraschend beim Tabellenzweiten VfL Bochum beide Punkte holte. Wir freuen uns drauf!

Es spielten: Marlene Keyser (7), Tizia Appelt (6/1), Tabea Dusza, Lena König (je 5), Sina Kuhlmann (4), Ivonne Brockmann (3), Annika Franz (2), Kathrin Worecki, Annika Kirsten (je 1), Lilian Strotherm und im Tor Pauline Langanke

Quelle | VfL, Klaus Förster

Um den Anschluss nach oben zu halten, muss der VfL Gladbeck in Harsewinkel gewinnen. Doch das wird nicht leicht, meint Trainer Sven Deffte.

Die Zahlen lügen nicht: Der VfL Gladbeck hat nur eines der vergangenen neun Spiele in der Handball-Oberliga Westfalen verloren, die TSG Harsewinkel in dieser Spanne nur eines gewonnen. Harsewinkel kassiert im Schnitt mehr als 31 Tore pro Spiel, wirft dabei nur 22,7.

Das ist sowohl die schlechteste Abwehr-, als auch die schlechteste Angriffsleistung der Liga. Diese Zahlen schlagen sich auch in der Tabelle nieder: Harsewinkel ist Tabellenletzter, der VfL Vierter. Und will dort bleiben – mindestens.

Punkte müssen eine Selbstverständlichkeit sein

„Wir wollen in den Spielen bis Weihnachten keine Punkte mehr abgeben, das sind alles drei Spiele, die wir gewinnen können“, gibt VfL-Trainer Sven Deffte die Marschroute vor, „und oben dran bleiben. Das ist unser Ziel.“ Es geht noch gegen Mennighüffen, nach Oberaden – aber zuerst eben nach Harsewinkel zum Tabellenletzten, wo Samstag um 19.15 Uhr Anwurf in der Sporthalle am Prozessionsweg ist.

Dort geht es um Punkte, die für den VfL eine Selbstverständlichkeit sein müssen, wenn er nochmal die Spitze angreifen will. Aber Deffte warnt.

Harsewinkel hat sich verstärkt

Denn die eingangs genannten Zahlen lügen zwar nicht, der Trainer warnt aber auch davor, sich davon täuschen zu lassen. „Sie hatten mit einer jungen Mannschaft anfangs ein paar Ausfälle. In den vergangenen zwei Wochen sind sie aber in der Liga angekommen“, so Deffte.

Mit dem Heimsieg gegen Möllbergen punktete Harsewinkel erstmals, gegen Mennighüffen gab es ein ganz unglückliches 27:28. Und Deffte kann auch begründen, warum Harsewinkel inzwischen konkurrenzfähig ist.

Der Hauptgrund trägt die Rückennummer 8 und den schwer aussprechbaren Namen Nikola Krspogacin, ist zwei Meter groß und ein gefährlicher Schütze von der linken und mittleren Rückraumposition. „Sie haben ihn im Oktober verpflichtet und er hilft direkt weiter“, sagt Deffte, „durch ihn kommen sie zu vielen einfachen Toren.“

VfL will die Haupttorschützen stoppen

Gemeinsam mit den Haupttorschützen Sven und Florian Bröskamp ist es der Schlüssel für den VfL, Krspogacin zu stoppen. „Die einfachen Tore müssen wir ihnen wegnehmen“, so Defftes Plan. „Und im Angriff haben wir eigentlich die Mittel, um ihre Abwehr zu knacken.“

Bis auf Björn Sankalla (fraglich) und Tim Krause, der nach seinem Kreuzbandriss wieder über Knieprobleme klagte und sich komplett auskurieren soll, hat Deffte seinen kompletten Kader zur Verfügung.

Wunsch und Warnung von Trainer Deffte

Einen Wunsch und zugleich Warnung hat der Trainer an sein Team, das auch gegen schwächere Gegner schon oft genug für reichlich Drama gesorgt hat: „Da herrscht Aufbruchsstimmung, die Halle ist dort immer voll und steht hinter der Mannschaft. Wir dürfen überhaupt keine Euphorie beim Gegner aufkommen lassen. Sonst wird es schwierig.“

Quelle | WAZ, P. Ziser

Der VfL Gladbeck III kassierte gegen Westfalia Welper eine unnötige Niederlage. „Wir haben uns selbst geschlagen“, sagte Kai Brockmann, Trainer der Bezirksliga-Handballer der Rot-Weißen, nach dem 23:28 gegen die Hattinger.

VfL Gladbeck III – Westfalia Welper 23:28 (10:13)

VfL Gladbeck III: Deffte, Schmidt – J. Dommann (6), Lübbe, L. Dommann (4), Brandhorst, Lastring (2), Dziabel, Giesen, Kalhöfer (1), Allkämper, Keller (7), König (3).

Seine Mannschaft habe sich zu viel Druck gemacht und infolge dessen total verkrampft gespielt, so Brockmann weiter. Beispielsweise erlaubte sich das Team eine Vielzahl an technischen Fehlern. „Das ist völlig untypisch für meine Mannschaft“, so der VfL-Trainer. Der musste zudem mit anschauen, wie die Seinen im Spielverlauf nicht weniger als fünf Siebenmeter vergaben.

Jetzt geht’s für den VfL Gladbeck III nach Bommern

Die Gladbecker gingen mit 1:0 in Führung. In der Folge jedoch lagen immer die Welperaner vorn. Der VfL kämpfte und kam in der Schlussphase wieder heran. Als Jonas Dommann 2:25 Minuten vor dem Ende zum 23:25 traf, schien doch noch etwas drin zu sein. Doch gleich im Anschluss kassierte Benedikt Lastring eine Zeitstrafe, die die Gäste aus Hattingen nutzten, um die Partie zu entscheiden.

Auf den VfL III warten in diesem Jahr noch zwei Spiele. Zunächst geht’s nach Bommern, ehe das Derby gegen den TV Gladbeck ansteht. „Da sind wir jeweils Außenseiter“, so Brockmann.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gelsenkirchen.   Der VfL Gladbeck hat in der Frauenhandball-Kreisliga im siebten Spiel den siebten Sieg gefeiert. Schlusslicht FC Schalke 04 war chancenlos.

Die Handballfrauen des VfL Gladbeck sind in der Kreisliga auch in ihrem achten Saisonspiel erfolgreich geblieben. Gegen Schlusslicht FC Schalke 04 feierten die Rot-Weißen von Trainer Klaus Förster einen ungefährdeten 31:13 (12:5)-Erfolg.

Dabei wurden die Gladbeckerinnen von den Königsblauen vor keine allzu großen Probleme gestellt. Förster war entsprechend zufrieden: „Schön war zu sehen, dass im Training einstudierte Abläufe immer besser nun auch im Spiel umgesetzt werden. Letztlich gab es einen klaren Erfolg, der zu keinem Zeitpunkt gefährdet war.“

Förster-Sieben wirft in Halbzeit zwei Tormaschine an

Die Gastgeberinnen aus Gelsenkirchen bissen sich an der offensiv ausgerichteten VfL-Deckung die Zähne aus. Zu bemängeln war im ersten Abschnitt lediglich die Gladbecker Torausbeute. Viele klare Gelegenheiten blieben ungenutzt, ansonsten wäre die Halbzeitführung (12:5) wohl noch deutlicher ausgefallen. Nach der Pause ging die Förster-Sieben im Angriff deutlich konzentrierter zu Werke. Sie warf nun die Tormaschine an und traf in den zweiten 30 Minuten immerhin 19 Mal ins gegnerische Netz.

Der VfL führt die Tabelle nun mit 14:0-Punkten an. Auf den Plätzen folgen die SG Linden-Dahlhausen (14:2) und der VfL Bochum (10:2).

VfL Gladbeck: Annika Kirsten (8), Tabea Dusza (8/1), Ivonne Brockmann (5), Lena König (4), Tizia Appelt (3), Annika Franz, Sina Kuhlmann, Lilian Strotherm (je 1), Kathrin Worecki und im Tor Pauline Langanke.

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck


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