Gladbeck. In der Handball-Oberliga wird am 9. September wieder um Punkte gespielt. Wer ist gekommen? Wer ist gegangen? Die WAZ beantwortet diese Fragen.
Die Pause ist bald beendet, am Samstag, 9. September, wird in der westfälischen Handball-Oberliga wieder um Punkte gespielt. Viel hat sich getan bei den Gegnern des VfL Gladbeck in den vergangenen Wochen. Die wichtigsten Neuigkeiten hat die WAZ zusammengefasst.
TSG A-H Bielefeld hat seinen Kader aufgerüstet
TSG A-H Bielefeld
Nicht kleckern, sondern klotzen lautete bei der TSG A-H Bielefeld offenbar das Motto. Anfang des Jahres verpflichteten die Heepener Christian Sprdlik als Geschäftsführer, der zuvor für den Bundesligisten TBV Lemgo aktiv war. Unter dessen Regie soll es nach oben gehen.
Diesem ambitionierten Ziel entsprechend hat die TSG ihre Mannschaft personell ganz erheblich aufgerüstet. Neu sind Maximilian Kroll (Torwart; Eintracht Hildesheim), Jonas Zwaka (Linksaußen; GWD Minden/A-Jugend), Arne Kröger (linker Rückraum; VfL Mennighüffen), Marius Kastening (Mittelmann; TuS Ferndorf), Johannes Krause (Mittelmann; MTV Braunschweig), Gustav Rydergard (Kreisläufer; TBV Lemgo) und Julius Hinz (Mittelmann; TSV Hannover-Burgdorf).
Lit Tribe Germania will besser abschneiden als zuletzt
Lit Tribe Germania
Eine bessere Platzierung als in der vergangenen Meisterschaftsrunde peilt Lit Tribe Germania an. Zur Erinnerung: Den neunten Rang hat der Klub aus Nordhemmern belegt.
Vor allem die Abgänge von Fynn Wiebe (Eintracht Hildesheim) und Mario Bergen (Limburg Lions/Niederlande), die Lit in der Defensive Stabilität verliehen haben, könnten sich als schmerzhaft erweisen. Adäquater Ersatz wurde nicht verpflichtet. Überhaupt hat Nordhemmern nur einen externen Zugang gemeldet. Dabei handelt es sich um den Drittliga-erfahrenen Julien Knickmeier (GWD Minden II).
Norbert Gregorz trainiert nun die HSG Gevelsberg
HSG Gevelsberg-Silschede
Die HSG Gevelsberg -Silschede geht mit einem neuen Trainer in die Runde 2017/2018. Für Jörg Müller, der zwei Jahre lang in der „Hölle West“ verantwortlich zeichnete und sich daraufhin infolge beruflicher und privater Gründen aus Gevelsberg verabschiedet hat, hat nun Norbert Gregorz das sportliche Sagen. Er war als Spieler für den SC Empor Rostock noch in der DDR und später für GWD Minden und die HSG Wuppertal aktiv. Er coachte unter anderem den VfL Eintracht Hagen und zuletzt ART Düsseldorf.
Auf dem Spielermarkt hat sich der Klub zurückgehalten. Unter anderem wurde André Bekston (OSC Dortmund) verpflichtet.
TuS Spenge verpflichtet Ex-Profi Oliver Tesch
TuS Spenge
Der TuS Spenge hatte sich bereits in der vergangenen Saison den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Am Ende landete die Mannschaft jedoch auf Rang drei. Also unternehmen die Spenger nun einen weiteren Anlauf, um die Dritte Liga zu erreichen.
Der TuS schlug daher auf dem Spielermarkt einmal mehr kräftig zu. Bekanntester Zugang ist Ex-Profi Oliver Tesch. Die Spenger verpflichteten zudem in Phil Holland, Leon Prüßner (beide TSG A-H Bielefeld) und René Wolf (HSG Augustdorf/Hövelhof) drei gestandene Oberliga-Akteure. Darüber hinaus nahm der Klub noch den tschechischen Juniorennationalspieler Filip Brezina unter Vertrag.
TuS 09 Möllbergen hat Schalke 04 bezwungen
TuS 09 Möllbergen
Der TuS 09 Möllbergen musste nachsitzen, um nach zweijähriger Abwesenheit in die Oberliga zurückzukehren. In der Verbandsliga 1 war das Team aus Porta Westfalica hinter dem TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck Zweiter geworden. In den Entscheidungsspielen um den Aufstieg setzten sich die 09er schließlich gegen den FC Schalke 04 durch.
Dabei kam ein Plus der Ostwestfalen zum Tragen. In heimischer Halle ist Möllbergen nämlich ein nicht zu unterschätzender Gegner.
Elvir Selmanovic spielt nicht mehr für Loxten
Sportfreunde Loxten
Den Sportfreunden Loxten trauen Experten zu, in dieser Saison vielleicht sogar ganz oben mitzumischen. Die Loxtener selbst halten dagegen den Ball flach. Trainer Thomas Lay möchte sich mit seiner Mannschaft „im gesicherten Mittelfeld festsetzen“.
Eine Zielsetzung, die vielleicht auch damit zu tun hat, dass die Sportfreunde nicht mehr auf die Erfahrung und das Können ihres Spielmachers Elvir Selmanovic bauen können. Der ehemalige Profi hat seine aktive Karriere nämlich beendet und ist inzwischen als Trainer tätig. Einen Toptransfer meldete der Viertplatzierte der vergangenen Saison in Pascal Welge. Der Schlussmann wechselte vom Ligarivalen TSG A-H Bielefeld nach Loxten.
Mennighüffen dürfte vor einer schweren Saison stehen
VfL Mennighüffen
Der VfL Mennighüffen dürfte vor einer schweren Saison stehen. Das Team aus Löhne hat nicht weniger als sieben Abgänge zu verzeichnen. Unter anderem hat in Arne Kröger der Torschützenkönig der Oberliga Westfalen den Klub verlassen.
Beim Ziel, den Klassenerhalt zu erreichen, soll Tomasz Tluczynski helfen, der vom Landesligisten TV Hille nach Mennighüffen gewechselt ist. Für den 38-Jährigen stehen 128 Einsätze in der polnischen Nationalmannschaft zu Buche.
TuS Ferndorf II bietet jede Menge Grünschnäbel auf
TuS Ferndorf II
Die Zweitvertretung des TuS Ferndorf feierte in der vergangenen Saison überraschend die Rückkehr in die Oberliga. Immerhin gehörte zum Beispiel der aufgerüstete FC Schalke 04 zu den Konkurrenten der Nordsiegerländer. Am Ende aber jubelten die Grünschnäbel aus Ferndorf. Zur Erinnerung: Das Durchschnittsalter des Aufsteigers betrug circa 20 Jahre. Mit dieser jungen Mannschaft geht der TuS nun in die Oberliga-Saison.
HSV Hemer
Wie aus dem Schokoriegel Raider Twix wurde, ist aus dem HTV Sundwig-Westig nun der HSV Hemer geworden. Die Sauerländer haben sich umbenannt – und in Tihomir Knez zudem einen neuen Trainer verpflichtet. Der ehemalige Profi löste Hendrik Ernst ab, der den HTV Sundwig/Westig von der Landes- in die Oberliga geführt hat. Knez war zuvor Spielertrainer des TV Schwitten und zuletzt der SG Menden Sauerland II.
Jöllenbeck muss anfangs auf Ludwigs verzichten
TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck
Der TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck hat den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberliga geschafft. In der neuen Runde peilt das Team um Trainer Sven-Eric Husemann den Klassenerhalt an. In der Vorbereitung mussten die Jöllenbecker jedoch eine schlechte Nachricht verkraften.
Denn in Leon Ludwigs fällt erst einmal der etatmäßige Mittelmann aus. Er war Ende Mai am Kahnbein operiert worden. Die Heilung dauert länger als erwartet. Anders als die TSG A-H Bielefeld haben die Jöllenbecker keine Topspieler aus höheren Ligen verpflichtet.
ASV Hamm-Westfalen II meldet neun Zugänge
ASV Hamm-Westfalen II
Der ASV Hamm-Westfalen II geht mit einer fast völlig neu formierten und überaus jungen Mannschaft in die neue Runde. Elf Akteure haben den Klub verlassen oder stehen infolge einer schweren Verletzung vorerst nicht zur Verfügung. Dem stehen neun Zugänge gegenüber.
Kopf der Mannschaft ist und bleibt Rückraumakteur David Wiencek, der in seiner Gummersbacher Zeit auch ein bisschen Erstliga-Luft geschnuppert hat.
Meistermacher Reiners arbeitet nun in Augustdorf
HSG Augustdorf/Hövelhof
In Micky Reiners zeichnet bei der HSG Augustdorf ab sofort einer der profiliertesten Trainer der Oberliga verantwortlich. In der vergangenen Saison führte er die SG Menden Sauerland in die Dritte Liga.
Aus Menden hat der Trainer Schlussmann Christopher Weber mitgebracht. Er soll Ronny Krüger ersetzen, der viele Jahre lang eine Bank im Tor der HSG gewesen ist und nun seine Karriere beendet hat.
Der Soester TV setzt auf personelle Kontinuität
Soester TV
Beim Soester TV setzen die Verantwortlichen voll und ganz auf personelle Kontinuität. Das beweist die Personalplanung für diese Saison. Der STV verzichtete nämlich auf auswärtige Zugänge. Auf der Kommandobrücke steht weiterhin Dirk Lohse. Er geht in Soest bereits in sein elftes Jahr als Trainer.
Dabei haben die Soester einen namhaften Abgang zu verzeichnen. Kim Voss-Fels, in der vergangenen Serie vielleicht der auffälligste STV-Akteur, ist zum ASV Hamm in die Zweite Liga gewechselt.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat seinen letzten Test vor Saisonbeginn gewonnen. Nun stellt sich die Frage: Wer wird in Bielefeld beginnen?
„Das war eine souveräne Leistung meiner Mannschaft“, sagte Sven Deffte, Trainer des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, nach dem Testspiel gegen die Zweitvertretung von Tusem Essen. Die Rot-Weißen gewannen die Begegnung mit dem Nordrhein-Regionalligisten deutlich. 31:24 (12:12) hieß es nach den 60 Minuten in der Riesener-Halle.
VfL Gladbeck – Tusem Essen II 31:24 (12:12)
VfL Gladbeck: Büttner (1. – 56.), Korona (56. – 60.) – Giesbert (3), Kunze (1), Sankalla (5/2), Enders (4), Dalian (1), Blißenbach (3), Pfänder (2), Brockmann, Janus (4), Krönung (5/1), Krause (3).
Spielfilm: 4:1 (6.), 5:3 (9.), 5:6 (14.), 9:6 (18.), 10:8 (21.), 10:11 (26.), 12:12 (30.), 15:13 (34.), 15:15 (37.), 19:15 (43.), 20:18 (46.), 25:18 (52.), 28:20 (55.), 31:24 (60.).
In welcher Formation werden die Gladbecker am nächsten Samstag anlässlich des Ligaauftakts in Bielefeld auflaufen? Die Generalprobe gegen Tusem II gab darüber letztlich keinen Aufschluss. Sebastian Büttner, der im Tor eine klasse Leistung bot, dürfte gesetzt sein. Ansonsten hat Sven Deffte aber die Qual der Wahl.
VfL-Trainer Sven Deffte wechselt einmal mehr viel aus
Der VfL-Trainer ließ in der Begegnung mit Essen zunächst Marcel Giesbert, Pascal Kunze, Björn Sankalla, Christoph Enders, Dustin Dalian und Fynn Blißenbach spielen. Nach 15 Minuten brachte er aber schon Tim Krause, Max Krönung, Mats Pfänder, Sebastian Janus und Felix Brockmann. „In der Meisterschaft“, betonte Sven Deffte später, „würde ich so natürlich nie wechseln.“ Und wer wird nun gegen den Aufstiegs-Topfavoriten aus Bielefeld beginnen? „Ich habe die Formation im Kopf“, sagte Sven Deffte. Mehr verriet er jedoch noch nicht.
Im ersten Abschnitt taten sich die Gladbecker zunächst schwer, weil sie sich einige allzu leichte Ballverluste erlaubten und die Gäste damit zu Gegenstößen einluden. Die Essener nutzten dies konsequent aus. „Bestimmt 50 Prozent der Gegentreffer, die wir in der ersten Halbzeit kassiert haben, resultierten aus Gegenstößen“, stellte Sven Deffte fest.
VfL Gladbeck hält das Tempo bis zum Schluss hoch
Nach dem Seitenwechsel hielt der VfL – auch dank der vielen Wechseloptionen – das Tempo weiter sehr hoch. Bis Mitte des zweiten Abschnitts konnten die Essener mithalten, danach jedoch setzten sich die Gladbecker konsequent Treffer um Treffer ab. Nachdem der Gast auf 18:20 verkürzt hatte (46.), sorgten Krause, Janus, Krönung und Sankalla mit ihren Toren zum 24:18 (50.) bereits für die Entscheidung.
In der Folgezeit spielen die Gladbecker ihren Streifen ganz solide herunter. „Wir haben uns“, sagte Sven Deffte, „emotional nicht verausgabt. Das war wirklich souverän.“
Am Samstag, 9. September, tritt der VfL in Bielefeld an
Ab sofort beginnt für den VfL Gladbeck wieder der gewöhnliche Meisterschaftsrhythmus. Am gestrigen Sonntag hatte das Team frei, heute trifft es sich, um mit der detaillierten Vorbereitung auf das Topspiel in Bielefeld zu beginnen. Und am Samstag, 9. September, wird dann wieder um Punkte gekämpft. Der VfL scheint gerüstet.
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat ein Testspiel gegen die PSV Recklinghausen mit 36:22 gewonnen. Beim VfL fehlten Krönung, Janus und Bach.
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben ihr vorletztes Spiel in der Saisonvorbereitung deutlich gewonnen. Gegen Verbandsligist PSV Recklinghausen setzten sich die einmal mehr nicht in kompletter Besetzung angetretenen Rot-Weißen in der Riesener-Halle mit 36:22 (17:10) durch. „Das war ein sehr ordentlicher Auftritt unserer Mannschaft“, sagte Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL.
Wie in den Tests am vergangenen Wochenende fehlten bei den Gladbeckern der eine oder andere Stammspieler. Max Krönung war nämlich ebenso beruflich verhindert wie Sebastian Janus. Und Florian Bach fehlte verletzt.
VfL-Handballchef Tim Deffte lobt die jungen Spieler
Also durften einmal mehr die Youngster Mats Diergardt und Jan Schmiemann ran. „Sie haben gut gespielt“, lobte Tim Deffte die Nachwuchsakteure. Sven Deffte, der Trainer des VfL, machte aus der Not eine Tugend und wechselte abermals viel durch.
Mit Erfolg. Die Gastgeber lagen gegen den Verbandsliga-Aufsteiger aus Recklinghausen um Spielertrainer Daniel Buff (früher SG Schalksmühle-Halver) bereits zur Pause deutlich mit 17:10 in Führung. Am Ende hieß es 36:22 – ein Ergebnis, mit dem die Deffte-Brüder gut leben konnten.
VfL Gladbeck testet nun noch gegen Tusem Essen II
Am Samstag, 2. September, testet der VfL Gladbeck letztmals vor dem Meisterschaftsauftakt seine Form. Anlässlich der Generalprobe empfängt der Westfalen-Oberligist die zweite Mannschaft von Tusem Essen an der Schützenstraße. Los geht’s um 16 Uhr. Der Gast kämpft in der Nordrhein-Regionalliga um Punkte. In der vergangenen Saison belegte die Reserve des Zweitligisten mit 33:19-Punkten den fünften Platz. In der Vorbereitung hat Tusem II sich unter anderem vom starken Verbandsligisten FC Schalke 04 27:27 getrennt.
„Bei unserer Generalprobe werden wir komplett sein“, sagte Tim Deffte mit Blick auf die Partie am nächsten Samstag. Danach beginnt für den VfL die detaillierte Vorbereitung auf die Partie bei der TSG A-H Bielefeld (Samstag, 9. September, 19 Uhr, Seidensticker-Halle in Bielefeld).
VfL Gladbeck: Büttner (1. – 30.), Korona (31. – 60.) – Pfänder (4/1), Brockmann (1), Sankalla (8/2), Kunze (1), Enders (8), Diergardt (2), Dalian (3), Schmiemann (2), Blißenbach (2), Krause (6).
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat sein Testspiel gegen Rheinwacht Dinslaken deutlich gewonnen. Szenenapplaus gab’s dabei für Pascal Kunze.
Zwei Wochen vor dem Saisonauftakt haben die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck ein Testspiel gegen die Niederrhein-Oberligisten MTV Rheinwacht Dinslaken standesgemäß mit 37:28 (18:10) gewonnen. Dabei steckte den Rot-Weißen eine Trainingseinheit in den Knochen, zu der ihr Trainer Sven Deffte am Vormittag gebeten hatte.
In der Begegnung mit dem MTV Rheinwacht Dinslaken, der in der vergangenen Saison in der Oberliga Niederrhein den fünften Platz belegt hat, mussten die VfLer auf Torjäger Max Krönung, Mittelmann Mats Pfänder (er nahm mit der Bundesliga-A-Jugend der DJK Oespel-Kley an einem Turnier teil) und den verletzten Florian Bach verzichten. Dafür berief VfL-Trainer Sven Deffte in Mats Diergardt, Jan Schmiemann und Nick Kalhöfer drei Nachwuchstalente in sein Team.
Pascal Kunze erzielt vier blitzsaubere Treffer
„Sie haben ihre Sache gut gemacht“, lobte der Coach die Youngster. Nur in den ersten zehn Minuten hatte Sven Deffte eine Formation mit Spielern aus der ersten Mannschaft aufgeboten. In der Folge ließ er, auch um die zuletzt angeschlagenen Sebastian Janus und Dustin Dalian zu schonen, immer wieder die Jungen ran. „Es haben“, so Deffte, „ja eigentlich immer zwei Spieler auf dem Feld gestanden, die nicht zur ersten Mannschaft gehören.“ Kein Wunder, dass der Trainer daher mit der Vorstellung der Seinen im Großen und Ganzen zufrieden war.
Applaus von seinen Teamkollegen erhielt übrigens Pascal Kunze. Dem Rückraumrechten des VfL, der ja alles andere als ein Shooter ist, glückten in der Begegnung mit Dinslaken nicht weniger als vier blitzsaubere Treffer aus der Distanz. Nach den 60 Minuten spekulierten die Gladbecker darüber, warum Kunze wohl so häufig und auch erfolgreich den Abschluss gesucht hat. Lag’s am Kaffee vor der Partie, oder hatte er vielleicht Spinat gegessen?
VfL-Trainer Sven Deffte findet ein Haar in der Suppe
Ein Haar in der Suppe fand Trainer Sven Deffte aber doch noch: „Unser Sieg hätte deutlicher ausfallen müssen, wir haben insbesondere in der ersten Halbzeit wieder etliche Freie nicht genutzt.“
VfL Gladbeck: Büttner (1. – 30.), Korona (31. – 60.) – Giesbert (4), Kunze (4), Sankalla (8/3), Janus (1), Dalian (2), Blißenbach (4), Enders (7), Brockmann (2), Kalhöfer (1), Diergardt (2), Schmiemann (2
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat das Turnier um den ELE-Cup gewonnen. Allerdings beklagten die Rot-Weißen dabei gleich mehrere Ausfälle.
„Für den Kopf ist das gut.“ Das sagte Tim Deffte, Leiter der Handball-Abteilung des VfL Gladbeck, unmittelbar nach dem Ende des ELE-Cups. „Das“ – damit meinte der ehemalige Torwart der Rot-Weißen den Sieg des VfL beim Saisonvorbereitungsturnier in der heimischen Riesener-Halle. Auf den Plätzen folgten Nordrhein-Regionalligist SG Ratingen und Drittligist TV Korschenbroich.
Andor Schneider (im Aufbautraining), Thorben Mollenhauer (verletzt), Max Krönung (beruflich verhindert), Sebastian Janus (angeschlagen geschont), Florian Bach (Bauchmuskelverletzung) und Dustin Dalian (angeschlagen geschont) – vor einem Jahr hätte der VfL Gladbeck angesichts dieser Ausfälle drei Wochen vor dem Saisonauftakt vermutlich S.O.S. gefunkt. Beim ELE-Cup jedoch ließ sich der Oberliga-Vizemeister der vergangenen beiden Spielzeiten von dieser personellen Misere jedoch nicht aus der Erfolgsspur bringen.
VfL Gladbeck besiegt Ratingen und Korschenbroich
Der VfL bezwang, nachdem er zum Auftakt bereits gegen die SG Ratingen mit 27:26 gewonnen hatte, auch den TV Korschenbroich (28:26) und sicherte sich damit den Turniersieg.
„Ich bin zufrieden“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte. Er habe viel improvisieren müssen und sei mit den Vorstellungen seines Teams daher einverstanden. Sven Deffte: „Wir haben heute immerhin gegen den Topfavoriten der Regionalliga Nordrhein und gegen einen Drittligisten gespielt, der schon am nächsten Wochenende wieder in der Meisterschaft antritt.“
Gladbecker lassen erneut viele gute Chancen aus
Ungeachtet dessen fand der Übungsleiter der Gladbecker auch den einen oder anderen Kritikpunkt. „Wir müssen mehr Konstanz reinkriegen“, forderte er. Und Sven Deffte betonte, insbesondere mit Blick auf die Begegnung mit dem TV Korschenbroich: „Wir haben wieder einmal viele Freie verschossen.“
In der Auftaktpartie gegen Ratingen gab’s für den VfL gleich zwei Schrecksekunden. Zunächst schied Florian Bach verletzt aus, danach erwischte es Sebastian Janus. Letztgenannter hat sich vermutlich „nur“ eine Hüftprellung zugezogen. Bach indes droht mit einer Bauchmuskelverletzung länger auszufallen.
Sebastian Janus und Florian Bach verletzen sich
In der Partie gegen Korschenbroich fehlten aber nicht nur Janus und Bach, sondern auch noch Max Krönung. Zudem nahm Sven Deffte den nicht mehr „rund“ laufenden Dustin Dalian von der Platte: „Eine Vorsichtsmaßnahme.“
Der VfL-Trainer stellte seiner Mannschaft nach Turnierende eine harte Woche in Aussicht: „Wir geben jetzt noch einmal richtig Gas.“ Ihren Höhepunkt erreicht die harte Woche am nächsten Samstag und Sonntag. Zwei Trainingseinheiten und zwei Tests (gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken und gegen den TV Angermund aus Düsseldorf) stehen dann auf dem Programm des VfL Gladbeck.
Björn Sankalla trifft insgesamt 16-mal für Gladbeck
VfL Gladbeck (im Spiel gegen die SG Ratingen): Büttner (Tor), Pfänder (1), Brockmann (1), Sankalla (8/4), Kunze (1), Enders (2), Krönung (1), Bach, Dalian (4), Giesbert (1), Janus (5), Blißenbach (3), Krause.
VfL Gladbeck (TV Korschenbroich): Büttner (Tor), Pfänder (3), Brockmann (3), Sankalla (8/3), Kramer, Kunze (1), Enders (8), Dalian, Giesbert, Blißenbach (3), Krause (2), Steinbach.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. In etwas mehr als drei Wochen wird in der Handball-Oberliga wieder um Punkte gespielt. Was hat sich bei den Konkurrenten des VfL Gladbeck getan?
Wer baut auf Kontinuität? Die WAZ hat sich bei den Top-Vereinen der höchsten westfälischen Spielklasse umgeschaut.
TuS Spenge
Im ostwestfälischen Spenge stand die neue Oberliga-Saison zuletzt nicht im Mittelpunkt des Interesses. Der TuS hat sich nämlich für den DHB-Pokal qualifiziert und das große Los gezogen: Am Samstag, 19. August, stellt sich um 18.30 Uhr der Deutsche Rekordmeister THW Kiel in der restlos ausverkaufen Spenger Sporthalle vor.
Oliver Tesch spielt nun für den TuS Spenge
In der Meisterschaft möchte der TuS, Tabellendritter der vergangenen Saison, wieder ganz oben mitmischen. Dafür haben die Spenger ihren sowieso schon starken Kader noch einmal kräftig aufgerüstet. Unter anderem hat der Klub in Oliver Tesch (Bruder der ehemaligen Gladbecker Andreas und Alexander) einen ehemaligen Erstligaspieler verpflichtet. Auf die Frage, wann die Saison denn eine gute war, antwortete der aus Gelsenkirchen stammende Kreisläufer: „Wenn wir aufgestiegen sind.“
Spenge nahm zudem Phil Holland, Leon Prüßner (beide TSG A-H Bielefeld), Rene Wolf (HSG Augustdorf/Hövelhof) und den tschechischen Juniorennationalspieler Filip Brezina (Dukla Prag) unter Vertrag.
Ex-Profi Selmanovic hat seine Karriere beendet
Sportfreunde Loxten
Geheimfavorit? Favorit? Diese Zuschreibungen quittiert Thomas Lay, Trainer der Sportfreunde aus Loxten, bestenfalls mit einem Lächeln. „Jeder darf das sagen, was er will, da gibt es ja keine Zensur“, so der Übungsleiter des Tabellenvierten der Saison 2016/2017 im Gespräch mit dem „Westfalen-Blatt“. Und weiter: „Aber wir wollen realistisch bleiben und uns im gesicherten Mittelfeld festsetzen.“
Ein Problem, das Lay und die Sportfreunde lösen müssen, besteht darin, Ideen- und Impulsgeber Elvir Selmanovic zu ersetzen. Der Ex-Profi, mit dem der VfL Gladbeck immer so seine Schwierigkeiten hatte, hat seine aktive Karriere beendet und trainiert inzwischen die SpVgg Versmold.
Pascal Welge hütet nun Tor der Sportfreunde Loxten
Bekanntester Zugang der Sportfreunde Loxten ist Pascal Welge. Der Klasse-Torwart kam vom Ligarivalen TuS A-H Bielefeld, in seiner Zeit bei GWD Minden durfte Welge auch ein paar Mal Bundesliga-Luft schnuppern.
HSV Hemer
HSV Hemer? Nein, das ist kein Neuling. Vielmehr hat im vergangenen Februar der HTV Sundwig/Westig beschlossen, sich umzubenennen. Neu ist nicht nur der Name der Sauerländer, neu ist auch ihr Trainer. Ex-Profi Tihomir Knez, zuletzt als Spielertrainer bei der Zweitvertretung der SG Menden Sauerland Wölfe aktiv, ist nun Chef im Ring. Er löste Hendrik Ernst ab, der den Verein von der Landes- in die Oberliga geführt hatte.
Tihomir Knez wird in Hemer nicht spielen
Der HSV dürfte ebenso wieder oben mitspielen wie es der HTV in der vergangenen Saison getan hat, als am Ende Platz fünf heraussprang. Anders als bei vielen anderen Klubs setzen sie in Hemer auf personelle Kontinuität. In Toni Mrcela (SG Handball Hamm II) und Torsten Becker (SG Menden Sauerland II) gibt’s nur zwei Zugänge. Zudem rücken in Bastian Frenzel und Torben Voigt zwei Talente in den Oberliga-Kader auf.
Wird man den einstigen Zweitligaspieler Knez in Hemer auch auf der Platte sehen? Diese Frage hat der neue Trainer bereits verneint: „Oberliga spiele ich auf keinen Fall. Wenn ich jetzt einmal mittrainiere, habe ich eine Woche lang Probleme. Außerdem sind in dieser Mannschaft alle Spieler besser als ich.“
Soester SV setzt auf eingespieltes Team und Talente
Soester TV
Der Soester TV, Tabellensechster der vergangenen Runde, setzt ganz wie der VfL Gladbeck auf eine eingespielte Mannschaft plus junge Talente aus den eigenen Reihen.
Die Vorbereitung verlief und verläuft daher etwas anders als in den Jahren zuvor. „Wir arbeiten viel mit jungen Spielern aus ehemaliger zweiter und dritter Mannschaft sowie A-Jugendlichen zusammen. Es sind immer ziemlich viele Leute in der Halle“, so Trainer Dirk Lohse zum soester-anzeiger.de.
TSG A-H Bielefeld verpflichtet sieben Hochkaräter
Verzichten muss der STV indes auf zwei Leistungsträger: Rückraumakteur Kim Voss-Fels ist zum Zweitligisten ASV Hamm gewechselt, Mittelmann Luis Gran fällt infolge eines Kreuzbandrisses noch längere Zeit aus.
TSG A-H Bielefeld
Die TSG A-H Bielefeld geht als Top-Favorit in die Saison. Der Siebte der Runde 2016/2017 konnte Christian Sprdlik als hauptamtlichen Geschäftsführer für sich gewinnen. Der ehemalige Lemgoer klotzte und verpflichtete sieben Hochkaräter.
Sprdlik hat schon im Februar vom Aufstieg gesprochen
Dabei handelt es sich um Maximilian Kroll (Torwart, Eintracht Hildesheim/Dritte Liga), Jonas Zwaka (Linksaußen, GWD Minden/Bundesliga-A-Jugend), Arne Kröger (linker Rückraum, VfL Mennighüffen/ Oberliga), Marius Kastening (Mittelmann, TuS Ferndorf/Zweite Liga), Johannes Krause (Mittelmann, MTV Braunschweig/Dritte Liga), Gustav Rydergård (Kreisläufer, TBV Lemgo/Erste u. Dritte Liga), Julius Hinz (Mittelmann, TSV Hannover Burgdorf/Erste Liga).
Sprdlik hat laut „Westfalen-Blatt“ schon bei seiner Vorstellung im Februar vom Aufstieg gesprochen. Was laut dem Geschäftsführer – angeblich – nicht heißt, dass der Sprung sofort gelingen muss: „Wenn wir im ersten Jahr nicht aufsteigen, dann eben im zweiten.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Foto | WAZ, Michael Gohl
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck startet den Dauerkartenverkauf. Tickets gibt’s erstmals beim Turnier um den ELE-Cup am Samstag, 19. August.
Handball-Oberligist VfL Gladbeck startet anlässlich seines Turniers um den ELE-Cup mit dem Dauerkartenverkauf.
Die Veranstaltung geht am Samstag, 19. August, ab 11 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße über die Bühne. Anhänger der Rot-Weißen, die sich ihre Saisontickets sichern möchten, sollten also vorbeischauen.
VfL Gladbeck möchte eine gute Rolle spielen
Die Gladbecker um Trainer Sven Deffte, die in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils Vizemeister geworden sind, möchten in der am 9. September beginnenden Saison 2017/2018 eine möglichst gute Rolle spielen. Das erste Heimspiel des VfL steigt am 16. September gegen Lit Tribe Germania.
Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck
09. Aug 2017
Enders‘ Blog Nr. 10
Liebe VfL-Fans,
die Spiele haben begonnen! Nach einem anstrengenden Monat Juli, geprägt von Waldläufen und Sprints im Stadion, ist es nun soweit: Die zweite Phase der Vorbereitung ist erreicht, von nun an wird der Fokus wieder mehr auf Handball liegen. Am vergangenen Wochenende hatten wir bei der dritten Auflage des „Sven Maletzki-Cups“ in Ratingen unsere ersten Testspiele. Wer sich ans Vorjahr erinnert weiß, dass wir beim Turnier in Ratingen nicht unsere besten Leistungen gebracht haben.
Während wir uns im ersten Spiel gegen den Drittligisten TuS Volmetal noch aufführten wie Veganer auf dem örtlichen Metzgereifest, waren die anderen beiden Spiele gegen den TV Strombach (OL-Mittelrhein) und den Holländischen Vize-Meister JMS Hurry Up schon deutlich besser. Gegen Volmetal unterlagen wir am Samstagmorgen sehr deutlich mit 22:32, am Nachmittag folgte der 30:18-Erfolg über Strombach und am Sonntag die bittere 28:27-Niederlage gegen die Holländer.
Im Großen und Ganzen war unser Coach Sven Deffte mit den gezeigten Leistungen am Wochenende zufrieden und verlegte unsere Montagseinheit auf die Cranger Kirmes nach Herne. Zwischen Achterbahn und Riesenrad blieb auch Zeit für leckere Backfischbrötchen und Softgetränke.
Jetzt wird es aber wieder ernst: Bereits am gestrigen Abend zogen wir wieder unsere Bahnen in der Riesener Halle. Noch zwei Trainingseinheiten stehen auf dem Programm bevor wir uns am Freitag einen Tag Pause gönnen können. Am Samstag und Sonntag steht der „Pirates-Cup“ beim Leichlinger TV an. Nach unserem mehr oder weniger überraschenden Sieg im Vorjahr gehen wir dieses Jahr als Titelverteidiger ins Turnier, diesen zu verteidigen wird allerdings nicht ganz einfach.
Wir haben bereits in der Gruppenphase sehr interessante Gegner. Am Samstag um 11:10 Uhr starten wir gegen die Zweitvertretung des VfL Gummersbach, der nächste Drittligist wartet mit dem TV Korschenbroich am Nachmittag auf uns (17:30 Uhr). Und so Gott will bestreiten wir natürlich auch das letzte Spiel des Tages um 19:30 Uhr gegen den TuS Opladen, ehe wir dann ins Bett fallen um am nächsten Tag wieder die Reise ins Rheinland anzutreten. Wir würden uns freuen, wenn der Ein oder Andere von euch den Weg in die Blütenstadt findet und uns unterstützt. In diesem Sinne: Helm auf!
07. Aug 2017
Deffte mit ersten Eindrücken zufrieden
Ratingen. Beim Maletzki-Cup in Ratingen gewinnt der VfL Gladbeck eines von drei Spielen und belegt Platz sechs. Der Trainer ordnet die Ergebnisse ein.
Die nackten Zahlen sehen doch sehr mittelmäßig aus nach dem ersten Auftritt des VfL Gladbeck in der Vorbereitung: 79 Tore geworfen, 78 kassiert, zwei Spiele verloren, eines gewonnen, Platz sechs von acht Mannschaften belegt. Trainer Sven Deffte meint trotzdem: „Insgesamt können wir mit dem Wochenende sehr zufrieden sein, nur mit dem ersten Spiel nicht so richtig – aber das war ja eigentlich zu erwarten.“
Denn der ungnädige K.O.-Modus, den die SG Ratingen bei der dritten Ausgabe des Sven-Maletzki-Cups eingeführt hatten, sorgte dafür, dass die Gladbecker Chancen auf den Turniersieg schon nach den ersten 2×25 Minuten erledigt waren: Gegen Drittligist TuS Volmetal setzte es ein 22:32 – aber halb so wild.
Felix Brockmann trumpft groß auf
„Die sind zwei Wochen näher an der Meisterschaft als wir, das wird ein absoluter Kaltstart“, hatte Sven Deffte schon im Vorfeld gesagt und dabei noch unterschlagen, dass die Hagener ja auch eine Liga höher anzusiedeln sind als die Gladbecker. Das war dann auf dem Parkett auch klar zu erkennen, angesichts der Ausgangslage allerdings auch kein Spiel, an dem man die Leistung des VfL ernsthaft messen könnte.
Dann eher schon am zweiten Spiel, da ging es gegen den mittelrheinischen Oberligisten TV Strombach – und das Team aus dem Ruhrgebiet zeigte den Bergischen ziemlich die Grenzen auf. „Das sah doch schon ganz anders aus“, freute sich Sven Deffte über ein überdeutliches 30:18 für seine Mannschaft, bei dem sich besonders Felix Brockmann in den Vordergrund spielte.
Neuzugang Krause feiert ein gelungenes Debüt
„Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Die Jüngeren machen viel Druck im Kader“, meinte Deffte anerkennend, der noch einen zweiten Spieler ausdrücklich hervorhob: Tim Krause, der zum ersten Mal überhaupt das VfL-Rot trug. „Er hat sich schon sehr gut eingebracht“, fand Deffte, versprach aber auch: „Wir werden im Training weiter daran arbeiten ihn noch besser zu integrieren.“ Das ist eben der Luxus, wenn man nur einen Neuzugang hat.
Im letzten Spiel sah Deffte dann „eine gute Leistung von allen“, obwohl es gegen den niederländischen Vizemeister HV Hurry up ein 27:28 setzte. „Wir waren etwas besser und ich glaube, wir hätten das Spiel gewinnen müssen. Aber wir haben zu viel weggeworfen, wir hatten auch noch die Chance auf den Ausgleich. Die Fehler stellen wir aber auch noch ab“, war Deffte nicht böse über die Niederlage im Spiel um Platz fünf.
Nächste Woche geht es gegen Gummersbach
Und das Wichtigste: Bis auf Alex Kramer, Thorben Mollenhauer und Torwart Andor Schneider reiste der VfL mit komplett gesundem Kader an und auch wieder ab.
In den kommenden Trainingswochen rückt dann nach den harten Athletik-Wochen das Handballspiel immer mehr in den Mittelpunkt, Deffte will besonders an neuen Deckungsformationen arbeiten. „Wir sind heute einen Schritt weiter, aber wir wissen auch, woran wir noch arbeiten müssen“, meinte der Trainer nach dem ersten Auftritt dieser Vorbereitung – nächste Woche geht es dann beim Turnier in Leichlingen weiter, unter anderem gegen Drittligist VfL Gummersbach.
Quelle | WAZ, Phillip Ziser
04. Aug 2017
Der VfL Gladbeck kehrt zurück auf die Platte
Das Team von Sven Deffte steht in Ratingen starken Gegnern gegenüber: Es geht gegen Volmetal, vielleicht gegen den holländischen Meister.
Die Handballer des VfL Gladbeck haben sich in dieser Woche auf Facebook gemeldet, mit einem durchaus amüsanten Video: Zu sehen sind die VfL-Handballer beim Kreistanz, die Arme eingehakt, rechtes Bein, linkes Bein – Polka.
Man kann das als Freudentanz verstehen, dass die Athletik-Einheiten im Stadion mit Heiner Preute geschafft sind und es endlich wieder auf die Platte geht: Zum ersten Mal in dieser Vorbereitung zieht der VfL sich heute die roten Trikots über, zum ersten Mal werden wieder Tore gezählt, zum ersten Mal geht es wieder um etwas – auch wenn es „nur“ der Sven-Maletzki-Cup der SG Ratingen 2011 ist.
Erster Gegner ist Drittligist Volmetal
Zum dritten Mal richtet die Spielgemeinschaft das hochkarätig besetzte Turnier aus, mit den Limburg Lions ist unter den acht Teilnehmern auch der niederländische Meister und Pokalsieger, dazu kommt auch der HV Hurry up aus dem Nachbarland. Als Drittligist aus Deutschland ist der TuS Volmetal dabei, Gastgeber SG Ratingen und der TSV Bonn spielen in der Regionalliga Nordrhein, in der Oberliga spielen neben dem VfL auch der TV Strombach und der TV Angermund – ein hartes Programm. Dazu kommt ein Modus, der dem VfL nicht wirklich entgegenkommt.
Denn statt einer klassischen Gruppenausscheidung wird in Ratingen im Prinzip direkt K.O.-System gespielt. Gladbecks erster Gegner am Samstagvormittag (11 Uhr) ist der TuS Volmetal, der schon in drei Wochen in die Meisterschaft einsteigt. (Der VfL hat noch fünf.)
Geht dieses Spiel verloren, ist der Turniersieg futsch, wobei Trainer Sven Deffte das auch nur am Rande interessieren dürfte. Im WAZ-Interview unter der Woche hatte er schon angekündigt: „Natürlich wollen wir gewinnen, aber ich werde nicht auf Sieg wechseln, sondern alle bekommen ihre Spielzeiten.“ Dazu wird er definitiv ausreichend Gelegenheit bekommen.
Schneider und Kramer fehlen
Am Samstagnachmittag trifft der VfL auf den Verlierer des Duells Limburg gegen Strombach (und ist dann „Dritter“ oder „Vierter“ seiner Gruppe). Am Sonntag wartet dann noch ein Platzierungsspiel gegen die Mannschaft, die in der Gruppe B den gleichen Platz belegt hat. Unterm Strich macht das weniger Spiele als im Vorjahr, dafür dauert jede Partie 2×25 Minuten, das ist schon ziemlich nah am Meisterschaftsbetrieb.
In der Sporthalle an der Gothaer Straße muss Sven Deffte auf Torwart Andor Schneider verzichten, der nach seinem Kreuzbandriss erst langsam wieder ins Training einsteigt, auch Alex Kramer fällt aus.
Quelle | WAZ, Philipp Ziser