18. Feb 2016
VfL Gladbeck sieht jedes Spiel als Endspiel an
Der VfL Gladbeck, Tabellenführer der Handball-Oberliga, betrachtet ab sofort jedes Spiel als Endspiel. Das Team hofft auf noch stärkeren Rückhalt von den Rängen.
„Jedes Spiel ein Endspiel“ – getreu diesem Motto gehen die Handballer des VfL Gladbeck ab sofort das Restprogramm in der Oberliga Westfalen an. Der VfL, der in der Saison 2015/2016 noch acht Partien zu bestreiten hat, führt seit dem vergangenen Wochenende wie berichtet wieder die Tabelle an. Im nächsten Vergleich treffen die Gladbecker nun am Samstag, 20. Februar, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße auf die HSG Augustdorf/Hövelhof.
Ankündigung bei Facebook
Dieses Spiel kündigt der VfL auf seiner Facebook-Seite mit dem Zusatz „Jedes Spiel ein Endspiel“ an. Dazu sagt Tim Deffte, Sportlicher Leiter und Torwart: „Fünf Mannschaften sind jetzt noch im Titelrennen und wir gehören dazu. Unser junges Team besteht aus Spielern aus Gladbeck und der Region. Und ich denke, man kann sagen, dass es bislang eine sensationelle Runde spielt.“ Das Motto solle deutlich machen, um was es gehe und dafür sorgen, noch mehr Zuschauer zu mobilisieren – für die Begegnung mit Augustdorf und die folgenden Heimspiele. „Ich hoffe“, sagt Tim Deffte, „dass die Gladbecker Sportfans begreifen, welche Chance sich uns bietet.“
Schweres Restprogramm
Den Beteiligten und den Anhängern dürfte klar sein: Ein Selbstläufer wird auch die nächste Partie nicht, obwohl Augustdorf tief im Abstiegskampf verstrickt ist. In der Hinrunde fügte der ehemalige Zweitligist dem VfL Gladbeck die erste Saisonniederlage zu. Mit 22:31 sind die Rot-Weißen am 24. Oktober des vergangenen Jahres in Augustdorf verdientermaßen untergegangen.
Nach der Partie gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof folgt für die Rot-Weißen in Nordhemmern ein weiteres Spitzenspiel beim Tabellendritten LIT Handball (Sonntag, 28. Februar). Bis zur Osterpause gibt’s noch die Vergleiche mit dem VfL Eintracht Hagen II (Samstag, 5. März) und mit den HTV Sundwig/Westig (Samstag, 12. März). Weiter geht’s danach am Samstag, 2. April, mit dem Spiel gegen die SG Handball Hamm II, den Aufgaben bei den Sportfreunden Loxten (Samstag, 9. April) und beim TuS Ferndorf II (Samstag, 16. April), ehe am 23. April, um 18 Uhr in der Riesener-Halle das Saisonfinale für den VfL Gladbeck steigt. Gegner an diesem Samstagabend ist die Ahlener SG, also der Top-Favorit auf den Aufstieg in die Dritte Liga.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
15. Feb 2016
Ein rundes Spieltagsbild
Gladbeck. Die Niederlage der Ahlener SG bei der SG Hamm II polstert die Führungsposition des VfL Gladbeck aus.
Es war ein Spieltag wie gemalt für den VfL Gladbeck. Der eigene überzeugende Sieg in Spenge war der erste gelungene kräftige Pinselstrich am Samstag, die überraschende Niederlage der Ahlener SG bei der SG Handball Hamm II tags darauf rundete das Spieltagsbild ab für die Gladbecker, die nach Minuspunkten (9) nun drei Punkte besser sind als die nächstfolgenden Konkurrenten. Hier ein Überblick über den Spieltag der sechs Spitzenmannschaften.
VfL Gladbeck/TuS Spenge
Rückraumspieler Björn Sankalla traf nicht nur siebenmal für den VfL Gladbeck, sondern darunter war auch das Tor des Tages beim 35:33-Erfolg des VfL Gladbeck vor 800 Zuschauern in Spenge.
Es stand 24:24, als die Spenger im Angriff durch ein Missverständnis bei einem Freiwurf den Ball verloren und Sankalla schnell zugriff, Richtung Spenger Tor schaute und die Chance nutzte – denn TuS-Torhüter Kevin Becker stand gerade an der Bank und nahm einen Schluck aus der Wasserflasche, wurde überrumpelt vom Ballverlust seiner Teamkollegen. Sankalla traf aus der eigenen Hälfte ins leere Spenger Tor. Der Gladbecker Rückraumspieler war bei schnellen Gegenstößen der Spenger noch weitere Male auf dem Posten, fing insgesamt vier Versuche ab, als die Gastgeber versuchten, mit einem langen Ball schnell an den Gladbecker Kreis zu kommen.
Von den beiden Abwehrleistungen beider Teams abgesehen: „Das war ein Klassespiel von beiden Mannschaften“, sagte Gladbecks Trainer Sven Deffte. Spenges Coach Heiko Holtmann sah ein „technisch und taktisch sehr hohes Niveau bei beiden Mannschaften“. VfL Gladbeck: Platz 1, 18 Spiele, 526:507 Tore, 27:9 Punkte; TuS Spenge: Platz 2, 19 Spiele, 563:525 Tore, 26:12 Punkte
Ahlener SG
Der Gastgeber der Ahlener SG an diesem Spieltag, die SG Hamm II, war bis zu diesem Spiel in diesem Jahr noch sieglos, hatte zuletzt viermal in Folge verloren. Aber der Favorit Ahlen strauchelte unerwartet. „Wir waren nicht da, wo wir die letzten sieben, acht Wochen waren. Es hat uns an allem gefehlt“, sagte Ahlens Spieler Thomas Lammers. Sein Trainer Sascha Bertow erklärte: „Es hat einfach nichts funktioniert.“ Mit einer 22:31-Niederlage gingen die Ahlener am Ende vom Platz. Ein Rückschlag für die Aufstiegsambitionen dieses Teams, für den auf Hammer Seite David Wiencek aus dem linken Rückraum großen Anteil hatte. 15 Treffer steuerte er zum Sieg seines Teams bei. Ahlener SG: Platz 4, 18 Spiele, 521:475 Tore, 24:12 Punkte
TSG A.-H./LiT Handball
Mit 30:31 verlor die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld gegen LiT Handball und ist damit im Aufstiegsrennen zurückgeworfen worden. Mit 18:13 führten die Gastgeber zur Halbzeit im Heeper Dom, aber die Laune von TSG-Trainer Michael Boy hatte sich nach den zweiten 30 Minuten nicht allein wegen des Ergebnisses grundlegend geändert: „Ich bin dermaßen angefressen“, so Boy. Er warf seinen Rückraumspielern in der zweiten Hälfte ein kopfloses Spiel vor: „Keine Cleverness, zu wenig Durchsetzungsvermögen.“
In der zweiten Hälfte nutzte LiT eine zweifache Unterzahl der Gastgeber, um erstmals in Führung zu gehen. Jannik Gartmann traf dreimal in Folge für LiT im Ostwestfalen-Derby. Nach einer engen Schlussphase nahm LiT beide Punkte mit.TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld: Platz 6, 18 Spiele, 518:491 Tore, 21:15 Punkte; LiT Handball: Platz 3, 19 Spiele, 611:566 Tore, 25:13 Punkte
HSG Menden-Lendringsen
Souverän setzten sich die Sauerländer bei der abstiegsbedrohten HSG Augustdorf/Hövelhof durch, 30:20 (16:13) hieß es am Ende für die HSG Menden-Lendringsen. Mendens Trainer Micky Reiners will nicht zu angestrengt auf die Tabellenspitze schauen: „Wir haben es nicht in eigener Hand. Wir können nicht einmal mit einem Auge dahin schauen, sondern nur mit beiden Augen auf den nächsten Gegner.“ Das ist der VfL Eintracht Hagen II. HSG Menden-Lendringsen: Platz 5, 18 Spiele, 516:475 Tore, 24:12 Punkte
Quelle | WAZ, Stephan Falk
14. Feb 2016
VfL Gladbeck II unterliegt klar in Schalke
Gladbeck. Deutlich verloren die Landesliga-Handballer des VfL Gladbeck II beim FC Schalke 04.
Erwartungsgemäß gab es für die Handball-Reserve des VfL Gladbeck an diesem Spieltag nichts zu holen. Die Rot-Weißen unterlagen beim Tabellenzweiten der Landesliga 3, FC Schalke 04, mit 26:37 (10:18), boten aber zumindest in Hälfte zwei eine ordentliche Leistung.
Die Hausherren ließen von Beginn an keinen Zweifel, wer am Ende als Sieger von der Platte gehen sollte. Bereits nach 15 Minuten, spätestens aber mit dem Halbzeitresultat von 18:10 war die Partie entschieden.
Als die Schalker in der zweiten Hälfte zwei Gänge zurückschalteten, nutzten Alexander Kramer & Co. aber wenigstens ihre Chance, um das Ergebnis nicht in astronomische Höhen abgleiten zu lassen. Den Gästen gelang zumindest der ein oder andere gute Tempospielzug.
Die 26:37-Pleite konnte das am Ende allerdings auch nicht mehr verhindern. Doch mit einem Punktgewinn hatte bei den Rot-Weißen ohnehin keiner gerechnet. „Klar, das ist nicht unsere Kragenweite. Wir müssen einfach das Positive aus der zweiten Hälfte mitnehmen: Wenn wir unser Tempo ausspielen, können wir zu leichten Toren kommen. Darauf müssen wir aufbauen“, so das Fazit von Reserve-Trainer Heiko Brandes.
VfL II: Korona, Sieg, Hinz (3), Rauschel (1), Dommann (4/2), Brandhorst (2), Kramer (6), Wieck (1), Friemel (1), Worecki (3), Neumann (1), Kalhöfer (3), Schölich (1), Möllensiep
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
Die Schalker eilen von Sieg zu Sieg (WAZ Ge)
Gelsenkirchen. Die Landesliga-Handballer des FC Schalke 04 gewinnen 37:26 gegen die Reserve vom VfL Gladbeck und eilen damit von Sieg zu Sieg.
Die beiden Rivalen schenken sich nichts, auch wenn sie sich momentan nur aus der Distanz beobachten können: Die Landesliga-Handballer des FC Schalke 04 siegten 37:26 (18:10) gegen den VfL Gladbeck II. Weiterhin Platz zwei in der Tabelle, denn der Spitzenreiter PSV Recklinghausen zog gleich und siegte 33:28 gegen den HC Heeren-Werve. „Die marschieren genau wie wir souverän durch das Programm“, sagt Schalkes Trainer Sebastian Hosenfelder.
Am letzten Spieltag kommt es dann zum Showdown zwischen beiden Mannschaften. Pflügen beide weiterhin so selbstbewusst durch die Liga, geht es in dieser letzten Partie der Saison um den Aufstieg.
Lob für den Neuzugang
Gut für jeden Handball-Fan, aufreibend für die Nerven von Hosenfelder, denn eine ganze Saison kann sich so in einer strittigen Szene kurz vor Ende des Spiels entscheiden.
Man kann sich im Sport nicht gegen jede Eventualität absichern, aber man kann sich vorbereiten. Und das haben die Schalker schon vor Wochen gemacht, als sie den Rechtsaußen Felix Busjan von den Wölfen aus Rheinhausen verpflichteten.
Gespielt hat Busjan bislang noch keine Sekunde: Durch die Wechselmodalitäten war der Mann mit der Erfahrung aus der 2. Bundesliga noch nicht spielberechtigt. Das ändert sich am kommenden Wochenende: Am Sonntag darf Busjan im Auswärtsspiel bei Westfalia Welper erstmals das königsblaue Trikot tragen.
„Er war bei jeder Trainingseinheit dabei, er gibt immer Vollgas, er sitzt bei den Spielen auf unserer Bank, er ist schon voll in die Mannschaft integriert“, freut sich Trainer Hosenfelder über die Verstärkung. „Er macht einen richtig guten Eindruck auf mich. Schön, dass er jetzt auch spielen darf.“
Gegen die Reserve des VfL Gladbeck war das noch gar nicht nötig. Zwar führten die Gäste in der Anfangsphase einmal 4:3, doch damit war ihr Pulver dann auch schon verschossen. Über 8:4 zogen die Schalker bis zu Pause auf 18:10 zur Halbzeit davon.
Mittwoch im Kreispokal-Viertelfinale
Damit war die Luft raus, Hosenfelder konnte sich ein paar Experimente leisten, aber der Spielfluss kehrte nicht mehr zurück. „Das Spiel plätscherte so dahin“, sagt Hosenfelder. Am Ende stand ein Sieg mit elf Toren Unterschied, aber der Trainer ordnet das Ergebnis sachlich ein: „Eine unspektakuläre Angelegenheit.“
Am Mittwoch müssen die Schalker Handballer im Viertelfinale des Kreispokals gegen den HC Westfalia Herne antreten. Anwurf gegen den Vorletzten der Verbandsliga ist um 20 Uhr in der Sporthalle Schürenkamp.
Quelle | WAZ, Redaktion Gelsenkirchen
14. Feb 2016
VfL Gladbeck ist wieder an der Spitze
Gladbeck. Mit 35:33 (18:17) haben die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck das Spitzenspiel beim TuS Spenge gewonnen und damit wieder die Tabellenführung übernommen.
Noch nicht mal in zweifacher Unterzahl wollten die Handballer des VfL Gladbeck dem TuS Spenge einen Vorteil gönnen, der auch nur ein bisschen mehr bedeuten könnte. 45. Minute, kurz nacheinander wurden Sebastian Janus und Marcel Giesbert jeweils mit dem Winken zweier Schiedsrichterfinger für Zeitstrafen auf die Bank geschickt. Der VfL für fast komplette zwei Minuten mit vier Feldspielern gegen sechs Spenger, aber auch in dieser Phase ließ sich das Gästeteam nicht aus der Bahn werfen auf dem Weg zum 35:33 (18:17)-Sieg im Spitzenspiel des Zweiten Gladbeck beim Ersten Spenge.
Diese fast zwei Minuten Vier gegen Sechs waren nicht die spielentscheidenden Momente, aber Max Krönung mit dem Treffer zum 26:26 und Thorben Mollenhauer mit dem 27:27 puzzelten zwei Teilchen ins Gesamtbild, das der VfL Gladbeck an diesem Abend auf den Schwingboden in Spenge brachte. „Wir haben alles gegeben, die Einstellung bei allen war super“, sagte Max Krönung nach dem Spiel.
Volle Hütte in Spenge, zwei trommelnde Fanlager, der Sieger heißt Gladbeck – die Frage an den Wieder-Tabellenführer, ob’s Spaß gemacht hat, war schnell beantwortet : „Auf jeden Fall“, so Krönung, „das war ja ein offener Schlagabtausch. Wobei natürlich beide Abwehrreihen nicht so dicht gehalten haben, wie sie sich das vorgenommen haben.“
Solch ein Szenario bietet den Torhütern Gelegenheit zu glänzen. Der eingewechselte Kevin Becker schien sich beim TuS gegen Ende der ersten Hälfte mit einigen Paraden zum ernsthaften Mann des Abends-Kandidaten aufzuschwingen, aber in Halbzeit zwei fanden die Gladbecker neben den Lücken in der Spenge-Abwehr auch wieder häufiger den Weg an Becker vorbei. Auf der anderen Seite hatte Andor Schneider, ab der 51. Minute wieder statt Tim Deffte im Gladbecker Tor, die Situationen für sich, auf die es am Ende mit ankam. Beim Stand von 30:30 hielt Schneider gegen Spenges Sebastian Reinsch, beim 31:31 verhinderte Schneider noch einmal gegen Marco Filies den möglichen Rückstand und läutete damit die Schlussphase ein, in der alles für die Gäste lief. Björn Sankalla und Marcel Giesbert treffen zum Gladbecker 33:31, kurze Zeit nach Spenges Anschlusstor ermeckert sich Sebastian Reinsch eine Zeitstrafe gegen die Gastgeber. Das 34:32 wirft Florian Bach, einen Wurf von Nils van Zütphen blocken die Gladbecker und Marcel Giesbert sorgt mit dem 35:32 in der Schlussminute für die Entscheidung, die auch durch den 33. Spenger Treffer keinen Kratzer mehr bekommt.
VfL-Trainer Sven Deffte war kaum mit der Abwehrleistung hochzufrieden, dafür aber natürlich mit dem Erfolg: „Als erste Mannschaft in dieser Saison nehmen wir hier beide Punkte mit. Auch wenn wir in der Schlussphase in der ein oder anderen Szene auch Glück gehabt haben, war der Sieg heute verdient.“ Aus seiner Mannschaft wird ihm da keiner widersprochen haben, im Gegenteil: „Das wird eine lustige Rückfahrt“, kündigte Max Krönung an.
Vorher aber war noch die Pflicht für die Sozialen Netzwerke zu erfüllen. Torhüter Tim Deffte hatte keine Chance, ein Gespräch nach dem Spiel in Ruhe zu beenden. Sein Teamkollege Don Singh Toor beorderte ihn nämlich flugs in die Siegerkabine zum: „Selfie! Jetzt!“
Noch ein Puzzleteil für einen gelungenen Gladbecker Abend.
VfL Gladbeck: T. Deffte (ab 17. bis 51.), Schneider (bis 17./ab 51.) – Sankalla (7), Krönung (11), Mollenhauer (6/2), Bach (3), Giesbert (7), Janus (1), Steinbach, Kunze, Singh Toor, Kryzun, Tolstych, Brockmann
Quelle | WAZ, Stephan Falk
TuS Spenge kassiert im Spitzenspiel die erste Heimniederlage (Neue Westfälische)
Handball-Oberliga: Spenge unterliegt dem VfL Gladbeck 33:35 und verliert die Tabellenführung an den Gegner
Spenge. Da mussten die Spenger Akteure kopfschüttelnd mit ansehen, wie die Gladbecker ihren 35:33 (18:17)-Erfolg ausgelassen feierten. Dabei hätte nicht viel gefehlt, und das Bild wäre genau andersherum ausgefallen. Die Gastgeber hätten ihren wilden Sieges-Syrtaki getanzt, während der Gegner enttäuscht auf der Bank gesessen hätte.
So ist das, wenn zwei gleich starke Mannschaften in einem echten Thriller aufeinander treffen. Kleinigkeiten entscheiden über Sieg oder Niederlage. „Das war ein Klassespiel von beiden Mannschaften. Am Ende haben wir auch Glück gehabt“, sagte Gladbecks Trainer Sven Deffte. „In einigen Situationen war wirklich Pech mit im Spiel. Aber klar, aber wir haben uns auch ein paar Fehler zu viel erlaubt“, meinte sein Spenger Kollege Heiko Holtmann.
Von Beginn an entwickelte sich vor 800 Zuschauern, darunter Spenges Bürgermeister Bernd Dumcke und Landrat Jürgen Müller, eine packende Partie mit vielen gelungenen Kombinationen und herausragend schönen Toren. Holtmann sah zur Recht ein „technisch und taktisch sehr hohes Niveau bei beiden Mannschaften“. Auf Spenger Seite machte sich allerdings bemerkbar, dass 2,08-Meter-Riese Simon Hanneforth, der sich bei einem Arbeitsunfall eine Gesichtsverletzung zugezogen hatte, im Innenblock fehlte. Gegen den wurfgewaltigen Rückraum um den elffachen Torschützen Max Krönung hätte ihn der TuS gut gebrauchen können. Die Spenger bekamen keine richtige Sicherheit in ihre Defensive. Das traf allerdings auch auf die Gladbecker zu, wobei zudem beide Torhüter-Gespanne nicht ihren besten Tag erwischten.
Nach Spenger 1:0-Führung lagen die Gladbecker zunächst immer vorne; beim 11:14 in der 20. Minute schienen sie sich sogar absetzen zu können. Spenge kämpfte sich aber wieder heran, verkürzte bis zur Pause auf 17:18, glich sofort nach dem Wechsel aus. Beim 23:22 (38. Minute) gelang die erste Führung seit dem 1:0.
Dass am Ende aber die Gladbecker feierten, hatte neben dem erwähnten Pech mehrere Ursachen. Beim Stande von 25:25 spielte Spenge eine doppelte Überzahl sehr schlecht aus; die Abwehr ließ sich durch zwei Einzelaktionen düpieren, so dass der TuS sie nur mit einem 2:2 abschloss. Insgesamt vier lange Bälle bei Gegenstoß-Versuchen wurden von Björn Sankalla abgefangen. „Unser Spiel ist risikoreich angelegt, aber das war zu viel“, meinte Holtmann. Bei 24:24 schnappte sich Sankalla nach einem Spenger Missverständnis bei eigenem Freiwurf den Ball und warf ihn ins leere Tore, weil Kevin Becker an die Bank geeilt war. Zudem kassierte Sebastian Reinsch beim Stande von 32:33 in der 59. Minute eine Zeitstrafe wegen Meckerns. Er hatte Zeitspiel angemahnt. „Ich weiß nicht, ob man die geben muss“, meinte selbst Gladbecks Sven Deffte.
In der Summe war dies mitentscheidend dafür, dass die Spenger ihre erste Heimniederlage kassierten. Die ändert nichts an der Tatsache, dass auch der TuS ein starkes Spiel gezeigt hat.
Quelle | Neue Westfälische 2016
12. Feb 2016
VfL Gladbeck will sich die Punkte zurückholen
Gladbeck. Das Spitzenspiel der Handball-Oberliga beim TuS Spenge ist für die Gastgeber als Tabellenführer und die Gladbecker als Zweiter richtungsweisend.
Das Ergebnis war in dieser Höhe eine Überraschung, nachdem vergangene Woche der TuS Spenge in Nordhemmern bei LIT Handball mit 29:38 verloren hatte. Kein schlechtes Resultat für den VfL Gladbeck, mehr aber nicht. Die Mannschaft um Trainer Sven Deffte ist voll auf das eigene Match, mal wieder ein Spitzenspiel, beim TuS Spenge konzentriert.
Am Samstag, 13. Februar (19.15 Uhr), treten die Gladbecker beim früheren Zweitligisten an, und was nach der Niederlage der Gastgeber in Nordhemmern für Gladbecks Trainer Sven Deffte klar ist: „Die wollen gegen uns was gutmachen.“
Das war schon klar, als das Spenge-Ergebnis letzten Samstag eine kurze Runde durch die Whats App-Gruppe der VfL-Handballer machte.
Denn für die Gladbecker gilt Ähnliches: „Wir haben vor zwei Wochen gegen Menden-Lendringsen zwei Punkte liegen lassen, und die wollen wir uns wiederholen.“ Es wäre ein guter Zeitpunkt, wenn das heute tatsächlich gelänge: „Das ist schon ein richtungsweisendes Spiel“, sagt Sven Deffte. In den vergangenen zwei Wochen habe sein Team aber einfach „ruhig weitergearbeitet“, sagt der Trainer und stellt ebenso ruhig fest: „Es war uns ja schon vor der Saison klar, dass wir nicht mit zu Null Punkten durch die Liga rauschen.“
Noch nicht ganz gerade ist das Bild an der Tabellenspitze, weil Gladbeck als Zweiter, die Ahlener SG als Dritter, der Fünfte HSG Menden-Lendringsen und TSG A.-H. Bielefeld (6.) bisher 17 Spiele, eines weniger als Tabellenführer Spenge sowie der Vierte LIT Handball, ausgetragen haben. Immerhin haben die Gladbecker einen kleinen Vorteil, weil sie die wenigsten Minuspunkte haben. Aber das heißt erst mal nichts in dem Gerangel der sechs Mannschaften an der eng gestrickten Tabellenspitze der Handball-Oberliga Westfalen.
Die Gladbecker müssen sich in Spenge auf eine starke 6:0-Deckung vor einem starken Torhüter einstellen, außerdem auf die schnellen Außen der Gastgeber. Sebastian Reinsch etwa konnte in Nordhemmern mit 14 Treffern für sein Team eine persönliche Bestmarke für Meisterschaftsspiele herauswerfen.
„Konzentration und Laufstärke in der Rückwärtsbewegung“ werde seine Mannschaft deshalb vor allem auf den Außenbahnen, aber auch von den Spielern auf den Rückraumpositionen brauchen, so Sven Deffte. Stimmt das Ergebnis in Spenge, können die Gladbecker dann auch unter der Woche wieder ruhig weiterarbeiten.
Quelle | WAZ, Stephan Falk
01. Feb 2016
Vom VfL Gladbeck ist jetzt Vollgas gefragt
Nach der Niederlage gegen die HSG Menden-Lendringsen und dem Verlust der Tabellenführung will sich das Team hochkonzentriert auf das Spiel in Spenge vorbereiten.
Tag eins nach dem Handball-Wochenende, nach diesem Handball-Wochenende. Beim VfL Gladbeck haben sie zweimal im Foyer der Riesener-Halle mit der Nationalmannschaft mitgefiebert, das Halbfinale und das Endspiel der Europameisterschaft mit zwei deutschen Triumphen miterlebt. Zwischendurch am Samstagabend standen sie selbst auf dem Feld und mussten sich von der Tabellenspitze stürzen lassen. Es war viel zusammengekommen beim 31:32 gegen die HSG Menden-Lendringsen, das nun dem TuS Spenge das Siegel „Spitzenreiter“ aufgeklebt hat.
Und die Gäste aus Menden-Lendringsen haben sich wieder stärker in den Blickpunkt geschoben. Sechs Mannschaften rangeln an der Tabellenspitze um einen der vorderen Ränge und den vordersten Platz. Fünf Punkte trennen den Ersten TuS Spenge (26:8) vom Sechsten TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld (21:13).
Die Gladbecker sind als Zweiter mit 25:9 Punkten eher vorne dabei als mittendrin in dieser Spitzengruppe. Und sie haben aus dieser Niederlage als Summe vieler Kleinigkeiten zumindest schon mal eine Lehre mitgenommen für die anschließenden zwei Wochen Vorbereitungszeit auf das nächste Topspiel beim TuS Spenge: „Wir müssen jetzt zwei Wochen lang hochkonzentriert arbeiten und Vollgas geben“, sagt Tim Deffte, Torhüter des Oberligateams und Sportlicher Leiter der VfL-Handballer.
Schließlich wollen sich die Gladbecker die Spitzenposition wieder holen in einem Gerangel auf den vorderen Plätzen, das es so in den vergangenen Jahren nicht gegeben hat. In der vergangenen Spielzeit wurde der TuS Volmetal Meister mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Zweiten TuS Spenge und sieben Zählern vor dem punktgleichen Duo Ahlener SG und TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld.
Enges Ringen auf den Spitzenplätzen
Für Tim Deffte ist die Ausgeglichenheit der Oberliga, das enge Ringen auf den Spitzenplätzen das Ergebnis eines längeren Prozesses: „Das höhere Niveau wird von den oberen Ligen in die Spielklassen darunter gereicht, wenn aus zwei zweiten Ligen eine und aus sechs dritten Ligen vier gemacht werden.“ Ein Resultat daraus wäre demnach auch die Ausgeglichenheit in Liga vier.
Micky Reiners, der Trainer der Mendener, kommentierte die Überraschung, die seiner Mannschaft am Samstagabend in Gladbeck gelungen war, mit Zurückhaltung: „Ich bin sehr, sehr zufrieden.“
Zumindest in einer Hinsicht konnten die VfL-Handballer, die vor dem 31:32 gegen Menden-Lendringsen auch schon eine weitere Niederlage der Zweitvertretung in der Landesliga quittieren mussten, das ebenfalls sein: Im Foyer der Riesener-Halle guckten am Freitagabend bei der Übertragung des EM-Halbfinalspiels um die 100 Leute zu, wie sich die deutsche Mannschaft ins Finale spielte.
Am Sonntagabend legten die deutschen Nationalspieler in Krakau beim Endspielerfolg über Spanien noch eins drauf, ebenfalls der VfL Gladbeck in der Riesener-Halle: „Es war proppevoll“, berichtet Tim Deffte, das Foyer der Riesener-Halle war mit 150 Leuten gut gefüllt.
Zumindest zum Abschluss des Wochenendes war der Jubel in der Riesener-Halle groß.
Quelle | WAZ, Stephan Falk
31. Jan 2016
VfL Gladbeck II verliert mit 25:33
Gladbeck. Gegen den Tabellenvierten ATV Dorstfeld mussten die Handballer des VfL Gladbeck II eine deutliche 25:33-Niederlage hinnehmen.
Der VfL Gladbeck II hat in der Handball-Landesliga die nächste Pleite kassiert und ist nach der 25:33-Heimniederlage gegen den ATV Dorstfeld nun seit fünf Spielen ohne Sieg. Vor allem mit der Einstellung seines Teams war Trainer Heiko Brandes unzufrieden.
Weder offensiv noch in der Deckung passte bei den Hausherren gegen den Tabellenvierten ATV Dorstfeld viel zusammen. Schnell gerieten Sascha Rauschel & Co. in Rückstand, zur Halbzeit sogar bereits mit 11:16. Davon erholten sich die Hausherren auch in der zweiten Halbzeit nicht. Der ATV siegte verdient mit 33:25 beim VfL II, der damit weiterhin in akuter Abstiegsgefahr schwebt.
Gerade aus diesem Grund hätte sich Trainer Heiko Brandes aber ein anderes Auftreten seines Teams gewünscht. „Mir fehlt der Abstiegskampf, mit der Betonung auf Kampf, und das schon seit einigen Wochen. Wir präsentieren uns nicht als Einheit und das ist, was mir sauer aufstößt“, so Brandes‘ Kritik.
VfL II: Schmidt, Korona, Hinz (1), Rauschel (2), Le. Dommann (3/3), Brandhorst (3), Kramer (5), Brockmann (9), Worecki (2), Brandes, Blum, Friemel, J. Dommann, Schölich
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
31. Jan 2016
VfL Gladbeck verliert das Spitzenspiel
Gladbeck. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck mussten sich im Spitzenspiel gegen die HSG Menden-Lendringsen mit 31:32 geschlagen geben.
Sven Deffte wird nicht müde, es zu betonen. In der Spitzengruppe der Handball-Oberliga entscheiden Nuancen über Sieg und Niederlage, über Platz eins und fünf. Wie Recht er damit hat, zeigte die Partie des von ihm trainierten VfL Gladbeck gegen die HSG Menden-Lendringsen. Die Gastgeber hatten im Spitzenspiel in der Riesener Halle mit 31:32 (19:16) das Nachsehen gegen die Gäste aus dem Sauerland. Es war erst die zweite Heimniederlage in dieser Spielzeit.
Dass durch die knappe Niederlage auch Platz eins an den TuS Spenge (33:33 gegen die TSG A-H Bielefeld) verloren ging, spielte für Deffte direkt nach der Begegnung erst einmal keine Rolle. Zu sehr war der Trainer noch mit der Aufarbeitung der intensiven 60 Minuten beschäftigt.
In die war sein Team etwas besser als die Gäste gestartet. Vor allem Max Krönung kam das ein ums andere Mal zum Zug. Im ersten Durchgang kam der Torjäger bereits auf zehn Treffer. Die halfen den Gladbeckern in der von Beginn sehr engen Partie zunächst, leicht die Nase vorn zu haben.
Beim Stand von 6:3 begann Menden-Lendringsen dann aber mit einer offensiveren Deckung zu agieren, die die Gastgeber vor größere Probleme stellte. Der HSG gelang der Ausgleich, ehe mit einem Wechsel zwischen den Pfosten neue Impulse für die Gladbecker kamen.
Tim Deffte hielt in der Folge nicht nur drei Siebenmeter, sondern verschaffte seinen Mitspielern auch mit weiteren Paraden Rückenwind. Gladbeck setzte sich ab und ging schließlich mit einer 19:16-Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel brauchte Menden-Lendringsen nur wenige Minuten, um diesen Vorsprung zu egalisieren.
Die offensive und aggressive Deckung nahm den Gladbecker Rückraum aus dem Spiel. Hinzu kamen noch einige Fehlwürfe.
In der Folgezeit liefen die Gladbecker zumeist einem Rückstand hinterher. In Führung sollte das Deffte-Team auch nicht mehr gehen. Mehrfach reichte es zum Ausgleich, zuletzt in der 59. Minute durch Björn Sankalla (31:31). Doch Menden, das in der Schlussphase mit einer offenen Deckung operierte konnte noch einmal reagieren. Mit nur noch drei Sekunden auf der Uhr scheiterte Sankalla mit dem Versuch, den erneuten Ausgleich herzustellen.
Am Engagement, am Aufwand, am Teamgeist seiner Mannschaft hatte es nicht gelegen, konnte Sven Deffte später feststellen. Viele kleinere Faktoren hatten den Ausschlag gegeben. In diesem Fall zwischen Unentschieden und Niederlage, einem Punkt und keinem. „Ein Unentschieden wäre auch okay gewesen. Mit etwas Glück holen wir einen Punkt“, sagte der Coach, der sich gegen eine „ziemlich unsaubere offensive Deckung der Mendener“ mehr Unterstützung der Unparteiischen gewünscht hätte. Als Grund für die Niederlage wollte er diese Entscheidungen allerdings keineswegs anerkennen. „Es hat einfach nicht sollen sein. In der ersten Hälfte haben wir das sehr gut gemacht, haben wir Menden vor einige Aufgaben gestellt. Man muss aber auch sagen, dass Menden die Punkte im Endeffekt verdient mitnimmt.“
Weiter geht es für die Gladbecker gleich mit dem nächsten Spitzenspiel. Dem dritten in Folge. Und das hat es in sich. Am 13. Februar geht es nämlich zum neuen Spitzenreiter TuS Spenge. Der hat derzeit einen Zähler Vorsprung auf den VfL. Die Zeit bis zum Kräftemessen möchte Sven Deffte mit seiner Mannschaft auch nutzen. „Wir müssen aus dieser Niederlage lernen.“
VfL Gladbeck – HSG Menden-Lendringsen 31:32
VfL Gladbeck: T. Deffte, Schneider – Sankalla (5), Kunze (1), Krönung (11/2), Mollenhauer (2), Bach (3), Giesbert (6), Kryzun, Janus (2), Tolstych (1), Steinbach (n.e.), Singh Toor (n.e.)
Spielfilm: 6:3 (7.), 8:8 (14.), 14:12 (23.), 17:13 (27.), 20:20 (34.) 21:23 (41.), 29:29 (53.)
Quelle | WAZ, Stefan Müßner
30. Jan 2016
Nächstes Topspiel für den VfL Gladbeck
Gladbeck. Eine Woche nach dem Sieg bei der TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld steht das nächste Spitzenspiel an für die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck. In der Riesener-Halle ist am Samstag der Tabellenvierte HSG Menden-Lendringsen zu Gast.
Tabellenführer sind sie schon, dass wollen sie bleiben, aber in dieser Saison der Oberliga Westfalen gibt es noch weitere Ziele, die die Handballer des VfL Gladbeck erreichen wollen. Den nächsten Schritt zu einem weiteren Vorhaben wollen sie am Samstag, 30. Januar (19.30 Uhr), Riesener-Halle machen, im Heimspiel gegen die HSG Menden-Lendringsen.
Es ist schon ein happiges Programm, dass die Gladbecker in diesen Wochen abspulen. Letzten Samstag Spitzenspiel in Altenhagen-Heppen, diese Woche Spitzenspiel gegen Menden-Lendringsen, in zwei Wochen dann Spitzsnpiel gegen den TuS Spenge. Woche für Woche kann entscheidend sein, es gilt weiterhin, was VfL-Trainer Sven Deffte gesagt hat: Ein, zwei Niederlagen, und man hinkt im Kreis der Topteams hinterher.
An der Spitze bleiben
Für die Gladbecker ist klar: „Wir stehen seit mittlerweile 16 Spieltagen oben, und da wollen wir auch bleiben“, sagt Sven Deffte.
Und dann ist da noch ein anderes Vorhaben für die Gladbecker: „Dass wir in dieser Saison zu Hause gar nicht verlieren, das haben wir uns ja selbst verbockt mit der Niederlage gegen Sundwig. Aber seitdem sind wir in eigener Halle ungeschlagen und wollen das auch bleiben.“
Mit Menden-Lendringsen stellt sich der aktuelle Tabellenvierte der Oberliga vor, ein ausgeglichen stark besetztes Team, so Deffte, mit starker Abwehr, starken Torleuten und einem wurfgewaltigen Rückraum. Aber er weiß um den Vorteil, dass seine Mannschaft bisher in dieser Saison in den meisten knappen Spielen mit Gladbecker Beteiligung als Sieger vom Platz gegangen ist, auch im Heepener Dom am vergangenen Wochenende ist das wieder der Fall gewesen.
Ein Vorteil seiner Mannschaft in dieser Saison und speziell in diesen Spielen sei der Teamspirit, so Deffte. Dafür müsse keiner vorneweg gehen, „das ist bei uns eher so eine Gruppendynamik“, sagt der Trainer. Und dieser Gruppe ist klar: Die Tabellenführung soll mitgenommen werden in die Spielpause über Karneval und in das danach anstehende Auswärtsspiel beim TuS Spenge. Natürlich wieder ein Spitzenspiel.
Mendens Trainer Micky Reiners hat bei Gegner Gladbeck ebenfalls die gesamte Formation auf der Rechnung: „Wir dürfen uns nicht nur auf Max Krönung und Torben Mollenhauer konzentrieren.“ Wobei: Krönung hat bisher 123 Treffer erzielt, Mollenhauer 101. Die beiden besten Mendener Schützen sind Florian Bußmeyer (66) und Tom Schneider (65).
Micky Reiners über die Gastgeber: „Gladbeck ist ausgebufft, wird nie nervös und macht insgesamt nur wenige Fehler.“ Also einiger Respekt für die Ergebnisse der Gladbecker Gruppendynamik.
Quelle | WAZ, Stephan Falk
29. Jan 2016
Unterschiedliche Vorzeichen
Unterschiedliche Vorzeichen für die Handballer der VfL-Reserve und des TV Gladbeck. Während die Zweite des VfL Gladbeck (Landesliga) gegen den Abstieg kämpft, ist der TV Spitzenreiter (Kreisklasse).
Der Abstiegsstrudel hat die Handball-Reserve des VfL Gladbeck wieder erfasst. „Wir müssen endlich mal wieder punkten“, sagt Coach Heiko Brandes. Die nächste Möglichkeit dazu hat sein Team im Heimspiel gegen den ATV Dorstfeld am Samstag. Angepfiffen wird die Partie um 17 Uhr.
Die Mission Erfolgserlebnis wird aber gegen die Gäste aus Dortmund alles andere als ein Selbstläufer. Im Gegenteil: Der ATV steht auf Rang vier der Tabelle und spielt eine starke Saison. „Sie haben einen bärenstarken Rückraum und eine knackige Verteidigung. Da müssen wir mit viel Tempo gegenhalten“, so Brandes‘ Plan. Es wird vermutlich einiges mehr nötig sein, um so einem starken Gegner wie Dorstfeld Paroli bieten zu können. „Wir müssen an die Defensivleistung aus der ersten Hälfte der letzten Woche anknüpfen“, lautet das Konzept von Trainer Heiko Brandes. Die Rothemden werden jedenfalls einen besonders guten Tag brauchen, um die punktemäßige Durststrecke an diesem Spieltag wirklich zu beenden.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher