13. Mrz 2016
VfL Gladbeck führt weiterhin die Tabelle an
Gladbeck/Hemer. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben durch einen 39:37-Erfolg über die HTV Sundwig/Westig die Tabellenführung verteidigt.
Der VfL Gladbeck hat sich mit einem schwer erkämpften 39:37 (21:18)-Erfolg bei den HTV Sundwig/Westig als Tabellenführer der Handball-Oberliga in die Osterpause verabschiedet. „Wir haben gut dagegen gehalten und eine überragende Angriffsleistung geboten“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte.
HTV Sundwig/Westig – VfL Gladbeck 37:39 (18:21)
VfL Gladbeck: Schneider – Sankalla (2), Steinbach, Kunze (1), Krönung (14/2),
Mollenhauer (12/3), Bach (2), Giesbert (3), Kryzun (1), Janus (4).
Spielfilm: 2:1 (4.), 3:2 (6.), 3:5 (8.), 5:5 (9.), 7:7 (11.), 9:10 (14.), 9:13 (17.), 11:16 (22.), 14:17 (25.), 16:20 (28.), 18:21 (29.), 21:22 (33.), 21:26 (38.), 23:28 (40.), 26:29 (42.), 27:32 (47.), 29:34 (48.), 32:34 (50.), 32:36 (55.), 34:38 (58.), 37:39 (60.).
Krönung sorgt für Vorentscheidung
Die Partie im schmucken Grohe Forum von Hemer erwies sich für die Gladbecker als die erwartet schwere Aufgabe. Die Gäste hatten in dem Spiel gegen den heimstarken Aufsteiger einige knifflige Situationen zu überstehen. In der 21. Minute musste beispielsweise Max Krönung von der Platte. Der Torjäger des Spitzenreiters hatte sich an einem Finger verletzt. Er ließ sich von Torwarttrainer Paul Sontowski tapen und kehrte nach fünf Minuten wieder zurück. Sebastian Janus saß in dieser Phase bei Ballbesitz der Sauerländer längst auf der Bank, weil ihm nach zwei frühen Zeitstrafen (5., 14.) die Disqualifikation drohte. Dass der lange Kreisläufer im Innenblock der Deckung fehlte, machte sich mehr als einmal bemerkbar.
Die Abwehr der Gladbecker konnte gegen Sundwig/Westig einmal mehr nicht überzeugen. „Der Wille war da“, betonte Max Krönung, als er von der WAZ nach der Leistung der Defensive gefragt wurde. „Aber unsere Beinarbeit könnte besser sein, und außerdem kontakten wir die Leute nicht.“ Man dürfe aber auch nicht vergessen, gab der Haupttorschütze der Rot-Weißen zu bedenken, dass das Team neun Zeitstrafen kassiert habe.
Zweimal mussten die Gladbecker im zweiten Abschnitt in doppelter Unterzahl agieren. Während sie die erste doppelte Unterzahl – Björn Sankalla (40.) und Pascal Kunze (40.) brummten auf der Bank Strafen ab – halbwegs unbeschadet überstanden, wurde es, als Krönung (48.) und erneut Kunze (49.) für jeweils zwei Minuten raus mussten, noch einmal eng. Sundwig/Westig kam auf 32:34 heran.
Doch die Gladbecker behielten nun einen kühlen Kopf. Andor Schneider im Kasten des VfL verhinderte den Anschlusstreffer der Gastgeber, Krönung traf zum 35:32 (54.), Krönung traf auch zum 36:32 (55.) – das war die Vorentscheidung.
Max Krönung fasste die 60 Minuten aus Sicht der VfL Gladbeck kurz und knapp zusammen. „Die Abwehr“, sagte der Rückraumlinke, „hat bei beiden Mannschaften nicht stattgefunden. Über den Angriff kann man aber nicht meckern.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
12. Mrz 2016
Sieg in Olfen bereitet den Weg zum „Finale“
Jetzt ist die Rückrunde für unsere Vierte schon fast vorbei.
Das vergangene Spiel in Olfen gewann sie relativ souverän mit 24:26 (9:15).
Die Halbzeitstände lassen vermuten, dass es am Ende knapp wurde, zumal in den zahlreichen vergangenen Spielen die Rothemden selbst oft den Gegner wieder ins Spiel kommen ließen. Der Eindruck täuschte dieses Mal allerdings.
Das Spiel begann recht zäh. Die ersten Torabschlüssen wurden wegen Offensivfouls oder Kreis abgepfiffen, ansonsten standen beide Abwehrreihen recht stabil und ließ wenig zu; das, was von den Gästen zugelassen wurde, wusste oft David Hark im Tor zu vereiteln. So wechselten sich bis zum 7:7 ein Tor der Gladbecker mit einem Tor der Olfener ab. Dann aber zog der Gast zum Vorentscheid davon und beendete die ersten 30 Minuten mit 9:15.
Nach dem Seitenwechsel gingen der VfL weiter beherzt zur Sache und ließ in den kommenden 20 Minuten die Olfener auf höchstens 4 Tore herankommen. Die letzten zwei Minuten, als der Sieg schon sicher war, konnte SuS Olfen II noch mit einem Doppelschlag auf zwei Tore verkürzen. Der Freude und die Erleichterung der Gladbecker war somit groß.
Die aktuelle Konstellation in der Liga sieht wie folgt aus.
Nach einer unnötigen Niederlage in der Rückrunde gegen den HSC Welper hat der VfL Gladbeck 2 Niederlagen zu Buche stehen, der HSG Rauxel-Schwering 3 hat dagegen nur eine Niederlage im bisherigen Laufe der Saison kassiert – gegen VfL Gladbeck.
Gewinnt Gladbeck im letzten Spiel, ist der Aufstieg in die 3. Kreisklasse geschafft; bei einem Unentschieden müsste die HSG eins ihrer letzten drei Spiele verlieren, damit der VfL aufsteigt, bei einer Niederlage mit weniger als 9 Toren Differenz müsste HSG zwei Spiele verlieren, bei einer höheren Niederlage alle drei.
Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass der HSG überhaupt eins der verbleibenden Spiele verliert. Also, Gas geben, Jungs!!
VfL-Kader: David Hark, Hubert Adams – Jan Beckmann, Kai Brockmann, Thorsten Dommann, Viktor Dziabel, Björn Kaperitz, Jan Kischkel, Hayato Kunigo, Florian Sprenger, Maik Weingärtner – Trainer: Sebastian Todt und Hans-Werner Bork
Quelle | VfL, Hayato Kunigo
11. Mrz 2016
VfL Gladbeck erwartet ein heißes Spiel
Gladbeck. Ohne den erkrankten Torwart Tim Deffte muss Handball-Oberligist VfL Gladbeck das schwere Auswärtsspiel gegen die HTV Sundwig/Westig bestreiten.
„Wir werden wieder alles in die Waagschale schmeißen und schauen, was am Ende gegen den Favoriten zu holen ist.“ Das sagt Hendrik Ernst, der Trainer der HTV Sundwig/Westig vor dem Heimspiel seiner Mannschaft in der Handball-Oberliga gegen den VfL Gladbeck. „Wieder“, damit bezieht sich Ernst natürlich auf das Aufeinandertreffen in der Hinrunde, das die Sauerländer Mitte November des vergangenen Jahres in der Riesener-Halle mit 29:28 gewinnen konnten.
Philipp Korona hilft aus
Für den VfL Gladbeck geht es am Samstag, 12. März, um 19 Uhr im Grohe Forum an der Sonnenblumenallee in Hemer darum, die Tabellenführung gegen den TuS Spenge und der Ahlener SG zu verteidigen, die heute Abend im direkten Duell in Spenge aufeinandertreffen.
Die Rot-Weißen müssen sich abermals auf einen Gegner einstellen, der ihnen alles abverlangen wird. Sundwig/Westig ist nämlich heimstark und zeigte zuletzt beim 41:35-Erfolg über LIT Handball, die bis dato die Mannschaft der Rückrunde war, eine beeindruckende Vorstellung.
Das VfL-Team hat – siehe oben – aber auch schon selbst erfahren müssen, welch unangenehmer Gegner die Sauerländer sind. Und deshalb sagt der Gladbecker Trainer Sven Deffte: „Nach dem Hinspiel unterschätzen wir Sundwig garantiert nicht.“
Vor der Partie in Hemer musste der Übungsleiter der Rot-Weißen eine schlechte Nachricht verdauen. Sein Bruder Tim, der ja den Kasten hütet, ist nämlich nach wie vor krank und kann definitiv nicht auflaufen. Die Nummer eins des VfL Gladbeck ersetzen wird Philipp Korona, der Schlussmann der Landesliga-Mannschaft. Im Gehäuse der Gladbecker beginnen wird indes Routinier Andor Schneider, der am vergangenen Samstag in der Partie gegen die Zweitvertretung des VfL Eintracht Hagen (36:27) nach dem Seitenwechsel eine sehr ordentliche Leistung zeigte.
Andor Schneider & Co. müssen sich heute Abend auf eine volle Halle und auf einen heimstarken und kämpferisch überzeugenden Gegner einstellen. „Dass Sundwig zurückkommen kann, haben wir im Hinspiel erlebt“, sagt Sven Deffte mit saurer Miene. Und auch am vergangenen Wochenende bewiesen die Sauerländer enorme Nehmerqualitäten. Gegen LIT Handball lagen sie nämlich zwischenzeitlich schon mit 15:20 zurück. Zur Halbzeitpause hieß es jedoch 20:20.
Kühler Kopf gefragt
„Wir werden eine gute Abwehrleistung brauchen“, so Sven Deffte weiter. Sundwig lebe von einem überaus homogenen Aufgebot: „Das ist eine ausgeglichen gut besetzte und sehr eingespielte Mannschaft, die zudem über eine gute Bank verfügt. Sie spielt gerade zu Hause mit viel Tempo, da müssen wir einen kühlen Kopf bewahren.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
11. Mrz 2016
VfL Gladbeck II – Vier-Punkte-Spiel in Ickern
Gladbeck. Auf den abstiegsbedrohten Handball-Landesligisten VfL Gladbeck II wartet beim ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden TuS Ickern ein vier-Punkte-Spiel.
Auf zweite Mannschaft des VfL Gladbeck in Handball-Landesliga wartet ein echter Abstiegs-Krimi! Die Rot-Weißen können mit einem Sieg am Sonntagabend beim TuS Ickern einen großen, vielleicht sogar schon den vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Dass Ickern seine Heimspiele in einer harzfreien Halle austrägt und die Partie erst am Sonntagabend um 18 Uhr über die Bühne gehen wird, kann man getrost als widrige Umstände beschreiben. Doch als Ausrede gelten lassen will Reserve-Coach Heiko Brandes das alles nicht. „Das hat uns nicht zu interessieren. Wir müssen aus einer kompakten Deckung heraus ins Tempospiel kommen, umso weniger Probleme werden wir mit dem Harzverbot bekommen“, so Brandes, der ankündigt, er habe sich für diese Partie in Sachen Taktik etwas einfallen lassen.
Anders als in der Vorwoche gegen den Spitzenreiter PSV Recklinghausen wird Brandes auf einen nahezu vollständigen Kader setzen können, allein Alexander Kramer fehlt krankheitsbedingt. Wie groß die Motivation bei den Gästen ist, das Vier-Punkte-Spiel zu gewinnen, macht der Trainer selbst deutlich. „Ickern steht hinter uns und hat den Druck, nicht wir. Wir werden gallig sein und wollen den Sieg“, so Brandes‘ selbstbewusste Ankündigung.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
10. Mrz 2016
DSC gibt Führung nach der Pause aus der Hand
Mit stark dezimierten Aufgebot starteten die Wanner in die Partie gegen Gladbeck. Folglich war die Maßgabe, das Spiel aus einer sicheren Abwehr mit dosiertem Tempo zu gestalten. Verletzungsbedingt lenkte Jan Bollmann den DSC diesmal von der Bank aus, und als die Wanner nach sechs Minuten mit vier Toren hinten lagen, stellte er um. Mit Erfolg. Die Gastgeber holten Tor um Tor auf und lagen zur Halbzeit sogar mit 18:17 vorn. Dieser Pausenstand zeigte, dass es kein Spiel der Abwehrreihen war. Die zwangsweise neuformierte Deckung des DSC stand nicht so sicher, wie in den Spielen zuvor. Hier wollte man im zweiten Durchgang ansetzen.
Doch daraus wurde nichts. Mit einer unkonzentrierten Phase gab der DSC die Führung Mitte der zweiten Hälfte leichtfertig aus der Hand. Die junge Gladbecker Truppe nutzte die Möglichkeiten zu Tempogegenstößen konsequent aus und gewann am Ende nicht unverdient, weil sie in dem schnellen, torreichen Spiel weniger Fehler machte. Bester DSC-Schütze war mit acht Treffern Jens Liimberger, der kurz zuvor Papa geworden war.
DSC: Motoc, Seefeld, Binger 6, Hackerts 1, Hassenpflug 6, Hippe, Limberger 8, Pressler 2, Sauerhof 1, Sokolowski 7.
Quelle | WAZ, Redaktion Wanne – Eickel
08. Mrz 2016
Neue Regeln für Handballer
Der Handball-Weltverband ändert sein Regelwerk. Schon bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gelten fünf neue Richtlinien. Kritik daran gibt es schon jetzt.
Ursprünglich wollte die IHF die neuen Richtlinien erst zum Juli 2017 einführen. Jetzt gelten sie schon bei den Olympischen Spielen in Rio. Der Weltverband hat Schreiben an die nationalen Verbände geschickt und die über die vorzeitige Regeländerung informiert. „Wir werden uns damit intensiv beschäftigen und auf allen Ebenen bestmöglich vorbereiten“, sagt Generalsekretär Mark Schober vom Deutschen Handball-Bund.
Siebter Feldspieler statt Torwart
Künftig muss ein siebter Feldspieler nicht mehr mit einem andersfarbigen Trikot oder Leibchen als Torwart gekennzeichnet sein. Dann darf er aber auch nicht mehr die Aufgaben des Torwarts erfüllen und zum Beispiel den Sechs-Meter-Raum betreten – sonst gibt es einen Strafwurf. Es kann aber jederzeit wieder ein Torhüter eingewechselt werden. „Der siebte Feldspieler wird uns schon beschäftigen“, sagt Bob Hanning, Vizepräsident des DHB: „Diese Regel wird den Handball verändern. Das kann zu ständigen Wechseln führen und schränkt unsere Sportart ein“, erklärt er.
Verletzte Spieler müssen drei Spielzüge zusehen
Verletzte Spieler sollen möglichst außerhalb des Spielfeldes behandelt werden, um den Spielfluss des Gegners nicht zu unterbinden. Wird ein Spieler dennoch auf dem Feld behandelt, muss er drei Angriffe seiner Mannschaft auf der Bank pausieren, ehe er wieder aufs Feld darf. Seine Mannschaft muss den freien Platz mit einem anderen Spieler auffüllen. Da „sind wir schon im Bereich der Strafe für den Spieler“, sagt DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß: „Für mich sind das Schreibtischauslegungen.“
Nur noch sechs Pässe bei Passivem Spiel
Wenn die Schiedsrichter das Zeichen für Zeitspiel geben, darf die angreifende Mannschaft noch sechs Pässe spielen, bevor abgepfiffen wird. Bisher lag das im Ermessen der Referees. Hanning bewertet das positiv. „Aber die Durchsetzbarkeit wird schwierig. Die Schiris sind zum Teil schon jetzt überfordert. Es ist gefährlich, was ihnen zugemutet wird“, sagt er. „Es wird immer wieder Diskussionen geben, die wir nicht brauchen“, sagt auch Rauchfuß. „Ich glaube nicht, dass es bei den sechs Pässen bleiben wird. Man kann einfach hin- und hertippen und noch einen Freiwurf holen und noch einen Freiwurf. Das ist in meinen Augen keine Lösung für das passive Spiel“, kritisiert Nationaltrainer Dagur Sigurdsson.
Siebenmeter in den letzten 30 Sekunden
Begeht ein Abwehrspieler in den letzten 30 Sekunden eine grobe Regelwidrigkeit, erhält er eine Rote Karte und – das ist neu – die angreifende Mannschaft automatisch einen Siebenmeter.
Blaue Karte bedeutet Zusatzbericht
Auf eine Rote Karte kann ein Blaue folgen. Das heißt, es folgt ein Zusatzbericht, der eine Entscheidung der Disziplinarkommission nach sich zieht. Hanning lehnt die Regel ab: „Das ist Unsinn. Bei uns gibt es nach Roten Karten ohnehin einen Bericht. Der konnte schon bisher zu Sperren führen.“ Auch Rauchfuß hält die Blaue Karte für überflüssig. „Wir beschäftigen uns da nicht mit. Ich suche noch einen Hersteller von Hosenträgern, damit die Hosen nicht rutschen, bei dem, was die Schiedsrichter alles in den Taschen haben müssen“, sagt er: „Die neue Regel ist unseren internationalen Freunden geschuldet, die sich nicht in englischer Sprache artikulieren können.“
„Ei ins Nest gelegt“
Insgesamt sieht Rauchfuß kaum etwas Gutes. „Die IHF hat uns ein schönes Ei ins Nest gelegt“, sagt er. Bundestrainer Dagur Sigurdsson sieht viel Arbeit auf sich zukommen. „Wir müssen uns darauf einstellen, wir müssen ab Sommer mit den Spielern sprechen und auch die Sachen üben, die wir dann vorhaben. Wir müssen uns wirklich mit der Regeländerung beschäftigen, weil die Spieler aus einem anderen Modus in dieses Thema reinkommen.“ Einen Nutzen für die Fans sieht er nicht: „Ich glaube, dass es komplizierter für die Zuschauer wird.“
Quelle | www.sportschau.de
07. Mrz 2016
Wer steigt auf? Drei Teams sind noch im Rennen
Gladbeck. Im Rennen um den Aufstieg in die Dritte Handball-Liga sind nach dem 21. Spieltag noch der VfL Gladbeck, der TuS Spenge und die Ahlener SG im Rennen.
In der Riesener-Halle hatten die Ergebnisse der Mitkonkurrenten um den Aufstieg in die Dritte Handball-Liga schnell die Runde gemacht. Die Spieler des VfL Gladbeck, die durch den 36:27-Erfolg über den VfL Eintracht Hagen II die Tabellenführung verteidigt hatten, blieben indes ganz gelassen. „Was die anderen machen“, sagte der Gladbecker Kapitän Thorben Mollenhauer, „ist mir egal. So lange wir unsere Spiele gewinnen, bleiben wir an der Spitze.“
Fünf Partien stehen für die Mannschaften in der Oberliga Westfalen nun noch auf dem Programm – und eine Entscheidung im Titelkampf ist längst nicht gefallen. Fakt ist: Aus dem Fünf- ist nach den überraschenden Niederlagen von LIT Handball (35:41 bei den HTV Sundwig/Westig) und der HSG Menden-Lendringsen (25:35 zu Hause gegen Schlusslicht TuS Ferndorf II) nun wohl ein Dreikampf geworden mit dem VfL Gladbeck (31:11-Punkte), dem TuS Spenge (30:12) und der Ahlener SG (30:12). „Es wird bis zum Schluss spannend bleiben“, sagte Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, der damit nur das wiederholte, was er bereits vor Saisonbeginn prophezeite.
Der 22. Spieltag hat es in sich: Der TuS Spenge empfängt nämlich am Samstag, 12. März, die Ahlener SG zum Duell der Verfolger. Und auch auf die Gladbecker wartet eine schwere Aufgabe, sie müssen nämlich in Hemer bei den HTV Sundwig/Westig ran. Der Aufsteiger dürfte euphorisiert in diese Partie gehen, schließlich hat er gerade LIT Handball, das zuvor siebenmal in Folge siegreich geblieben war, mit 41:35 bezwungen. Nur ungern denken die VfL-er zudem ans Hinspiel zurück (28:29).
900 Zuschauer in Ahlen
In Loxten gab’s eine temporeiche und spannende Partie, die der Tabellenzweite aus Spenge mit 31:26 zu seinen Gunsten entschied. Bis zum 24:24 in der 51. Minute konnten die Gastgeber mithalten. Heiko Holtmann, der Trainer des TuS Spenge, war mit der Vorstellung der Seinen zufrieden: „Die Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Das einzige Manko war, dass wir uns nicht frühzeitig abgesetzt haben.“
In Ahlen sahen 900 Handballfans eine Partie mit zwei verschiedenen Halbzeiten, an deren Ende die Gastgeber die TSG A-H Bielefeld mit 33:27 bezwungen hatte. Im ersten Abschnitt gelang der ASG fast alles, nach dem Wechsel anfangs nicht mehr viel. Ahlens Trainer Sascha Bertow kommentierte: „27 Tore zu kriegen war ein bisschen viel. Aber ich habe gesagt: Wir müssen das Spiel gewinnen. Und alles andere interessiert mich heute nicht mehr.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
06. Mrz 2016
Reserve des VfL Gladbeck schlägt sich tapfer
Erlebte einen langen Handball-Abend in der Riesener-Halle: VfL-Keeper Michael Schmidt spielte erst in der Zweitvertretung und stellte sich danach in der Ersten für den erkrankten Tim Deffte zur Verfügung.
Gladbeck. In der Handball-Landesliga kassierte der VfL Gladbeck gegen den Spitzenreiter PSV Recklinghausen am Ende deutlich mit 21:31.
So merkwürdig es klingen mag: Die Reserve des VfL Gladbeck hat sich gegen die PSV Recklinghausen achtbar geschlagen – aber mit 21:31 verloren. Trotzdem war „Aushilfscoach“ Stefan Grochtdreis mit dem Auftreten des Teams zufrieden.
VfL Gladbeck II – PSV Recklinghausen 21:31 (13:13)
VfL Gladbeck II: Schmidt, Korona, Rauschel (4), Dommann (2), Kalhöfer (1), Friemel (3), Scheffczyk (3), Brockmann (7), Schölich (1), Hinz, Möllensiep, Nowak, Neumann.
Grochtdreis lobt das Team
Grochtdreis, der für den verhinderten Heiko Brandes an der Seitenlinie stand, musste kurzfristig die Ausfälle von Alexander Kramer und Thomas Worecki verkraften. Doch wer nun erwartet hatte, die Hausherren hätten dem Tabellenführer der Handball-Landesliga nichts mehr entgegen zu setzen, wurde eines Besseren belehrt. Der VfL II überraschte mit einer 4:2-Deckung, auf die der PSV in Hälfte eins kaum eine Antwort fand.
Erst als sich die Rot-Weißen zu Beginn der zweiten Hälfte eine kurze Verschnaufpause gönnten, setzte die PSV zu einem 7:0-Lauf an und entschied das Spiel im Stile eines Spitzenreiters. Zwar fanden die Hausherren wieder zu ihrem Rhythmus zurück, doch die (zu) deutliche Pleite war nicht mehr zu verhindern. Grochtdreis: „Wir haben um jeden Ball gekämpft und dem Aufstiegsfavoriten lange Paroli geboten.“
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
06. Mrz 2016
VfL Gladbeck gewinnt souverän mit 36:27
Gladbeck. Der VfL Gladbeck hat in der Handball-Oberliga den VfL Eintracht Hagen 2 souverän mit 36:27 bezwungen und damit die Tabellenführung verteidigt.
Tabellenführung verteidigt: Die Handballer des VfL Gladbeck haben durch einen souveränen 36:27-Erfolg über die Zweitvertretung des VfL Eintracht Hagen den ersten Platz in der Oberliga Westfalen behauptet. Vor allem im zweiten Abschnitt boten die Gastgeber in der Riesener-Halle eine überzeugende Leistung.
VfL Gladbeck – VfL Eintracht Hagen 2 36:27 (18:15)
VfL Gladbeck: Schneider (1. – 55.), Schmidt (55. – 60.) – Sankalla (5), Steinbach, Kunze, Singh Toor, Krönung (12), Mollenhauer (12/3), Bach (2), Giesbert (2), Kryzun (1), Janus (1), Tolstych (1).
Spielfilm: 3:3 (6.), 5:5 (12.), 7:7 (15.), 11:7 (19.), 13:9 (22.), 15:10 (24.), 16:12 (26.), 18:15 (30.), 20:16 (32.), 20:19 (35.),24:19 (39.), 25:22 (44.), 32:22 (53.), 35:23 (58.), 36:27 (60.).
Die ärgsten Gladbecker Verfolger, die Ahlener SG und der TuS Spenge, hatten vorgelegt und waren dadurch zwischenzeitlich in der Tabelle an den Rot-Weißen vorbeigezogen. Die konterten am Samstagabend. „So kann es weitergehen“, sagte Thorben Mollenhauer, der Kapitän des VfL Gladbeck, der mit 12/3 Treffern einmal mehr zusammen mit Max Krönung erfolgreichster Schütze seiner Mannschaft war.
Tim Deffte ist krank
Der VfL Gladbeck musste kurzfristig auf Tim Deffte verzichten. Der Torwart und Sportliche Leiter litt an einer fiebrigen Erkältung und hütete das Bett. Weil der Live-Ticker im Internet nicht funktionierte, war die Nummer eins der Rot-Weißen auf die eine oder andere SMS aus der Halle angewiesen. Nach 35 Minuten dürfte Tim Deffte noch überaus angespannt gewesen sein – Hagen hatte schließlich gerade den Anschlusstreffer zum 19:20 erzielt. Spannend wurde es ungeachtet dessen aber nicht mehr, die Gladbecker zogen schnell auf 24:19 und schließlich auf 32:22 davon. Der Rest war Schaulaufen für die Roten.
„So stelle ich mir das vor“, sagte Sven Deffte, der Trainer der Gastgeber, und meinte damit die letzten 25 Minuten der Partie. Deffte weiter: „Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir Hagen noch einmal unnötig herankommen lassen. Danach haben wir aber gut verteidigt und vorne die Tore gemacht.“ Zu passiv habe seine Mannschaft zunächst gedeckt. In der Pause gab’s daher von Sven Deffte diese Ansage: „Defensiv zu decken heißt nicht, passiv zu decken.“
Sonderlob für Pascal Kunze
Ein Sonderlob vom Trainer erhielt nach den 60 Minuten Pascal Kunze. „Piwi hat vorne viel Dampf gemacht und damit immer wieder Lücken in die Hagener Abwehr gerissen, außerdem hat er gut gedeckt.“
Gut gedeckt zu haben, das konnte Rainer Hantusch, der Übungsleiter des VfL Eintracht Hagen 2, von seiner Mannschaft nun überhaupt nicht behaupten. „Unser Matchplan war ein anderer, wir wollten verhindern, dass Krönung und Mollenhauer ins Spiel kommen. Das ist uns nicht gelungen. Gladbeck hat es dann auf den Punkt gespielt und verdient gewonnen.“ Die Höhe der Niederlage schmeckte Hantusch nicht. „Man kann hier mit vier verlieren, aber nicht mit neun.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
04. Mrz 2016
VfL Gladbeck – Patzen verboten
Gladbeck. In der Handball-Oberliga empfängt der VfL Gladbeck am Samstag, 5. März, den VfL Eintracht Hagen II. Die Gäste könnten mit Zweitliga-Akteuren auftauchen.
Nach der jüngsten Niederlage des VfL Gladbeck in Nordhemmern ist das Titelrennen in der Handball-Oberliga wieder völlig offen. Für die Rot-Weißen bedeutet das zunächst einmal, dass sie sich am Samstag, 5.März, um 19.30 Uhr im Heimspiel gegen den VfL Eintracht Hagen II keinen Patzer erlauben dürfen.
Marcel Giesbert ist krank
Mit der Pleite vom vergangenen Sonntag haben sich die Gladbecker nicht mehr allzu lange aufgehalten. „Am Montag war das noch Thema, danach haben wir es abgehakt“, sagt Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck. „Man kann schließlich in Nordhemmern verlieren, ärgerlich fand ich das Spiel, weil wir unsere Leistung nicht abrufen konnten und trotzdem lange in Schlagweite waren.“
Sei es drum, spätestens seit Dienstag stand die Vorbereitung auf die Begegnung mit Hagen im Fokus von Sven Deffte und seiner Mannschaft. Und die gestaltete sich nicht optimal. Marcel Giesbert hat sich nämlich sofort wieder krankheitsbedingt verabschiedet und konnte auch danach nicht an den Einheiten teilnehmen. Heute Abend hält sich der Rechtsaußen, der zuletzt gut in Form war, höchstens für den Notfall bereit.
Schwierig war die Vorbereitung auf den Vergleich mit Hagen auch deshalb, weil Sven Deffte nicht weiß, mit welcher Formation die Gäste antreten werden. Die abstiegsbedrohte Erstvertretung der Eintracht hat in der Zweiten Liga spielfrei, so dass in Thomas Rink, Marc Strohl und Jan von Boenigk drei Akteure von oben eingesetzt werden könnten. „Die haben zuletzt in der Ersten zusammen zehn Tore erzielt“, sagt Sven Deffte mit Blick auf die Statistik des Hagener Zweitliga-Spiels gegen die HG Saarlouis. Außerdem könnte auch Alexandros Katsigiannis auflaufen, der seit Mitte Januar in der Eintracht-Drittvertretung aushilft.
Es stellt sich jedoch die Frage, warum die Hagener ihre Zweitliga-Akteure oder Katsigiannis aufbieten sollten. Die Gäste können nämlich befreit aufspielen. Mit 21:19-Punkten belegen sie den achten Platz, zuletzt gewann das Team auch ohne die Genannten dreimal in Folge, darunter mit 31:26 bei der HSG Menden-Lendringsen, die ja zu den Spitzenmannschaften der Klasse gehört. Was sehr viel über die gute Qualität der Eintracht-Zweitvertretung aussagt. Akteure wie Björn Minzlaff, Marc Oberste oder Jan Wilhelm haben früher auch in höheren Ligen ihren Mann gestanden. Und dass ein Alexander Mazur Handball spielen kann, weiß beim VfL Gladbeck noch jeder. Von 2009 bis 2011 war Mazur schließlich für die Rot-Weißen in der Oberliga aktiv, ehe er sich nach Haltern verabschiedet hat.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff