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Gladbeck. Fest zum Aufgebot der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck zählt ab sofort das 18-jährige Rückraumtalent Alexander Kramer.

Alexander Kramer gehört ab sofort fest zum Aufgebot der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck. Der 18-Jährige ist im linken Rückraum zu Hause und stammt aus dem eigenen Nachwuchs. „Alex ist ein gutes Talent“, sagt Tim Deffte, der Leiter der VfL-Handballabteilung, über den Spieler, der in der vergangenen Saison bereits regelmäßig in der Zweitvertretung der Rot-Weißen in der Landesliga zum Zuge kam.

Beispiel für die Nachwuchsarbeit

Schon seit längerer Zeit stand der Name von Alexander Kramer auf dem Zettel von Trainer Sven Deffte. Die berufliche Ausbildung des Rückraumspielers in Nordkirchen hatte jedoch verhindert, dass er am Training der Oberliga-Mannschaft teilnehmen konnte. Inzwischen hat Kramer diese Ausbildung aber abgeschlossen, so dass er sich wieder intensiver seinem Sport widmen kann. „Er macht auch schon in der Abwehr einen ordentlichen Job“, so Tim Deffte.

Kramer ist ein weiteres Beispiel dafür, dass beim Vorjahres-Vizemeister der Oberliga Westfalen konsequent auf den Nachwuchs und vor allem auf den eigenen Nachwuchs gesetzt wird. „Jugend forscht“, nennt Tim Deffte das Programm, das bei den Gladbeckern bereits seit vielen Jahren erfolgreich verfolgt wird.

In Ratingen, beim Turnier am vergangenen Wochenende, dürfte sich der eine oder andere Handball-Interessierte daher auch verwundert die Augen gerieben haben angesichts der blutjungen Mannschaft, die Sven Deffte aufgeboten hatte. Was allerdings auch der personellen Situation geschuldet war. Max Krönung fällt bekanntlich lange Zeit aus, ersetzt werden mussten nun auch noch Kapitän Thorben Mollenhauer und – zumindest am ersten Tag des Turniers – Marcel Giesbert, also zwei routinierte Stammkräfte. Zu allem Überfluss zog sich Talent Mats Pfänder, Zugang von der DJK Oespel-Kley, im Turnierverlauf noch eine Verletzung zu. Es besteht der Verdacht auf Nasenbeinbruch. Sollte sich dies bestätigen, wird Pfänder beim Turnier in Leichlingen am Samstag und Sonntag, 6./7. August, ausfallen. Auf Mollenhauer und Giesbert kann Sven Deffte dagegen wieder zurückgreifen. Der VfL Gladbeck trifft beim Leichlinger Pirates-Cup übrigens in der Vorrunde am Samstag auf den TuS Ferndorf (2. Liga; 11.10 Uhr), die SG Ratingen (3.Liga; 17.30 Uhr) und auf den TuS Opladen (Regionalliga Nordrhein; 19.30 Uhr).

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. In der A-Jugend stand Dr. Matthias Zuchowski für den VfL Gladbeck zwischen den Pfosten. Wegen des Studiums musste er den Handballsport aufgeben. Jetzt kehrt er zurück – als Arzt.

Im Jahr 2008 hat der damalige A-Jugend-Torwart Matthias Zuchowski den VfL Gladbeck verlassen, um sich auf das Studium der Medizin zu konzentrieren. Jetzt – acht Jahre und eine Dissertation später – kehrt der heute 27-Jährige zum VfL zurück, als Vereinsarzt.

„Der Kontakt zum Verein ist nie abgerissen“, berichtet Zuchowski. Viele seiner ehemaligen Mitspieler zählen immer noch zu seinen Freunden. So wie Thorben Mollenhauer, der inzwischen mit den Herren in der Oberliga spielt. „Wenn man so von außen zuschaut, bekommt man schon wieder Lust, den Ball in die Hand zu nehmen“, gesteht der Westfalenmeister von 2008, der jedoch zum Aufhören keine Alternative sah: „Ein Medizinstudium nimmt dermaßen viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch, das war mit dem Handball nicht mehr vereinbar“, erklärt der Ex-Keeper. „Den Traum, Arzt zu werden, hatte ich schon in ganz jungen Jahren. Das ist nicht irgendein Job, Medizin ist Berufung.“

Seit einem Jahr ist Zuchowski fertiger Arzt, hat zuletzt in Stuttgart und im Rheinland gearbeitet. Durch einen Wechsel nach Essen, wo er nun Stationsarzt der kardiologischen Abteilung der Uni-Klinik ist, rückte er geografisch wieder an die alte Heimat Gladbeck heran.

Doch auch in der Ferne hatte Zuchowski den Handball und seinen VfL nie komplett aus den Augen verloren. Weilte er in der Heimat, besuchte er immer mal wieder ein Heimspiel. So traf er auch auf Siegbert Busch, den Vereinsvorsitzenden und ehemaligen Jugendtrainer von Zuchowski. „Wir sind während des Spiels darüber ins Gespräch gekommen, was er so macht“, berichtet Busch. „Als er erzählte, dass er inzwischen fertiger Mediziner sei, kam mir sofort die Idee zur Zusammenarbeit. Wir suchen schon länger einen Arzt, der uns vertrauensvoll betreut.“

Also traf man sich zu einem ausführlichen Gespräch, bei dem sich schnell herausstellte, dass man ähnliche Ansichten und Vorstellungen hat. In Zukunft soll sich Mathias Zuchowski also um die medizinische Betreuung des Leistungs-, Breiten- und Rehasports kümmern. Ehrenamtlich neben seiner Tätigkeit in der Essener Uni-Klinik.
Vortrag über Ernährung

Erstmals aktiv wurde der 27-Jährige am Mittwochabend, als er in der Riesener-Halle, als er einen Vortrag über „Regeneration und Ernährung im Sport“ hielt, den die komplette Oberligamannschaft und einige Jugendtrainer verfolgten. „Das ist ein wichtiges Thema, das vor allem für Athleten, die auf dem Schritt zum Leistungssport stehen, sehr bedeutend ist“, sagt Zuchowski. „Mit der richtigen Regeneration lassen sich Verletzungen vermeiden.“

Der Mediziner sieht seine Kernaufgaben in der Beratung in medizinischen Themen, der Betreuung im Rehasport und in der Dopingprävention und -aufklärung. „Als Verein haben wir auch eine Verantwortung für die Gesundheit in der Stadt Gladbeck“, denkt Zuchowski vor allem auch an den Breitensport. „Hier wollen wir einen Schritt Richtung Professionalisierung gehen.“ Am Herzen liegt ihm auch, niederschwellige Angebote zu schaffen, um möglichst viele Menschen zur Bewegung zu animieren. „Das ist eine Aufgabe, die ein Verein, wie der VfL leisten kann.“ Er selbst sei das beste Beispiel für eine positive Entwicklung durch Sport. So sei er moppelig gewesen, bis er zum Handball gekommen sei. „Hier habe ich die Freude an der Bewegung kennen gelernt.“

Dass er beruflich den richtigen Weg eingeschlagen hat, merkt der Gladbecker immer wieder an kleinen Erfolgen im Alltag: „Es ist ein schöner Moment, wenn man einem Menschen das Leben erleichtern oder Leid verringern kann.“ Oftmals seien das simple Dinge, wie wenn jemand wieder eine Treppe hochgehen könne.

Zuchowski selbst hat derweil den Laufsport für sich entdeckt, nimmt auch an Halb-Marathons teil. „Zum Laufen braucht man keine festen Zeiten. Das lässt sich gut mit dem stressigen Krankenhausalltag vereinbaren.“ Eine Rückkehr auf das Handballfeld will Zuchowski nicht ausschließen. „Vielleicht könnte ich ja mal bei der Zweiten oder Dritten Mannschaft mittrainieren.“

Quelle | WAZ, Nicolas Westerholt

Gladbeck. Mit dem Team der Universität Duisburg-Essen hat Thorben Mollenhauer das Turnier in Essen gewonnen. Seine Teilnahme an der EM 2017 in Malaga ist indes fraglich.

Auch außerhalb der Handball-Saison ist Thorben Mollenhauer vom VfL Gladbeck sportlich erfolgreich. Am vergangenen Wochenende hat er gemeinsam mit seinen Teamkameraden der Universität Duisburg-Essen die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Handball gewonnen.

Dabei mussten sich Mollenhauer und Co. gegen Auswahlen von Hochschulen aus ganz Deutschland durchsetzen. Auch wenn das Turnier am Ende doch nicht so groß ausfiel, wie ursprünglich geplant. „Die Teams aus Kiel und München sind nicht gekommen“, berichtet Mollenhauer, der sein Studium Ende März beendet hat und nun ein Referendariat am Marie-Curie-Gymnasium in Recklinghausen absolviert. „Bis zu einem Jahr nach der Exmatrikulation darf man aber noch an den Meisterschaften teilnehmen“, erklärt der zukünftige Lehrer für Deutsch und Sport sein Mitwirken.

Durch den Ausfall von Kiel und München fanden sich am Samstag letztlich nur fünf Teams in der Sporthalle Margarethenhöhe in Essen ein. Konstanz, Magdeburg, Karlsruhe und Frankfurt am Main galt es im Modus „Jeder gegen Jeden“ zu schlagen, um den Meistertitel zu erlangen.

„Da wir die anderen Spieler nicht kannten, war die Stärke der Teams schwer einzuschätzen“, sagt Mollenhauer. Jedenfalls habe sich auch der eine oder andere Zweitligaspieler auf dem Feld getummelt. Konstanz, das von Duisburg-Essen im ersten Spiel mit 23:21 geschlagen wurde, sei im Rückblick der schwerste Gegner gewesen. Es folgte ein souveränes 26:16 gegen Magdeburg und ein weiterer Sieg über Karlsruhe mit zwei Toren Differenz. Damit war klar, dass das für Sonntag angesetzt Spiel gegen Frankfurt die Entscheidung über den Titel bringen würde.

Vorher galt es aber den angereisten Gästen am Samstagabend zu zeigen, was die Essener Kneipenszene zu bieten hat. „Da hat man den Gegenspielern vom nächsten Tag schon mal ein, zwei Schnäpse untergejubelt“, sagt Mollenhauer und lacht.

Schließlich setzten sich die Ruhrpottler am Sonntag auch gegen Frankfurt mit zwei Toren Differenz durch. „Wir waren die bessere Mannschaft und haben souverän gewonnen“, berichtet Mollenhauer. „Auch wenn es sich vom Ergebnis her eng anhört.“

Einen Pokal bekamen die frisch gebackenen Champions für ihren Erfolg nicht, auch keine Medaillen. „Es gab eine kleine Anstecknadel, nicht größer als ein Fingernagel“, sagt Mollenhauer mit einem Schmunzeln. „Die ist eigentlich zu klein, um sie in einem Schrank auszustellen.

„Insgesamt war es eine super Erfahrung, die viel Spaß gemacht hat“, fasst der 26-Jährige seine Eindrücke zusammen. Ein Luxusproblem bleibt: Als Deutscher Meister hat sich die Uni Duisburg-Essen für die EM in Malaga qualifiziert, die für 2017 angesetzt ist. „Ich weiß nicht, ob ich daran teilnehmen darf, über ein Jahr nach meinem Abschluss.“

Quelle | WAZ, Nicolas Westerholt

Gladbeck. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck starten am Montag, 4. Juli, in die Saisonvorbereitung. Bis zum 10. September hat das Team Zeit, um in Form zu kommen.

Ab sofort beginnt für die Handballer des VfL Gladbeck wieder der Ernst des Sportlerlebens. Am Montag, 4. Juli, startet die Oberliga-Mannschaft der Rot-Weißen unter der Regie von Trainer Sven Deffte in die Vorbereitung auf die Saison 2016/2017. Bis zum 10. September haben die Gladbecker Zeit, um in Form zu kommen.

 

Sven Deffte

Sven Deffte

Team spielt Turnier in Ratingen

In den nächsten Tagen und Wochen steht zunächst einmal Grundlagenarbeit auf dem Programm des VfL. In dieser Zeit wird sich auch Heiner Preute, der Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck, wieder in der einen oder anderen sicherlich intensiven Übungseinheit um die Mannschaft kümmern. Auch im Sand, sprich auf der Beachanlage im Nordpark, werden sich Kapitän Thorben Mollenhauer & Co. demnächst tummeln.

Spielpraxis sammelt der VfL Gladbeck erstmals am Samstag und Sonntag, 30./31. Juli, bei einem Turnier des West-Drittligisten SG Ratingen. Antreten werden dort unter anderem auch die Drittligisten TV Leichlingen, TV Korschenbroich und Aufsteiger SG Langenfeld, der zudem am Ende der vergangenen Saison in Hamburg deutscher Amateurpokalsieger wurde.

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Die Verantwortlichen sind mit der Verpflichtung von Michael Kintrup auf der Suche nach einem Spieler für die Position im rechten Rückraum fündig geworden. Am Montag unterschrieb der 27-Jährige einen Zweijahresvertrag beim TUSEM.

Knapp drei Wochen vor dem Start in die Vorbereitungsphase konnte eine noch offene wichtige Position erfolgreich besetzt werden. Mit Michael Kintrup hat der TUSEM seinen Wunschkandidaten für den rechten Rückraum unter Vertrag genommen. Der gebürtige Münsteraner spielte bis zur Saison 2012/13 beim Drittligisten VfL Gladbeck. Schon während dieser Zeit wurden die Essener und zahlreiche weitere Vereine auf den 1,98 Meter großen Rückraumshooter aufmerksam. Angeboten höherklassiger Teams erteilte Kintrup damals aufgrund seines zeitintensiven Jura-Studiums regelmäßig Absagen. Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Staatsexamens wagte er den Schritt in die 1. Liga und wechselte zum HBW Balingen-Weilstetten. Bedingt durch eine Verletzung während der Vorbereitungsphase und starker Konkurrenz auf seiner Position erhielt Michael nur wenig Spielzeit und schloss sich zur Rückrunde wieder dem VfL Gladbeck an. Im Sommer 2014 folgte der Wechsel zum Essener Zweitligakonkurrenten HSG Nordhorn-Lingen. Mit den Niedersachsen erreichte er den vierten Tabellenplatz. Während der letzten zwölf Monate absolvierte der angehende Jurist den letzten Teil seines Referendariats bei namenhaften Kanzleien in Düsseldorf und London. In dieser Zeit hielt er sich bei verschiedenen Vereinen fit.

„Nach einem berufsintensiven Jahr bin ich heiß auf die kommende Saison und freue mich, dass mir der TUSEM die Chance gibt, sofort wieder in der 2. Liga anzugreifen. Ich habe als kleiner Junge häufiger Spiele des TUSEM in der Grugahalle gesehen und auch die tolle Stimmung in der Arena „am Hallo“ bereits mehrfach erleben dürfen. Daher freu ich mich schon jetzt auf das erste Heimspiel. Mein Ziel ist es, mich schnellstmöglich in die Mannschaft zu integrieren und dann Verantwortung zu übernehmen“, so Michael Kintrup über den Wechsel zum TUSEM.

Herbert Stauber, Sportlicher Leiter des TUSEM fügt an: „Wir sind froh mit Michael einen erfahrenen Mann für den rechten Rückraum gefunden zu haben. Seinen Weg verfolgen wir schon viele Jahre. Es macht uns stolz, dass er sich trotz zahlreicher weiterer Angebote für den TUSEM entschieden hat. Das bestätigt unsere solide Arbeit.“

Quelle | TUSEM Essen

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck starten in die Saisonvorbereitung. Zunächst steht der obligatorische Laktattest auf dem Programm.

Die Handball-freie Zeit geht für das Oberliga-Team des VfL Gladbeck allmählich zu Ende. Am Montag, 4. Juli, bittet Coach Sven Deffte seine Mannschaft zum Trainingsauftakt. Vorher, nämlich bereits am heutigen Samstag, treffen sich die Rot-Weißen im Wittringer Stadion. Auf dem Programm steht der obligatorische Laktattest. Gegen 10 Uhr werden die ersten VfL-er ihre Runden drehen.

Ab dem 4. Juli warten einmal mehr harte Tagen und Wochen auf die Spieler des VfL Gladbeck. Viele Trainingseinheiten stehen auf dem Programm, Trainingswochenenden und diverse Turnierteilnahmen sowie Testspiele. Bis zum Saisonauftakt am 10. September bei der Zweitvertretung des VfL Eintracht Hagen gilt es, wieder in Form zu kommen, Systeme zu finden, mit denen der Ausfall von Haupttorschütze Max Krönung, der sich bekanntlich bei der Polizei-Europameisterschaft einen Kreuzbandriss zugezogen hat und zumindest die komplette Hinrunde ausfallen wird, kompensiert werden kann, und auch die Zugänge zu integrieren. Der VfL Gladbeck hat wie berichtet in Christoph Enders (Rheinwacht Dinslaken, Kreisläufer), Sebastian Büttner (Bergischer HC II, Torwart) und Mats Pfänder (DJK Oespel-Kley, Rückraum Mitte) drei neue Akteure verpflichtet.

Und Dustin Dalian ist ja eigentlich auch ein Zugang, der Rückraumlinke, der vor der vergangenen Saison nach Gladbeck zurückgekehrt ist, hatte sich ja am dritten Spieltag der Runde 2015/2016 eine schwere Knieverletzung eingehandelt.

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Gladbeck. Max Krönung vom VfL Gladbeck, frisch gebackener Handball-Europameister der Polizei, wird von Bürgermeister Ulrich Roland ausgezeichnet.

Max Krönung vom VfL Gladbeck, der am vergangenen Wochenende mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft der Polizei in Dänemark Europameister geworden ist, wird am Mittwoch, 15. Juni, von Bürgermeister Ulrich Roland (SPD) ausgezeichnet.

 

Max Krönung

Max Krönung

Endspielsieg gegen Dänemark

Eine schöne Ehre für den Torjäger der Rot-Weißen, der sich wie berichtet im Endspiel gegen die Auswahl des Gastgebers einen Kreuzbandriss zugezogen hat und der infolge dessen dem Vizemeister der vergangenen Oberliga-Saison lange Zeit nicht zur Verfügung stehen wird (die WAZ berichtete). Das als Titelverteidiger angetretene Team der deutschen Polizei hatte im Finale Dänemark mit 36:20 bezwungen.

Für den VfL Gladbeck ist Max Krönung seit mittlerweile vier Jahren aktiv. Anno 2012 war er von den Sportfreunden Hamborn 07 an die Schützenstraße gewechselt. Die Karriere des aus Gelsenkirchen stammen Akteurs begann bei SuS Schalke 96. Danach wurde Max Krönung bei Tusem Essen ausgebildet. Der Rückraumakteur durfte als ganz junger Spieler ein paar Mal in der Bundesliga ran. U. a. ließ er seinerzeit Nationaltorwart Silvio Heinevetter bei drei Siebenmetern keine Abwehrchance. In Gladbeck avancierte Krönung sogleich zum Publikumsliebling. In der vergangenen Saison wurde er mit 231 Treffern Torschützenkönig der Oberliga Westfalen.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

 

Gladbeck. Die schwerwiegende Verletzung von Max Krönung hat beim VfL Gladbeck alle berührt. „Die ganze Mannschaft war geschockt“, so Tim Deffte.

„Priorität hat jetzt erst einmal die medizinische Versorgung von Max.“ Das sagt Tim Deffte, der Leiter der Handball-Abteilung des VfL Gladbeck, mit Blick auf den Kreuzbandriss, den sich Max Krönung bei der Europameisterschaft der Polizei in Dänemark zugezogen hat (die WAZ berichtete).
Es gibt mehrere Optionen

24_dustin_1031_8x12_300Ungeachtet dessen haben Tim Deffte, sein Bruder Sven, der das Oberliga-Team der Rot-Weißen bekanntlich trainiert, und Vereinsboss Siegbert Busch natürlich längst die Köpfe zusammengesteckt, um zu beraten, was darüber hinaus zu tun ist. Ergebnis: Der VfL will den langfristigen Ausfall seines Torjägers intern kompensieren. „Einen Max ersetzt du nicht“, betont Tim Deffte im Gespräch mit der WAZ. Der Leiter der Handball-Abteilung hat dabei keineswegs nur die überragenden Qualitäten des Rückraumlinken als Torjäger – Krönung avancierte in der vergangenen Saison mit 231/25 Treffern zum unumstrittenen Torschützenkönig der Oberliga Westfalen – im Sinn. „Ich denke“, so Tim Deffte, „auch an seinen Charakter und an der Stellung, die Max in der Mannschaft genießt.“

Ein Profiklub oder ein finanziell auf Rosen gebetteter Verein würde sich nun mit Spielerberatern kurzschließen. Für den VfL Gladbeck, Vizemeister der vergangenen Oberliga-Saison, ist das jedoch überhaupt keine Option. „Wir werden“, betont Tim Deffte, „wie wir das sowieso immer tun, die Augen und Ohren offenhalten. Aber wir werden uns jetzt nicht Hände ringend nach einem neuen Spieler umschauen.“

11_thorben_1007_8x12_300Der VfL will vielmehr versuchen, den Ausfall seines Top-Akteurs mit eigenen Kräften zu kompensieren. Dustin Dalian, vor der vergangenen Meisterschaftsrunde nach Gladbeck zurückgekehrt und zu Beginn der Spielzeit ebenfalls infolge einer schwerwiegenden Knieverletzung lange ausgefallen, dürfte in den Gedanken der Deffte-Brüder ebenso eine Rolle spielen wie Thorben Mollenhauer. Der Mannschaftskapitän, der zuletzt hauptsächlich im rechten Rückraum zum Zuge kam, ist ja eigentlich ein gelernter Halblinker. „Wir werden, so lange Max ausfällt, zwangsläufig einen anderen Handball spielen“, sagt Tim Deffte. Eine logische Konsequenz, schließlich war Max Krönung in den vergangenen Jahren auf der Platte der dominanteste Akteur der Gladbecker.

Die schwerwiegende Verletzung von Max Krönung ließ natürlich keinen VfL-er kalt. „Die ganze Mannschaft“, verrät Tim Deffte, „war geschockt.“ Die ganze Mannschaft und natürlich auch alle Verantwortlichen. „Und trotzdem müssen wir auch nach vorne gucken“, betont Deffte.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Die Stimmung bei den Handballern des VfL Gladbeck hat sich gewandelt. Erst hatten sie den EM-Titel von Max Krönung mit der Polizei-Nationalmannschaft bejubelt, wenige Stunden danach aber erreichte die Gladbecker Handballgemeinde, dass sich der VfL-Torjäger schwer verletzt hatte – ausgerechnet im Endspiel.

Max Krönung

Max Krönung

Die Stimmung bei den Handballern des VfL Gladbeck hat sich gewandelt. Erst am vergangenen Sonntag hatten sie den Titelgewinn von Max Krönung mit der deutschen Nationalmannschaft der Polizei bei der Europameisterschaft im dänischen Silkeborg bejubelt – Titelverteidiger Deutschland hatte Gastgeber Dänemark im Endspiel deutlich mit 36:20 bezwungen (die WAZ berichtete). Wenige Stunden danach aber erreichte die Gladbecker Handballgemeinde die Nachricht, dass sich der VfL-Torjäger schwer verletzt hatte – ausgerechnet im Endspiel.

Max Krönung hat sich das vordere Kreuzband gerissen und fällt nun für einige Monate aus. Das ergab eine MRT-Untersuchung, die sein Arbeitgeber, die Polizei, natürlich durchführen ließ. „Er muss sich vertreten haben, ohne Fremdeinwirkung“, sagte Tim Deffte, der Leiter der Handball-Abteilung und Sportliche Leiter des VfL Gladbeck, der sich das EM-Finale im Livestream angeschaut hatte. „Ich habe schon bei den Jubelbildern gesehen, dass da was nicht stimmt. Alle hüpften im Kreis, Max humpelte auf einem Bein.“

In den sozialen Netzwerken wird dem Oberliga-Torjäger natürlich alles Gute gewünscht. Der VfL Gladbeck hatte bei Facebook gepostet: „Wir sind uns sicher: Max ist ein Kämpfer und wird schnell zurückkehren.“ Danach gab es etwa diesen Kommentar: „Alles Gute Max! Wenn nicht du, wer soll es dann schaffen!“

Quelle | WAZ, Stefan Andres

Gladbeck/Silkeborg. Max Krönung vom VfL Gladbeck hat bei der Handball-EM der Polizei in Dänemark mit der deutschen Nationalmannschaft den Titel gewonnen.

Der VfL Gladbeck geht mit einem Europameister in die neue Handball-Saison: Max Krönung sicherte sich nämlich als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft der Polizei den Titel bei der EM im dänischen Silkeborg. Im Endspiel bezwang Deutschland die Auswahl des Gastgebers klar und deutlich mit 36:20.

VfL gratuliert via Facebook

Die VfL-er gratulierten ihrem Torjäger unmittelbar nach dem Ende des Finales schon einmal auf ihrer Facebook-Seite zum Titelgewinn. „Glückwunsch von uns allen“, ist dort zu lesen.

Tim Deffte, der Leiter der Handball-Abteilung und Sportliche Leiter des VfL, sagte auf WAZ-Anfrage: „Wir freuen uns riesig für Max, wir wissen schließlich, wie ehrgeizig er ist.“ Er, so Tim Deffte, habe das Endspiel gegen Dänemark ebenso per Livestream verfolgt wie etliche Mannschaftskameraden Krönungs: „Wir haben mitgefiebert und Max und der deutschen Auswahl die Daumen gedrückt.“ Mit Erfolg, wie sich schließlich gezeigt hat.
Deutschland dominiert

Ein besseres Saisonende hätte sich Max Krönung, Rückraumspieler des VfL Gladbeck, wohl kaum wünschen können, nachdem er mit den Rot-Weißen in der Oberliga Westfalen am letzten Spieltag von der Ahlener SG noch auf den zweiten Platz verwiesen worden war. Wer den ehrgeizigen Max Krönung kennt, der weiß: Das Turnier in Dänemark und der souveräne Titelgewinn der deutschen Polizei-Nationalmannschaft wird ihn mit Blick auf die am 10. September beginnende neue Meisterschaftsrunde noch zusätzlich motivieren. Und das wiederum ist gut für den VfL Gladbeck.

In Silkeborg erwies sich die von Hans-Rudolf Fritsch trainierte deutschen Polizei-Nationalmannschaft, die als Titelverteidiger angetreten war und die sich den Titelgewinn erneut auf die Fahne geschrieben hatte, als dominierende Mannschaft. Das musste auch Gastgeber Dänemark anerkennen, der im Endspiel ohne Chance blieb. Bereits zur Pause lag Deutschland mit 16:9 in Führung. Nach dem Seitenwechsel verwaltete das Team nicht den Vorsprung, sondern baute ihn kontinuierlich weiter aus.

Resultate sprechen für sich

Am Ende sprachen die Resultate in den beiden K.O.-Spielen des Turniers – Max Krönung & Co. bezwangen in der Vorschlussrunde Frankreich mit 35:21 und schließlich Dänemark im Endspiel mit 36:20 – eine eindeutige Sprache. Und auch in der Vorrunde hatte die deutsche Auswahl von Trainer Hans-Rudolf Fritsch überhaupt nichts anbrennen lassen. Es gab Siege gegen Ungarn (34:25), Spanien (25:21) und gegen die Schweiz (33:17).

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


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