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Um den Anschluss nach oben zu halten, muss der VfL Gladbeck in Harsewinkel gewinnen. Doch das wird nicht leicht, meint Trainer Sven Deffte.

Die Zahlen lügen nicht: Der VfL Gladbeck hat nur eines der vergangenen neun Spiele in der Handball-Oberliga Westfalen verloren, die TSG Harsewinkel in dieser Spanne nur eines gewonnen. Harsewinkel kassiert im Schnitt mehr als 31 Tore pro Spiel, wirft dabei nur 22,7.

Das ist sowohl die schlechteste Abwehr-, als auch die schlechteste Angriffsleistung der Liga. Diese Zahlen schlagen sich auch in der Tabelle nieder: Harsewinkel ist Tabellenletzter, der VfL Vierter. Und will dort bleiben – mindestens.

Punkte müssen eine Selbstverständlichkeit sein

„Wir wollen in den Spielen bis Weihnachten keine Punkte mehr abgeben, das sind alles drei Spiele, die wir gewinnen können“, gibt VfL-Trainer Sven Deffte die Marschroute vor, „und oben dran bleiben. Das ist unser Ziel.“ Es geht noch gegen Mennighüffen, nach Oberaden – aber zuerst eben nach Harsewinkel zum Tabellenletzten, wo Samstag um 19.15 Uhr Anwurf in der Sporthalle am Prozessionsweg ist.

Dort geht es um Punkte, die für den VfL eine Selbstverständlichkeit sein müssen, wenn er nochmal die Spitze angreifen will. Aber Deffte warnt.

Harsewinkel hat sich verstärkt

Denn die eingangs genannten Zahlen lügen zwar nicht, der Trainer warnt aber auch davor, sich davon täuschen zu lassen. „Sie hatten mit einer jungen Mannschaft anfangs ein paar Ausfälle. In den vergangenen zwei Wochen sind sie aber in der Liga angekommen“, so Deffte.

Mit dem Heimsieg gegen Möllbergen punktete Harsewinkel erstmals, gegen Mennighüffen gab es ein ganz unglückliches 27:28. Und Deffte kann auch begründen, warum Harsewinkel inzwischen konkurrenzfähig ist.

Der Hauptgrund trägt die Rückennummer 8 und den schwer aussprechbaren Namen Nikola Krspogacin, ist zwei Meter groß und ein gefährlicher Schütze von der linken und mittleren Rückraumposition. „Sie haben ihn im Oktober verpflichtet und er hilft direkt weiter“, sagt Deffte, „durch ihn kommen sie zu vielen einfachen Toren.“

VfL will die Haupttorschützen stoppen

Gemeinsam mit den Haupttorschützen Sven und Florian Bröskamp ist es der Schlüssel für den VfL, Krspogacin zu stoppen. „Die einfachen Tore müssen wir ihnen wegnehmen“, so Defftes Plan. „Und im Angriff haben wir eigentlich die Mittel, um ihre Abwehr zu knacken.“

Bis auf Björn Sankalla (fraglich) und Tim Krause, der nach seinem Kreuzbandriss wieder über Knieprobleme klagte und sich komplett auskurieren soll, hat Deffte seinen kompletten Kader zur Verfügung.

Wunsch und Warnung von Trainer Deffte

Einen Wunsch und zugleich Warnung hat der Trainer an sein Team, das auch gegen schwächere Gegner schon oft genug für reichlich Drama gesorgt hat: „Da herrscht Aufbruchsstimmung, die Halle ist dort immer voll und steht hinter der Mannschaft. Wir dürfen überhaupt keine Euphorie beim Gegner aufkommen lassen. Sonst wird es schwierig.“

Quelle | WAZ, P. Ziser

Der VfL Gladbeck III kassierte gegen Westfalia Welper eine unnötige Niederlage. „Wir haben uns selbst geschlagen“, sagte Kai Brockmann, Trainer der Bezirksliga-Handballer der Rot-Weißen, nach dem 23:28 gegen die Hattinger.

VfL Gladbeck III – Westfalia Welper 23:28 (10:13)

VfL Gladbeck III: Deffte, Schmidt – J. Dommann (6), Lübbe, L. Dommann (4), Brandhorst, Lastring (2), Dziabel, Giesen, Kalhöfer (1), Allkämper, Keller (7), König (3).

Seine Mannschaft habe sich zu viel Druck gemacht und infolge dessen total verkrampft gespielt, so Brockmann weiter. Beispielsweise erlaubte sich das Team eine Vielzahl an technischen Fehlern. „Das ist völlig untypisch für meine Mannschaft“, so der VfL-Trainer. Der musste zudem mit anschauen, wie die Seinen im Spielverlauf nicht weniger als fünf Siebenmeter vergaben.

Jetzt geht’s für den VfL Gladbeck III nach Bommern

Die Gladbecker gingen mit 1:0 in Führung. In der Folge jedoch lagen immer die Welperaner vorn. Der VfL kämpfte und kam in der Schlussphase wieder heran. Als Jonas Dommann 2:25 Minuten vor dem Ende zum 23:25 traf, schien doch noch etwas drin zu sein. Doch gleich im Anschluss kassierte Benedikt Lastring eine Zeitstrafe, die die Gäste aus Hattingen nutzten, um die Partie zu entscheiden.

Auf den VfL III warten in diesem Jahr noch zwei Spiele. Zunächst geht’s nach Bommern, ehe das Derby gegen den TV Gladbeck ansteht. „Da sind wir jeweils Außenseiter“, so Brockmann.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat durch einen Sieg über Soest Anschluss an die Tabellenspitze gehalten. Das Spiel war erneut superspannend.

Oops, sie haben es wieder getan: Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck ließen ihre Fans wie schon in den Heimspielen gegen den FC Schalke 04 und gegen die Sportfreunde Loxten auch gegen den Soester TV bis zur allerletzten Sekunde zittern. Wie gegen Loxten gab’s ein Happyend. Die Gladbecker bezwangen Soest mit 32:31 und behielten damit Anschluss an die Tabellenspitze.

VfL Gladbeck – Soester TV 32:31 (12:12)

VfL Gladbeck: Büttner, Korona (bei einem Siebenmeter) – Brockmann, Sankalla (6), Kunze, Krönung (9/3), Bach, Dalian (6), Giesbert (1), Janus (6), Blißenbach (4), Müller.
Spielverlauf: 2:0 (4.), 2:2 (10.), 3:2 (12.), 3:7 (16.), 4:8 (19.), 6:8 (21.), 7:11 (26.), 10:11 (27.), 12:12 (30.), 13:13 (33.), 15:15 (35.), 17:15 (36.), 19:16 (39.), 20:19 (41.), 21:21 (43.), 23:22 (45.), 24:24 (49.), 28:25 (53.), 30:27 (55.), 31:28 (58.), 31:30 (59.), 32:30 (59.), 32:31 (60.).

Schiedsrichter treffen wundersame Entscheidungen

Als die Schlusssirene in der Riesener-Halle ertönte, rannte Sven Deffte sofort aufs Parkett. Nicht zu seiner ausgelassen feiernden Mannschaft, sondern zu den Schiedsrichtern Bernd Heidasch und Andreas Serafini. Der Trainer des VfL Gladbeck hatte sich wie sein Soester Trainerkollege Sören Hohelüchter immer wieder über wundersame Entscheidungen der Unparteiischen geärgert.

Ein nicht geahndetes Foul an Björn Sankalla wenige Sekunden vor dem Ende des Spiels war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Denn so kam der Gast noch einmal in Ballbesitz und so hätte Soest um ein Haar noch den Ausgleich erzielt. „Ich wollte von den Schiedsrichtern wissen“, so der Übungsleiter der Rot-Weißen, „wie man in dieser Szene nicht auf Freiwurf für uns entscheiden konnte.“

Zuschauer sehen ein interessantes Spiel

Die Spieler wussten schließlich auch nicht mehr, was und warum eigentlich die Referees pfiffen. Mal entschieden sie auf Schritte, mal nicht, mal gab’s für Nichtigkeiten Zeitstrafen, mal wurde überharter Einsatz nicht bestraft. „Man konnte sich“, so VfL-Rückraumspieler Sankalla, „nicht auf die Schiedsrichter einstellen.“

Die beiden Mannschaften boten ungeachtet dessen ein interessantes und packendes Spiel. „Soest und wir“, resümierte Sven Deffte, „haben guten Handball gezeigt. Wir haben die Aufgaben, die die STV-Abwehr uns gestellt hat, gut gelöst. Das Problem war, dass wir zu schnell Gegentore kassiert haben.“

Schlussphase erweist sich als Nervenprobe

Wie in der Schlussphase. Die Gladbecker lagen in der 58. Minute mit 31:28 in Führung. Entschieden war die Partie damit indes aber noch längst nicht. Axel Loer traf für den Gast zum 29:31 (57:31 Min.), Fabian Schnorfeil zum 30:31 (58:03). Sven Deffte nahm 1:32 Minuten vor Ende seine Auszeit.

Nach der Besprechung traf Björn Sankalla zum 32:30 (58:48). Im Gegenzug glückte Michal Kurka der Anschlusstreffer (59:13). Außerdem kassierte VfL-Linksaußen Florian Bach eine Zeitstrafe. Sankalla wurde – siehe oben – gefoult, das Spiel aber lief weiter. Soests Max Loer kam an den Ball und hielt sofort drauf. Daneben – das war’s. „Wir hatten“, gab Sven Deffte zu, „auch das notwendige Quäntchen Glück auf unserer Seite.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Thorben Mollenhauer führt die Gladbecker in Abwesenheit von Trainer Sven Deffte zum Auswärtssieg nie gefährdeten Sieg in Möllbergen.

TuS 09 Möllbergen – VfL Gladbeck 31:27 (17:10)

VfL Gladbeck: Büttner, Korona (bei einem Siebenmeter) – Kunze (3), Sankalla (10/2), Müller, Janus (3), Dalian (4), Bach (2), Blißenbach (4), Krause (4), Brockmann (1).

Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:7 (12.), 2:8 (13.), 4:8 (15.), 6:10 (20.), 7:13 (23.), 8:14 (24.), 10:15 (27.), 10:17 (30.), 12:20 (34.), 12:22 (38.), 15:22 (42.), 17:23 (46.), 19:24 (49.), 21:27 (52.), 24:28 (55.), 26:30 (58.), 27:31 (60.).

Nach dem Heimspiel der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck gegen die Sportfreunde Loxten hatte Thorben Mollenhauer keine Stimme mehr. In Möllbergen brauchte sich der Vertreter des erkrankten Trainers Sven Deffte verbal nicht zu verausgaben. Die Rot-Weißen boten in der Sparkassenarena nämlich eine starke Leistung und kamen daher zu einem hochverdienten 31:27 (17:10)-Erfolg.

„Die Mannschaft“, lobte Mollenhauer, „hat in den 60 Minuten sehr gut gearbeitet. Das war ein souveräner Start-Ziel-Sieg.“ Dass der TuS 09 Möllbergen im zweiten Abschnitt den zwischenzeitlich hohen Rückstand (12:22, 42. Minute) auf vier Tore verkürzen konnte, führte er vor allem auf die Schiedsrichter Heiko Benstein und Daniel Stahn zurück. „Sie bringen Hektik rein“, so Mollenhauer mit Blick auf die Zeitstrafen, die seine Mannschaft plötzlich kassierte. Der VfL-Trainer war über die Vielzahl der Hinausstellungen sehr verwundert: „Wir verteidigen in der zweiten Halbzeit ja nicht anders als in der ersten.“

Anders als gegen Loxten drohte das Spiel in Porta Westfalica aber nicht zu kippen, obwohl Möllbergens Trainer Andre Torge fast alles versuchte. Er wechselte die Torhüter Robin Rose/Dominic Donnecker, ließ seine Mannschaft zwischenzeitlich mit einem siebten Feldspieler angreifen und ab der 40. Minute in einer 4:2-Formation verteidigen. Der VfL zeigte sich von all diesen Maßnahmen aber unbeeindruckt. „Wir haben heute clever gespielt“, befand Björn Sankalla, der mit 10/2 Treffern zum erfolgreichsten Schützen der Gladbecker avancierte. „Am Ende haben wir das sicher heruntergespielt.“

Krönung und Giesbert nicht dabei

Die VfLer waren zur Begegnung mit Möllbergen nicht nur ohne Trainer Sven Deffte gereist, der das Spiel erneut am Liveticker und per SMS-Austausch mit seinem Bruder Tim (VfL-Handballchef) verfolgte. Auch Marcel Giesbert fehlte, wie übrigens auch Kapitän und Torjäger Max Krönung, der sich anders als von den Gladbeckern vorher gemeldet, nach seiner gegen Loxten erlittenen Adduktorenverletzung nicht fit zurückgemeldet hatte. Und selbst wenn Krönung fit gewesen wäre, hätte er nicht spielen dürfen. „Max“, so Tim Deffte, „ist noch krank geschrieben.“

Aber auch ohne die beiden Stammspieler und ihren Trainer wussten die Rot-Weißen zu überzeugen. In der Anfangsphase der Partie gingen sie in der Deckung konsequent und konzentriert zur Sache und dahinter wies Sebastian Büttner im Kasten erneut starke Form nach. Vorne trafen die Gladbecker zudem zunächst fast nach Belieben. Die Folge: Nach zwölf Minuten lag der VfL bereits mit 7:1 in Führung. Das war, wie sich im weiteren Verlauf des Spiels zeigen sollte, bereits mehr als die halbe Miete. Am Ende stand der zweite Auswärtssieg der Saison und weiterhin der fünfte Tabellenplatz.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Mit Blick auf die Tabelle sollte das Heimspiel des VfL Gladbeck III gegen die HSG Wetter/Grundschöttel (Samstag, 15 Uhr) eine eindeutige Angelegenheit werden. Allerdings gelang den Gästen immerhin schon ein Achtungserfolg gegen den Tabellenvierten Westfalia Hombruch, so dass Kai Brockmann und seine Mannen gewarnt sind.

„Wenn wir in der Liga bleiben wollen, sollten wir dieses Heimspiel gewinnen“, macht Brockmann keinen Hehl daraus, dass alles andere als die zwei Punkte am Samstag eine Enttäuschung wären. Der VfL kann dabei aus dem Vollen schöpfen und Brockmann sieht noch einen weiteren Vorteil: „Wetter spielt in eigener Halle ohne Harz. Bei uns ist das erlaubt. Das kann uns helfen.“ Das sei auch eine Erklärung dafür, dass die HSG die beste Abwehr, aber auch den schwächsten Angriff der Liga stellt: „Ohne Harz fallen in der Regel weniger Tore.“ Dem VfL III wird das egal sein – nach knappen Niederlagen gegen die Schalker Reserve und die HSG Rauxel-Schwerin sollen nun zwei Punkte her.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Gladbeck.   Der VfL Gladbeck III empfängt in der Handball-Bezirksliga Tabellenführer HSG Rauxel-Schwerin. Was VfL-Trainer Brockmann vor der Partie sagt.

„Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen.“ Kai Brockmann, der Trainer des VfL Gladbeck III, weist seit Saisonbeginn immer wieder darauf hin, wie wichtig es für seine Mannschaft im Kampf um den Erhalt der Handball-Bezirksliga ist, in der Riesener-Halle zu punkten. Bislang haben die Rot-Weißen zu Hause vier von sechs möglichen Zählern geholt. Ob am heutigen Samstag zwei weitere hinzukommen?

Jonas Dommann fällt auf Seiten des VfL III aus

Das dürfte für den Neuling ungemein schwer werden – immerhin stellt sich der Spitzenreiter an der Schützenstraße vor. 9:1 Punkte stehen für die HSG Rauxel-Schwerin zu Buche. Sie ist die einzige Mannschaft in der Liga, die in der laufenden Saison noch kein Spiel verloren hat. Lediglich bei der HSG Wetter/Grundschöttel musste die Mannschaft aus Castrop einen Zähler abgeben, vor der Herbstpause besiegte sie die Zweitvertretung des TuS Bommern mit 22:18.

„Mal gucken, was gegen Rauxel geht“, sagt Kai Brockmann, der Trainer der VfL-Drittvertretung. „Wir können befreit aufspielen und werden mit Spaß an die Sache herangehen.“ Allerdings können die Rot-Weißen nicht in Bestbesetzung auflaufen. Zu ersetzen gilt es beispielsweise Jonas Dommann, einen der torgefährlichsten Spieler.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Der VfL Gladbeck III ist im Kreispokal weitergekommen. Trainer Kai Brockmann war nach dem Sieg aber nur bedingt zufrieden.

Die räumlichen und zeitlichen Umstände könnten im Kreispokal meist schöner sein, als donnerstagabends um 20.30 Uhr in Waltrop aufs Parkett zu gehen – aber die Handballer des VfL Gladbeck III haben die Aufgabe gelöst und sind in die dritte Runde eingezogen, mit einem am Ende aber knappen Sieg bei Kreisligist Waltroper HV: 24:25.

Dementsprechend gespalten antwortete auch Trainer Kai Brockmann auf die Frage, ob er mit dem Spiel zufrieden sei. „Ja und nein.“

Keller nutzt seine Chance und macht ein starkes Spiel

Denn der Bezirksligist habe klar dominiert und sei nur durch zahlreiche Wechsel in der Schlussphase wieder in Bedrängnis geraten – sieben Minuten vor Schluss führte der VfL noch 25:21, bevor Waltrop nochmal herankam.

Insbesondere Alexander Keller nutzte die ihm gebotene Chance, sich im Pokal über mehr Minuten zeigen zu können und hatte mit seinen neun Toren einen großen Anteil daran, dass die Gladbecker ab dem 2:3 führten und über weite Strecken mit vier oder fünf Toren vorne lagen. Nicht alle machten aber so viel Eindruck.

Jetzt hofft der VfL III auf ein Heimspiel

„Das Spiel war ja explizit eine Chance an alle, sich zu zeigen und Selbstvertrauen für die Liga zu sammeln. Leider habe ich es nicht von allen gesehen“, meinte Brockmann. Auch wenn der Pokal nicht die höchste Priorität besitzt, fiel sein Fazit angesichts des Erfolgs aber versöhnlich aus: „Wir sind weiter, darum ging es. Dritte Runde haben wir schon länger nicht mehr geschafft – jetzt hoffen wir auf ein Heimspiel.“

Waltroper HV – VfL Gladbeck III 24:25VfL:Schmidt – Lübbe (2), Le. Dommann (5/1), lastring (2), Dziabel, Berse, L. Kalhöfer (3), Keller (9), Lu. Dommann, König (2), Allkämper (1), Giesen (1).

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Mit dem Unentschieden im Revierderby gegen Schalke runden die Gladbecker einen guten Start ab. Das Derby-Fazit ist rundum positiv.

Kurz nach Spielende des Revierderbys tanzten die Spieler des FC Schalke auf dem Parkett der Riesenerhalle und sangen: „Hier regiert der S04!“ Sie feierten den 24:24-Punktgewinn in Gladbeck wie einen Sieg. Die Gladbecker waren da schon auf dem Weg in die Kabine, schnell verschwunden nach der Schlusssirene. Aber nicht aus Enttäuschung.

„Das machen wir ganz oft so“, erklärte Abteilungsleiter Tim Deffte nachher. „Sven wollte einfach nur ein paar Worte an die Mannschaft richten – er hat gesagt, dass er stolz auf die Jungs ist“, offenbarte er, was sein Bruder und Trainer den Spielern unmittelbar nach dem Unentschieden im Revierderby sagte, bevor es zurück raus zu den Fans ging.

Da schrieben Björn Sankalla, Sebastian Büttner und Co. dann auch wieder fleißig Autogramme und sahen schon deutlich glücklicher aus als unmittelbar nach dem Ende des Spiels, als die meisten doch etwas enttäuscht wären. „Natürlich hätten wir lieber den Sieg genommen, klar“, meinte Sven Deffte, war aber angesichts der Personalsorgen voll zufrieden mit dem Ergebnis.

Gladbecker Probleme im Angriff

Besonders dem Offensivspiel war aber anzusehen, dass das Abschlusstraining ausgefallen war, da mehr als eine Handvoll Spieler verletzt oder zumindest schwer angeschlagen war. Deffte machte während des Spiels klar, dass er nicht zufrieden war, tauschte im Rückraum von Fynn Blißenbach zu Felix Brockmann, zu Pascal Kunze und wieder zu Brockmann.

Letzterer erzielte am Ende das Tor, das den einen Punkt sicherte, Sankalla hatte zuvor das Spiel an sich gerissen. „Der Trainer sagt immer, so lange etwas klappt, sollen wir es weiter machen“, meinte Sankalla über die Phase, als er vier Tore in Serie erzielte – aus der zweiten Reihe. Blass dagegen blieb Max Krönung, der erst nach mehr als 50 Minuten sein erstes und einziges Feldtor erzielte.

„Werbung für den Handball in unserer Region“

Es war nicht perfekt, böse über das Remis war beim VfL aber keiner. Von der Lichtshow vor dem Anwurf, über die mitreißende Atmosphäre auf den (ausverkauften) Rängen bis zum dramatischen Finale – es war ein toller Handball-Abend. „Werbung für den Handball in unserer Region“, wie Tim Deffte meinte.

Bis zum 27. Oktober haben die Gladbecker jetzt Herbstpause, dann will der VfL voll fit angreifen. Mit 8:4 Punkten aus dem knackigen Auftaktprogramm könne man sehr gut leben, rechnet Björn Sankalla vor: „Die Vorgabe des Trainers für die englische Woche waren 4:2 Punkte – mit den Siegen gegen Hemer und Ferndorf und dem Punkt heute haben wir 5:1. Alles gut. Und im Herbst kommen dann die Gegner, die wir schlagen wollen und müssen. Da wollen wir eine Serie starten.“

Quelle | WAZ, Philipp Ziser

„Das war das Glück des Tüchtigen“, meinte Kai Brockmann  vom VfL Gladbeck III, nachdem seine Mannschaft beim FC Erkenschwick 29:28 gewonnen hatte  und  damit  das Punktekonto in der Bezirksliga wieder ausglich- nicht schlecht für den Aufsteiger. Beim Schlusslicht zeigte der VfL aber nicht seine beste Seite. Schon nach fünf Minuten nahm Brockmann eine Auszeit, ohne Harz kam der VfL gegen die offensive FCE-Abwehr nicht ins Spiel. „Zur Pause lagen wir sechs vorne und ich habe den Fehler gemacht zu sagen: Egal, wie es ausgeht, Hauptsache wir gewinnen mit einem.“ Denn Erkenschwick glich kurz vor Schluss aus – Benedikt Lastring erzielte 33Sekunden vor Schluss den Treffer  zum glücklichen ersten Auswärtssieg.

FC Erkenschwick – VfL. Gladbec:k 3  28:29
VfL:  Schmidt – J. Dommann (14/4), Lübbe (1), Le. Dommann (2), Lastring(5),  Berse (1), Blankenhagen (2), Kalhöfer (1), Keller(2), Lu. Dommann, König(1).

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

 

Der VfL Gladbeck und FC Schalke 04 trennen sich 24:24. Das Spiel war komplett spannend, die Schlussphase mehr als dramatisch.

Das Publikum in der Riesenerhalle stand geschlossen auf und klatschte für die beiden Mannschaften, stehende Ovationen von fast 500 Fans – sowohl für den VfL Gladbeck als auch den FC Schalke 04, dessen Spieler ein bisschen glücklicher wirkten als die des VfL. Schalke war stolz auf das 24:24 im heiß erwarteten Ruhrpottderby der Handball-Oberliga.

Dabei waren es die Gladbecker, die sich glücklich schätzen konnten, denn eigentlich war das Spiel für sie schon verloren. Deshalb hatte Björn Sankalla dann auch ein Grinsen drauf, als er auf die letzte Aktion des Spiels zu sprechen kam. „Eigentlich klappt das nie“, meinte er – denn 30 Sekunden vor Schluss hatte Felix Brockmann sich beim Stand von 23:24 in der Mitte durchgetankt und Schalkes Torwart Fabian Sinkovec getroffen.

Verzweiflungsaktion gibt VfL eine letzte Chance

 „Wenn Schalke dann ein Tor macht oder einfach nur lang genug den Ball festhält, ist es vorbei“, meinte Sankalla nachher. Der VfL ging in die offene Manndeckung übers ganze Feld. So wie es oft in den letzten verzweifelten Sekunden zu sehen, doch selten erfolgreich ist. Aber dann: Sankalla nahm seinen Mann an der Mittellinie auf, blockte ihn in Schalkes Julian Ihnen, der den Ball dabei in die Luft warf. Sankalla fing ihn, passte zu Felix Brockmann, der zwar einen Gegenspieler am Trikot hängen hatte, aber diesmal eiskalt blieb – und den Ausgleichstreffer erzielte bei noch 13 Sekunden auf der Uhr.

Es war die letzte entscheidende Aktion in einem Spiel, das verdientermaßen unentschieden endete – und dass sich am besten von hinten erzählen lässt.

VfL verpasst die Entscheidung in Überzahl

Vier Minuten vor Schluss hatten die Gladbecker die große Chance, dieses Spiel zu entscheiden. Seit dem 10:8 hatte keiner der Kontrahenten es geschafft, sich auch nur einen Zwei-Tore-Vorsprung zu erspielen, so knapp war das Spiel. Nachdem Schalkes Ihnen aber in Unterzahl den Ball festhielt, um einen Gladbecker Gegenstoß zu verhindern, war der VfL für eineinhalb Minuten mit zwei Mann mehr auf dem Feld.

Da waren noch knapp vier Minuten zu spielen – jetzt galt es das Spiel zu gewinnen, oder gar nicht. Doch Gladbeck verlor diese Phase 1:2, weil Sinkovec einmal hielt und Giesbert einmal beim Wurf in den Kreis trat und hinten die Deckung nicht passte.

Sankalla ist von Schalke nicht zu stoppen

Es war die packende Schlussphase einer zweiten Hälfte, in der sich die beiden Teams keinen Meter schenkten, in dem kein Ball leicht verloren gegeben wurde, in dem jeder Abschluss hart, mal auch überhart, erarbeitet werden musste.

Mann der zweiten Halbzeit beim VfL war Sankalla, der vom 12:12 bis 19:19 sechs der sieben Gladbecker Treffer erzielte, die meisten nach gewaltigen Würfen aus dem Rückraum. Und das, obwohl er kurz nach der Pause minutenlang auf dem Feld behandelt wurde. „Der Ellenbogen ist mir einmal durchgeschlagen, ich hatte nicht mehr richtig Gefühl in der Hand. Zum Werfen hat es aber noch gereicht“, meinte er nachher.

Büttner hielt den VfL mit seinen Paraden im Spiel

Was Sankalla nach der Pause schaffte, war in der ersten Hälfte Sebastian Büttner gewesen. Der Torwart hielt, unterstützt von einer richtig starken Deckung, mehr als die Hälfte der Bälle, die auf sein Tor kamen, eine überragende Quote.

Mit seinen Paraden, insbesondere bei Schalker Gegenstößen in der Anfangsphase, hielt er den VfL im Spiel. „Das ist unbeschreiblich in dieser Atmosphäre solche Bälle zu halten, das macht einfach Spaß“, meinte der Torwart nachher. Sonst hätte Schalke in der nervösen Anfangsphase wohl mehr als drei Tore vorn gelegen (2:5, 10.).

In der Anfangsphase lief der VfL hinterher

Doch angeführt von Büttner und vom eingewechselten Felix Brockmann, der zum 3:5 und 5:5 traf, fand der VfL zurück ins Spiel. Von da an machte kein Team mehr als zwei Tore in Serie, so dass jede Aktion, jeder Angriff entscheidend war.

Brockmann hatte dann auch die beiden letzten Aktionen der Partie – eine erfolglos, die andere das Tor zum 24:24. Ein Unentschieden, für das sich beide Mannschaften den Applaus der kompletten Halle verdient hatten.

>> VfL Gladbeck – Schalke 04 24:24 (10:10)

Spielfilm: 1:1 (2.), 1:3 (5.), 2:5 (10.), 5:5 (13.), 7:6 (18.), 10:8 (23.), 10:10 (Hz.) – 12:12 (35.), 15:14 (39.), 16:17 (46.), 21:20 (53.), 23:22 (57.), 23:24 (59.), 24:24 (60.).

VfL: Büttner (1. – 60.), Korona (ein Siebenmeter) – Sankalla (9/1), Brockmann (5), Janus (3), Bach (3), Krönung (2/1), Giesbert (1), Blißenbach (1), Kunze, Müller, Alkemper. (n.e.)
S04: Zindel (1. – 52.), Sinkovec (52. – 60.) – Ihnen (5), Gill (5/4), Helfrich (4), Kirsch (3), Busjan (2), Gemsa (2), Grzesinski (1), Fr. Hentschel (1), Schwengers (1), Bober, Fa. Hentschel.

Rote Karte: Hans Müller (46., dritte Zeitstrafe).

Quelle | WAZ, Philipp Ziser


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