28. Apr 2019
VfL Gladbeck II gewinnt
Gladbeck, In der Handball-Landesliga feierte der abstiegsbedrohte VfL Gladbeck II einen eminent wichtigen Heimsieg gegen den VfL Brambauer. Die Rot-Weißen setzten sich in einer dramatischen Partie mit 31:27 (16:13) durch.
Landesliga: VfL Gladbeck II – VfL Brambauer 31:27 (16:13).
Zweieinhalb Minuten vor dem Spielende sah es nicht gut aus für den VfL. Die Rot-Weißen lagen zwar mit 28:26 in Führung, allerdings standen, weil Felix Brockmann, Björn Sankalla und Moritz Schölich Zwei-Minuten-Strafen kassiert hatten, nur noch drei Gladbecker Feldspieler auf der Platte. Was tat in Ballbesitz einer von ihnen, Nick Kalhöfer, um genau zu sein? Er zog einfach mal ab – und traf zum 29:26. Das war die Entscheidung.
„Großes Lob an die Mannschaft“, so VfL-Trainer Martin Blißenbach, „sie hat eine super Leistung geboten und am Ende das Glück erzwungen.“ Zu den besten Spielern auf Seiten der Gastgeber, bei denen Björn Sankalla aus dem Oberliga-Kader aushalf, avancierten Fynn Blißenbach, der elf Treffer zum Sieg beisteuerte, und Michael Schmidt. Der Schlussmann war in der 50. Minute für Tim Deffte eingewechselt worden und hielt mit einigen Paraden den Sieg fest. „Schmiddi“, so Martin Blißenbach, „war unser Matchwinner.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck/Essen. In den Dienst einer guten Sache stellt sich am 1. Mai die Handballabteilung des VfL Gladbeck. Rot-Weiß nimmt am Essener Herz-Kreislauf teil.
In den Dienst einer guten Sache stellt sich am 1. Mai die Handballabteilung des VfL Gladbeck. Spielerinnen und Spieler der Rot-Weißen nehmen am Tag der Arbeit am Essener Herz-Kreislauf rund um die Zeche Zollverein teil, um die Initiative 1000 Herzen für Essen zu unterstützen. „Da sind wir doch gerne dabei“, betont Tim Deffte, Chef der VfL-Handballer.
„Die Initiative“, heißt es auf der Veranstaltungs-Homepage, „dient der Förderung selbstmotivierter Bewegung von Kindern und Jugendlichen durch Aufklärung und wirtschaftliche Unterstützung. Sie fördert Projekte im gesamten Essener Stadtgebiet, die Kinder und Jugendliche zu gemeinschaftlicher Bewegung und sportlicher Betätigung anregen.“
Contilia Gruppe ist Gesundheitspartner des VfL
Treibende Kraft ist dabei die Contilia Gruppe, und die wiederum ist Gesundheitspartner der VfL-Handballer. Dr. Oliver Bruder, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus in Essen und Kopf der Laufveranstaltung, betont: „Ich freue mich, dass die Gladbecker Handballer erstmals an unserem Herz-Kreislauf teilnehmen.“
Der VfL dürfte mit einer recht großen Gruppe in Essen an den Start gehen. Selbst Aktive aus der Oberliga-Mannschaft laufen mit, obwohl die Saison für sie zu diesem Zeitpunkt bereits beendet ist – das letzte Meisterschaftsspiel der Runde 2018/2019 steigt bekanntlich am 27. April in Bergkamen-Oberaden.
Hauptlauf wird um 13.15 Uhr auf die Reise geschickt
Los geht’s am 1. Mai um 11.40 Uhr mit einem Lauf über 1,5 Kilometer für Schülerinnen und Schüler. Der Hauptlauf über zehn Kilometer wird um 13.15 Uhr auf die Reise geschickt. Tim Deffte weist darauf hin, dass für den Lauf noch Nachmeldungen am Veranstaltungstag möglich sind.
Schüler und Jugendliche unter 18 Jahren können übrigens kostenlos teilnehmen. Das Startgeld beträgt 15 Euro, der Veranstalter verspricht, „sämtliche Einnahmen aus den Startgeldern“ dem Projekt Essener Chancen zugutekommen zu lassen. In dem 2012 gegründeten Verein engagieren sich Rot-Weiß Essen und Persönlichkeiten der Essener Stadtgesellschaft für die Bildung von Kindern und Jugendlichen.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
07. Apr 2019
Für den VfL Gladbeck gilt: Ende gut, nicht alles gut
VfL Gladbeck – VfL Mennighüffen 28:22 (13:12)
VfL Gladbeck: Korona (2) – Brockmann, Kunze (1),
Krönung (9/5), Bach (3), Dalian (2), Giesbert (3), Janus (4), Blißenbach
(2), Krause, Müller (1), Kalhöfer (1).
Spielverlauf: 2:2 (4.), 5:3 (11.), 7:5 (15.), 7:7
(17.), 9:9 (21.), 11:11 (25.), 13:12 (30.), 15:14 (38.), 18:14 (41.),
20:17 (45.), 23:17 (49.), 24:19 (53.), 25:21 (57.), 28:22 (60.).
Tim Deffte kündigt kritische Aufarbeitung der Saison an
Friede, Freude, Eierkuchen also an der Schützenstraße? Oder, wie es Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung, im Hallenheft des Mennighüffen-Spiels formuliert hatte, „Ende gut, alles gut“? Nein, so einfach dürfen es sich die Rot-Weißen nach dieser vermaledeiten Rückrunde, in der sie ja sogar in den Abstiegskampf geraten sind, nicht machen. Und so einfach werden sie es sich auch nicht machen.
Nachzufragen bei Tim Deffte. Er betonte: „So eine Spielzeit wollen wir nicht noch einmal erleben.“ Der VfL-Handballchef bezeichnete die Saison als „verkorkste“ und kündigte an, die Meisterschaftsrunde kritisch aufarbeiten zu wollen: „In den kommenden Tagen werden wir alles – insbesondere das große Einbrechen in der Rückrunde – analysieren und Handlungsfelder für die kommende Saison identifizieren.“
Torwart Philipp Korona stiehlt allen die Show
Im Spiel gegen den VfL Mennighüffen standen vor allem Giesbert, Korona und Müller im Mittelpunkt. Ehrensache, dass Trainer Sven Deffte dieses Trio im letzten Heimspiel der Saison auf die Platte ließ. Der Rechtsaußen mit Zweitliga-Erfahrung, der Torwart und der Kreisläufer zeigten den Fans noch einmal, was sie können. Und das ist eine ganze Menge. Müller steuerte einen Treffer zum Sieg bei, Giesbert mit seinen berüchtigten Drehern drei.
Ihnen und allen anderen stahl aber Philipp Korona die Show. Der Schlussmann bot laut Tim Deffte eine „überragende Leistung“. Tatsächlich parierte er nicht nur etliche Schüsse des Gegners prächtig, sondern er traf in der zweiten Halbzeit, als der VfL Mennighüffen in einer Phase in doppelter Unterzahl und daher in Ballbesitz ohne Torwart spielte, gleich zweimal ins leere Tor. Dafür gab’s Szenenapplaus.
Florian Bach trifft zweimal per Kempa-Trick
Ohne das Abstiegsgespenst im Nacken glückten den VfLern plötzlich auch wieder andere Dinge, die zuletzt nie und nimmer geklappt hätten. Kempa-Treffer durch Florian Bach etwa oder ein Tor durch Pascal Kunze per fulminantem Unterarmwurf.
Ende gut, alles gut? Nein, so einfach ist es nicht.
02. Apr 2019
VfL Gladbeck: Wenn Handball zu einer Kopfsache wird
Gladbeck. Nach dem Klassenerhalt machten sich Spieler des VfL Gladbeck Gedanken darüber, warum das Team überhaupt in diese prekäre Lage gekommen ist.
Der Jubel war groß im Lager der VfL-Handballer unmittelbar nach dem 28:27-Erfolg über die TSG Harsewinkel. Die Rot-Weißen hatten damit das Abstiegsgespenst vertrieben. Und der eine oder andere Gladbecker Akteur fragte sich bereits, wie das Team überhaupt in eine derart prekäre Lage kommen konnte?
Zur Erinnerung: Der VfL war mit dem Ziel in die Saison gegangen, in der Oberliga Westfalen oben mitzumischen. In der Hinrunde schaffte das Team das durchaus noch, wie 16:10 Punkte und der fünfte Tabellenplatz bewiesen haben. Im neuen Jahr aber lief es plötzlich nicht mehr – und so waren die Gladbecker plötzlich und unerwartet im Abstiegskampf verstrickt – zumindest bis zum Spiel gegen Harsewinkel am vergangenen Samstag.
Für Blißenbach ist das Verletzungspech Ausgangspunkt
Für Fynn Blißenbach, 20 Jahre junger Rückraumakteur der Rot-Weißen, war wie alle seine Mitspieler und Trainer zunächst einmal froh, dass die Zeit des Rechnens und Bangens vorbei ist. Mehr aber auch nicht. „Wir sind“, so der Student, „der VfL Gladbeck. Es kann nicht unser Anspruch sein, in der Oberliga gegen den Abstieg zu spielen.“
Stellt sich die Frage, warum die Rot-Weißen überhaupt in diesen Strudel hineingeraten sind? Blißenbach führte die Misserfolgsserien der Mannschaft (0:10 Punkte vom 13. Januar bis zum 16. Februar, 0:8 Punkte vom 2. bis zum 23. März) auf verschiedene Faktoren zurück. „Wir hatten immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen. Mal hat Sebastian Büttner gefehlt, dann Dustin Dalian, Sebastian Janus oder Björn Sankalla. Und Max Krönung plagte sich mit Leistenproblemen herum.“ Er selbst habe infolge von Knieproblemen in den vergangenen Wochen ebenfalls kaum trainieren können. Die Verletzten hätten aber nicht nur in den Partien gefehlt, sondern auch in den Übungseinheiten – wie auch die Schichtdienstler im Aufgebot.
Laut Dalian hat das Team angefangen, nachzudenken
So sei Eins zum Anderen gekommen, so Blißenbach. „Irgendwann“, pflichtete Dustin Dalian bei, der in der Begegnung mit der TSG Harsewinkel elfmal traf und damit entscheidenden Anteil am Erfolg hatte, „waren wir dann angespannt und haben angefangen, nachzudenken.“ Blißenbach: „Und plötzlich kommst du in eine Abwärtsspirale rein.“ Die letzten Spiele seien „Kopfsache“ gewesen.
Dalian führt noch einen weiteren Grund an für die vielen Niederlagen, nämlich fehlendes Spielglück: „Als wir vor zwei Jahren fast in die Dritte Liga aufgestiegen wären, haben wir oft knapp gewonnen. In dieser Saison lief’s genau anders herum.“
Gegen Harsewinkel hat Gladbeck mal wieder Glück
Nun, in dem Vergleich mit der TSG Harsewinkel kehrte das Spielglück zurück. Kollektives Aufatmen war nach dem 28:27 auf Gladbecker Seite angesagt. „Ich bin“, bekannte Dalian, „einfach nur froh, wenn diese Saison vorbei ist.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Die Riesener-Halle glich einem Tollhaus. Der VfL Gladbeck rang die TSG Harsewinkel mit 28:27 nieder und machte damit den Klassenerhalt perfekt.
Die Riesener-Halle glich einem Tollhaus. Spieler, Verantwortliche und Fans des VfL Gladbeck feierten ausgelassen. Aus gutem Grund: Die Gladbecker rangen in einem bis zur letzten Sekunde packenden Spiel die TSG Harsewinkel mit 28:27 (10:13) nieder. Das war der Klassenerhalt!
Es stand 27:27, es waren nur noch wenige Sekunden auf der Uhr und der VfL war in Ballbesitz. Das Spielgerät kam zu Fynn Blißenbach. Der Youngster schloss ab – und traf. Rot-Weiß jubelte. Wie fühlte sich Blißenbach in diesem flüchtigen Moment des Glücks? „Super!“
Zur Halbzeit liegt Harsewinkel mit 13:10 in Führung
Die Zuschauer in der pickepackevollen Riesener-Halle sahen ein insgesamt gutes Oberliga-Spiel. Anfangs allerdings zeigten die Gastgeber immer wieder Nerven. Die Konsequenz: Als die Seiten gewechselt wurden, lag der Tabellenvorletzte aus Harsewinkel mit drei Toren in Führung.
„Sven (Deffte, Trainer des VfL, d. Red.) ist in der Pause ruhig geblieben“, verriet Blißenbach, der neben Torwart Sebastian Büttner und Dustin Dalian, für den am Ende elf Treffer zu Buche standen, zu den besten Gladbeckern gehörte. Die Rot-Weißen fighteten – mit Erfolg.
Dustin Dalian trifft für den VfL Gladbeck elfmal
In der 38. Minute brachte Sebastian Janus Gladbeck mit 15:14 in Führung. Harsewinkel reagierte und agierte fortan mit sieben Feldspielern. Außerdem nahm der Gast VfL-Kapitän Max Krönung kurz. Sven Deffte, der seine Mannschaft zu Beginn des zweiten Abschnitts mit einer 5:1-Formation verteidigen ließ, stellte ebenfalls um. Fortan versuchten es auch die Gladbecker im Angriff mit einem siebten Feldspieler.
Es ging nun hin und her. Mal führten die Rot-Weißen, mal Harsewinkel. Viereinhalb Minuten vor dem Ende lag die TSG mal wieder mit zwei Treffern vorn. Die Hausherren behielten aber kühlen Kopf. Blißenbach erzielte den Anschlusstreffer (26:27/56.), Dalian per Siebenmeter den Ausgleich (27:27/58.). 26 Sekunden vor Schluss kam der Ball schließlich zu Blißenbach. Er nahm Maß und traf. Damit war der VfL endgültig gerettet.
Und die Riesener-Halle glich einem Tollhaus.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck wollen im Heimspiel gegen Harsewinkel den Klassenerhalt perfekt machen. Etliche VfLer sind angeschlagen.
Am vergangenen Mittwoch war Sven Deffte beim Training der VfL-Handballer ziemlich schlecht gelaunt. Der Grund: Der Übungsleiter der unerwartet in den Abstiegskampf der Oberliga geratenen Rot-Weißen befürchtete zu diesem Zeitpunkt noch, im Heimspiel gegen die TSG Harsewinkel auf Kapitän Max Krönung, Björn Sankalla und Fynn Blißenbach verzichten zu müssen. Inzwischen steht fest, dass Deffte doch auf dieses Trio zurückgreifen kann.
Zwei Punkte fehlen den Gladbeckern noch, um den Erhalt der Klasse perfekt zu machen. Diese zwei Punkte sollen am Samstag, 30. März, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle gegen den Tabellenvorletzten TSG Harsewinkel geholt werden. „Wir müssen jetzt die Arschbacken zusammenkneifen“, sagt Sven Deffte mit Blick auf die lange Liste der Spieler, die angeschlagen oder stark angeschlagen in die Partie gehen werden. Einer wird definitiv nicht dabei sein, Hans Müller ist krank und kann nicht spielen. Alle anderen VfLer wollen es versuchen.
Harsewinkel reist mit Anhängern und einem Zugang an
Optimal vorbereiten konnten sich die Rot-Weißen auf die Begegnung infolge der personellen Problemen mit der TSG Harsewinkel nicht. Zu Beginn der Woche fiel eine Einheit sogar aus. „Wir waren nur zu dritt“, so Sven Deffte. Die drei Aufrechten haben individuell gearbeitet und die anderen weiter ihre Wunden geleckt.
Nun geht’s also gegen die TSG Harsewinkel. Die reist mit einem Fanbus, einem Zugang namens Felix Ludwig, und wohl auch mit ziemlich breiter Brust an. Immerhin feierte das Team von Trainer Manuel Mühlbrandt zuletzt Erfolge über den Soester TV (28:26) und beim VfL Handball Mennighüffen (24:22).
Das Hinspiel hat der VfL Gladbeck verloren
Worauf hat Sven Deffte die Seinen eingestellt? Kurz und knapp zusammengefasst: auf einen ziemlich schweren Gang. Oder, in den Worten des Gladbecker Gegners: „Harsewinkel spielt Volldampf-Handball.“ Insbesondere die Offensive des Gegners sei stark: „Die TSG-Spieler sind alle gut ausgebildet.“ Besonders gewarnt hat er seine Mannschaft vor Nikola Krspogacin, Sven und Florian Bröskamp. „Ganz klar“, sagt Sven Deffte, „in diesem Vergleich kommt’s auf unsere Deckung und Rückzugsphase an.“ Ziel müsse es sein, Harsewinkel unter 25 Toren zu halten.
An das Hinspiel denkt Sven Deffte nicht gerne zurück. Der VfL kassierte am 1. Dezember des vergangenen Jahres in Harsewinkel eine 29:31-Niederlage. „Nach diesem Spiel“, so der Übungsleiter der Rot-Weißen, „lief es für die TSG besser. Anfangs hatte die Mannschaft einige Verletzungsprobleme.“
Mit Verletzungsproblemen kennt Deffte sich aus
Verletzungsprobleme – damit kennt sich Sven Deffte inzwischen viel zu gut aus. Dennoch: Am Samstag sollen die beiden fehlenden Punkte verbucht werden. Wie sagte der VfL-Trainer noch? „Wir müssen jetzt die Arschbacken zusammenkneifen.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. In der Handball-Oberliga treffen die abstiegsbedrohten Teams aus Gladbeck und Harsewinkel aufeinander. Harsewinkel will einen Fanbus einsetzen.
Der Abstiegskampf in der Handball-Oberliga nimmt immer mehr an Fahrt auf. Am vergangenen Sonntag überraschte z. B. der Tabellenvorletzte TSG Harsewinkel mit einem 24:22-Erfolg in Mennighüffen. Knapp 100 Anhänger haben die Harsewinkeler zu dieser Partie begleitet. Nun stellt sich die TSG beim VfL Gladbeck vor – und plant, so ist es auf der Facebookseite des Klubs nachzulesen, zum Spiel in der Riesener-Halle einen Fanbus einzusetzen.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Die zweite Mannschaft des VfL Gladbeck hält gegen Westerholt lange mit, am Ende geht dann aber doch die Luft aus.
SV Westerholt – VfL Gladbeck II 27:22 (13:13)
VfL: Sieg, Groß – Möllensiep, Scheffczyk, Diergardt (1), Neumann (4), Schmiemann (5/5). El Aidi, Tosson, Alkemper (4), M. Blißenbach (5), Kalhöfer (2), Scherz (1).
Die erste Hiobsbotschaft erreichte VfL-Coach Martin Blißenbach schon vor dem Anpfiff. Jan Schmiemann hatte Fieber, lief zwar für einige Minuten auf, konnte dann aber nicht weiterspielen. Immerhin traf er fünfmal vom Punkt. Also mussten die anderen in die Bresche springen – machten das auch bis zum Stand von 21:21 gut, zogen beim SV Westerholt letztlich aber trotzdem mit 22:27 den Kürzeren.
„Hinten raus hat uns die Kraft gefehlt“, kommentierte Martin Blißenbach nach der Partie. Mit einer offensiven Deckung habe man dann zwar noch versucht, Ballbesitz zu generieren, sei damit aber immer wieder gescheitert. „Das Ergebnis ist am Ende zu hoch ausgefallen. Wir haben alles investiert, die Moral und der Kampfgeist haben gestimmt“, so Blißenbach.
Bereitschaft macht dem Trainer Mut
Bester Torschütze war Matti Blißenbach, der in Abwesenheit von Felix Brockmann und Fynn Blißenbach, die für die erste Mannschaft spielten, fünf Tore warf. „Die Bereitschaft, die die Mannschaft gezeigt hat, macht mir aber für die kommenden Aufgaben Mut“, hofft der Trainer auf Erfolgserlebnisse im Abstiegskampf.
Quelle | WAZ, Maximilian Lazar
Das schreibt die Recklinghäuser Zeitung:
AM BAHNHOF Elfter gegen Siebter heißt es am Samstag in der Sporthalle an der Kuhstraße, wenn die Landesliga-Handballer des SV Westerholt um 19 Uhr den VfL Gladbeck II empfangen.
Der Druck ist hoch für beide Mannschaften. Zwischen Platz
sieben, auf dem derzeit die Gladbecker stehen, und Rang 13 liegen lediglich
zwei Zähler. Dazwischen als Elfter: der SV Westerholt. Klar ist: Mit einem Sieg
überholen die Westerholter ihren Gegner, haben zudem den besseren direkten
Vergleich. Im Hinspiel setzten sich die Anischewski-Schützlinge klar mit 29:21
durch.
„An dem Tag hatten wir eine Top-Deckung. Wir haben uns den Gegner auf Video
angeschaut, wollen an das Hinspiel anknüpfen“, sagt der SVW-Übungsleiter.
Problem nur: Bei den Gladbeckern weiß man nie, wer aus dem Oberliga-Kader
aufläuft. Aufgrund der U-21-Regelung können Nachwuchsspieler in den
Mannschaften hin und her wechseln. Das Gute: Die VfL-Erstvertretung muss
zeitgleich in Soest antreten. „Und zu einhundert Prozent sind die Gladbecker
nicht gesichert. Die haben aber nur noch vier Spieltage. Wer weiß, welche
Spieler noch für die Landesliga frei gemacht werden“, sagt Anischewski.
Behalten die Hausherren die Punkte am Bahnhof, sieht’s im Abstiegskampf gut
aus. Schließlich gibt es aus den vier Landesliga-Staffeln mindestens elf
Absteiger. „Eventuell auch zwölf. Das würde heißen, dass es drei Absteiger
geben würde“, sagt Anischewski. Nur gut, dass die Westerholter in den letzten
sechs Saisonspielen auf fünf Abstiegskonkurrenten treffen. „Da haben wir es
selbst in den Händen“, meint Anischewski.
Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Torwart Dariusz
Poursafar-Jahromi (Knöchelbruch) steht der komplette Kader zur Verfügung.
Linksaußen-Aushilfe Alexander Mix pausiert ein letztes Mal, greift dann ab der
kommenden Woche wieder für das Reserveteam der Westerholter in der Kreisliga
an.
Quelle | Recklinghäuser Zeitung, Michael Steyski
18. Mrz 2019
Bonuspunkt für die Reserve des VfL Gladbeck
Gegen den Tabellendritten DJK Oespel-Kley gelingt überraschend ein Remis. Nun stehen sechs Endspiele im Kampf um den Klassenerhalt an.
VfL Gladbeck II – DJK Oespel-Kley 24:24 (12:11)
VfL: Sieg – Brockmann (6), M. Blißenbach(1), Möllensiep (3), Diergardt (1), Neumann, Schmiemann (9), F. Blißenbach (1), Tosson, Alkemper, Kalhöfer (2), Schölich, Scherz (1).
Die DJK Oespel-Kley lag vor dem Spieltag auf dem Tabellenplatz drei, entsprechend gering waren die Hoffnungen der Reserve des VfL Gladbeck, zu punkten. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gelang es dem Team von Martin Blißenbach aber, den Bock umzustoßen und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dem Favorit einen Punkt abzunehmen.
Die erste Halbzeit lief ganz nach dem Geschmack der Gastgeber. Zwar ging Oespel-Kley mit 1:0 in Führung, danach übernahm aber die Blißenbach-Sieben das Kommando, erzielte das 2:1 und ließ bis zum Seitenwechsel keine Führung der Gäste mehr zu. Zwischenzeitlich zogen die Hausherren gar auf drei Tore davon, nach 30 Minuten stand es 12:11.
Dann aber drehte der Favorit auf, führte nach 41 Minuten mit 18:14. Das Spiel schien den erwarteten Verlauf zu nehmen. Den Gladbeckern gelang es nun aber, in der Verteidigung wieder mehr Zugriff zu bekommen, dazu überrage Torsteher Justin Sieg mit einigen wichtigen Paraden. Der VfL kam wieder heran, glich nach 46 Minuten zum 18:18 aus und übernahm sogar wieder die Führung.
VfL hat sogar die Chance zum Sieg
Diese wechselte nun hin und her, kurz vor Schluss sah es so aus, als würde Oespel-Kley die Punkte doch mitnehmen. Aber die Gladbecker steckten erneut nicht auf, glichen eine Minute vor Schluss zum 24:24 aus – im letzten Angriff der Partie hatten sie dann sogar die Chance auf den Siegtreffer, ließen diese aber ungenutzt.
„Die Jungs haben gezeigt, dass sie auch gegen die guten Mannschaften mitspielen können. Diese Leistung müssen wir nun auch in den kommenden Spielen abrufen“, so Martin Blißenbach. Denn die noch anstehenden sechs Partien seien allesamt Endspiele im Kampf um den Verbleib in der Liga. „Jetzt geht der Abstiegskampf los“, weiß der Trainer: „Wer weiß, wie wichtig dieser Punkt noch wird.“ Das steht erst nach dem letzten Spiel fest.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
18. Mrz 2019
Torhüter Patrick Spierau wechselt zum VfL Gladbeck
Patrick Spierau wechselt von Rheinwacht Dinslaken zum VfL Gladbeck. Der neue Torsteher erhofft sich in Gladbeck mehr Spielzeit.
Er ist jung, top ausgebildet und stammt aus der Region. Patrick Spierau passte damit exakt ins Beuteschema der Handballer des VfL Gladbeck. Der 19-jährige Duisburger, der in der Jugend für die HSG Neuss/Düsseldorf aktiv war und aktuell beim Nordrhein-Regionalligisten MTV Rheinwacht Dinslaken spielt, einigte sich jetzt mit den Rot-Weißen auf eine Zusammenarbeit. In der neuen Saison wird Spierau mit Sebastian Büttner das Torwart-Gespann des VfL bilden.
„Patrick ist ein talentierter junger Schlussmann“, sagt Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung im VfL. Spierau habe in einem Probetraining mit guten Leistungen überzeugen können. „Da hatte ich“, sagt der Torwart und grinst, „nicht meinen schlechtesten Tag.“
Philipp Korona tritt künftig kürzer
Die VfLer mussten auf Torwartsuche gehen, weil Philipp Korona, der in der noch laufenden Saison die Nummer zwei ist, zukünftig aus beruflichen Gründen kürzertreten muss. „Pippo“, wie der Keeper an der Schützenstraße gerufen wird, bleibt den Rot-Weißen aber erhalten, er wird demnächst zum Aufgebot der Zweitvertretung gehören. Warum hat sich Patrick Spierau eigentlich für den VfL und damit für die Oberliga Westfalen entschieden? Immerhin führt Rheinwacht Dinslaken derzeit die Regionalliga-Tabelle mit drei Punkten Vorsprung vor dem TuS 82 Opladen an und darf sich daher gute Chancen ausrechnen, sich für die Aufstiegsspiele zur Dritten Liga West zu qualifizieren. „Ja, das stimmt“, sagt der Student, „aber wir sind in Dinslaken drei Torhüter und ich brauche mehr Spielzeit.“
Über Oberhausen und Düsseldorf nach Dinslaken
Spieraus erster Verein war der TB Oberhausen. Als C-Jugendlicher wechselte er nach Düsseldorf, wo er mit dem Team Westdeutscher Meister wurde. Später stand er für den A-Jugend-Bundesligisten HSG Neuss/Düsseldorf im Tor. Es folgte der Wechsel zu Rheinwacht Dinslaken, nun der zum VfL Gladbeck.
„Ich möchte möglichst viel spielen“, sagt Spierau mit Blick auf seine Zeit bei den Rot-Weißen, „und mich natürlich weiterentwickeln.“ Interessant sei der VfL für ihn auch, weil er im Bereich des westfälischen Verbands noch nie aktiv war. „Ich werde also viele neue Mannschaften kennenlernen“, so der künftige Gladbecker, der in Thierry Omeyer einen der ganz großen Torhüter zum Vorbild hat. Spierau: „Von Omeyer habe ich mir viel abgeschaut, ich habe auch sein Buch gelesen.“
Mit Dinslaken den Regionalliga-Titel gewinnen
Träumt Patrick Spierau davon, später vielleicht Berufshandballer zu werden? „Ich habe in den ganzen Jahren hoch gespielt, dass ich das tatsächlich immer noch auf dem Schirm habe. Allerdings sehe ich das ganz gelassen, wenn es kommen sollte, kommt es.“
Zunächst einmal möchte er mit Rheinwacht Dinslaken in der Regionalliga den Titel gewinnen. Ein ganz entscheidendes Spiel steht am nächsten Wochenende auf dem Programm – es geht nämlich gegen den Tabellenzweiten aus Opladen. „Sollten wir gewinnen, sehe ich es sehr positiv“, sagt Spierau.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff