14. Feb. 2016
VfL Gladbeck ist wieder an der Spitze
Gladbeck. Mit 35:33 (18:17) haben die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck das Spitzenspiel beim TuS Spenge gewonnen und damit wieder die Tabellenführung übernommen.
Noch nicht mal in zweifacher Unterzahl wollten die Handballer des VfL Gladbeck dem TuS Spenge einen Vorteil gönnen, der auch nur ein bisschen mehr bedeuten könnte. 45. Minute, kurz nacheinander wurden Sebastian Janus und Marcel Giesbert jeweils mit dem Winken zweier Schiedsrichterfinger für Zeitstrafen auf die Bank geschickt. Der VfL für fast komplette zwei Minuten mit vier Feldspielern gegen sechs Spenger, aber auch in dieser Phase ließ sich das Gästeteam nicht aus der Bahn werfen auf dem Weg zum 35:33 (18:17)-Sieg im Spitzenspiel des Zweiten Gladbeck beim Ersten Spenge.
Diese fast zwei Minuten Vier gegen Sechs waren nicht die spielentscheidenden Momente, aber Max Krönung mit dem Treffer zum 26:26 und Thorben Mollenhauer mit dem 27:27 puzzelten zwei Teilchen ins Gesamtbild, das der VfL Gladbeck an diesem Abend auf den Schwingboden in Spenge brachte. „Wir haben alles gegeben, die Einstellung bei allen war super“, sagte Max Krönung nach dem Spiel.
Volle Hütte in Spenge, zwei trommelnde Fanlager, der Sieger heißt Gladbeck – die Frage an den Wieder-Tabellenführer, ob’s Spaß gemacht hat, war schnell beantwortet : „Auf jeden Fall“, so Krönung, „das war ja ein offener Schlagabtausch. Wobei natürlich beide Abwehrreihen nicht so dicht gehalten haben, wie sie sich das vorgenommen haben.“
Solch ein Szenario bietet den Torhütern Gelegenheit zu glänzen. Der eingewechselte Kevin Becker schien sich beim TuS gegen Ende der ersten Hälfte mit einigen Paraden zum ernsthaften Mann des Abends-Kandidaten aufzuschwingen, aber in Halbzeit zwei fanden die Gladbecker neben den Lücken in der Spenge-Abwehr auch wieder häufiger den Weg an Becker vorbei. Auf der anderen Seite hatte Andor Schneider, ab der 51. Minute wieder statt Tim Deffte im Gladbecker Tor, die Situationen für sich, auf die es am Ende mit ankam. Beim Stand von 30:30 hielt Schneider gegen Spenges Sebastian Reinsch, beim 31:31 verhinderte Schneider noch einmal gegen Marco Filies den möglichen Rückstand und läutete damit die Schlussphase ein, in der alles für die Gäste lief. Björn Sankalla und Marcel Giesbert treffen zum Gladbecker 33:31, kurze Zeit nach Spenges Anschlusstor ermeckert sich Sebastian Reinsch eine Zeitstrafe gegen die Gastgeber. Das 34:32 wirft Florian Bach, einen Wurf von Nils van Zütphen blocken die Gladbecker und Marcel Giesbert sorgt mit dem 35:32 in der Schlussminute für die Entscheidung, die auch durch den 33. Spenger Treffer keinen Kratzer mehr bekommt.
VfL-Trainer Sven Deffte war kaum mit der Abwehrleistung hochzufrieden, dafür aber natürlich mit dem Erfolg: „Als erste Mannschaft in dieser Saison nehmen wir hier beide Punkte mit. Auch wenn wir in der Schlussphase in der ein oder anderen Szene auch Glück gehabt haben, war der Sieg heute verdient.“ Aus seiner Mannschaft wird ihm da keiner widersprochen haben, im Gegenteil: „Das wird eine lustige Rückfahrt“, kündigte Max Krönung an.
Vorher aber war noch die Pflicht für die Sozialen Netzwerke zu erfüllen. Torhüter Tim Deffte hatte keine Chance, ein Gespräch nach dem Spiel in Ruhe zu beenden. Sein Teamkollege Don Singh Toor beorderte ihn nämlich flugs in die Siegerkabine zum: „Selfie! Jetzt!“
Noch ein Puzzleteil für einen gelungenen Gladbecker Abend.
VfL Gladbeck: T. Deffte (ab 17. bis 51.), Schneider (bis 17./ab 51.) – Sankalla (7), Krönung (11), Mollenhauer (6/2), Bach (3), Giesbert (7), Janus (1), Steinbach, Kunze, Singh Toor, Kryzun, Tolstych, Brockmann
Quelle | WAZ, Stephan Falk
TuS Spenge kassiert im Spitzenspiel die erste Heimniederlage (Neue Westfälische)
Handball-Oberliga: Spenge unterliegt dem VfL Gladbeck 33:35 und verliert die Tabellenführung an den Gegner
Spenge. Da mussten die Spenger Akteure kopfschüttelnd mit ansehen, wie die Gladbecker ihren 35:33 (18:17)-Erfolg ausgelassen feierten. Dabei hätte nicht viel gefehlt, und das Bild wäre genau andersherum ausgefallen. Die Gastgeber hätten ihren wilden Sieges-Syrtaki getanzt, während der Gegner enttäuscht auf der Bank gesessen hätte.
So ist das, wenn zwei gleich starke Mannschaften in einem echten Thriller aufeinander treffen. Kleinigkeiten entscheiden über Sieg oder Niederlage. „Das war ein Klassespiel von beiden Mannschaften. Am Ende haben wir auch Glück gehabt“, sagte Gladbecks Trainer Sven Deffte. „In einigen Situationen war wirklich Pech mit im Spiel. Aber klar, aber wir haben uns auch ein paar Fehler zu viel erlaubt“, meinte sein Spenger Kollege Heiko Holtmann.
Von Beginn an entwickelte sich vor 800 Zuschauern, darunter Spenges Bürgermeister Bernd Dumcke und Landrat Jürgen Müller, eine packende Partie mit vielen gelungenen Kombinationen und herausragend schönen Toren. Holtmann sah zur Recht ein „technisch und taktisch sehr hohes Niveau bei beiden Mannschaften“. Auf Spenger Seite machte sich allerdings bemerkbar, dass 2,08-Meter-Riese Simon Hanneforth, der sich bei einem Arbeitsunfall eine Gesichtsverletzung zugezogen hatte, im Innenblock fehlte. Gegen den wurfgewaltigen Rückraum um den elffachen Torschützen Max Krönung hätte ihn der TuS gut gebrauchen können. Die Spenger bekamen keine richtige Sicherheit in ihre Defensive. Das traf allerdings auch auf die Gladbecker zu, wobei zudem beide Torhüter-Gespanne nicht ihren besten Tag erwischten.
Nach Spenger 1:0-Führung lagen die Gladbecker zunächst immer vorne; beim 11:14 in der 20. Minute schienen sie sich sogar absetzen zu können. Spenge kämpfte sich aber wieder heran, verkürzte bis zur Pause auf 17:18, glich sofort nach dem Wechsel aus. Beim 23:22 (38. Minute) gelang die erste Führung seit dem 1:0.
Dass am Ende aber die Gladbecker feierten, hatte neben dem erwähnten Pech mehrere Ursachen. Beim Stande von 25:25 spielte Spenge eine doppelte Überzahl sehr schlecht aus; die Abwehr ließ sich durch zwei Einzelaktionen düpieren, so dass der TuS sie nur mit einem 2:2 abschloss. Insgesamt vier lange Bälle bei Gegenstoß-Versuchen wurden von Björn Sankalla abgefangen. „Unser Spiel ist risikoreich angelegt, aber das war zu viel“, meinte Holtmann. Bei 24:24 schnappte sich Sankalla nach einem Spenger Missverständnis bei eigenem Freiwurf den Ball und warf ihn ins leere Tore, weil Kevin Becker an die Bank geeilt war. Zudem kassierte Sebastian Reinsch beim Stande von 32:33 in der 59. Minute eine Zeitstrafe wegen Meckerns. Er hatte Zeitspiel angemahnt. „Ich weiß nicht, ob man die geben muss“, meinte selbst Gladbecks Sven Deffte.
In der Summe war dies mitentscheidend dafür, dass die Spenger ihre erste Heimniederlage kassierten. Die ändert nichts an der Tatsache, dass auch der TuS ein starkes Spiel gezeigt hat.
Quelle | Neue Westfälische 2016
12. Feb. 2016
VfL Gladbeck will sich die Punkte zurückholen
Gladbeck. Das Spitzenspiel der Handball-Oberliga beim TuS Spenge ist für die Gastgeber als Tabellenführer und die Gladbecker als Zweiter richtungsweisend.
Das Ergebnis war in dieser Höhe eine Überraschung, nachdem vergangene Woche der TuS Spenge in Nordhemmern bei LIT Handball mit 29:38 verloren hatte. Kein schlechtes Resultat für den VfL Gladbeck, mehr aber nicht. Die Mannschaft um Trainer Sven Deffte ist voll auf das eigene Match, mal wieder ein Spitzenspiel, beim TuS Spenge konzentriert.
Am Samstag, 13. Februar (19.15 Uhr), treten die Gladbecker beim früheren Zweitligisten an, und was nach der Niederlage der Gastgeber in Nordhemmern für Gladbecks Trainer Sven Deffte klar ist: „Die wollen gegen uns was gutmachen.“
Das war schon klar, als das Spenge-Ergebnis letzten Samstag eine kurze Runde durch die Whats App-Gruppe der VfL-Handballer machte.
Denn für die Gladbecker gilt Ähnliches: „Wir haben vor zwei Wochen gegen Menden-Lendringsen zwei Punkte liegen lassen, und die wollen wir uns wiederholen.“ Es wäre ein guter Zeitpunkt, wenn das heute tatsächlich gelänge: „Das ist schon ein richtungsweisendes Spiel“, sagt Sven Deffte. In den vergangenen zwei Wochen habe sein Team aber einfach „ruhig weitergearbeitet“, sagt der Trainer und stellt ebenso ruhig fest: „Es war uns ja schon vor der Saison klar, dass wir nicht mit zu Null Punkten durch die Liga rauschen.“
Noch nicht ganz gerade ist das Bild an der Tabellenspitze, weil Gladbeck als Zweiter, die Ahlener SG als Dritter, der Fünfte HSG Menden-Lendringsen und TSG A.-H. Bielefeld (6.) bisher 17 Spiele, eines weniger als Tabellenführer Spenge sowie der Vierte LIT Handball, ausgetragen haben. Immerhin haben die Gladbecker einen kleinen Vorteil, weil sie die wenigsten Minuspunkte haben. Aber das heißt erst mal nichts in dem Gerangel der sechs Mannschaften an der eng gestrickten Tabellenspitze der Handball-Oberliga Westfalen.
Die Gladbecker müssen sich in Spenge auf eine starke 6:0-Deckung vor einem starken Torhüter einstellen, außerdem auf die schnellen Außen der Gastgeber. Sebastian Reinsch etwa konnte in Nordhemmern mit 14 Treffern für sein Team eine persönliche Bestmarke für Meisterschaftsspiele herauswerfen.
„Konzentration und Laufstärke in der Rückwärtsbewegung“ werde seine Mannschaft deshalb vor allem auf den Außenbahnen, aber auch von den Spielern auf den Rückraumpositionen brauchen, so Sven Deffte. Stimmt das Ergebnis in Spenge, können die Gladbecker dann auch unter der Woche wieder ruhig weiterarbeiten.
Quelle | WAZ, Stephan Falk
01. Feb. 2016
Vom VfL Gladbeck ist jetzt Vollgas gefragt
Nach der Niederlage gegen die HSG Menden-Lendringsen und dem Verlust der Tabellenführung will sich das Team hochkonzentriert auf das Spiel in Spenge vorbereiten.
Tag eins nach dem Handball-Wochenende, nach diesem Handball-Wochenende. Beim VfL Gladbeck haben sie zweimal im Foyer der Riesener-Halle mit der Nationalmannschaft mitgefiebert, das Halbfinale und das Endspiel der Europameisterschaft mit zwei deutschen Triumphen miterlebt. Zwischendurch am Samstagabend standen sie selbst auf dem Feld und mussten sich von der Tabellenspitze stürzen lassen. Es war viel zusammengekommen beim 31:32 gegen die HSG Menden-Lendringsen, das nun dem TuS Spenge das Siegel „Spitzenreiter“ aufgeklebt hat.
Und die Gäste aus Menden-Lendringsen haben sich wieder stärker in den Blickpunkt geschoben. Sechs Mannschaften rangeln an der Tabellenspitze um einen der vorderen Ränge und den vordersten Platz. Fünf Punkte trennen den Ersten TuS Spenge (26:8) vom Sechsten TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld (21:13).
Die Gladbecker sind als Zweiter mit 25:9 Punkten eher vorne dabei als mittendrin in dieser Spitzengruppe. Und sie haben aus dieser Niederlage als Summe vieler Kleinigkeiten zumindest schon mal eine Lehre mitgenommen für die anschließenden zwei Wochen Vorbereitungszeit auf das nächste Topspiel beim TuS Spenge: „Wir müssen jetzt zwei Wochen lang hochkonzentriert arbeiten und Vollgas geben“, sagt Tim Deffte, Torhüter des Oberligateams und Sportlicher Leiter der VfL-Handballer.
Schließlich wollen sich die Gladbecker die Spitzenposition wieder holen in einem Gerangel auf den vorderen Plätzen, das es so in den vergangenen Jahren nicht gegeben hat. In der vergangenen Spielzeit wurde der TuS Volmetal Meister mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Zweiten TuS Spenge und sieben Zählern vor dem punktgleichen Duo Ahlener SG und TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld.
Enges Ringen auf den Spitzenplätzen
Für Tim Deffte ist die Ausgeglichenheit der Oberliga, das enge Ringen auf den Spitzenplätzen das Ergebnis eines längeren Prozesses: „Das höhere Niveau wird von den oberen Ligen in die Spielklassen darunter gereicht, wenn aus zwei zweiten Ligen eine und aus sechs dritten Ligen vier gemacht werden.“ Ein Resultat daraus wäre demnach auch die Ausgeglichenheit in Liga vier.
Micky Reiners, der Trainer der Mendener, kommentierte die Überraschung, die seiner Mannschaft am Samstagabend in Gladbeck gelungen war, mit Zurückhaltung: „Ich bin sehr, sehr zufrieden.“
Zumindest in einer Hinsicht konnten die VfL-Handballer, die vor dem 31:32 gegen Menden-Lendringsen auch schon eine weitere Niederlage der Zweitvertretung in der Landesliga quittieren mussten, das ebenfalls sein: Im Foyer der Riesener-Halle guckten am Freitagabend bei der Übertragung des EM-Halbfinalspiels um die 100 Leute zu, wie sich die deutsche Mannschaft ins Finale spielte.
Am Sonntagabend legten die deutschen Nationalspieler in Krakau beim Endspielerfolg über Spanien noch eins drauf, ebenfalls der VfL Gladbeck in der Riesener-Halle: „Es war proppevoll“, berichtet Tim Deffte, das Foyer der Riesener-Halle war mit 150 Leuten gut gefüllt.
Zumindest zum Abschluss des Wochenendes war der Jubel in der Riesener-Halle groß.
Quelle | WAZ, Stephan Falk
31. Jan. 2016
VfL Gladbeck verliert das Spitzenspiel
Gladbeck. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck mussten sich im Spitzenspiel gegen die HSG Menden-Lendringsen mit 31:32 geschlagen geben.
Sven Deffte wird nicht müde, es zu betonen. In der Spitzengruppe der Handball-Oberliga entscheiden Nuancen über Sieg und Niederlage, über Platz eins und fünf. Wie Recht er damit hat, zeigte die Partie des von ihm trainierten VfL Gladbeck gegen die HSG Menden-Lendringsen. Die Gastgeber hatten im Spitzenspiel in der Riesener Halle mit 31:32 (19:16) das Nachsehen gegen die Gäste aus dem Sauerland. Es war erst die zweite Heimniederlage in dieser Spielzeit.
Dass durch die knappe Niederlage auch Platz eins an den TuS Spenge (33:33 gegen die TSG A-H Bielefeld) verloren ging, spielte für Deffte direkt nach der Begegnung erst einmal keine Rolle. Zu sehr war der Trainer noch mit der Aufarbeitung der intensiven 60 Minuten beschäftigt.
In die war sein Team etwas besser als die Gäste gestartet. Vor allem Max Krönung kam das ein ums andere Mal zum Zug. Im ersten Durchgang kam der Torjäger bereits auf zehn Treffer. Die halfen den Gladbeckern in der von Beginn sehr engen Partie zunächst, leicht die Nase vorn zu haben.
Beim Stand von 6:3 begann Menden-Lendringsen dann aber mit einer offensiveren Deckung zu agieren, die die Gastgeber vor größere Probleme stellte. Der HSG gelang der Ausgleich, ehe mit einem Wechsel zwischen den Pfosten neue Impulse für die Gladbecker kamen.
Tim Deffte hielt in der Folge nicht nur drei Siebenmeter, sondern verschaffte seinen Mitspielern auch mit weiteren Paraden Rückenwind. Gladbeck setzte sich ab und ging schließlich mit einer 19:16-Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel brauchte Menden-Lendringsen nur wenige Minuten, um diesen Vorsprung zu egalisieren.
Die offensive und aggressive Deckung nahm den Gladbecker Rückraum aus dem Spiel. Hinzu kamen noch einige Fehlwürfe.
In der Folgezeit liefen die Gladbecker zumeist einem Rückstand hinterher. In Führung sollte das Deffte-Team auch nicht mehr gehen. Mehrfach reichte es zum Ausgleich, zuletzt in der 59. Minute durch Björn Sankalla (31:31). Doch Menden, das in der Schlussphase mit einer offenen Deckung operierte konnte noch einmal reagieren. Mit nur noch drei Sekunden auf der Uhr scheiterte Sankalla mit dem Versuch, den erneuten Ausgleich herzustellen.
Am Engagement, am Aufwand, am Teamgeist seiner Mannschaft hatte es nicht gelegen, konnte Sven Deffte später feststellen. Viele kleinere Faktoren hatten den Ausschlag gegeben. In diesem Fall zwischen Unentschieden und Niederlage, einem Punkt und keinem. „Ein Unentschieden wäre auch okay gewesen. Mit etwas Glück holen wir einen Punkt“, sagte der Coach, der sich gegen eine „ziemlich unsaubere offensive Deckung der Mendener“ mehr Unterstützung der Unparteiischen gewünscht hätte. Als Grund für die Niederlage wollte er diese Entscheidungen allerdings keineswegs anerkennen. „Es hat einfach nicht sollen sein. In der ersten Hälfte haben wir das sehr gut gemacht, haben wir Menden vor einige Aufgaben gestellt. Man muss aber auch sagen, dass Menden die Punkte im Endeffekt verdient mitnimmt.“
Weiter geht es für die Gladbecker gleich mit dem nächsten Spitzenspiel. Dem dritten in Folge. Und das hat es in sich. Am 13. Februar geht es nämlich zum neuen Spitzenreiter TuS Spenge. Der hat derzeit einen Zähler Vorsprung auf den VfL. Die Zeit bis zum Kräftemessen möchte Sven Deffte mit seiner Mannschaft auch nutzen. „Wir müssen aus dieser Niederlage lernen.“
VfL Gladbeck – HSG Menden-Lendringsen 31:32
VfL Gladbeck: T. Deffte, Schneider – Sankalla (5), Kunze (1), Krönung (11/2), Mollenhauer (2), Bach (3), Giesbert (6), Kryzun, Janus (2), Tolstych (1), Steinbach (n.e.), Singh Toor (n.e.)
Spielfilm: 6:3 (7.), 8:8 (14.), 14:12 (23.), 17:13 (27.), 20:20 (34.) 21:23 (41.), 29:29 (53.)
Quelle | WAZ, Stefan Müßner
30. Jan. 2016
Nächstes Topspiel für den VfL Gladbeck
Gladbeck. Eine Woche nach dem Sieg bei der TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld steht das nächste Spitzenspiel an für die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck. In der Riesener-Halle ist am Samstag der Tabellenvierte HSG Menden-Lendringsen zu Gast.
Tabellenführer sind sie schon, dass wollen sie bleiben, aber in dieser Saison der Oberliga Westfalen gibt es noch weitere Ziele, die die Handballer des VfL Gladbeck erreichen wollen. Den nächsten Schritt zu einem weiteren Vorhaben wollen sie am Samstag, 30. Januar (19.30 Uhr), Riesener-Halle machen, im Heimspiel gegen die HSG Menden-Lendringsen.
Es ist schon ein happiges Programm, dass die Gladbecker in diesen Wochen abspulen. Letzten Samstag Spitzenspiel in Altenhagen-Heppen, diese Woche Spitzenspiel gegen Menden-Lendringsen, in zwei Wochen dann Spitzsnpiel gegen den TuS Spenge. Woche für Woche kann entscheidend sein, es gilt weiterhin, was VfL-Trainer Sven Deffte gesagt hat: Ein, zwei Niederlagen, und man hinkt im Kreis der Topteams hinterher.
An der Spitze bleiben
Für die Gladbecker ist klar: „Wir stehen seit mittlerweile 16 Spieltagen oben, und da wollen wir auch bleiben“, sagt Sven Deffte.
Und dann ist da noch ein anderes Vorhaben für die Gladbecker: „Dass wir in dieser Saison zu Hause gar nicht verlieren, das haben wir uns ja selbst verbockt mit der Niederlage gegen Sundwig. Aber seitdem sind wir in eigener Halle ungeschlagen und wollen das auch bleiben.“
Mit Menden-Lendringsen stellt sich der aktuelle Tabellenvierte der Oberliga vor, ein ausgeglichen stark besetztes Team, so Deffte, mit starker Abwehr, starken Torleuten und einem wurfgewaltigen Rückraum. Aber er weiß um den Vorteil, dass seine Mannschaft bisher in dieser Saison in den meisten knappen Spielen mit Gladbecker Beteiligung als Sieger vom Platz gegangen ist, auch im Heepener Dom am vergangenen Wochenende ist das wieder der Fall gewesen.
Ein Vorteil seiner Mannschaft in dieser Saison und speziell in diesen Spielen sei der Teamspirit, so Deffte. Dafür müsse keiner vorneweg gehen, „das ist bei uns eher so eine Gruppendynamik“, sagt der Trainer. Und dieser Gruppe ist klar: Die Tabellenführung soll mitgenommen werden in die Spielpause über Karneval und in das danach anstehende Auswärtsspiel beim TuS Spenge. Natürlich wieder ein Spitzenspiel.
Mendens Trainer Micky Reiners hat bei Gegner Gladbeck ebenfalls die gesamte Formation auf der Rechnung: „Wir dürfen uns nicht nur auf Max Krönung und Torben Mollenhauer konzentrieren.“ Wobei: Krönung hat bisher 123 Treffer erzielt, Mollenhauer 101. Die beiden besten Mendener Schützen sind Florian Bußmeyer (66) und Tom Schneider (65).
Micky Reiners über die Gastgeber: „Gladbeck ist ausgebufft, wird nie nervös und macht insgesamt nur wenige Fehler.“ Also einiger Respekt für die Ergebnisse der Gladbecker Gruppendynamik.
Quelle | WAZ, Stephan Falk
25. Jan. 2016
Krönungs Kunstwurf ist der Renner
Gladbeck. Max Krönungs direkt verwandelter Freiwurf im Spiel des VfLGladbeck bei der TSG Altenhagen-Heepen sorgt weiter für Gesprächsstoff. Außerdem führt er weiterhin die Torjägerliste der Oberliga Westfalen an.
Weil’s so schön war. Max Krönungs direkt verwandelter Freiwurf für den VfL Gladbeck im Spitzenspiel bei der TSG Altenhagen-Heepen zur 15:12-Halbzeitführung war noch nach Spielschluss, nach dem 28:27-Sieg der Gladbecker, ein Gesprächsthema im Heeper Dom. Das Video von diesem Treffer war auch im Netz ein Renner. Bis gestern Mittag hatte Krönungs Kunstwurf schon 8000 Klicks bekommen, erklärte der Torhüter und Sportliche Leiter des VfL, Tim Deffte. Zu sehen ist es auf der Facebook-Seite der VfL-Handballer. Außerdem haben die Gladbecker diesen Treffer für den Wettbewerb zum „DKB-Tor des Monats“ hochgeladen. Mehr Informationen auf www.dkb-handball-bundesliga.de .
Max Krönung führt weiterhin die Torjägerliste der Oberliga-Handballer an, kommt nach der Begegnung bei der TSG Altenhagen-Heepen auf 123/15 Treffer für den VfL Gladbeck. Auf Platz zwei hat sich von der TSG Altenhagen-Heepen Lukas Schulz mit 102/39 Toren geworfen, Rang drei auf dieser Liste belegt der Gladbecker Thorben Mollenhauer mit einem Treffer weniger als der Bielefelder: 101/24 Tore warf Mollenhauer bislang in dieser Saison für den VfL Gladbeck.
Quelle | WAZ, Stephan Falk
25. Jan. 2016
VfL Gladbeck wechselt an der Spitze
Gladbeck. Siegbert Busch gibt den Abteilungsvorsitz bei den VfL-Handballern ab. Sein Nachfolger soll Tim Deffte, Torhüter und Sportlicher Leiter, werden.
Es geht um den Aufstieg in die 3. Liga für die Handballer des VfL Gladbeck. Klingt vielleicht abgedroschen, sagt Tim Deffte, Torhüter und Sportlicher Leiter in der Abteilung, aber für dieses Ziel denken die Gladbecker von Spiel zu Spiel. Es gibt aber einen wichtigen Bereich, da denken sie bei den VfL-Handballern schon viel weiter. Tim Deffte soll demnächst den Abteilungsvorsitz von Siegbert Busch übernehmen.
„Das ist schon länger geplant“, sagt Siegbert Busch, der auch Vorsitzender des Gesamtvereins ist und für dieses Amt bei den nächsten Wahlen im Juni auch wieder kandidieren wird. Aber die Leitung der Handball-Abteilung möchte er vorher abgeben, fristgerecht zur Bestimmung der Delegierten für die Versammlung des Hauptvereins. „Ich bin jetzt 73 Jahre alt“, so Siegbert Busch, „und möchte diese Aufgaben gerne an Jüngere weitergeben. Ich möchte nicht ewig an diesem Posten festhalten.“
Es ist keine Überraschung, dass sein Nachfolger Tim Deffte werden soll, der bereits im zweiten Jahr Sportlicher Leiter ist: „Das ist für mich natürlich ein leichterer Einstieg“, sagt der 34-Jährige. Deffte sagt aber klar: „Es sind natürlich große Fußstapfen, in die ich da trete.“ Anfang der 1990-er Jahre hatte Siegbert Busch die Abteilungsleitung bei den VfL-Handballern übernommen.
Die Mannschaft spielte damals gegen den Abstieg. Aus der Bezirksliga. Was gelang. Es folgte der Durchmarsch in die Oberliga, es folgte der Aufstieg in die Regionalliga.
Kontinuität ist das Stichwort, auch für Tim Deffte, der seit der D-Jugend für den VfL spielt, ausgenommen ein kurzes Gastspiel beim damaligen HSC Eintracht Recklinghausen. Und auch die Ziele insgesamt bleiben die gleichen: „Das Flaggschiff ist natürlich die erste Mannschaft“, sagt Tim Deffte. Aber wie schon unter Siegbert Busch soll es weiterhin eine enge Verknüpfung zwischen Erstvertretung und eigenem Nachwuchs geben. In weitere Details als Vorsitzender der Abteilung, so Deffte, müsse er sich erst mal hineinarbeiten.
Der Idealfall für die erste Mannschaft wäre natürlich der Aufstieg und sich dann in der 3. Liga zu etablieren, so Deffte. Aber das von Spiel-zu-Spiel-Denken beim VfL Gladbeck kommt nicht von ungefähr: „Wir haben gerade ein Spitzenspiel in Bielefeld hinter uns, Samstag folgt das nächste zu Hause gegen Menden-Lendringsen und wieder nur eine Woche darauf ein weiteres beim TuS Spenge.“
Suche nach neuem Torhüter
Ob nun für Liga drei oder im Nichtaufstiegsfall für die Oberliga: Für die kommende Saison ist der VfL auf der Suche nach einem Torhüter, wenn Tim Deffte neben der Sportlichen Leitung auch den Abteilungsvorsitz inne hat.
Das ist nicht so einfach mittlerweile. „Junge, gute Torhüter sind rar“, so Tim Deffte. „Die wenigen guten, die es gibt, bekommen schnell Angebote von höherklassigen Vereinen.“ Eine Suche, auf die sich der VfL Gladbeck nicht zum ersten Mal begibt. Dabei kann es auch zu Überraschungen kommen: „Wir haben uns ja schon mal umgeschaut. Und dann ist mit Andor Schneider ein Torhüter gekommen, der sogar älter ist als ich“, so Deffte.
Für den geplanten Wechsel an der Spitze der Abteilung hat der VfL allerdings auf Überraschungen gänzlich verzichtet.
Quelle | WAZ, Stephan Falk
24. Jan. 2016
VfL Gladbeck bleibt Tabellenführer
Gladbeck. Die Mannschaft um Trainer Sven Deffte gewinntdas Spitzenspiel beim Dritten TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld mit 28:27.
Auf der Tribüne im Heeper Dom war erst mal die große Stille nach dem Schluss, aber es gab da ein paar ganz Aufrechte, die so richtig für Stimmung sorgten. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck kreiselten Schulter an Schulter um den Mittelkreis herum und feierten sich selbst als „Spitzenreiter, hey“. Mit 28:27 (15:12) hatten sie gerade das Spitzenspiel bei der TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld gewonnen. Und dabei Nervenstärke bewisen.
Auf die Demonstration dieser speziellen Qualität hätte VfL-Trainer Sven Deffte wohl gerne verzichtet. Denn er wies darauf hin, dass seine Mannschaft sich nach Beginn der zweiten Hälfte mit einer 18:13-Führung schon komfortabel nach vorne gespielt hatte. „Mit dem Sieg bin ich zufrieden. Wie er zustande gekommen ist, ist mir im Moment egal“, sagte Sven Deffte nach der Begegnung.
Am Ende war es ein knappes Duell, dabei schien alles auf der Schiene für den Spitzenreiter. Max Krönung hatte zum Ende der ersten Halbzeit für den ersten Schlussjubel seines Teams an diesem Abend gesorgt. Einen Freiwurf nach der Schlusssirene verwandelte er direkt – Wurfkunst als Mischung aus Heber und Dreher, durch die Mauer. Der Ball rauschte neben den Pfosten ins lange Eck. Pascal Welge, der Torhüter der Gastgeber, der in vielen Szenen dieser Begegnung stark reagierte gegen die Gladbecker Würfe, konnte in dieser Szene nur noch verblüfft hinterherschauen.
Mit Euphorie und geballten Fäusten gingen die Gladbecker in die Kabine, und in dieser Stimmung kamen sie auf wieder für den zweiten Durchgang auf den Platz, warfen sich den Vorsprung von fünf Toren heraus.
Aber die Bielefelder Gastgeber kämpften um den Anschluss. Mit einem Sieg hätten sie den VfL bis auf einen Zähler Abstand an sich heranziehen können, und nun folgte eine Phase, in der auch die Gladbecker einige Fehler und verlorene Bälle aneinanderreihten – beim 21:21 durch Lukas Schulz hatten die Bielefelder gleichgezogen.
Das blieb so eng bis zum 25:25, die Gladbecker ließen den Tabellendritter aber in der zweiten Halbzeit kein einziges Mal in Führung gehen. Sie legten immer wieder einen Treffer vor, und im Tor ließ Andor Schneider in dieser Phase nicht die Wende für Bielefeld zu. Max Krönung langte zweimal hintereinander in dieser vorentscheidenden Phase hin, für das 27:25 traf er vom Siebenmeterpunkt.
Das hätte es kurz vor Schluss gewesen sein sollen, aber die Gladbecker bekamen noch mal die Chance, Nervenstärke zu beweisen: Thorben Mollenhauer musste in den Schlussminuten nach seiner dritten Zeitstrafe vom Platz. Doch Bielefeld kam nicht mehr heran, stattdessen traf Krönung zum 28:25, und die beiden folgenden Treffer der Bielefelder reichten nicht mehr für Feierlaune bei den Gastgebern. Stattdessen kreiselten die Gladbecker.
TSG A.-H. Bielefeld – VfL Gladbeck 27:28
VfL Gladbeck: T. Deffte, Schneider – Sankalla (3), Kunze (1), Singh, Krönung (8/2), Mollenhauer (3), Bach, Giesbert (3), Janus (7/1), Tolstych (1), Kryzun
Quelle | WAZ, Stephan Falk
Bericht der Neue Westfälischen
22. Jan. 2016
VfL Gladbeck will an der Spitze bleiben
Gladbeck. Das Team um Trainer Sven Deffte tritt am Samstag (19 Uhr) als Tabellenführer auswärtsim Spitzenspiel beimTabellendritten TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld an.
Was im Hinspiel abgelaufen ist zwischen dem Handball-Oberligisten VfL Gladbeck und der TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld, davon will vor dem zweiten Vergleich in dieser Saison keiner der beiden Trainer mehr allzuviel wissen. Den damaligen 36:27-Sieg der Gladbecker wollen weder Bielefelds Michael Boy noch Gladbecks Sven Deffte als Maßstab nehmen für den zweiten Vergleich dieser Saison am Samstag, 23. Januar (19 Uhr, Gymnasium Heepen in Bielefeld).
„Das war keine gute Leistung. Die Jungs wollen es am Samstag besser machen“, kündigt Michael Boy an. VfL-Trainer Sven Deffte hat noch weitere triftige Gründe, um sein Team heute auf eine schwere Auswärtsaufgabe einzustellen: „Wir haben zwar das Hinspiel hoch gewonnen, aber da hat sich Bielefeld zehn schlechte Minuten geleistet.“
Damit ist nicht noch einmal zu rechnen, und die Gastgeber sind in dieser Saison außerdem heimstark, haben noch kein Spiel verloren. Dass zum Spitzenspiel des Dritten gegen den Tabellenführer reichlich Stimmung zu erwarten ist, ist Deffte klar. Aber er erinnert auch an das erste Auswärtsspiel dieses Jahres: „Gevelsberg hat auch vor 700 Zuschauern gegen uns gespielt, aber wir haben gewonnen. Wir wollen die große Atmosphäre fürs Heimteam erst gar nicht aufkommen lassen.“
Deffte ist jedenfalls optimistisch: „Das wird für uns kein einfaches Spiel, aber wir wollen dort bleiben, wo wir stehen.“ Auf Platz eins, aktuell noch punktgleich mit dem TuS Spenge. Was für die Gladbecker ausschlaggebend sein könnte: Bisher, so Deffte, konnten sich die Gladbecker bis auf ein, zwei Ausnahmen in den engen Begegnungen dieser Saison durchsetzen, „wenn auch manchmal Glück.“
Nicht nur für das Match in Bielefeld brauchen die Gladbecker weiterhin die ganze Aufmerksamkeit für den jeweiligen Gegner. Deffte: „Auf den Plätzen eins bis fünf sind die Teams dicht beisammen.“
Die Gladbecker haben in Bielefeld die Chance, einen Verfolger weiter zu distanzieren. Die Gastgeber können wieder auf ihren Haupttorschützen Phil Holland nach dessen Verletzung zurückgreifen, allerdings weiß Deffte um die Ausgeglichenheit des Bielefelder Teams insgesamt. Seine eigene Mannschaft konnte unter der Woche so weit komplett trainieren und sich auf diese Spitzenbegegnung vorbereiten.
Während die Gladbecker zuletzt mit dem souveränen 32:27- über Jöllenbeck den zweiten Sieg im zweiten Spiel dieses Jahres feierten und die Tabellenspitze verteidigten, konnte sich Bielefeld deutlich mit 38:25 gegen die HSG Gevelsberg-Silschede durchsetzen.
So weit der vorherige Spieltag der Gladbecker und der Bielefelder. Aber der ist ja, wie längst auch das Hinspiel, abgehakt.
Quelle | WAZ, Stephan Falk
17. Jan. 2016
VfL Gladbeck bezwingt TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck
Gladbeck. Der VfL Gladbeck verteidigte dank eines 32:27-Erfolgs über den TuS Bielefeld/Jöllenbeck die Tabellenführung in der Handball-Oberliga.
Der VfL Gladbeck feierte im zweiten Rückrundenspiel der Handball-Oberliga den zweiten Sieg. Gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck setzten sich die Rot-Weißen mit 32:27 durch und verteidigten damit die Tabellenführung.
VfL Gladbeck – TuS 97 Bielefeld/J. 32:27 (14:14)
VfL Gladbeck: Schneider (1. – 38.), T. Deffte (38. – 60.) – Sankalla (3), Steinbach (3), Janus (6/1), Kunze, Singh Toor (2), Krönung (9), Mollenhauer (8/3), Giesbert, Kryzun, Tolstych (1).
Spielfilm: 2:2 (5.), 4:4 (10.), 6:6 (12.), 8:8 (15.), 10:8 (18.), 13:9 (21.), 14:11 (24.), 14:14 (30.), 16:14 (33.), 19:17 (37.), 19:19 (38.), 22:22 (42.), 25:22 (45.), 27:23 (50.), 29:25 (53.), 31:26 (57.), 32:27 (60.).
Nach der Partie plauderten Siegbert Busch, Chef des VfL, und der für Tusem Essen in der Zweiten Liga spielende Gladbecker Michael Hegemann über Gott und die Handball-Welt. Sven Deffte fiel es anfangs noch schwer, sich zu entspannen und an der Unterhaltung zu beteiligen. „Ich ärgere mich immer noch über die erste Halbzeit“, bekannte der Trainer des Spitzenreiters.
Aus gutem Grund: Seine Mannschaft hatte nämlich wieder einmal eine mögliche Vorentscheidung verpasst. Nach Roman Tolstychs Treffer in der 21. Minute lagen die Gastgeber mit 13:9 vorne. In den folgenden zehn Minuten machten sich die Gladbecker das Leben wieder einmal selbst schwer und vergaben mehrere freie Würfe. Eine Sekunde vor dem Ende des ersten Abschnitts glückte Christian Niehaus das Tor zum 14:14. Auf den Rängen schüttelten die Fans des VfL die Köpfe. Nicht wenige dürften befürchtet haben, abermals bis zur letzten Sekunde um den Erfolg zittern zu müssen.
Max Krönung dreht auf
So spannend machten es die Gladbecker dieses Mal aber nicht. „Da haben wir in dieser Saison schon deutlich engere Spiele erlebt“, sagte später VfL-Torwart Tim Deffte. Der Schlussmann hatte wesentlich Anteil daran, dass die Rot-Weißen letztlich doch noch souverän siegten. Er kam in der 38. Minute für Andor Schneider und erwies sich als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft. Auch Max Krönung drehte nun auf. Er erzielte sieben seiner neun Treffer nach dem Seitenwechsel. Erwähnenswert: Kapitän Thorben Mollenhauer, 8/3-mal erfolgreich, glänzte mit neun geblockten Schüssen.
Den entscheidenden Vorsprung erarbeitete sich der VfL übrigens in Unterzahl. Jöllenbeck nutzte seine nummerische Überlegenheit zunächst zwar zum 22:22-Ausgleich, Mollenhauer per Siebenmeter und Krönung sorgten danach aber für das 24:22. Als die Gastgeber wieder komplett waren, schlug Mollenhauer ein weiteres Mal zu – 25:22. Der Rest war Formsache.
„In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht“, sagte Sven Deffte, „am Ende war es ein souveräner Sieg.“ Ungeachtet dessen dürfte er mit den Seinen über den ersten Abschnitt noch einmal sprechen wollen.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Kryzun spielt auch im nächsten Jahr für den VfL Gladbeck
Gladbeck. Rückraum-Talent David Kryzun wird auch in der nächsten Saison für den VfL Gladbeck spielen. Er verlängerte vor dem Spiel gegen Jöllenbeck seinen Vertrag.
Eine weitere Personalentscheidung ist gefallen: Rückraum-Talent David Kryzun und Tim Deffte, Sportlicher Leiter des VfL Gladbeck, einigten sich vor der Partie gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit über die laufende Saison hinaus.
Damit ist der Kader des VfL Gladbeck für die Meisterschaftsrunde 2016/2017 bereits fast komplett. Die Rot-Weißen sind nun „nur“ noch auf der Suche nach einem Torwart und nach einem Linkshänder für den rechten Rückraum.
In der laufenden Saison erzielte Kryzun in der Oberliga neun Treffer für den VfL Gladbeck. In der Begegnung mit Jöllenbeck ging der Rückraumspieler leer aus.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff