Archiv

Handball-Oberligist VfL Gladbeck sehnt die Winterpause herbei. Das Team belegt zwar den zweiten Platz, es geht inzwischen aber auf dem Zahnfleisch.

Der TuS Spenge war am elften Spieltag der Handball-Oberliga Westfalen der große Gewinner. Die vor der Saison als Topfavorit auf den Aufstieg gehandelten Spenger übernahmen dank eines 32:28-Erfolgs im Spitzenspiel gegen die SG Menden Sauerland Wölfe erstmals in der laufenden Runde die Tabellenführung. Punktgleich folgen der VfL Gladbeck und Menden auf den Plätzen zwei und drei. Den vierten Rang belegt mit zwei Zählern Rückstand auf das Spitzentrio die TSG A-H Bielefeld.

Zwei blaue Karten in Spenge

700 Zuschauer in der Spenger Realschule an der Immanuel-Kant-Straße sahen einen Vergleich, der es in sich hatte. Beide Teams spielten Tempo-Handball und schenkten sich kämpferisch nichts.

Im Verlauf der 60 Minuten rückten schließlich immer mehr die Schiedsrichter Kai Dehmelt und Holger Winkelhane in den Mittelpunkt. Am Ende hatten die Unparteiischen vier rote Karten gezückt, Lukas Flor (Menden) und Dennis Mathews (Spenge) sahen sogar jeweils die blaue Karte und sind damit erst einmal gesperrt.

„Spenge hat das Spiel verdient gewonnen, daran gibt es keinen Zweifel“, sagte SG-Trainer Micky Reiners. Und weiter: „Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.“ Seine Mannschaft, so der Trainer der Mendener, habe jene Galligkeit vermissen lassen, die man in solchen Spielen brauche. Vor allem über Schwächephasen die sich die als Tabellenführer angereisten Sauerländer leisteten, ärgerte sich Reiners: „Da haben wir unsere spielerische Linie verloren und unsere Torchancen nicht genutzt. Spenge hat das im Stile einer Spitzenmannschaft ausgenutzt.“

Mendens Mathis Vornholt verletzt sich schwer

Überschattet wurde die Partie von einer schweren Verletzung des Mendener Akteurs Mathis Vornholt. Er schied mit einer Schultereckgelenksprengung plus Bänderriss aus und dürfte wohl bis zum Saisonende nicht mehr auflaufen können.

In der Riesener-Halle in Gladbeck waren sich nach 60 spannenden, wenn auch nicht hochklassigen Minuten alle einig, dass das 21:21 gegen den VfL Mennighüffen ein gerechtes Ergebnis war.

Gladbecker Abteilungsleiter Tim Deffte lobt das Team

Die von Verletzungspech gebeutelten Gastgeber, deren bisheriges Abschneiden als sensationell bezeichnet werden darf, sehnen jetzt nur noch die kurze Winterpause herbei. „Die Mannschaft“, so Tim Deffte, Leiter der Gladbecker Handballabteilung und Torwart in Personalunion, „geht mittlerweile auf dem Zahnfleisch.“ Er stellte dem Team ein sehr gutes Zeugnis aus: „Alle Spieler kämpfen aufopferungsvoll, gehen Woche für Woche über ihre Leistungsgrenzen hinaus.“ Jeder stelle sich in den Dienst des Kollektivs. Tim Deffte: „Mannschaft, Trainer und Betreuer ziehen an einem Strang und bilden eine eingeschworene Einheit.“

Die Gäste aus Mennighüffen hatten sich als der erwartet abwehrstarke Gegner erwiesen. Sie waren glücklich über den Punkt und trauerten ihrer vergebenen Möglichkeit zum Siegtreffer mit der Schlusssirene nicht allzu lange hinterher.

VfL Mennighüffen freut sich über Punktgewinn

Nachzufragen etwa bei Arne Kröger: „Mit dem einen Punkt“, sagte der Mennighüffener, der das 22:21 in der Hand hatte, „sind wir super glücklich. Das hätten wir vor dem Spiel nicht gedacht. Das Spiel war irgendwie sehr durcheinander. Wir hatten viele Phasen, in denen gar nichts lief – vor allem im Angriff. Wir haben den Punkt dann letztendlich durch die Abwehr in Verbindung mit unserem Torwart Dennis Specht geholt.“

Dass er sich über die vergebene Gelegenheit gleichwohl ein wenig ärgerte, versteht sich von selbst. Kröger: „Ich habe ohne nachzudenken draufgeworfen. Wäre ich in der Situation cool geblieben, dann hätte ich den Ball auch rein gemacht. Ich muss den Ball am Kopf vorbeiwerfen oder in die lange Ecke.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Der VfL Gladbeck muss gegen Viktoria Mennighüffen einmal mehr an seine Grenzen gehen. Sebastian Büttner und Roman Tolstych verletzt.

Neun Sekunden standen noch auf der Uhr. 21:21 der Spielstand zwischen dem VfL Gladbeck und dem VfL Viktoria Mennighüffen. Gladbeck nahm in Unterzahl die Auszeit. Die Spannung war in der Riesener-Sporthalle förmlich greifbar, keinen der Zuschauer hielt es mehr auf seinem Platz. Sebastian Janus übernahm Verantwortung, stieg neun Meter vor dem Tor hoch und scheiterte am starken Mennighüffener Schlussmann Dennis Specht. „Wir wollten volles Risiko gehen und den Sieg holen“, sagte Tim Deffte nach dem Spiel.

VfL Gladbeck – Viktoria Mennighüffen 21:21 (10:12)

VfL: Büttner (1.-8.), Deffte (ab 9.), Pfänder, Sankalla (3), Steinbach (1), Kramer (2), Kunze (3), Enders, Blissenbach (1), Brandes (2), Bach, Dalian (5), Tolstych (2), Janus (2).
Spielfilm: 1:0 (4.), 3:1 (7.), 5:2 (10.), 6:6 (18.), 7:8 (22.), 10:10 (28.), 10:12 (30.), 13:12 (34.), 13:14 (38.), 17:15 (44.), 18:19 (53.), 20:20 (55.), 21:20 (58.), 21:21 (60.).

Ein Wechselbad der Gefühle

So aber nahm jetzt Pierre Limberg, Trainer der Mennighüffener seine Auszeit, noch einmal sollten die Gäste den Ball bekommen. Die Gladbecker stellten auf Manndeckung um, dennoch kam der Ball irgendwie zu Arne Kröger und der zum Torabschluss. Pfosten! Ende! Es war der emotionale Höhepunkt eines umkämpften Spiels.

In den 60 Minuten zuvor war es ein Wechselbad der Gefühle, das die heimischen Fans mit ihrer Mannschaft durchlebten. Ohne den verletzten Marcel Giesbert musste der VfL auskommen, dafür Heiko Brandes, der zuvor noch für die zweite Mannschaft gespielt hatte auf, und machte seine Sache ordentlich. Nach wenigen Minuten verletzte sich dann auch noch Torhüter Sebastian Büttner. Tim Deffte stellte sich zwischen die Pfosten und hielt seiner Mannschaft in der einen oder anderen Situation den Punkt fest.

Halbzeitrückstand schockt VfL nicht

Dazu kam, dass sich Roman Tolstych während des Spiels wohl die Nase brach – nach einer kurzen Behandlungspause kehrte er zurück aufs Parkett. Ein Sinnbild für den VfL Gladbeck in diesen Tagen. Die von Verletzungen geplagte und gebeutelte Mannschaft, die auch gegen Mennighüffen auf der letzten Rille lief, steckt nie auf. Auch von einem 10:12 Halbzeitrückstand ließ sich der VfL nicht umwerfen, schon vier Minuten nach Wiederanpfiff war Gladbeck wieder in Front.

Einige ausgelassene Torchancen verhinderten dann aber, dass die Hausherren sich auf mehr als zwei Tore absetzen konnten, die Mennighüffener, die unter Beweis stellten, warum sie die beste Abwehr der Liga haben, blieben dran und gingen ihrerseits wieder in Führung. Beim Stand von 20:19 war dann wieder Gladbeck in Front, bis 45 Sekunden vor dem Ende führten die Gastgeber, dann glich Mennighüffen aus. Es folgte die spannende Schlussphase – die im Remis endete. Ein Remis, wodurch der VfL punktgleich mit Spitzenreiter Spenge und dem dritten Menden auf Rang zwei liegt.

„In der zweiten Halbzeit haben wir gutes Tempo gespielt. Mit dem Punkt müssen wir heute auch einmal zufrieden sein. Man hat es in diesem Spiel wieder gemerkt, dass die Jungs platt sind und eine Pause brauchen“, so der Kommentar von Tim Deffte. Es wird Zeit, dass die Mentalitätsmonster des VfL Gladbeck diese Pause bekommen. Vorher steht aber noch das Auswärtsspiel beim OSC an.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Vor dem Heimspiel gegen den Aufsteiger VfL Viktoria Mennighüffen plagen das Team von Sven Deffte große Personalsorgen. Es wird ein Geduldsspiel.

Die Vorzeichen sind bei Handball Oberligist VfL Gladbeck seit Wochen die gleichen. Auch vor dem Heimspiel gegen den VfL Viktoria Mennighüffen (Samstag, 19.15 Uhr, Riesener Sporthalle) hat sich daran nichts geändert. Die Mannschaft von Trainer Sven Deffte geht auf dem Zahnfleisch.

Gerade mal sechs gesunde Spieler konnten unter der Woche am Training des VfL teilnehmen, auch Trainer Sven Deffte hatte es erwischt – der Übungsleiter fehlte zwei Tage krankheitsbedingt. Während Deffte am Samstag aber an der Seitenlinie im Einsatz sein wird, steht der Kader für das Spiel gegen den Aufsteiger und aktuellen Tabellenneunten noch lange nicht.

Beim VfL sind viele Spieler fraglich

Der Einsatz von Marcel Giesbert, beim Auswärtssieg in Hamm am vergangenen Spieltag noch bester VfL-Torschütze, ist ebenso fraglich, wie der von den Kreisläufern Christoph Enders und Sebastian Janus. „Im Training stand uns kein Kreisläufer zur Verfügung“, so Deffte. Auch die Frage, ob Dustin Dalian und Pascal Kunze rechtzeitig fit werden, wird sich erst nach dem Aufwärmen am Samstagabend beantworten lassen.

Der VfL-Coach will aber trotz der langen Ausfallliste nicht klagen und fokussiert sich auf das Spiel gegen Mennighüffen. „Sie verfügen über einen starken Rückraum und eine enorm gute Defensive“, benennt Deffte die Stärken des Gegners.

Sven Deffte fordert Geduld

Das beweist auch ein Blick auf die Statistik. Mit 252 Gegentreffern stellt Mennighüffen die beste Abwehr der Liga – vor dem VfL Gladbeck, der 257 Tore kassierte. Umso wichtiger wird es aus Gladbecker Sicht sein, die eigenen Angriffe erfolgreich abzuschließen. „Wir müssen geduldig sein. Denn wenn Mennighüffen den Ball hat, verschleppen sie gerne das Tempo. Dann dauert es lange, bis wir das Spielgerät zurückbekommen“, erklärt Deffte.

Bei den Gästen aus Löhne hat es in den vergangenen Wochen einige Veränderungen gegeben. Krankheitsbedingt musste Trainer Zygfryd Jedrzey das Traineramt niederlegen. Interimsweise hatte sein Co-Trainer Georgios Triantafillou übernommen, gegen Gladbeck wird erstmals der neue Chef an der Seitenlinie, Pierre Limberg, Regie führen. Und der kann bei seiner Premiere gleich aus dem Vollen schöpfen – alle Spieler stehen ihm zur Verfügung. Lediglich Arne Kämper und Arne Halstenberg waren zuletzt angeschlagen, dürften aber rechtzeitig zum Spiel in Gladbeck wieder fit sein.

Mennighüffen überzeugt als Aufsteiger

„Ich glaube nicht, dass der neue Trainer an der Spielweise etwas verändert“, sagt Sven Deffte. Immerhin überzeugt der Aufsteiger, der zuletzt vor fünf Jahren in der Oberliga spielte, im bisherigen Saisonverlauf. Gerade die erste Sieben der Gäste spielte stark auf, ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Toptorschützen, Arne Kröger. Der VfL wird also wie schon in den vergangenen Wochen an seine Grenzen gehen müssen, um die zwei Punkte in Gladbeck zu behalten.

Der VfL Gladbeck gewinnt mit einer Rumpftruppe bei der SG Handball Hamm II und festigt den zweiten Tabellenplatz. Giesbert bester Torschütze.

SG Handball Hamm II – VfL Gladbeck 22:24 (12:11)

VfL Gladbeck: Büttner, T. Deffte – Pfänder (2), Sankalla (3), Steinbach, Kramer (3), Kunze, Enders (2), Blissenbach, Bach (1), Dalian (2), Giesbert (8), Tolstych (2), Janus (1).

Spielfilm: 0:1 (6.), 2:4 (10.), 5:5 (12.), 5:7 (14.), 7:7 (15.), 7:9 (17.), 8:11 (24.), 11:11 (29.), 12:11 (30.), 12:13 (33.), 15:13 (36.), 15:16 (42.), 17:18 (46.), 18:20 (48.), 19:21 (51.), 20:23 (56.), 22:24 (60.).

Was die Handballer des VfL Gladbeck in diesen Tagen leisten, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Auch gegen die SG Handball Hamm II hatte Trainer Sven Deffte nur einen Rumpfkader zur Verfügung, die Hammer konnten entgegen ihrer Aussagen vor dem Spiel fast aus den Vollen schöpfen. Lediglich ihr bester Mann, David Wienczek, stand nicht zur Verfügung. Den VfL beeindruckte das nicht, nach 60 umkämpften Minuten stand im sechsten Auswärtsspiel der Saison der sechste Sieg. Durch das 24:22 (11:12) verteidigt Gladbeck zudem den zweiten Tabellenplatz.

„Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft“, lobte VfL-Coach Sven Deffte nach der Partie in Hamm die Leistung seiner Schützlinge. Die hatten allen äußeren Bedingungen getrotzt und mit großer Moral und viel Einsatzwillen die Partie beim Favoritenschreck, der bereits Tabellenführer Menden und den Ligavierten Bielefeld, geschlagen hatte, für sich entschieden.

Gastgeber führen zur Halbzeit

Das Spiel war von Anfang an umkämpft, über weite Strecken der ersten Halbzeit führten aber die Gäste aus Gladbeck. Erst 30 Sekunden vor der Pausensirene gelang Hamm die erste Führung der Partie. Aber auch davon ließ sich der VfL nicht aus der Bahn werfen, drehte den Spieß gleich nach Wiederbeginn um und übernahm wieder die Führung. Nach 36 Minuten war die SG noch einmal mit 15:13 in Front, die Gäste kamen wieder zurück und gaben die Führung nicht mehr ab.

Zwischenzeitlich gelang es dem VfL sogar auf drei Tore davonziehen (51.), und auch zu Beginn der hitzigen Schlussphase sahen die Gäste schon wie der sichere Sieger aus. Sechs Minuten vor Schluss führte der VfL mit 22:20, dann nahmen die Hausherren zunächst Björn Sankalla, kurz darauf auch Mats Pfänder, der genau wie Alexander Kramer ein gutes Spiel machte, in Manndeckung.

Zwei Minuten später stellte Marcel Giesbert, mit acht Treffern der beste VfL-Torschütze, auf 23:20, Phil Schrage brachte Hamm wieder auf zwei Tore heran. Als dann Roman Tolstych den Ball durch einen Schrittfehler vertändelte, hatte Hamms Justin Black den Anschlusstreffer in der Hand. Im eins-gegen-eins behielt aber VfL-Torsteher Sebastian Büttner die Oberhand, parierte und avancierte so zum Matchwinner. Kreisläufer Christoph Enders machte mit dem 24:21 den Sack zu, der letzte Treffer für Hamm war nur noch Ergebniskosmetik.

„Mir war klar, dass es kein schönes Spiel wird, sondern eins, das von der Abwehr bestimmt wird“, sagte Sven Deffte. Seine Mannschaft machte das besser, bewies enormen Einsatzwillen und rieb sich bis zuletzt auf. Die zwei Punkte sind der Lohn für diese Moral.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Der VfL Gladbeck tritt am Sonntagabend bei der SG Handball Hamm II an. Beide Teams sind aktuell von Personalsorgen geplagt.

Durchhalten heißt es beim VfL Gladbeck dieser Tage. Der Kader ist gebeutelt, viele Spieler schleppen sich angeschlagen durch die letzten Wochen. Die Weihnachtspause wird herbeigesehnt, um wieder Kraft zu tanken. Davor stehen aber noch drei Spiele auf der Agenda, das erste am Sonntag, um 17 Uhr, bei der SG Handball Hamm II.

VfL-Trainer Sven Deffte kann zumindest eine positive Nachricht vor dem Duell beim Tabellenelften verkünden. Der zuletzt angeschlagene Sebastian Büttner konnte unter der Woche wieder voll trainieren – einem Einsatz in Hamm sollte also nichts im Wege stehen. Zum definitiven Kader für das Spiel konnte Sven Deffte aber noch keine Wasserstandsmeldung abgeben, das wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Hamm ebenfalls in Personalnot

Ähnliche Probleme plagen auch den Gastgeber. Hamms Trainer Tobias Mateina band zuletzt Spieler aus der A-Jugend und aus der Landesligamannschaft des Klubs in Training mit ein, um den Kader aufzufüllen. In der vergangenen Trainingswoche hatte er gerade einmal sechs Feldspieler zur Verfügung. Zuletzt meldete sich Kreisläufer Kevin Saarbeck mit Kniebeschwerden ab, die Rückkehr von Antonio Mrcela verzögert sich ebenfalls.

Dennoch herrscht in Hamm leiser, nicht unbegründeter, Optimismus. Zwar hat die SG erst sechs Punkte geholt, dabei aber den aktuellen Tabellenführer SG Menden Sauerland Wölfe und vor Wochenfrist den damaligen Dritten, TSG AH Bielefeld, geschlagen. „Ich erwarte, wie in den vergangenen Jahren, ein Duell auf Augenhöhe“, sagt Sven Deffte. Denn das der Kader der Hammer Qualität hat, haben sie in eben jenen Spielen gegen die Topmannschaften der Liga gezeigt.

Der Respekt der Hausherren vor den Gästen aus Gladbeck ist aber ebenfalls groß. „Beim VfL fehlen seit Saisonbeginn die beiden Top-Shooter Thorben Mollenhauer und Max Krönung. Beide erzielten mehr 400 Treffer im letzten Spieljahr und standen im Torschützen-Ranging ganz weit oben“, hob SG-Coach Mateina gegenüber dem Westfälischen Anzeiger hervor und betont: „Die Deckung steht gut und vorne hält Gladbeck mit großem Druck auf allen Positionen die Abwehr jedes Kontrahenten in Bewegung. Da müssen wir richtig gegenhalten.“ Hamms Kreisläufer Dominik Weigel versichert: „Wir werden uns richtig ins Zeug legen.“

Auf die Defensive kommt es an

Das werden aber auch die Schützlinge von Sven Deffte, die alles daran setzen werden, die nächsten zwei Punkte einzufahren. Der Übungsleiter geht davon aus, dass es wieder einmal auf eine gut organisierte Deckung ankommen wird. „Wir müssen außerdem wieder geduldig sein und unsere Chancen nutzen“, so Deffte.

So soll der Aufakt in die letzten drei Spiele des Kalenderjahres gemeistert werden, um dann die Akkus aufzuladen und auch im neuen Jahr oben mitzumischen. Jetzt gilt es, die gute Ausgangslage zu wahren.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Die Handballer des VfL Gladbeck mischen in der Oberliga weiter an der Tabellenspitze mit. Nach dem verdienten 33:27 (18:13)-Erfolg bei der heimstarken HSG Gevelsberg-Silschede stehen für die von Verletzungspech verfolgten Rot-Weißen nunmehr bereits 14:4-Punkte zu Buche.

HSG Gevelsberg-Silschede – VfL Gladbeck 27:33 (13:18)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 42.), Büttner (42. – 60.) – Pfänder (2), Sankalla (5/2), Steinbach (1), Kramer, Kunze (2), Enders, Dalian (8), Giesbert (8), Tolstych (3), Janus (4).
Spielfilm: 1:4 (6.), 3:4 (7.), 3:6 (9.), 5:6 (10.), 5:9 (13.), 7:11 (17.), 9:13 (21.), 11:14 (23.), 11:17 (27.), 13:18 (30.), 15:20 (34.), 17:22 (37.), 18:24 (40.), 20:24 (41.), 20:26 (44.), 23:26 (48.), 24:27 (51.), 24:29 (52.), 26:31 (55.), 27:33 (60.).

Als das Spiel in der sogenannten Hölle West beendet war, bildeten die VfLer den obligatorischen Kreis und feierten mit einem kurzen Tänzchen den fünften Auswärtssieg in der laufenden Meisterschaftsrunde. Mittendrin: die seit langer Zeit verletzt fehlenden Max Krönung und Thorben Mollenhauer. Die beiden Torjäger werden im Frühjahr zurückkehren und die Gladbecker Mannschaft noch stärker machen als sie sowieso schon ist. Für den VfL sind das schöne Aussichten.

Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, stapfte nach der Partie in Gevelsberg sichtlich zufrieden von der Platte. „Wir haben souverän gespielt“, sagte der Übungsleiter. Aus einer sehr homogenen Mannschaft hob Sven Deffte einen Akteur ganz besonders hervor: „Dustin Dalian hat überragend gespielt.“

Gäste dominieren die Partie
Tatsächlich wusste der Rückraumlinke wie schon zuletzt beim Erfolg bei den Sportfreunden Loxten mit einer klasse Quote zu überzeugen. Am Ende standen acht Treffer für Dalian zu Buche. Ebenfalls eine ganz starke Leistung bot Marcel Giesbert. Auch dem Rechtsaußen glückten acht Tore.

Der VfL Gladbeck dominierte die Partie von Anfang an und hatte sich Mitte der zweiten Halbzeit eine Sechs-Tore-Führung erarbeitet. In den folgenden Minuten schwächelten die Gäste jedoch ein wenig. Die kampfstarke HSG Gevelsberg-Silschede witterte ihre Chance und schaffte es, den Rückstand zwischenzeitlich auf drei Tore (23:26, 48.; 24:27, 51.) zu verkürzen.

In der entscheidenden Phase der Partie behielt der VfL Gladbeck jedoch anders als die HSG, die einige überflüssige Zeitstrafen unter anderem wegen Meckerns kassierte, einen kühlen Kopf. Außerdem entschärfte, als es darauf ankam, Schlussmann Sebastian Büttner, der in der 42. Minute für Tim Deffte gekommen war, den einen oder anderen Schuss.

Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff

Gladbeck/Gevelsberg. Der VfL Gladbeck stellt sich in der Handball-Oberliga bei der HSG Gevelsberg vor. Jörg Müller, der Trainer der Gastgeber, fand für den VfL nette Worte.

Die Spielstätte wird „Hölle West“ genannt, die dort heimische Mannschaft, die HSG Gevelsberg-Silschede, gilt zurecht als Überlebenskünstler. Für die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck bedeutet das, dass sie sich auf ziemlich ungemütliche 60 Minuten einstellen müssen.

Vor der Partie, die am Samstag, 26. November, um 19.15 Uhr in der Gevelsberger Halle West, Am Hofe 10, ausgetragen wird, hat HSG-Trainer Jörg Müller für den VfL viele freundliche Worte gefunden. Er schwärmte vom geduldig vorgetragenen Offensivspiel der Gladbecker, von der starken Achse Sebastian Janus – Dustin Dalian – Björn Sankalla und merkte zudem an, dass die VfLer ohne ihre beiden Torjäger Max Krönung und Thorben Mollenhauer vielleicht noch schwerer auszurechnen seien.

Ungeachtet des Lobliedes auf den Gegner will (und wird) der Gastgeber die Punkte natürlich nicht herschenken. „Wir wissen dass das ein hoch gestecktes Ziel ist, gegen Gladbeck was holen zu wollen. Aber wir rechnen uns durchaus etwas aus“, so Müller.

Mut gemacht hat den Gevelsbergern vor allem das letzte Heimspiel, in dem sie das Topteam TSG A-H Bielefeld fast bezwungen hätten. Am Ende musste sich die HSG jedoch mit 27:28 knapp geschlagen geben. „Das war schon so in etwa das, was uns vorschwebt“, sagte Müller, dessen Team in den vergangenen beiden Jahren jeweils erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt feiern konnte und deshalb zurecht als Überlebenskünstler bezeichnet werden.

Eines werden die Gladbecker garantiert nicht tun, nämlich den Tabellenelften aus Gevelsberg zu unterschätzen. „In der vergangenen Saison haben wie in beiden Spielen unsere liebe Not mit der HSG gehabt“, so Tim Deffte, Leiter der VfL-Handballabteilung und Torwart in Personalunion. Und weiter: „Wir wissen, dass uns in Gevelsberg ein heißer Tanz erwartet.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Thorben Mollenhauer, Kapitän der Oberliga-Handballer, ist vom Vorstand des VfL Gladbeck zum Sportler des Jahres gewählt worden.

Der Vorstand des VfL Gladbeck hat in seiner jüngsten Sitzung in Thorben Mollenhauer einen Handballer zum „VfL-Sportler des Jahres“ gewählt. Mollenhauer ist Kapitän der Oberliga-Mannschaft der Rot-Weißen und infolge einer Schulterverletzung aktuell außer Gefecht gesetzt. „Wir freuen uns, dass Thorben gewählt worden ist“, sagte Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung im VfL Gladbeck.

Tim Deffte hatte Mollenhauer zur Wahl vorgeschlagen. „Thorben ist das Gesicht des VfL“, so Deffte zur WAZ. In seinem Schreiben an den Vereinsvorsitzenden Siegbert Busch hatte der Chef der VfL-Handballer seinen Vorschlag mit diesen Worten begründet: „Thorben durchlief sämtliche Jugendmannschaften des VfL Gladbeck und spielt seit seinem 17. Lebensjahr für unsere Erste Mannschaft. In den vergangenen Jahren ist er nicht nur durch seine spektakulären Tore aufgefallen, sondern er hat sich zu einem bedeutenden Führungsspieler entwickelt.“

Mollenhauer, so Tim Deffte weiter, werde von seinen Teamkollegen, von seinem Trainer und der sportlichen Leitung sehr geschätzt und sei als Kapitän ein vorbildlicher Repräsentant seiner Mannschaft in der Öffentlichkeit. Und weiter: „Auch über die Abteilungen hinweg genießt Thorben großes Ansehen im Verein. Zudem hat er sich in der Jugendarbeit engagiert und hat das Fördertraining geleitet. Die Handball-Abteilung schätzt sich sehr glücklich, Thorben als Sportler, aber insbesondere als Typen in seinen Reihen zu haben.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck/Versmold. Der von Verletzungspech verfolgte VfL Gladbeck sorgte in der Handball-Oberliga mit einem 30:28-Sieg in Loxten für eine weitere Überraschung.

Der VfL Gladbeck hat in der Handball-Oberliga für eine weitere Überraschung gesorgt. Bei den Sportfreunden Loxten erkämpften sich die von Verletzungspech gebeutelten Rot-Weißen einen 30:28 (16:17)-Erfolg. Damit bleiben die Gladbecker, die nun 12:4-Punkte auf dem Konto haben, Spitzenreiter SG Menden Sauerland Wölfe (13:3) auf den Fersen.

Spfr. Loxten – VfL Gladbeck 28:30 (17:16)

VfL Gladbeck: Büttner (1. – 15., 31. – 60.), T. Deffte (15. – 30.) – Pfänder, Sankalla, Steinbach, Kramer (1), Kunze (2), Enders (3), Blißenbach (2), Dalian (9), Giesbert (5), Tolstych (2), Janus (6/3).
Spielfilm: 2:2 (3.), 5:5 (6.), 8:8 (12.), 11:8 (15.), 11:10 (18.), 12:12 (21.), 14:14 (25.), 16:14 (27.), 17:16 (30.), 17:17 (32.), 20:17 (36.), 20:19 (41.), 21:22 (45.), 22:24 (50.), 23:26 (52.), 26:26 (56.), 26:28 (59.), 28:30 (60.).
Toller Auftritt von Fynn Blißenbach

„Was meine Jungs momentan leisten, ist unglaublich“, kommentierte Sven Deffte, der Trainer des VfL, nach dem Spiel in Versmold. „Ich bin wirklich beeindruckt“, so Deffte weiter, „wir haben aufgrund der zweiten Halbzeit völlig verdient gewonnen.“

Überragender Akteur in Reihen des VfL, der auf Max Krönung, Thorben Mollenhauer, Florian Bach und Andor Schneider verzichten musste, war Dustin Dalian. Der angeschlagen in die Partie gegangene Rückraumlinke erzielte neun Treffer. Am Abend verließ er leicht humpelnd, aber glücklich die Sparkassen Arena.

Nicht unerwähnt bleiben darf die tolle Vorstellung von Fynn Blißenbach. Der 17-jährige Youngster kam in der Schlussphase für Linksaußen Roman Tolstych, nachdem dieser gefoult worden war und nicht weiterspielen konnte. Blißenbach bewies Nervenstärke und traf in der 59. Minute zum 28:26 für seine Farben und 51 Sekunden vor Schluss noch einmal zum 29:27. „Die hat er beide eiskalt versenkt“, lobte VfL-Trainer Sven Deffte den A-Jugendlichen. Sebastian Janus entschied schließlich die Partie mit seinem Treffer zum 30:28 23 Sekunden vor dem Ende.

 
VfL-Defensive funktioniert zunächst nicht

Nach den ersten 30 Minuten war VfL-Trainer Sven Deffte noch überaus skeptisch in die Kabine gestapft. Sein allerletztes Aufgebot hatte vor allem in der Defensive überhaupt nicht überzeugen können. „Das war die bisher schwächste Abwehrleistung in dieser Saison“, so der Coach.

Sven Deffte fand in der Halbzeitpause aber offenbar die richtigen Worte. Seine Mannschaft geriet zwar zu Beginn des zweiten Abschnitts mit drei Toren in Rückstand (17:20, 36. Minute), im Anschluss aber fanden die Gladbecker ihren Rhythmus. Insbesondere die Deckung des VfL packte nun viel beherzter zu, außerdem steigerte sich nun auch Torwart Sebastian Büttner.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Sechs Akteure sind verletzt oder angeschlagen. Handball-Oberligist VfL Gladbeck fährt daher mit dem letzten Aufgebot zum Spiel nach Loxten.

Mit dem allerletzten Aufgebot tritt der VfL Gladbeck am Samstag, 12. November, um 18 Uhr bei den Sportfreunden Loxten an. Das sind für die Rot-Weißem natürlich keine guten Voraussetzungen, um in der Versmolder Sparkassen Arena bestehen zu können.

FloBa_8866In Max Krönung, Thorben Mollenhauer, Florian Bach, Andor Schneider, Dustin Dalian und Christoph Enders sind nicht weniger als sechs Akteure aus der ersten Reihe verletzt oder stark angeschlagen. „Das ist natürlich eine bescheidene Situation“, sagt Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung im VfL. Das spielfreie Wochenende nach der Partie in Loxten komme der Mannschaft natürlich gelegen. In Loxten heißt es aber zunächst einmal erneut: Jugend forscht!

In Versmold treffen die Gladbecker heute Abend auf einen Gegner, der eine gute Saison spielt. „Das ist eine richtig gute Truppe“, sagt Tim Deffte. Fakt ist: Mit 9:5-Punkten belegen die Sportfreunde Loxten den fünften Rang. Zuletzt verlor das Team zwar deutlich mit 20:29 bei der TSG A-H Bielefeld, davor aber trotzte es Aufstiegs-Topfavorit TuS Spenge in der Sparkassen Arena ein Unentschieden ab.

Dabei ist das Team aus dem Kreis Gütersloh eigentlich mit einem ziemlich bescheidenen Ziel in die Saison gestartet. „Wir wollen drinbleiben“, so Loxtens Trainer Thomas Lay, in dessen Kader bekanntlich in Elvir Selmanovic ein ausgebuffter Ex-Profi steht. Der Rückraummann, der mit 37/9 Treffern erfolgreichster Schütze seiner Mannschaft ist, war unter anderem fünf Jahre lang für den TV Emsdetten am Ball. Dort spielte Selmanovic mit Marcel Giesbert zusammen, der inzwischen längst wieder an die Schützenstraße nach Gladbeck zurückgekehrt ist.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


1 57 58 59 60 61 62 63 75
Suchen

Archiv

Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of X API V2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.x.com/en/portal/product
© 2025 VfL Gladbeck 1921 e.V.