Archiv

Um den Anschluss nach oben zu halten, muss der VfL Gladbeck in Harsewinkel gewinnen. Doch das wird nicht leicht, meint Trainer Sven Deffte.

Die Zahlen lügen nicht: Der VfL Gladbeck hat nur eines der vergangenen neun Spiele in der Handball-Oberliga Westfalen verloren, die TSG Harsewinkel in dieser Spanne nur eines gewonnen. Harsewinkel kassiert im Schnitt mehr als 31 Tore pro Spiel, wirft dabei nur 22,7.

Das ist sowohl die schlechteste Abwehr-, als auch die schlechteste Angriffsleistung der Liga. Diese Zahlen schlagen sich auch in der Tabelle nieder: Harsewinkel ist Tabellenletzter, der VfL Vierter. Und will dort bleiben – mindestens.

Punkte müssen eine Selbstverständlichkeit sein

„Wir wollen in den Spielen bis Weihnachten keine Punkte mehr abgeben, das sind alles drei Spiele, die wir gewinnen können“, gibt VfL-Trainer Sven Deffte die Marschroute vor, „und oben dran bleiben. Das ist unser Ziel.“ Es geht noch gegen Mennighüffen, nach Oberaden – aber zuerst eben nach Harsewinkel zum Tabellenletzten, wo Samstag um 19.15 Uhr Anwurf in der Sporthalle am Prozessionsweg ist.

Dort geht es um Punkte, die für den VfL eine Selbstverständlichkeit sein müssen, wenn er nochmal die Spitze angreifen will. Aber Deffte warnt.

Harsewinkel hat sich verstärkt

Denn die eingangs genannten Zahlen lügen zwar nicht, der Trainer warnt aber auch davor, sich davon täuschen zu lassen. „Sie hatten mit einer jungen Mannschaft anfangs ein paar Ausfälle. In den vergangenen zwei Wochen sind sie aber in der Liga angekommen“, so Deffte.

Mit dem Heimsieg gegen Möllbergen punktete Harsewinkel erstmals, gegen Mennighüffen gab es ein ganz unglückliches 27:28. Und Deffte kann auch begründen, warum Harsewinkel inzwischen konkurrenzfähig ist.

Der Hauptgrund trägt die Rückennummer 8 und den schwer aussprechbaren Namen Nikola Krspogacin, ist zwei Meter groß und ein gefährlicher Schütze von der linken und mittleren Rückraumposition. „Sie haben ihn im Oktober verpflichtet und er hilft direkt weiter“, sagt Deffte, „durch ihn kommen sie zu vielen einfachen Toren.“

VfL will die Haupttorschützen stoppen

Gemeinsam mit den Haupttorschützen Sven und Florian Bröskamp ist es der Schlüssel für den VfL, Krspogacin zu stoppen. „Die einfachen Tore müssen wir ihnen wegnehmen“, so Defftes Plan. „Und im Angriff haben wir eigentlich die Mittel, um ihre Abwehr zu knacken.“

Bis auf Björn Sankalla (fraglich) und Tim Krause, der nach seinem Kreuzbandriss wieder über Knieprobleme klagte und sich komplett auskurieren soll, hat Deffte seinen kompletten Kader zur Verfügung.

Wunsch und Warnung von Trainer Deffte

Einen Wunsch und zugleich Warnung hat der Trainer an sein Team, das auch gegen schwächere Gegner schon oft genug für reichlich Drama gesorgt hat: „Da herrscht Aufbruchsstimmung, die Halle ist dort immer voll und steht hinter der Mannschaft. Wir dürfen überhaupt keine Euphorie beim Gegner aufkommen lassen. Sonst wird es schwierig.“

Quelle | WAZ, P. Ziser

Gladbeck.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat durch einen Sieg über Soest Anschluss an die Tabellenspitze gehalten. Das Spiel war erneut superspannend.

Oops, sie haben es wieder getan: Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck ließen ihre Fans wie schon in den Heimspielen gegen den FC Schalke 04 und gegen die Sportfreunde Loxten auch gegen den Soester TV bis zur allerletzten Sekunde zittern. Wie gegen Loxten gab’s ein Happyend. Die Gladbecker bezwangen Soest mit 32:31 und behielten damit Anschluss an die Tabellenspitze.

VfL Gladbeck – Soester TV 32:31 (12:12)

VfL Gladbeck: Büttner, Korona (bei einem Siebenmeter) – Brockmann, Sankalla (6), Kunze, Krönung (9/3), Bach, Dalian (6), Giesbert (1), Janus (6), Blißenbach (4), Müller.
Spielverlauf: 2:0 (4.), 2:2 (10.), 3:2 (12.), 3:7 (16.), 4:8 (19.), 6:8 (21.), 7:11 (26.), 10:11 (27.), 12:12 (30.), 13:13 (33.), 15:15 (35.), 17:15 (36.), 19:16 (39.), 20:19 (41.), 21:21 (43.), 23:22 (45.), 24:24 (49.), 28:25 (53.), 30:27 (55.), 31:28 (58.), 31:30 (59.), 32:30 (59.), 32:31 (60.).

Schiedsrichter treffen wundersame Entscheidungen

Als die Schlusssirene in der Riesener-Halle ertönte, rannte Sven Deffte sofort aufs Parkett. Nicht zu seiner ausgelassen feiernden Mannschaft, sondern zu den Schiedsrichtern Bernd Heidasch und Andreas Serafini. Der Trainer des VfL Gladbeck hatte sich wie sein Soester Trainerkollege Sören Hohelüchter immer wieder über wundersame Entscheidungen der Unparteiischen geärgert.

Ein nicht geahndetes Foul an Björn Sankalla wenige Sekunden vor dem Ende des Spiels war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Denn so kam der Gast noch einmal in Ballbesitz und so hätte Soest um ein Haar noch den Ausgleich erzielt. „Ich wollte von den Schiedsrichtern wissen“, so der Übungsleiter der Rot-Weißen, „wie man in dieser Szene nicht auf Freiwurf für uns entscheiden konnte.“

Zuschauer sehen ein interessantes Spiel

Die Spieler wussten schließlich auch nicht mehr, was und warum eigentlich die Referees pfiffen. Mal entschieden sie auf Schritte, mal nicht, mal gab’s für Nichtigkeiten Zeitstrafen, mal wurde überharter Einsatz nicht bestraft. „Man konnte sich“, so VfL-Rückraumspieler Sankalla, „nicht auf die Schiedsrichter einstellen.“

Die beiden Mannschaften boten ungeachtet dessen ein interessantes und packendes Spiel. „Soest und wir“, resümierte Sven Deffte, „haben guten Handball gezeigt. Wir haben die Aufgaben, die die STV-Abwehr uns gestellt hat, gut gelöst. Das Problem war, dass wir zu schnell Gegentore kassiert haben.“

Schlussphase erweist sich als Nervenprobe

Wie in der Schlussphase. Die Gladbecker lagen in der 58. Minute mit 31:28 in Führung. Entschieden war die Partie damit indes aber noch längst nicht. Axel Loer traf für den Gast zum 29:31 (57:31 Min.), Fabian Schnorfeil zum 30:31 (58:03). Sven Deffte nahm 1:32 Minuten vor Ende seine Auszeit.

Nach der Besprechung traf Björn Sankalla zum 32:30 (58:48). Im Gegenzug glückte Michal Kurka der Anschlusstreffer (59:13). Außerdem kassierte VfL-Linksaußen Florian Bach eine Zeitstrafe. Sankalla wurde – siehe oben – gefoult, das Spiel aber lief weiter. Soests Max Loer kam an den Ball und hielt sofort drauf. Daneben – das war’s. „Wir hatten“, gab Sven Deffte zu, „auch das notwendige Quäntchen Glück auf unserer Seite.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Thorben Mollenhauer führt die Gladbecker in Abwesenheit von Trainer Sven Deffte zum Auswärtssieg nie gefährdeten Sieg in Möllbergen.

TuS 09 Möllbergen – VfL Gladbeck 31:27 (17:10)

VfL Gladbeck: Büttner, Korona (bei einem Siebenmeter) – Kunze (3), Sankalla (10/2), Müller, Janus (3), Dalian (4), Bach (2), Blißenbach (4), Krause (4), Brockmann (1).

Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:7 (12.), 2:8 (13.), 4:8 (15.), 6:10 (20.), 7:13 (23.), 8:14 (24.), 10:15 (27.), 10:17 (30.), 12:20 (34.), 12:22 (38.), 15:22 (42.), 17:23 (46.), 19:24 (49.), 21:27 (52.), 24:28 (55.), 26:30 (58.), 27:31 (60.).

Nach dem Heimspiel der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck gegen die Sportfreunde Loxten hatte Thorben Mollenhauer keine Stimme mehr. In Möllbergen brauchte sich der Vertreter des erkrankten Trainers Sven Deffte verbal nicht zu verausgaben. Die Rot-Weißen boten in der Sparkassenarena nämlich eine starke Leistung und kamen daher zu einem hochverdienten 31:27 (17:10)-Erfolg.

„Die Mannschaft“, lobte Mollenhauer, „hat in den 60 Minuten sehr gut gearbeitet. Das war ein souveräner Start-Ziel-Sieg.“ Dass der TuS 09 Möllbergen im zweiten Abschnitt den zwischenzeitlich hohen Rückstand (12:22, 42. Minute) auf vier Tore verkürzen konnte, führte er vor allem auf die Schiedsrichter Heiko Benstein und Daniel Stahn zurück. „Sie bringen Hektik rein“, so Mollenhauer mit Blick auf die Zeitstrafen, die seine Mannschaft plötzlich kassierte. Der VfL-Trainer war über die Vielzahl der Hinausstellungen sehr verwundert: „Wir verteidigen in der zweiten Halbzeit ja nicht anders als in der ersten.“

Anders als gegen Loxten drohte das Spiel in Porta Westfalica aber nicht zu kippen, obwohl Möllbergens Trainer Andre Torge fast alles versuchte. Er wechselte die Torhüter Robin Rose/Dominic Donnecker, ließ seine Mannschaft zwischenzeitlich mit einem siebten Feldspieler angreifen und ab der 40. Minute in einer 4:2-Formation verteidigen. Der VfL zeigte sich von all diesen Maßnahmen aber unbeeindruckt. „Wir haben heute clever gespielt“, befand Björn Sankalla, der mit 10/2 Treffern zum erfolgreichsten Schützen der Gladbecker avancierte. „Am Ende haben wir das sicher heruntergespielt.“

Krönung und Giesbert nicht dabei

Die VfLer waren zur Begegnung mit Möllbergen nicht nur ohne Trainer Sven Deffte gereist, der das Spiel erneut am Liveticker und per SMS-Austausch mit seinem Bruder Tim (VfL-Handballchef) verfolgte. Auch Marcel Giesbert fehlte, wie übrigens auch Kapitän und Torjäger Max Krönung, der sich anders als von den Gladbeckern vorher gemeldet, nach seiner gegen Loxten erlittenen Adduktorenverletzung nicht fit zurückgemeldet hatte. Und selbst wenn Krönung fit gewesen wäre, hätte er nicht spielen dürfen. „Max“, so Tim Deffte, „ist noch krank geschrieben.“

Aber auch ohne die beiden Stammspieler und ihren Trainer wussten die Rot-Weißen zu überzeugen. In der Anfangsphase der Partie gingen sie in der Deckung konsequent und konzentriert zur Sache und dahinter wies Sebastian Büttner im Kasten erneut starke Form nach. Vorne trafen die Gladbecker zudem zunächst fast nach Belieben. Die Folge: Nach zwölf Minuten lag der VfL bereits mit 7:1 in Führung. Das war, wie sich im weiteren Verlauf des Spiels zeigen sollte, bereits mehr als die halbe Miete. Am Ende stand der zweite Auswärtssieg der Saison und weiterhin der fünfte Tabellenplatz.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Mit dem Unentschieden im Revierderby gegen Schalke runden die Gladbecker einen guten Start ab. Das Derby-Fazit ist rundum positiv.

Kurz nach Spielende des Revierderbys tanzten die Spieler des FC Schalke auf dem Parkett der Riesenerhalle und sangen: „Hier regiert der S04!“ Sie feierten den 24:24-Punktgewinn in Gladbeck wie einen Sieg. Die Gladbecker waren da schon auf dem Weg in die Kabine, schnell verschwunden nach der Schlusssirene. Aber nicht aus Enttäuschung.

„Das machen wir ganz oft so“, erklärte Abteilungsleiter Tim Deffte nachher. „Sven wollte einfach nur ein paar Worte an die Mannschaft richten – er hat gesagt, dass er stolz auf die Jungs ist“, offenbarte er, was sein Bruder und Trainer den Spielern unmittelbar nach dem Unentschieden im Revierderby sagte, bevor es zurück raus zu den Fans ging.

Da schrieben Björn Sankalla, Sebastian Büttner und Co. dann auch wieder fleißig Autogramme und sahen schon deutlich glücklicher aus als unmittelbar nach dem Ende des Spiels, als die meisten doch etwas enttäuscht wären. „Natürlich hätten wir lieber den Sieg genommen, klar“, meinte Sven Deffte, war aber angesichts der Personalsorgen voll zufrieden mit dem Ergebnis.

Gladbecker Probleme im Angriff

Besonders dem Offensivspiel war aber anzusehen, dass das Abschlusstraining ausgefallen war, da mehr als eine Handvoll Spieler verletzt oder zumindest schwer angeschlagen war. Deffte machte während des Spiels klar, dass er nicht zufrieden war, tauschte im Rückraum von Fynn Blißenbach zu Felix Brockmann, zu Pascal Kunze und wieder zu Brockmann.

Letzterer erzielte am Ende das Tor, das den einen Punkt sicherte, Sankalla hatte zuvor das Spiel an sich gerissen. „Der Trainer sagt immer, so lange etwas klappt, sollen wir es weiter machen“, meinte Sankalla über die Phase, als er vier Tore in Serie erzielte – aus der zweiten Reihe. Blass dagegen blieb Max Krönung, der erst nach mehr als 50 Minuten sein erstes und einziges Feldtor erzielte.

„Werbung für den Handball in unserer Region“

Es war nicht perfekt, böse über das Remis war beim VfL aber keiner. Von der Lichtshow vor dem Anwurf, über die mitreißende Atmosphäre auf den (ausverkauften) Rängen bis zum dramatischen Finale – es war ein toller Handball-Abend. „Werbung für den Handball in unserer Region“, wie Tim Deffte meinte.

Bis zum 27. Oktober haben die Gladbecker jetzt Herbstpause, dann will der VfL voll fit angreifen. Mit 8:4 Punkten aus dem knackigen Auftaktprogramm könne man sehr gut leben, rechnet Björn Sankalla vor: „Die Vorgabe des Trainers für die englische Woche waren 4:2 Punkte – mit den Siegen gegen Hemer und Ferndorf und dem Punkt heute haben wir 5:1. Alles gut. Und im Herbst kommen dann die Gegner, die wir schlagen wollen und müssen. Da wollen wir eine Serie starten.“

Quelle | WAZ, Philipp Ziser

Der VfL Gladbeck und FC Schalke 04 trennen sich 24:24. Das Spiel war komplett spannend, die Schlussphase mehr als dramatisch.

Das Publikum in der Riesenerhalle stand geschlossen auf und klatschte für die beiden Mannschaften, stehende Ovationen von fast 500 Fans – sowohl für den VfL Gladbeck als auch den FC Schalke 04, dessen Spieler ein bisschen glücklicher wirkten als die des VfL. Schalke war stolz auf das 24:24 im heiß erwarteten Ruhrpottderby der Handball-Oberliga.

Dabei waren es die Gladbecker, die sich glücklich schätzen konnten, denn eigentlich war das Spiel für sie schon verloren. Deshalb hatte Björn Sankalla dann auch ein Grinsen drauf, als er auf die letzte Aktion des Spiels zu sprechen kam. „Eigentlich klappt das nie“, meinte er – denn 30 Sekunden vor Schluss hatte Felix Brockmann sich beim Stand von 23:24 in der Mitte durchgetankt und Schalkes Torwart Fabian Sinkovec getroffen.

Verzweiflungsaktion gibt VfL eine letzte Chance

 „Wenn Schalke dann ein Tor macht oder einfach nur lang genug den Ball festhält, ist es vorbei“, meinte Sankalla nachher. Der VfL ging in die offene Manndeckung übers ganze Feld. So wie es oft in den letzten verzweifelten Sekunden zu sehen, doch selten erfolgreich ist. Aber dann: Sankalla nahm seinen Mann an der Mittellinie auf, blockte ihn in Schalkes Julian Ihnen, der den Ball dabei in die Luft warf. Sankalla fing ihn, passte zu Felix Brockmann, der zwar einen Gegenspieler am Trikot hängen hatte, aber diesmal eiskalt blieb – und den Ausgleichstreffer erzielte bei noch 13 Sekunden auf der Uhr.

Es war die letzte entscheidende Aktion in einem Spiel, das verdientermaßen unentschieden endete – und dass sich am besten von hinten erzählen lässt.

VfL verpasst die Entscheidung in Überzahl

Vier Minuten vor Schluss hatten die Gladbecker die große Chance, dieses Spiel zu entscheiden. Seit dem 10:8 hatte keiner der Kontrahenten es geschafft, sich auch nur einen Zwei-Tore-Vorsprung zu erspielen, so knapp war das Spiel. Nachdem Schalkes Ihnen aber in Unterzahl den Ball festhielt, um einen Gladbecker Gegenstoß zu verhindern, war der VfL für eineinhalb Minuten mit zwei Mann mehr auf dem Feld.

Da waren noch knapp vier Minuten zu spielen – jetzt galt es das Spiel zu gewinnen, oder gar nicht. Doch Gladbeck verlor diese Phase 1:2, weil Sinkovec einmal hielt und Giesbert einmal beim Wurf in den Kreis trat und hinten die Deckung nicht passte.

Sankalla ist von Schalke nicht zu stoppen

Es war die packende Schlussphase einer zweiten Hälfte, in der sich die beiden Teams keinen Meter schenkten, in dem kein Ball leicht verloren gegeben wurde, in dem jeder Abschluss hart, mal auch überhart, erarbeitet werden musste.

Mann der zweiten Halbzeit beim VfL war Sankalla, der vom 12:12 bis 19:19 sechs der sieben Gladbecker Treffer erzielte, die meisten nach gewaltigen Würfen aus dem Rückraum. Und das, obwohl er kurz nach der Pause minutenlang auf dem Feld behandelt wurde. „Der Ellenbogen ist mir einmal durchgeschlagen, ich hatte nicht mehr richtig Gefühl in der Hand. Zum Werfen hat es aber noch gereicht“, meinte er nachher.

Büttner hielt den VfL mit seinen Paraden im Spiel

Was Sankalla nach der Pause schaffte, war in der ersten Hälfte Sebastian Büttner gewesen. Der Torwart hielt, unterstützt von einer richtig starken Deckung, mehr als die Hälfte der Bälle, die auf sein Tor kamen, eine überragende Quote.

Mit seinen Paraden, insbesondere bei Schalker Gegenstößen in der Anfangsphase, hielt er den VfL im Spiel. „Das ist unbeschreiblich in dieser Atmosphäre solche Bälle zu halten, das macht einfach Spaß“, meinte der Torwart nachher. Sonst hätte Schalke in der nervösen Anfangsphase wohl mehr als drei Tore vorn gelegen (2:5, 10.).

In der Anfangsphase lief der VfL hinterher

Doch angeführt von Büttner und vom eingewechselten Felix Brockmann, der zum 3:5 und 5:5 traf, fand der VfL zurück ins Spiel. Von da an machte kein Team mehr als zwei Tore in Serie, so dass jede Aktion, jeder Angriff entscheidend war.

Brockmann hatte dann auch die beiden letzten Aktionen der Partie – eine erfolglos, die andere das Tor zum 24:24. Ein Unentschieden, für das sich beide Mannschaften den Applaus der kompletten Halle verdient hatten.

>> VfL Gladbeck – Schalke 04 24:24 (10:10)

Spielfilm: 1:1 (2.), 1:3 (5.), 2:5 (10.), 5:5 (13.), 7:6 (18.), 10:8 (23.), 10:10 (Hz.) – 12:12 (35.), 15:14 (39.), 16:17 (46.), 21:20 (53.), 23:22 (57.), 23:24 (59.), 24:24 (60.).

VfL: Büttner (1. – 60.), Korona (ein Siebenmeter) – Sankalla (9/1), Brockmann (5), Janus (3), Bach (3), Krönung (2/1), Giesbert (1), Blißenbach (1), Kunze, Müller, Alkemper. (n.e.)
S04: Zindel (1. – 52.), Sinkovec (52. – 60.) – Ihnen (5), Gill (5/4), Helfrich (4), Kirsch (3), Busjan (2), Gemsa (2), Grzesinski (1), Fr. Hentschel (1), Schwengers (1), Bober, Fa. Hentschel.

Rote Karte: Hans Müller (46., dritte Zeitstrafe).

Quelle | WAZ, Philipp Ziser

Die Gladbecker schlagen Hemer erstmals in eigener Halle 30:26. Dabei ist der VfL anfangs klar besser, verspielt aber fast eine Acht-Tore-Führung.

Erst ein genervtes Augenrollen, dann ein breites Grinsen – der Gesichtsausdruck von Sven Deffte beim Abklatschen seiner Spieler nach dem Heimsieg gegen den HTV Hemer fasste den Spielverlauf perfekt zusammen. Der VfL hatte das Spiel über weite Strecken voll im Griff und verdient 30:26 gewonnen – allerdings nach kuriosem Spielverlauf.

Denn die Gladbecker schafften es fast, eine Acht-Tore-Pausenführung zu verspielen – desolate 20 Minuten sorgten für eine Hemeraner Aufholjagd von 18:10 auf 24:24. „Das war fast zu erwarten. Es darf nicht passieren, aber es kann passieren“, meinte Sven Deffte nachher über die Phase, in der gar nichts klappte.

Weniger aggressiv in der Abwehr nach der Pause

Die zweite Halbzeit war noch keine zwei Minuten alt, da hatte Hemer schon von 18:10 auf 18:12 verkürzt. Krönung und Sankalla, mal wieder Gladbecks Haupttorschützen, legten zwar auf 20:13 vor, dann ging es aber über 20:15, 21:18 Richtung Ausgleich.

„Da war das Feuer in der Abwehr nicht mehr so da, wir waren nicht mehr so aggressiv“, bemängelte Deffte. Und als Björn Sankalla für zwei Minuten vom Feld musste und ausgerechnet Florian Bach mit einem freien Wurf am HTV-Torwart scheiterte, stand es plötzlich 24:24 – und das Spiel war wieder völlig offen.

Nach Umstellung auf 5:1 ist Gladbecker wieder besser

Ausgerechnet Bach deshalb, weil er der heimliche Matchwinner war. Sowohl in der ersten Halbzeit, in der er defensiv viele Bälle eroberte und auch vorne gut spielte, vor allem aber in der Schlussphase. Deffte stellte nämlich, als gar nichts mehr ging, auf eine 5:1-Deckung vor, eben mit Bach vorgezogen – und plötzlich war das Spiel wieder fest in Gladbecker Hand.

Krönung und Sankalla trafen fast nach Belieben, der Ball lief schnell und direkt in den Reihen der Roten, schöne Anspiele an den Kreis und auf Außen wechselten sich mit platzierten Abschlüssen aus dem Rückraum ab – und hinten statt der Mittelblock Janus/Müller wie eine Wand, dahinter trieb Sebastian Büttner die Hemeraner Angreifer in den Wahnsinn.

Deffte: „Hemer muss man erst einmal schlagen“

Mit vier Toren in Folge (Krönung, Giesbert, Sankalla, Janus) zog der VfL wieder auf 28:24 davon – die Vorentscheidung. Und Sven Deffte war froh und erleichtert. „Insgesamt bin ich natürlich zufrieden. Hemer ist ja auch kampfstark und kann Handball spielen – die muss man erst einmal schlagen.“

Genau das hatte der VfL in den Jahren zuvor vergeblich versucht, jetzt hat es endlich geklappt. Aber die Roten hätten es sich deutlich einfacher machen können.

Denn die Partie war ja eigentlich schon nach der ersten Hälfte erledigt gewesen.

Aufgrund zweier Frenzel-Tore lag Hemer nach dreieinhalb Minuten zwar 2:1 vorn, dann ließ die starke VfL-Defensive aber acht Minuten kein Gegentor zu – weil Florian Bach einen Gegenstoß toll ablief, weil an Hans Müller und Sebastian Janus kein Vorbeikommen war, weil die Hemeraner Fehler (Schritte!) machten – und vor allem immer wieder an Sebastian Büttner scheiterten, der die Bälle magisch anzuziehen schien. Zeitweise sah es so aus, als würde sich Oberligist VfL einen Landesligisten zur Brust nehmen.

Knez zertrümmert seinen Medizinkoffer

Die defensive Dominanz ging so weit, dass der VfL selbst ein Unterzahlspiel dank zweier Gegenstöße 2:0 gewann (23.). Und als die Hemeraner Abwehr mit der Halbzeitsirene noch einen Siebenmeter verursachte, war HTV-Coach Tihomir Knez so entnervt, dass er seinen Arztkoffer mit einem Tritt zerstörte und der Inhalt sich vor der Bank verteilte.

Auf ein Comeback seiner Mannschaft deutete hier gar nichts hin. Aber als es dann doch kam, war der VfL Gladbeck wieder zur Stelle und machte den hochverdienten Heimsieg klar.

VfL Gladbeck – HTV Hemer 30:26

VfL: Büttner (1.-60.), Korona (n.e.) – Krönung (9/3), Sankalla (7), Bach (4), Giesbert (4), Janus (3), Kunze (2), Blißenbach (1), Müller, Brockmann, Diergardt, Kalhöfer, Alkemper.

HTV: Spiller (1.-46.), Müller (46.-60.) – M. Frenzel (7/1), Springer (6), Henkels (4), M. Klein (4), Trattner, C. Klein (1), Sideri (1), Krause (1), Sauerland, Burschik, Becker, B. Frenzel.

Spielfilm: 1:2 (4.), 6:2 (11.), 8:5 (14.), 12:5 (19.), 12:8 (23.), 14:9 (25.), 18:10 (Hz.) – 18:13 (34.), 20:13 (36.), 21:18 (40.), 22:20 (44.), 24:22 (47.), 24:24 (50.), 28:24 (56.), 30:26 (58.), 30:26 (Endstand).

Quelle | WAZ, Philipp Ziser

Nach dem MRT herrschte Erleichterung beim VfL. Was Dalian allerdings hat, ist noch nicht ganz klar, mindestens drei Spiele wird er verpassen.

Leichtes Aufatmen bei Handball-Oberligist VfL Gladbeck: Die Verletzung von Rückraumspieler Dustin Dalian ist nicht der befürchtete Kreuzbandriss – das ergab eine MRT-Untersuchung am Mittwochmittag. Was genau in Dalians Knie beim Auswärtsspiel in Hamm passiert ist, ist noch nicht klar. Drei Spiele wird er aber definitiv verpassen.

„Das ist trotzdem erstmal eine Erleichterung, der schlimmste Fall ist nicht eingetreten“, sagte VfL-Abteilungsleiter Tim Deffte im Gespräch mit der WAZ – ein Kreuzbandriss hätte das sichere Saisonaus für den Halblinken bedeutet.

Mindestens drei Spiele ohne Dalian

Mit Kreuzbandrissen kennen sich die Gladbecker aus – „alleine sechs Stück hatten wir in den vergangenen zwei Jahren“, rechnet Deffte vor. Einmal hatte es bereits Dalian im rechten Knie erwischt. Umso größer die Erleichterung, dass die Kreuzbänder heil sind.

„Was genau es ist, werden weitere Tests ergeben. Womöglich hat der Meniskus etwas abbekommen“, so Deffte. Dementsprechend unklar ist auch noch, wie lange Dalian fehlen wird. Dass er in der nächsten Woche mit drei Spielen (Samstag gegen Hemer, Mittwoch in Ferndorf, Samstag gegen Schalke) ein Blitz-Comeback gibt, kommt aber nicht infrage.

„Da müssen alle zusammen ran, um ihn zu ersetzen“

Danach kommen zwei freie Wochenenden, bis erst am 27. Oktober (in Nordhemmern) das nächste Oberligaspiel ansteht – mindestens bis dahin müssen die Gladbecker Dalian ersetzen. Schon beim 22:33 in Hamm, wurde er, nachdem er verletzt aus dem Spiel musste, vermisst.

„Das war mit Sicherheit nicht gut für Gladbeck“, kommentiert Hamm-Trainer Christian Feldmann die Verletzung auf der vereinseigenen Website. Die Lücke in der Aufstellung wird vor allem Felix Brockmann füllen, Tim Deffte meint: „Da müssen alle zusammen ran, um ihn zu ersetzen. Aber das kriegen wir schon irgendwie hin.“

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Handball-Oberligist VfL Gladbeck kassierte beim ASV Hamm-Westfalen II eine 22:33-Klatsche. Was VfL-Trainer Sven Deffte nach dem Spiel sagte.

Der Alltag hat die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck schon wieder. Acht Tage nach dem furiosen Erfolg über den Meisterschafts-Topfavoriten TSG AH Bielefeld blieben die Rot-Weißen beim Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen II ohne jede Chance und kassierten völlig verdient eine überaus schmerzhafte 22:33-Klatsche.

ASV Hamm-Westfalen II – VfL Gladbeck 33:22 (14:8)

VfL Gladbeck: Büttner, Korona, Brockmann, Sankalla, Kunze, Krönung, Bach, Dalian, Giesbert, Janus, Blißenbach, Müller, Alkemper, Schölich.
Spielverlauf: 2:0 (3.), 6:1 (10.), 9:3 (13.), 9:5 (18.), 11:5 (20.), 12:6 (26.), 14:8 (29.), 16:11 (35.), 19:15 (42.), 21:16 (44.), 28:16 (53.), 30:19 (56.), 33:22 (60.).

Sven Deffte, der Trainer des VfL, war nach den gestrigen 60 Minuten aus nachvollziehbaren Gründen bedient: „Die Einstellung hat überhaupt nicht gestimmt, wir haben ohne Emotionen gespielt. Ich hatte zuvor davor gewarnt, auch nur einen Gang zurückzuschalten.“

Der VfL erlaubte sich 29 Fehlwürfe, sechs davon landeten an Pfosten oder Latte, zudem konnten drei Siebenmeter nicht genutzt werden. „Mit so einer Quote gewinnst du in der Oberliga kein Spiel“, sagte Sven Deffte.

Dalian hat sich offenbar eine Knieverletzung zugezogen

Zu allem Überfluss musste Dustin Dalian früh raus. Der Rückraumlinke hat sich offenbar eine Knieverletzung zugezogen.

Von Anfang an fanden die Gladbecker in der Sporthalle des Hammer Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums überhaupt nicht ins Spiel. Zehn Minuten waren gerade einmal verstrichen, als Sven Deffte seine grüne Karte zückte – Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt lag der VfL mit 1:5 zurück.

Nach 30 Minuten liegt der VfL Gladbeck mit 8:14 zurück

Danach wurde es aber nicht besser. Im Gegenteil. Der ASV Hamm-Westfalen II um den stark auftrumpfenden Julian Krieg, für den am Ende zehn Treffer zu Buche standen, zog weiter davon. Nach 30 Minuten hieß es bereits 14:8 für die Gastgeber.

Wer geglaubt hatte, der Bielefeld-Bezwinger aus dem Ruhrgebiet würde im zweiten Abschnitt eine Aufholjagd starten, sah sich getäuscht. Besonders bitter: zwischen der 44. und der 53. Minute glückte den Gladbeckern kein einziges Tor. Der Tabellenführer setzte sich in dieser Phase von 21:16 auf 28:16 ab. Das Spiel war damit natürlich längst entschieden. Am Ende hieß es 22:33. Sven Deffte: „Jetzt müssen wir uns erst einmal wieder sammeln.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck bot beim 28:24 über Meisterschaftsfavorit AH Bielefeld eine bärenstarke Leistung. Die Riesener-Halle stand Kopf.

„Das war ein Spiel“, schrie Dustin Dalian und lachte. Während der Rückraumspieler des VfL Gladbeck noch mit seinem Teamkameraden und den Fans ausgelassen den sensationellen 28:24-Erfolg über den Meisterschafts-Topfavoriten TSG AH Bielefeld feierte, gab Trainer Sven Deffte bereits seinen ersten Kommentar ab: „Meine Mannschaft hat eine überragende Abwehrleistung geboten. Und Sebastian Büttner hat sehr gut gehalten.“

VfL Gladbeck – TSG AH Bielefeld 28:24 (15:11)

VfL Gladbeck: Büttner – Brockmann, Sankalla (4), Kunze, Krönung (10/3), Bach (2), Dalian (5), Giesbert (1), Janus (4), Blißenbach (2), Müller.
Spielverlauf: 3:1 (4.), 3:3 (6.), 5:5 (9.), 6:6 (12.), 6:8 (15.), 7:9 (19.), 11:9 (21.), 12:9 (24.), 13:10 (26.), 14:11 (28.), 15:11 (30.), 16:12 (32.), 16:14 (35.), 17:15 (39.), 18:17 (42.), 19:18 (45.), 19:18 (48.), 22:22 (53.), 24:22 (56.), 24:23 (58.), 25:24 (5.), 28:24 (60.).

Nach Bachs Tor zum 11:9 steht die Riesener-Halle Kopf

Später, im Pressegespräch im Foyer der Riesener-Halle, sagte Sven Deffte: „Wir haben bewiesen, dass wir keine normale Oberliga-Mannschaft sind.“ Damit nahm der Übungsleiter Bezug auf eine Aussage seines Bielefelder Trainerkollegen Stephan Just, der die Gladbecker nämlich genau so tituliert hatte. Damit hatte der 14-malige deutsche Nationalspieler die Rot-Weißen nur zusätzlich motiviert. Sven Deffte: „Infolge von Verletzungspech sind wir in der vergangenen Saison nur Achter geworden. Davor waren wir aber zweimal Vizemeister.“

21 Minuten waren gespielt, als die Riesener-Halle erstmals an diesem Abend Kopf stand. Gerade hatte Florian Bach das 11:9 für den VfL und damit den vierten Gladbecker Treffer in Folge erzielt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt spürten alle, dass eine Überraschung möglich war gegen die hoch gehandelte TSG AH Bielefeld. Als die Seiten gewechselt wurden, lagen die Gastgeber mit 15:11 in Führung.

VfL Gladbeck kämpft mit Herz und Hingabe

Im zweiten Abschnitt machte das Team aus Altenhagen-Heepen Druck. Es holte Tor um Tor auf und glich schließlich aus (19:19, 48.Minute). „Danach war es Spannung pur“, so VfL-Kreisläufer Sebastian Janus. Kurz zuvor hatte der starke Dalian seine dritte Zeitstrafe gesehen und daher die Rote Karte kassiert. Die Gladbecker ließen sich aber auch davon nicht beirren. Sie kämpften weiter mit Herz und Hingabe, mit Lust und Leidenschaft. „Lob an meine Mannschaft“, so Sven Deffte, „das hat unheimlich Kraft gekostet.“

Als Gladbecks Felix Brockmann (58:02) für zwei Minuten raus musste, stand das Spiel ungeachtet dessen aber doch auf der Kippe. In Unterzahl erzielte Max Krönung das 26:24 für den VfL. Im Gegenzug hielt Sebastian Büttner prächtig. 34 Sekunden vor Schluss handelte sich auch noch Marcel Giesbert eine Zeitstrafe ein. Die Bielefelder agierten jedoch in doppelter Überzahl kopflos. Janus traf zum 27:24 und Krönung zum 28:24. Der Rest war Jubel pur.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Bielefeld.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat am ersten Saisonspieltag in Jöllenbeck einen Punkt geholt. Wie die Gladbecker den Auftakt gewertet haben.

In der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck war die Uhr bereits abgelaufen. Zu Ende war der Vergleich zwischen dem TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck und dem VfL Gladbeck ungeachtet dessen aber noch nicht. Es gab Freiwurf für die Gastgeber. Jöllenbecks bester Spieler, Sebastian Kopschek, schnappte sich den Ball und hielt drauf. Sein Schuss blieb in der rot-weißen Wand, die sich am Kreis vor Torwart Sebastian Büttner aufgebaut hatte, hängen. Und dann jubelten die Gladbecker – über ein schwer erkämpftes 25:25 zum Auftakt der Oberligasaison 2018/2019.

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – VfL Gladbeck 25:25 (14:14)

VfL Gladbeck: Büttner – Giesbert, Kunze (1), Krönung (12/5), Sankalla (4), Dalian (6), Bach (1), Alkemper, Janus (1), Blißenbach, Brockmann.
Spielverlauf: 2:2 (6.), 4:2 (8.), 4:4 (9.), 6:6 (12.), 7:7 (14.), 7:10 (18.), 9:10 (22.), 11:12 (25.), 13:13 (29.), 14:14 (30.), 16:15 (35.), 17:17 (40.), 19:17 (42.), 20:18 (43.), 20:20 (45.), 22:20 (47.), 22:22 (52.), 24:22 (55.), 24:24 (57.), 25:24 (59.), 25:25 (60.).

In der 55. Minute liegt der VfL Gladbeck mit 22:24 hinten

Hat der VfL nun einen Punkt gewonnen. Oder einen verloren? Für Max Krönung, Kapitän der Gladbecker und mit zwölf Treffern einmal mehr erfolgreichster Schütze seiner Mannschaft, war die Sache klar: „Wenn man den Spielverlauf betrachtet, fühlt sich das Unentschieden nicht so schlecht an“, sagte der Rückraumspieler. Und fügte sogleich an: „Es fühlt sich sogar eher gut an.“

Was mit Sicherheit auch daran lag, dass die Gladbecker in der 55. Minute noch mit 22:24 zurücklagen. Krönung & Co. aber stemmten sich in der dramatischen Schlussphase leidenschaftlich gegen die drohende Niederlage. Dustin Dalian erzielte den Anschlusstreffer, Björn Sankalla das 24:24. Nun waren noch knapp dreieinhalb Minuten zu spielen. Die Bielefelder gingen durch Nils-Martin Grothaus wieder in Führung. Exakt 50 Sekunden vor dem Ende traf Krönung. 25:25, dabei – siehe oben – blieb’s.

VfL Gladbeck ackert und rackert 60 Minuten lang

 „Ich bin sehr zufrieden“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte. „Wir mussten ja ohne Kreisläufer spielen.“ Zur Erklärung: Hans Müller war krank und gar nicht erst mit der Mannschaft nach Bielefeld gereist. Und Sebastian Janus hatte in der 19. Minute nach einem Foulspiel die Rote Karte gesehen – wie übrigens zuvor schon der Jöllenbecker Christian Niehaus (4.).

Auch sonst lief auf Seiten der Gladbecker längst nicht alles rund. Das Team leistete sich vergleichsweise viele technische Fehler und scheiterte ein ums andere Mal am starken Bielefelder Schlussmann David Weinholz. Aber die VfLer ackerten und rackerten unbeirrt weiter, immer weiter. Dafür gab’s später Lob vom Trainer: „Die Jungs haben nie aufgegeben. Hier noch einen Punkt zu holen, ist nicht schlecht.“

Quelle > WAZ, Thomas Dieckhoff


1 49 50 51 52 53 54 55 75
Suchen

Archiv

Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of X API V2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.x.com/en/portal/product
© 2025 VfL Gladbeck 1921 e.V.