1. Herren | Aktuelles

Gladbeck. Elf Spieler aus dem aktuellen Kader, darunter Torjäger Max Krönung, werden auch in der nächsten Saison für den VfL Gladbeck Handball spielen.

Der VfL Gladbeck kann auch in der Handball-Saison 2016/2017 auf die Tore von Max Krönung bauen. Der Rückraumlinke verlängerte jetzt bei den Rot-Weißen um eine weitere Spielzeit. „Das ist natürlich ein Zeichen“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL. Stimmt! Krönung ist schließlich, seit er vor drei Jahren an die Schützenstraße gewechselt ist, zum prägenden Akteur der Gladbecker avanciert.

Zehn weitere Spieler aus dem aktuellen Kader werden ebenfalls definitiv über die laufende Saison hinaus für die Rot-Weißen auflaufen – und zwar unabhängig davon, ob die Mannschaft in die Dritte Liga zurückgekehrt oder in der Oberliga Westfalen bleibt. Dabei handelt es sich um Kapitän Thorben Mollenhauer, Björn Sankalla, Dustin Dalian, Pascal Kunze, Sebastian Janus, Marcel Giesbert, Freddy Steinbach, Florian Bach, Roman Tolstych und Andor Schneider. „Das waren alles unkomplizierte Gespräche“, betont Tim Deffte. Dessen Bruder Sven Deffte ebenfalls dem VfL Gladbeck treu bleiben wird – als Trainer der ersten Mannschaft.

„Wir sind eine Einheit.“ Das hatte Max Krönung Mitte November des vergangenen Jahres gesagt, als er von den Leserinnen und Lesern der WAZ zu Gladbecks Sportler des Jahres gekürt worden war. Diesen Worten ließ der Rückraumlinke, der als Polizist seine Brötchen verdient, Taten folgen, indem er Tim Deffte jetzt zusagte, beim VfL zu bleiben.

Bei Tusem Essen groß geworden

Es dürfte viele Vereine gegeben haben, die an der Verpflichtung von Max Krönung interessiert gewesen sind. Der Spieler, der in der Jugend von Tusem Essen groß geworden ist, hat schließlich bereits in den drei Drittliga-Jahren des VfL Gladbeck immer wieder seine Klasse und seine Torgefahr unter Beweis gestellt. Und auch in der laufenden Oberliga-Saison gehört Max Krönung ohne Wenn und Aber zu den auffälligsten Akteuren der Spielklasse. Zur Erinnerung: Der Schalke-Fan führt mit 95/12 Treffern die Torschützenliste der westfälischen Oberliga an.

Auch der zweibeste Scharfschütze der Klasse kommt bekanntlich aus Gladbeck – und auch er wird in der nächsten Saison weiterhin für den VfL spielen. Wobei man im Fall von Thorben Mollenhauer ja mit Fug und Recht „seinen VfL“ schreiben kann. Der Kapitän der Oberliga-Mannschaft, für den in der laufenden Runde 83/20 Tore zu Buche stehen, hat schließlich noch nie für einen anderen Verein Handball gespielt.

Mehr als 1000 Tore erzielt

Mehr als 1000 Treffer hat Thorben Mollenhauer in all diesen Jahren erzielt. Erstmals in der Ersten kam er anno 2006 zum Einsatz, noch als A-Jugendlicher gab er am 2. September 2006 sein Debüt in einem DHB-Pokalspiel gegen den damaligen Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV zum ersten Mal ran, weil sich unmittelbar davor Markus Witkowski schwer verletzt hatte.

In Don Singh Toor wird ein Spieler den VfL Gladbeck zum Saisonende verlassen. Wohin der Linksaußen wechseln wird, steht noch nicht fest. Singh Toor soll Spielpraxis sammeln, Spielpraxis, die er zurzeit beim VfL Gladbeck nicht sammeln kann. Tim Deffte betont: „Die Tür ist für Don nicht zu.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Einen Titel-Sechskampf erwartet Sven Deffte, der Trainer des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck. Am Samstag, 9. Januar, wird wieder um Punkte gespielt.

Drei Punkte trennen in der Handball-Oberliga nach der Hinrunde Spitzenreiter VfL Gladbeck vom Tabellensechsten TSG A-H Bielefeld. „Diese sechs Mannschaften“, sagt Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, knapp eine Woche vor Fortsetzung der Meisterschaftsrunde, „werden den ersten Platz ausspielen.“ Für den Übungsleiter der Rot-Weißen sind der TuS Spenge und die SG Ahlen die Topfavoriten auf den Aufstieg.
Verletzungspech

Stapelt der Trainer der Rot-Weißen bei dieser Einschätzung der Kräfteverhältnisse nicht tief? Sven Deffte schüttelt energisch den Kopf. „Die“, sagt er und meint den Tabellenzweiten und -dritten aus Spenge bzw. Ahlen, „haben bestimmt einen viermal so großen Etat wie wir.“ Und außerdem sei es alles andere als selbstverständlich, dass seine Mannschaft die Spitzenposition innehat. „Man darf“, betont Sven Deffte, „nicht vergessen, dass wir von Verletzungspech gebeutelt sind. Weil sich Dustian Dalian und Marius Leibner jeweils einen Kreuzbandriss zugezogen haben und Marcel Giesbert wegen seiner Blinddarm-OP auch vier- oder fünfmal ausgefallen ist, haben uns Alternativen für den Rückraum und in der Breite gefehlt.“ Und zwar vor allem, je länger die Saison angedauert habe. „Irgendwann ist es schon eine Sache der Kraft“, sagt der Trainer des VfL Gladbeck.

Erwartet Sven Deffte, dass sich in der zweiten Hälfte der Spielzeit eine Mannschaft vom Rest des Feldes absetzen wird. „Nein“, antwortet er, „ich gehe davon aus, dass die Liga eng bleiben wird.“ Schon vor dem Saisonauftakt war der Coach der Rot-Weißen nicht müde geworden, auf die Ausgeglichenheit der Oberliga Westfalen hinzuweisen. Er sieht sich in seiner Ansicht längst bestätigt – und das nicht nur, weil seine eigene Mannschaft Niederlagen gegen den Viertletzten aus Augustdorf und gegen den Fünftletzten aus Sundwig kassiert hat. „Wie schwer es ist“, so Sven Deffte, „Wochenende für Wochenende an seine Leistungsgrenze zu gehen, sieht man doch an Ahlen.“ Zur Erinnerung: Fünfmal ging die Ahlener SG bereits leer aus, eigentlich kaum zu glauben angesichts der vielen Klassehandballer, die im Aufgebot der Münsterländer stehen.

Welches Ziel setzt sich der VfL Gladbeck um seine Scharfschützen Max Krönung und Thorben Mollenhauer, welches Ziel setzt sich sein Trainer? „Wir wollen natürlich oben bleiben“, sagt Sven Deffte. Dabei baut der ehemalige Abwehrchef der Rot-Weißen auch auf die Heimstärke seiner Mannschaft, die in der Hinrunde in der Riesener-Halle nur gegen die HTV Sundwig/Westig leer ausgegangen ist. „Selbst in der Dritten Liga haben wir zu Hause ja gegen keinen Gegner wirklich schlecht ausgesehen“, erinnert er an viele gute Auftritte an der Schützenstraße in der jüngeren Vergangenheit. „Vor eigenem Publikum“, so Deffte weiter, „brauchen wir uns vor keinem Team zu verstecken.“
Weiter geht’s in Gevelsberg

Zunächst aber müssen die Gladbecker auswärts ran. Am Samstag, 9. Januar, stellen sie sich bei der HSG Gevelsberg-Silschede vor, die als Tabellenvorletzter unter Zugzwang steht und die am ersten Spieltag der Meisterschaftsrunde 2015/2016 dem VfL das Leben überaus schwer gemacht hat.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Der VfL Gladbeck empfängt in der Handball-Oberliga den TuS Ferndorf II. Das bedeutet: Spitzenreiter trifft auf Schlusslicht.

Spitzenreiter VfL Gladbeck empfängt in der Handball-Oberliga Schlusslicht TuS Ferndorf II. Was kann in diesem Vergleich schon schiefgehen? Sven Deffte, der Trainer des Tabellenführers, beantwortet die Frage der WAZ mit saurer Miene: „Das haben wir doch in Augustdorf gesehen.“

Gast spielt eine 3:2:1-Deckung

Wohl wahr! Am 24. Oktober stellten sich die Gladbecker beim damaligen Tabellenletzten aus Augustdorf vor. 22:31 hieß es nach den 60 Minuten aus Sicht des VfL, dem in Augustdorf in der zweiten Halbzeit praktisch nichts mehr gelungen war und der am Ende völlig verdient verloren hatte. Obwohl also jede Menge schiefgehen kann für die Rot-Weißen am Samstag, 12. Dezember, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle, sagt dessen ungeachtet Sven Deffte: „Für uns kann es nur ein Ziel geben, zu Hause gegen den Tabellenletzten müssen wir gewinnen.“

Ein Selbstläufer werde die Begegnung mit der Ferndorfer Zweitvertretung ganz bestimmt nicht, stimmt Sven Deffte die Fans seiner Mannschaft schon einmal auf eine erneut umkämpfte Partie ein. „Wir werden wie immer in dieser ausgeglichenen Liga an unsere Leistungsgrenze gehen müssen“, betont der Trainer des VfL, der vor allem die Defensive der Siegerländer beeindruckend findet. Die Ferndorfer Zweite spielte eine überaus aggressive 3:2:1-Deckung mit äußerst schnellfüßigen Akteuren. Dagegen gibt es nur ein Rezept, die Gladbecker müssen sich viel und gut bewegen.

Nicht einschätzen kann Sven Deffte, mit welcher Formation der TuS Ferndorf heute Abend letztlich in Gladbeck antreten wird. Kai Ronge und Tim Sartisson gehörten zuletzt zum Aufgebot der Zweitliga-Mannschaft, sie kommen aber auch regelmäßig in der Zweitvertretung zum Einsatz. Beim 30:29-Erfolg des TuS II über die Ahlener SG erzielten die beiden Akteure jeweils acht Treffer. „Sie sind“, sagt Deffte, „mal dabei und mal nicht.“ Fakt ist: In der Zweiten Liga wartet am Samstagabend auf den TuS Ferndorf die Partie beim SV Henstedt-Ulzburg, also bei einem unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Steinbach beginnt auf Rechtsaußen

Der VfL Gladbeck wird mit seinem bestmöglichen Aufgebot ins letzte Heimspiel des Jahres gehen. Lediglich die langzeitverletzten Marius Leibner und Dustin Dalian fallen aus, wieder dabei ist dagegen Marcel Giesbert. Der Rechtsaußen, der sich bekanntlich einer Blinddarm-Operation unterziehen und danach eine Zwangspause einlegen musste, ist unter der Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der frühere Duisburger Löwe wird aber zunächst auf der Bank Platz nehmen. Zunächst wird wohl Freddy Steinbach die Rechtsaußen-Position übernehmen. „Er hat seine Sache gegen Loxten ja gut gemacht“, so Sven Deffte über den Youngster. Im Fall der Fälle werde er Giesbert aber bringen, kündigt der Trainer des VfL Gladbeck an.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Marius Leibner, Kreisläufer des VfL Gladbeck, kehrt nach der laufenden Saison zu seinem Stammverein SV Westerholt zurück.

Jetzt ist es amtlich: Marius Leibner, der wie berichtet am Saisonende nach zwei Jahren den Handball-Oberligisten VfL Gladbeck wieder verlässt, kehrt zu seinem Stammverein SV Westerholt zurück. Der SVW, der in der Verbandsliga Staffel 2 um den Klassenerhalt kämpft, meldete jetzt die Verpflichtung des 25-jährigen Kreisläufers.

Vor knapp zwei Wochen hatte Leibner Verantwortlichen und Mannschaftskameraden des VfL Gladbeck mitgeteilt, dass er am Ende der Meisterschaftsrunde 2015/2016 die Schützenstraße aus beruflichen Gründen verlassen werde. Infolge einer zeitraubenden Fortbildung könne er zukünftig nicht mehr regelmäßig am Training teilnehmen, so der Kreisläufer, der im vergangenen Sommer zum Pechvogel avanciert war, weil er sich in einem Testspiel gegen den HSC Haltern-Sythen einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

„Im Februar hoffe ich, wieder mit dem Handball beginnen zu können. Aktuell klappt es schon mit dem leichten Joggen auf dem Laufband“, so Leibner, der womöglich also gegen Ende der Saison den Rot-Weißen auf der Platte noch einmal helfen kann.

In den vergangenen zwei Jahren hat Leibner in Gladbeck viele Freunde gewonnen. Der VfL ist deshalb auch interessiert daran, die Kooperation mit ihm in anderer Form fortzusetzen. „Wir möchten Marius gerne in die Arbeit der Abteilung einbinden“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL.

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Gladbeck. Seine Führung in der Torschützenliste der Handball-Oberliga Westfalen hat Max Krönung vom VfL Gladbeck ausgebaut.

Max Krönung

Max Krönung

Max Krönung, Rückraumlinker des Spitzenreiters VfL Gladbeck, hat seine Führung in der Torschützenliste der westfälischen Handball-Oberliga ausgebaut

Ihm glückten beim 30:29-Erfolg der Rot-Weißen über die Sportfreunde Loxten wie bereits berichtet 11/1 Treffer. Damit stehen für Krönung nun insgesamt 82/12 Tore zu Buche.

Verfolger Nummer eins ist ein Teamkamerad: Thorben Mollenhauer, Kapitän und Rückraumrechter der Gladbecker, war im bisherigen Saisonverlauf 71-/18-mal für den VfL erfolgreich. Gegen Loxten traf er dreimal.

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Gladbeck. Marius Leibner verlässt am Saisonende den Handball-Oberligisten VfL Gladbeck. Der Kreisläufer absolviert eine zeitraubende Fortbildung.

Marius Leibner

Spätestens zur Saison 2016/2017 muss Tim Deffte, der Sportliche Leiter des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, einen neuen Kreisläufer finden. Marius Leibner teilte nämlich am Montagabend seinen Mannschaftskameraden und den Verantwortlichen des Vereins mit, dass er in der nächsten Meisterschaftsrunde nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Abstieg aus der Dritten Liga

Marius Leibner, der sich bekanntlich Mitte August in einem Testspiel gegen die HSC Haltern-Sythen eine schwere Knieverletzung zugezogen hat und in der laufenden Saison überhaupt noch nicht für den VfL Gladbeck auflaufen konnte, verabschiedet sich aus beruflichen Gründen nach nur zwei Spielzeiten von der Schützenstraße. „Marius hat“, sagt Tim Deffte, „eine Fortbildung angefangen. Bedingt durch seine Verletzung muss er einiges nachholen. Und das bedeutet, dass er definitiv alle zwei Wochen nicht zum Training kommen könnte.“ Die Entscheidung Leibners, so der Sportliche Leiter der Gladbecker weiter, könne und müsse der VfL akzeptieren. „Die berufliche Ausbildung geht vor“, betont Tim Deffte.

Zunächst einmal hoffen Tim Deffte, sein Bruder Sven, der ja der Trainer der Rot-Weißen ist, und die Gladbecker Mannschaft, dass sich Marius Leibner im Laufe der Oberliga-Rückrunde noch sportlich verabschieden kann. Vermutlich dürfte der Kreisläufer, der sich erst vor der Saison 2014/2015 dem VfL Gladbeck angeschlossen hatte und mit ihm aus der Dritten Liga West abgestiegen ist, nach dem Ende der Saison zu seinem Stammverein SV Westerholt zurückkehren.

„In anderer Funktion wollen wir Marius gerne halten“, sagt Tim Deffte, „wir möchten ihn nämlich gerne in die Arbeit der Abteilung einbinden.“ Freie Zeit von Marius Leibner natürlich vorausgesetzt.

Zusätzliche Arbeit für die Defftes

Mit Leibners Weggang am Ende der laufenden Saison wartet auf die Deffte-Brüder Sven und Tim nun noch zusätzliche Arbeit. Es gilt nämlich, einen Kreisläufer zu finden, der in der leistungsstarken Oberliga Westfalen und vielleicht sogar in der Dritten Liga West seinen Mann stehen kann. Keine leichte Aufgabe: Zum einen ist der VfL Gladbeck ja bekanntlich finanziell alles andere als auf Rosen gebettet, zum anderen gibt es in der Umgebung nicht mehr allzu viele höherklassig spielende Handballvereine mit entsprechenden Talenten.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck/Hamm. Der VfL Gladbeck trennte sich in der Oberliga von der SG Handball Hamm 30:30. 95 Sekunden vor Schluss lagen die Rot-Weißen noch mit 28:30 zurück.

Immerhin noch einen Punkt brachte Handball-Oberligist VfL Gladbeck aus Hamm mit. 30:30 hieß es am Ende eines intensiv geführten Vergleichs, in dem die Rot-Weißen kurz vor Schluss eigentlich schon wie die Verlierer aussahen.

SG Handball Hamm II – VfL Gladbeck 30:30 (15:15)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 54.), Schneider (54. – 60. und bei einem Siebenmeter) – Sankalla (8), Steinbach, Kunze (3), Singh Toor (1), Krönung (5), Mollenhauer (9/5), Bach (2), Rauschel, Kryzun, Janus (1), Tolstych (1).

Spielfilm: 2:2 (4.), 4:4 (6.), 4:8 (13.), 6:10 (17.), 7:12 (22.), 10:12 (24.), 14:14 (29.), 15:15 (30.), 19:19 (38.), 19:22 (42.), 23:23 (47.), 26:24 (52.), 28:26 (55.), 30:28 (59.), 30:30 (60.).

58:25 Minuten waren am Sonntagabend in der Sporthalle des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Werries gespielt, als Dominik Weigel das 30:28 für die SG Handball Hamm II erzielte. Es deutete also alles darauf hin, dass der VfL Gladbeck nach der Pleite vor 14 Tagen gegen die HTV Sundwig/Westig die zweite Niederlage in Folge kassieren würde. Trainer und Team behielten aber einen kühlen Kopf. Max Krönung und Roman Tolstych nahmen die SG-Akteure David Wiencek und Eike Jungemann an die kurze Leine. Mit Erfolg, die Gastgeber leisteten sich dadurch Fehler. Björn Sankalla traf zum 29:30 (58:34 Minute) und Pascal Kunze schließlich zum Ausgleich (59:17).

Pascal Kunze

Pascal Kunze

Zehn Sekunden vor Schluss kamen die Gladbecker sogar nochmals in Überzahl in Ballbesitz. Sankalla, der eine starke Leistung bot und acht Treffer erzielte, kam jedoch nicht mehr richtig zum Abschluss. Chance vertan.

Deffte kann mit dem Punkt leben

Hat der VfL in Hamm einen Punkt gewonnen? Oder hat er einen Punkt verloren? „Das ist schwer zu beurteilen“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte. „Einerseits hatten wir das Spiel eigentlich schon verloren, andererseits können wir am Ende sogar noch gewinnen“, so der Übungsleiter weiter. Deffte: „Letztlich können wir mit dem Zähler aber leben.“
Zu viele Chancen vergeben

Und doch wäre mehr möglich gewesen für die Gladbecker, die sich einmal mehr auch selbst im Wege standen. So verschossen Thorben Mollenhauer zwei und Max Krönung einen Siebenmeter, außerdem hatte Hans-Jörg Conrad, der Obmann des VfL, nach den 60 Minuten nicht weniger als sieben Pfosten- oder Lattentreffer für die eigene Mannschaft notiert. „Und zu allem Überfluss vergeben wir auch noch fünf oder sechs freie Würfe von außen“, resümierte Sven Deffte.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Der VfL Gladbeck gewann gegen die TSG A-H Bielefeld mit 36:27. VfL-Rückraumspieler Dustin Dalian zog sich dabei eine schwere Knieverletzung zu.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck feierten im dritten Spiel der Saison den dritten Sieg. Die Freude über den deutlichen 36:27-Erfolg über den Vorjahresvierten TSG A-H Bielefeld fiel jedoch äußerst verhalten aus. Der Grund: Knapp fünf Minuten vor dem Ende der Partie zog sich VfL-Rückraumakteur Dustin Dalian eine schwere Knieverletzung zu. Der Gladbecker wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht.

VfL Gladbeck – TSG A-H Bielefeld 36:27 (18:14)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 50.), Schneider (50. – 60. und bei einem Siebenmeter) – Sankalla (3), Steinbach (3), Kunze, Krönung (8/1), Mollenhauer (6), Bach (3), Giesbert (2), Kryzun (3), Janus (3), Dalian (2), Tolstych (3).

Spielfilm: 2:2 (7.), 3:4 (9.), 7:7 (13.), 9:9 (15.), 12:9 (20.), 16:12 (25.), 18:12 (28.), 18:14 (30.), 20:17 (34.), 22:17 (39.), 24:18 (41.), 28:19 (47.), 30:20 (49.), 32:24 (54.), 34:25 (57.), 36:27 (60.).

6:0-Punkte auf dem Konto
„Ich bin sprachlos“, bekannte Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, auch noch eine halbe Stunde nach dem Ende des Vergleichs mit der TSG aus Altenhagen-Heepen. „Ich hoffe das Beste für Dustin, vielleicht hat er sich ja doch nicht so böse verletzt wie es aussah.“

In der Riesener-Halle lief die 55. Minute, als Dalian bei einem Gegenstoß der Gäste in einem Zweikampf den Ball eroberte. Der 23-Jährige fiel daraufhin aufs Knie und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Parkett liegen.

Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden, die Gastgeber lagen gegen das hoch gehandelte Team aus Bielefeld mit 32:24 in Führung. Am Ende hieß es 36:28, womit der VfL Gladbeck nun 6:0-Punkte auf dem Konto hat. Michael Boy, der Trainer der Ostwestfalen, der zunächst nette Worte für Dustin Dalian fand, sagte zum Spiel: „Wir können uns besser präsentieren. Der Sieg für Gladbeck geht auch in der Höhe in Ordnung.“

Rot-Weiße dominieren die Partie
Sven Deffte war mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden. „Richtig Freude kommt heute aber dennoch nicht auf“, betonte der Trainer des VfL. Deffte weiter: „Wir haben das Spiel auch deshalb gewonnen, weil wir mehr Wechselmöglichkeiten als Altenhagen hatten. Alle, die von der Bank gekommen sind, haben ihre Leistung gebracht.“ Was insbesondere auch für Dustin Dalian galt, der zwei Treffer zum Erfolg der Rot-Weißen beisteuerte.

„Wir waren heute abschlussstark“, sagte Max Krönung, der Haupttorschütze des VfL, der in der Begegnung mit der TSG A-H Bielefeld achtmal ins Schwarze traf und damit erneut zum erfolgreichsten Akteur der Gastgeber avancierte. Tatsächlich konnte Altenhagen-Heepen gegen die Angriffswucht der Gladbecker nur wenig entgegensetzen. 15 Minuten lang verlief die Partie ausgeglichen, danach dominierten die Gastgeber.

TSG-Trainer Michael Boy blieb nicht untätig: Er wechselte Torhüter Pascal Welge gegen Maximilian Conzen und er versuchte es mit verschiedenen Deckungssystemen. Ohne Erfolg.

„Wir haben immer sofort Antworten gefunden“, stellte Sven Deffte später fest. Nur ein Beispiel: Als die Gäste die VfL-Scharfschützen Max Krönung und Thorben Mollenhauer Mitte der zweiten Halbzeit kurz deckten, übernahm Youngster David Kryzun beinahe wie selbstverständlich Verantwortung und erzielte zwei seiner drei Treffer (46., 47.).

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. Fahnen, Trommeln, Anfeuerung – in der Oberliga hat die Handballsaison stimmungsvoll begonnen. Das findet auch Hallensprecher Jörg Dußak gut.

Einen erfolgreichen Saisonauftakt in der Handball-Oberliga erlebte das VfL-Team am Samstagabend – 26:24 stand es nach 60 spannenden Handball-Minuten gegen die HSG Gevelsberg-Silschede. Die WAZ sprach in der Halbzeitpause mit Hallensprecher Jörg Dußak.

WAZ: Hallo Herr Dußak, haben Sie das Mikrophon vermisst?

Dußak: Die Halle und unsere Handballer habe ich vermisst. Und klar: Natürlich bin ich froh, nun wieder das Mikrophon hier in der Riesener-Halle in der Hand halten zu können. Endlich geht es mit dem Handball wieder los. Das hat mir gefehlt.

WAZ: Ganz schön was los hier. . .

Dußak: Ja, unsere vielen treuen Anhänger sind natürlich zum Saisonauftakt alle da und sorgen für prächtige Stimmung. Und auch das Gäste-Team aus Gevelsberg hat erfreulicherweise zahlreiche Fans mitgebracht. Das finde ich gut. Tolle Atmosphäre an der Schützenstraße.

WAZ: Als Hallensprecher müssen Sie sich jetzt auch an einige neue Spielernamen im VfL-Team gewöhnen – klappt schon alles?

Dußak: Alle unsere Neuzugänge von Dustin Dalian bis Torwart Andor Schneider waren schon auf der Platte. Die Namen der neuen Spieler kommen mir bereits flüssig über die Lippen. Kein Zungenbrecher dabei.

Quelle | WAZ, Michael Bresgott,   Foto | WAZ, Heinrich Jung

Ein Blick in die Personalbücher der Handball-Oberliga. Drittliga-Absteiger hoch eingeschätzt. Aber auch
„Durchmarsch-Team“ des HTV Sudwig/Westig wird nach Aufstieg in neuer Umgebung viel zugetraut

Ferndorf. In der Vorsaison haben die Handball-Vereine aus Hagen und dem Siegerland im Männerbereich tüchtig abgeräumt und nicht nur beide Aufsteiger in die 2. Liga (TuS Ferndorf und Eintracht Hagen) gestellt, sondern auch den Oberliga- Meister (TuS Volmetal) und einen Verbandsliga-Staffelsieger, nämlich den TuS Ferndorf II, der somit einer der Neulinge in der Oberliga ist. Das zweite neue Gesicht der Liga, die am 5. September startet, heißt HTV Sundwig-Westig, hat seines Zeichens mit nur einer Niederlage in zwei Spielzeiten den Durchmarsch von der Landes- in die Oberliga geschafft. Was ist von den beiden Aufsteigern zu erwarten? Nach Expertenmeinung werden sie getrennte Wege gehen, denn dem HTV traut man zu, mit seinem sowohl jungen als auch eingespielten und noch leicht verstärkten Kader gleich im Vorderfeld der Tabelle aufzutauchen. Der neue Ferndorfer Coach Michael Feldmann, der den zur Ersten aufgerückten Michael Lerscht ersetzt, wäre hingegen schon überglücklich, wenn seine Youngster halbwegs mithalten könnten. Da der hochtalentierte Halblinke Tim Kolb derzeit verletzt ist und der Vorjahres- Torschützenkönig Kai Ronge ebenfalls noch ausfällt, bestehen in den ersten Punktspielen wohl nur dann Erfolgschancen, wenn mehrere „Zweitliga-Pendler“ aushelfen.

 

VfL Gladbeck favorisiert

Ganz anders die Perspektiven beim dritten neuen Gesicht. Drittliga-Absteiger VfL Gladbeck hat den personellen Aderlass in engen Grenzen halten können und gilt bei den Konkurrenten als „der“ Favorit. Die überwiegende Meinung der Trainergilde lautet jedoch: „Uns steht erneut eine ganz spannende Saison.“ Wobei die Zahl der Titelaspiranten begrenzt ist. Da wäre Vorjahrs-Vize TuS Spenge, der unter seinem neuen Coach Dirk Elschner versuchen wird, eine ähnlich gute Rolle zu spielen. Ambitionen, vorne mitzumischen, darf man auch der Ahlener SG unterstellen. Das gilt in ähnlichem Maße für die ostwestfälischen Fusionsclubs LiT NSM, der mit einem blutjungen Kader (Altersschnitt von 20,4 Jahren) antritt und der TSG A-H Bielefeld, die zum „Hecht im Karpfenteich“ werden könnten – eine Rolle, die sich auch Rainer Hantusch, Coach des VfL Eintracht Hagen II, für sein Team vorstellen kann. Bloß nicht wieder zittern müssen: Das wünschen sich der Vorjahres- Aufsteiger SF Loxten und die ja erst mit einem spektakulären Finish vor dem Sturz in die Verbandsliga verschonte HSG Gevelsberg-Silschede, bei der jetzt Jörg Müller das Trainerzepter schwingt.

Quelle | WAZ, Bernd Großmann


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