Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck bot beim 28:24 über Meisterschaftsfavorit AH Bielefeld eine bärenstarke Leistung. Die Riesener-Halle stand Kopf.
„Das war ein Spiel“, schrie Dustin Dalian und lachte. Während der Rückraumspieler des VfL Gladbeck noch mit seinem Teamkameraden und den Fans ausgelassen den sensationellen 28:24-Erfolg über den Meisterschafts-Topfavoriten TSG AH Bielefeld feierte, gab Trainer Sven Deffte bereits seinen ersten Kommentar ab: „Meine Mannschaft hat eine überragende Abwehrleistung geboten. Und Sebastian Büttner hat sehr gut gehalten.“
VfL Gladbeck – TSG AH Bielefeld 28:24 (15:11)
VfL Gladbeck: Büttner – Brockmann, Sankalla (4), Kunze, Krönung (10/3), Bach (2), Dalian (5), Giesbert (1), Janus (4), Blißenbach (2), Müller.
Spielverlauf: 3:1 (4.), 3:3 (6.), 5:5 (9.), 6:6 (12.), 6:8 (15.), 7:9 (19.), 11:9 (21.), 12:9 (24.), 13:10 (26.), 14:11 (28.), 15:11 (30.), 16:12 (32.), 16:14 (35.), 17:15 (39.), 18:17 (42.), 19:18 (45.), 19:18 (48.), 22:22 (53.), 24:22 (56.), 24:23 (58.), 25:24 (5.), 28:24 (60.).
Nach Bachs Tor zum 11:9 steht die Riesener-Halle Kopf
Später, im Pressegespräch im Foyer der Riesener-Halle, sagte Sven Deffte: „Wir haben bewiesen, dass wir keine normale Oberliga-Mannschaft sind.“ Damit nahm der Übungsleiter Bezug auf eine Aussage seines Bielefelder Trainerkollegen Stephan Just, der die Gladbecker nämlich genau so tituliert hatte. Damit hatte der 14-malige deutsche Nationalspieler die Rot-Weißen nur zusätzlich motiviert. Sven Deffte: „Infolge von Verletzungspech sind wir in der vergangenen Saison nur Achter geworden. Davor waren wir aber zweimal Vizemeister.“
21 Minuten waren gespielt, als die Riesener-Halle erstmals an diesem Abend Kopf stand. Gerade hatte Florian Bach das 11:9 für den VfL und damit den vierten Gladbecker Treffer in Folge erzielt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt spürten alle, dass eine Überraschung möglich war gegen die hoch gehandelte TSG AH Bielefeld. Als die Seiten gewechselt wurden, lagen die Gastgeber mit 15:11 in Führung.
VfL Gladbeck kämpft mit Herz und Hingabe
Im zweiten Abschnitt machte das Team aus Altenhagen-Heepen Druck. Es holte Tor um Tor auf und glich schließlich aus (19:19, 48.Minute). „Danach war es Spannung pur“, so VfL-Kreisläufer Sebastian Janus. Kurz zuvor hatte der starke Dalian seine dritte Zeitstrafe gesehen und daher die Rote Karte kassiert. Die Gladbecker ließen sich aber auch davon nicht beirren. Sie kämpften weiter mit Herz und Hingabe, mit Lust und Leidenschaft. „Lob an meine Mannschaft“, so Sven Deffte, „das hat unheimlich Kraft gekostet.“
Als Gladbecks Felix Brockmann (58:02) für zwei Minuten raus musste, stand das Spiel ungeachtet dessen aber doch auf der Kippe. In Unterzahl erzielte Max Krönung das 26:24 für den VfL. Im Gegenzug hielt Sebastian Büttner prächtig. 34 Sekunden vor Schluss handelte sich auch noch Marcel Giesbert eine Zeitstrafe ein. Die Bielefelder agierten jedoch in doppelter Überzahl kopflos. Janus traf zum 27:24 und Krönung zum 28:24. Der Rest war Jubel pur.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Bielefeld. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat am ersten Saisonspieltag in Jöllenbeck einen Punkt geholt. Wie die Gladbecker den Auftakt gewertet haben.
In der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck war die Uhr bereits abgelaufen. Zu Ende war der Vergleich zwischen dem TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck und dem VfL Gladbeck ungeachtet dessen aber noch nicht. Es gab Freiwurf für die Gastgeber. Jöllenbecks bester Spieler, Sebastian Kopschek, schnappte sich den Ball und hielt drauf. Sein Schuss blieb in der rot-weißen Wand, die sich am Kreis vor Torwart Sebastian Büttner aufgebaut hatte, hängen. Und dann jubelten die Gladbecker – über ein schwer erkämpftes 25:25 zum Auftakt der Oberligasaison 2018/2019.
TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – VfL Gladbeck 25:25 (14:14)
VfL Gladbeck: Büttner – Giesbert, Kunze (1), Krönung (12/5), Sankalla (4), Dalian (6), Bach (1), Alkemper, Janus (1), Blißenbach, Brockmann.
Spielverlauf: 2:2 (6.), 4:2 (8.), 4:4 (9.), 6:6 (12.), 7:7 (14.), 7:10 (18.), 9:10 (22.), 11:12 (25.), 13:13 (29.), 14:14 (30.), 16:15 (35.), 17:17 (40.), 19:17 (42.), 20:18 (43.), 20:20 (45.), 22:20 (47.), 22:22 (52.), 24:22 (55.), 24:24 (57.), 25:24 (59.), 25:25 (60.).
In der 55. Minute liegt der VfL Gladbeck mit 22:24 hinten
Hat der VfL nun einen Punkt gewonnen. Oder einen verloren? Für Max Krönung, Kapitän der Gladbecker und mit zwölf Treffern einmal mehr erfolgreichster Schütze seiner Mannschaft, war die Sache klar: „Wenn man den Spielverlauf betrachtet, fühlt sich das Unentschieden nicht so schlecht an“, sagte der Rückraumspieler. Und fügte sogleich an: „Es fühlt sich sogar eher gut an.“
Was mit Sicherheit auch daran lag, dass die Gladbecker in der 55. Minute noch mit 22:24 zurücklagen. Krönung & Co. aber stemmten sich in der dramatischen Schlussphase leidenschaftlich gegen die drohende Niederlage. Dustin Dalian erzielte den Anschlusstreffer, Björn Sankalla das 24:24. Nun waren noch knapp dreieinhalb Minuten zu spielen. Die Bielefelder gingen durch Nils-Martin Grothaus wieder in Führung. Exakt 50 Sekunden vor dem Ende traf Krönung. 25:25, dabei – siehe oben – blieb’s.
VfL Gladbeck ackert und rackert 60 Minuten lang
„Ich bin sehr zufrieden“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte. „Wir mussten ja ohne Kreisläufer spielen.“ Zur Erklärung: Hans Müller war krank und gar nicht erst mit der Mannschaft nach Bielefeld gereist. Und Sebastian Janus hatte in der 19. Minute nach einem Foulspiel die Rote Karte gesehen – wie übrigens zuvor schon der Jöllenbecker Christian Niehaus (4.).
Auch sonst lief auf Seiten der Gladbecker längst nicht alles rund. Das Team leistete sich vergleichsweise viele technische Fehler und scheiterte ein ums andere Mal am starken Bielefelder Schlussmann David Weinholz. Aber die VfLer ackerten und rackerten unbeirrt weiter, immer weiter. Dafür gab’s später Lob vom Trainer: „Die Jungs haben nie aufgegeben. Hier noch einen Punkt zu holen, ist nicht schlecht.“
Quelle > WAZ, Thomas Dieckhoff
03. Aug 2018
VfL Gladbeck: Thorben Mollenhauer übt sich in Geduld
Frühestens in sieben Monaten wird Mollenhauer wieder auf der Platte stehen können. Unter Druck setzt sich der Gladbecker, der nie für einen anderen Verein als den VfL Gladbeck gespielt hat, nicht: „Ich habe jetzt, von einer kurzen Unterbrechung abgesehen, zwei Jahre nichts gemacht.“ Soll heißen: Wenn jetzt noch die eine oder andere Woche Zwangspause hinzukommt, sei das auch nicht mehr schlimm.
Anfang Oktober 2016 spielte das Verletzungspech erstmals mit Thorben Mollenhauer Doppelpass. Im Oberliga-Spitzenspiel gegen den TuS Spenge zog sich der Rückraum-Akteur zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Schulterverletzung zu. Nach einer langen Pause kämpfte sich Mollenhauer zurück – und verletzte sich in der Rückrunde in Augustdorf prompt erneut an der Schulter.
Thorben Mollenhauer nimmt „seine“ VfLer in Schutz
In ein paar Wochen will er ins Training zurückkehren – und irgendwann auf der Platte sein Comeback feiern. Wann es soweit ist, steht indes – siehe oben – noch in den Sternen.
Dass er die Spiele des VfL in der vergangenen Saison gesehen hat – Ehrensache. War die Runde denn – die Gladbecker sind letztlich Tabellenachter geworden – aus der Sicht des Routiniers eine Enttäuschung? „Hinten raus klar“, beantwortet Mollenhauer diese Frage der WAZ. Er betont sogleich: „Aber man darf nicht vergessen, dass alle Spieler in den vergangenen zwei Jahren ans Limit gegangen sind. Irgendwann geht das nicht mehr.“ Die Niederlagenserie sei aber schon längst abgehakt und kein Thema mehr.
Für Mollenhauer ist Altenhagen der Topfavorit
Mit Interesse hat natürlich auch Thorben Mollenhauer verfolgt, dass beispielsweise Vizemeister TSG AH Bielefeld und Lit Tribe Germania Nordhemmern ihre Kader noch einmal aufgerüstet haben. Kommt da vielleicht sogar mal Neid auf?
„Nö, warum?“ antwortet der Ur-VfLer mit einer Gegenfrage. Und fährt sogleich fort: „Wir gehen bewusst einen anderen Weg. In unserer Jugendabteilung wird gute Arbeit geleistet, das spart Geld.“ Außerdem könnten sich die Fans mit den VfLern (Mollenhauer: „Das sind Jungs aus Gladbeck und der Umgebung.“) viel besser identifizieren.
Die Favoritenfrage ist für ihn damit auch beantwortet. „Wer so viel Geld ausgibt, der setzt sich selber unter Druck.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Der Daumen von Sven Deffte zeigt nach oben. Mit dem Stand der Vorbereitung ist derTrainer des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck zufrieden. Seit vier Wochen bereitet sich sein Team auf die neue Saison vor. Welche Pläne Trainer Deffte verfolgt.
Seit knapp vier Wochen bereiten sich die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck auf die am 8. September beginnende neue Saison vor. Bislang haben die Rot-Weißen vor allem an ihrer Fitness gearbeitet. Sven Deffte, Trainer der Mannschaft, ist mit dem Stand der Dinge zufrieden: „Die Jungs geben alle Gas, insbesondere die jungen Spieler ziehen klasse mit und die Trainingsbeteiligung ist gut.“
Etliche intensive, schweißtreibende Einheiten im Wittringer Stadion, im Nordpark und in der Riesener-Halle liegen hinter den VfLern, etliche intensive, schweißtreibende Einheiten noch vor ihnen. Die Gladbecker wollen schließlich in der Punkterunde 2018/2019 in der Oberliga wieder eine gute Rolle spielen. Was angesichts der Entwicklungen in dieser Klasse alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist.
Nicht nur Altenhagen und Nordhemmern rüsten auf
„Ich glaube, die Liga ist noch stärker geworden“, sagt Sven Deffte. Er verweist auf die Zugänge, die beispielsweise Vizemeister TSG AH Bielefeld oder Lit Tribe Germania aus Nordhemmern gemeldet haben. Und auch andere Teams haben sich weiter verstärkt. Welche Rolle kann, welche Rolle wird der VfL Gladbeck, der anders als die meisten Konkurrenten auf personelle Kontinuität setzt, in dieser Liga spielen?
Diese Frage beantwortet Sven Deffte prompt: „Wenn wir von schweren Verletzungen verschont bleiben und wir in einen Lauf kommen, können wir jede Mannschaft in der Oberliga schlagen.“ Sollte der VfL allerdings erneut über Ausfälle klagen, könne der Schuss auch nach hinten losgehen. „Wie schnell das gehen kann“, sagt Trainer der Gladbecker, „hat die Rückrunde der vergangenen Saison gezeigt.“
Die jungen Spieler des VfL Gladbeck ziehen gut mit
Zur Erinnerung: Anfang des Jahres sah es so aus, als ob der schwach gestartete VfL Gladbeck sogar noch einmal ins Titelrennen würde eingreifen können. Doch dann spielte das Verletzungspech mit dem Team einmal mehr Doppelpass. Und als die Luft raus war, ging schlicht und ergreifend nichts mehr. Max Krönung & Co. kassierten sechs Niederlagen in Folge und fanden sich am Ende auf Rang acht, im müden Mittelfeld der Tabelle, wieder.
Damit es in der neuen Saison wieder besser läuft, ackern und rackern die VfLer seit mittlerweile einem Monat hart. Freude bereiten Sven Deffte insbesondere die Jungen: „Die sind für einige Überraschungen gut.“ Lob spendet der Coach aber dem gesamten Team: „Die Spieler haben in der Pause mehr getan als zuletzt. In der Summe sind die Werte des Laktattests besser als im vergangenen Jahr.“
VfL will zweites Deckungssystem einstudieren
In den nächsten Tagen und Wochen steht nun unter anderem das Einstudieren eines zweiten Deckungssystems auf der Agenda. Neben der 6:0-Formation wollen die Gladbecker es auch mit einer 3:2:1-Variante versuchen. Dafür brauchen sie Zeit und dafür brauchen werden in den Einheiten möglichst alle Spieler gebraucht. Es gibt aber ein Problem.
In Max Krönung, Sebastian Janus, Marcel Giesbert und Felix Brockmann sind nämlich vier Akteure Wechselschichtler. Deffte: „Es kann vorkommen, dass alle vier beim Training fehlen. Was sollen wir machen? Der Beruf geht vor.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
01. Jul 2018
VfL Gladbeck gewinnt Benefizspiel in Bergkamen knapp
Gladbeck/Bergkamen. Die Handballer des VfL Gladbeck sind mit einem Laktattest und einem Spiel in die Vorbereitung gestartet. Die Partie war ein Muster ohne Wert.
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben ihren langen Samstag erfolgreich hinter sich gebracht. Im Anschluss an den morgendlichen Laktattest im Wittringer Stadion düste eine Rumpftruppe der Rot-Weißen nach Bergkamen, um ein Benefizspiel für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna. gegen eine Unnaer Kreisauswahl zu absolvieren. Der VfL gewann diesen Vergleich mit 30:29 (12:11).
Die Partie war aus Gladbecker Sicht ein Muster ohne Wert, weil etliche Stammkräfte passen mussten. Unter anderem fehlten Kapitän Max Krönung, Sebastian Janus, Marcel Giesbert, Fynn Blißenbach, Florian Bach und Pascal Kunze. Daher spielte in Bergkamen eine Mannschaft, die in dieser Besetzung in der Oberliga vermutlich niemals auflaufen wird. Zum erfolgreichsten Schützen des VfL, der schwach in die Partie startete und nach 14 Minuten mit 3:7 in Rückstand lag, avancierte Björn Sankalla. Der Rückraumakteur steuerte insgesamt sieben Treffer zum Sieg seiner Mannschaft bei.
Pascal Kunze erwartet noch ausgeglichenere Liga
Die Gladbecker blicken der neuen Meisterschaftsrunde bereits jetzt voller Vorfreude entgegen. „Ich bin mal gespannt, was uns erwartet“, sagte beispielsweise am Rande des Laktattests der an einer starken Erkältung leidende Pascal „Piwi“ Kunze. Aus diesem Grunde nahm Kunze weder am Rundendrehen und Blutabzapfen im Stadion noch am Spiel in Bergkamen teil. „Ich glaube“, so der Rückraumrechte/Rechtsaußen im Gespräch mit der WAZ, „dass die Liga sogar noch ausgeglichener ist als in der vergangenen Saison.“
Wer wird Meister, wo landet der VfL Gladbeck, wem droht der Abstieg? Diese Fragen mag Kunze nicht beantworten. „Es ist schwierig, Prognosen abzugeben“, so der angehende Mathematik- und Sportlehrer, der seit Anfang Mai als Referendar an einer Dorstener Hauptschule arbeitet. Zu den Favoriten auf den Titelgewinn zählt Kunze die TSG AH Bielefeld, die die Serie 2017/2018 ja als Tabellenzweiter abgeschlossen hat und die sich bereits am zweiten Spieltag in der Riesener-Halle an der Schützenstraße vorstellt. „Schlechter geworden sind die nicht“, sagt Kunze.
VfL-Trainer Sven Deffte bittet nun zur ersten Einheit
Auf einen Gegner, auf Neuling FC Schalke 04, freut sich Kunze und wohl alle VfLer ganz besonders. „Das werden zwei typische Derbys“, ist sich der Ur-Gladbecker sicher, „das werden zwei Duelle auf Augenhöhe, unabhängig davon, wer die besseren Spieler in seinen Reihen oder wer zuvor erfolgreicher gespielt hat.“
Bis zum Saisonauftakt am 9. September beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck bleibt noch viel Zeit. Zeit, die der VfL zur intensiven Vorbereitung nutzen wird. Am heutigen Montag bittet Trainer Sven Deffte zur ersten Einheit. Pascal Kunze wird dann noch fehlen. Er hofft, Mitte der Woche einsteigen zu können oder spätestens Anfang der nächsten Woche.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck startet gegen die beiden Bielefelder Mannschaften. Im Fokus steht aber ein anderes Spiel – es gibt endlich wieder ein echtes Derby.
Anspruchsvoller Auftakt für den VfL Gladbeck: Die Mannschaft von Sven Deffte startet mit einem Bielefelder Doppelpack in die am Wochenende 8./9. September beginnende Spielzeit in der Handball-Oberliga Westfalen.
Am ersten Spieltag reist der VfL zum TuS Jöllenbeck, am folgenden Samstag kommt dann der erneut aufgerüstete Liga-Favorit TSG Altenhagen-Heepen in die Riesener-Halle.
Kracher direkt im ersten Heimspiel
Oberliga Westfalen 2018/2019 – Hinrunde
09.09.18 Bielefeld-Jöllenbeck – VfL Gladbeck
15.09.18 VfL Gladbeck – TSG AH Bielefeld
23.09.18 ASV Hamm 2 – VfL Gladbeck
29.09.18 VfL Gladbeck – HSV 81 Hemer
03.10.18 TuS Ferndorf 2 – VfL Gladbeck
06.10.18 VfL Gladbeck – FC Schalke 04
28.10.18 Lit Tribe Germania – VfL Gladbeck
03.11.18 VfL Gladbeck – Sportfreunde Loxten
11.11.18 TuS 09 Möllbergen – VfL Gladbeck
17.11.18 VfL Gladbeck – Soester TV
02.12.18 TSG Harsewinkel – VfL Gladbeck
09.12.18 VfL Mennighüffen – VfL Gladbeck
15.12.18 VfL Gladbeck – SuS Oberaden
„Auf jeden Fall knackig“, findet Gladbecks sportlicher Leiter Tim Deffte das Programm, das im frisch veröffentlichten Spielplan steht. Deffte weiß aber auch: „Mit dem Spiel gegen Altenhagen haben wir direkt im ersten Heimspiel die Halle voll.“
Die Bielefelder gelten wieder als Übermannschaft – wie schon in der vergangenen Saison, als dann aber der TuS Spenge Meister wurde. Auch damals kam es übrigens zum frühen Aufeinandertreffen.
Gegen die Bielefelder tat sich der VfL schwer
Am ersten Spieltag 2017 reiste der VfL zur TSG, hoffte dort auf einen noch nicht ganz gefestigten Gegner zu treffen – und handelte sich eine 21:33-Klatsche ein. Auch gegenüber Auftaktgegner Jöllenbeck haben die Roten gemischte Gefühle, im April gab es dort eine 21:30-Niederlage. „Es ist kein Wunschkonzert und in dieser engen Liga kann man da jeden Gegner hinstellen“, ist Deffte der Spielplan aber prinzipiell egal – ein Datum hat er sich im Kalender trotzdem rot eingekreist.
Am 6. Oktober kommt nämlich Schalke 04 in die Riesener-Halle. Das Derby folgt auf das Heimspiel gegen den HSV Hemer und die Partie beim TuS Ferndorf II am Feiertag 3. Oktober.
Große Vorfreude auf das Derby gegen Schalke
„Schön, mal wieder ein Lokalderby zu haben, nachdem wir zuletzt ja ziemlich alleine in der Region waren“, meint Tim Deffte – die Oberliga Westfalen ist ja zu größten Teilen eine Oberliga Ostwestfalen. Der Aufstieg der Schalker ändert das, gut so: „Das ist ein richtiges Highlight. Ich hoffe, dass Schalke auch viele Gästefans mitbringt.“
Und die Gladbecker Anhänger werden sicher nichts dagegen haben, zum Rückspiel (24./25. Februar) mit dem Linienbus fahren zu können, statt auf der A2 Kilometer machen zu müssen. Apropos A2: Dortlang geht es auch zum letzten Spiel der Saison – am 28. April zum zweiten Aufsteiger SuS Oberaden in Bergkamen.
Vorbereitung beginnt am 30. Juni
Angenehm im Vergleich zur vergangenen Saison ist, dass der Spielplan kaum Lücken aufweist, von den Ferienpausen einmal abgesehen. Im vergangenen Herbst hatte die Oberliga ja während der Frauen-WM pausiert, was unter anderem VfL-Trainer Sven Deffte kritisiert hatte. Nicht nach dem Geschmack der Gladbecker ist dagegen die Aufstiegsregelung.
Aufgrund einer Ligenreform steigt der Meister der Oberliga nämlich nicht direkt auf, sondern muss eine Aufstiegsrunde spielen. „Unglücklich“ findet Tim Deffte das angesichts der Stärke der Liga. Aber das soll vorerst in Gladbeck keinen stören. „Wir genießen jetzt noch die letzten freien Tage“, sagt Deffte – am 30. Juni beginnt mit einem Laktattest die Vorbereitung. 71 Tage bleiben dann, bis es in Jöllenbeck wieder um Punkte geht.
Quelle | WAZ, Philip Ziser
Gladbeck. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck testen in der Saisonvorbereitung fast nur gegen Nordrhein-Teams. Wann wieder um Punkte gespielt wird.
Knapp sechs Wochen haben die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck jetzt Zeit, um sich von den Strapazen der Saison 2017/2018 zu erholen. Ihre Sommerpause endet am 30. Juni mit einem ersten lockeren Testspiel in Bergkamen.
Zwei Tage später, also am Montag, 2. Juli, nehmen die Rot-Weißen dann das Training wieder auf. Einmal mehr steht ein Laktattest auf dem Plan. Und in der ersten Vorbereitungsphase wird einmal mehr Heiner Preute, der Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck, die VfLer fitmachen. Am vergangenen Samstag, beim Heimspiel gegen den Soester TV, war Preute schon zu Gast in der Riesener-Halle und tauschte sich im Anschluss mit den Deffte-Brüdern Sven und Tim (Leiter der Handballabteilung) sowie mit dem einen oder anderen Aktiven aus. „Ich freue mich immer, Heiner zu sehen“, sagte mit einem gequälten Lächeln Rechtsaußen Marcel Giesbert.
Wiedersehen mit Kreisläufer Christoph Enders
In den ersten viereinhalb Wochen der Vorbereitung treffen sich die Vfler regelmäßig zu Athletikeinheiten im Wittringer Stadion. Außerdem stehen etliche Laufeinheiten auf dem Programm von Sven Deffte. Apropos Laufen – in Sven Defftes Trainingsplan heißt es ganz am Ende: „Zu jedem Training oder Spiel in der Vorbereitung sind Laufschuhe mitzubringen.“
Ein erstes Testspiel (nach dem Aufgalopp in Bergkamen) findet – Stand heute – am 4. August gegen den Regionalliga-Aufsteiger MTV Rheinwacht Dinslaken statt. An diesem Samstag gibt’s also bereits ein Wiedersehen mit dem gegen den Soester TV verabschiedeten Kreisläufer Christoph Enders. Im Anschluss an die Begegnung mit Dinslaken besuchen die VfLer die Cranger Kirmes.
VfL Gladbeck spielt Turnier in Leichlingen
Wie in den vergangenen Jahren nehmen die Rot-Weißen auch in 2018 am Turnier um den Pirates-Cup des West-Drittligisten Leichlinger TV teil. Dieses Mal geht es am Samstag und Sonntag, 11./12. August, im Smid Forum „Am Hammer“ über die Bühne. Auch der VfL selbst richtet in der Vorbereitungszeit wieder ein Turnier in der Riesener-Halle aus – und zwar am Samstag, 18. August. Neben den Gladbeckern nehmen Ligarivale ASV Hamm-Westfalen II und Nordrhein-Regionalligist SG Ratingen daran teil.
Weitere Trainingsspiele absolviert der VfL gegen den TV Aldekerk (Regionalliga Nordrhein/23. August), gegen den HC Wölfe Nordrhein (Regionalliga Nordrhein/25. August) und nochmals gegen Dinslaken (26. August).
TV Aldekerk ist ein Nordrhein-Regionalligist
Die Generalprobe vor dem Auftaktspiel in der Oberliga-Westfalen am 8. oder 9. September bestreitet der VfL Gladbeck schließlich am Samstag, 1. September, gegen den TV Aldekerk. Anwurf in der Riesener-Halle ist um 17 Uhr.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Der VfL Gladbeck empfängt am letzten Spieltag der Oberliga-Saison den Soester TV. Wie die Bilanz von VfL-Handballchef Tim Deffte ausfällt.
Einmal noch müssen die Handballer des VfL Gladbeck ran. Dann ist die Oberliga-Saison beendet. „Endlich“, sagt Abteilungsleiter Tim Deffte und spricht damit aus, was wohl auch Mannschaft und Fans der Rot-Weißen denken. Statt erneut ganz oben in der Tabelle mitzumischen, belegt der VfL vor dem letzten Spiel der Runde 2017/2018 gegen den Soester TV (Sa., 19 Uhr, Riesener-Halle) mit 25:25-Punkten den achten Platz.
„Das war gefühlt wieder eine sehr lange Saison“, sagt Tim Deffte. Er macht keinen Hehl daraus, mit dem Abschneiden der Mannschaft nicht zufrieden zu sein. „Das“, sagt der ehemalige Klassetorwart, „sind wir alle nicht.“
Tabellenplatz ist für Deffte nicht der einzige Maßstab
Gleichwohl hält er nichts davon, nur den Tabellenplatz als Maßstab zu nehmen: „Dies Betrachtung ist mir zu oberflächlich.“ Zum einen, so Tim Deffte, hätten sich in der jetzt zu Ende gehenden Saison viele junge Spieler – namentlich erwähnt er Felix Brockmann und Hendrik Alkemper – erneut weiterentwickelt.
Und zum anderen sei die Liga stärker gewesen als jemals zuvor. Tim Deffte: „Die Oberliga heutzutage ist mit der vor zehn Jahren doch überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Was mittlerweile alleine an Geld in dieser Klasse unterwegs ist, ist schon fast unglaublich. Spenge hatte einen Megaetat, von Altenhagen gar nicht zu reden. Erinnert sei auch an die Millionenstiftung für Loxten.“ Und was macht angesichts dieser wirtschaftlichen Realität der VfL?
VfL baut sieben weitere Eigengewächse ins Team ein
„Wir werden unseren Weg weitergehen“, betont Tim Deffte und verweist darauf, dass in der neuen Saison in Jan Schmiemann, Philipp Tosson, Mats Diergardt, Moritz Schölich, Nick Kalhöfer und Tim-Frederic Neumann gleich weitere sechs Eigengewächse zum erweiterten Aufgebot der ersten Mannschaft gehören werden – wie auch Hans Müller, der aber etwas älter ist als die zuerst genannten. Und Tim Deffte betont: „Und natürlich haben wir den Anspruch, wieder oben mitzuspielen.“
Beim VfL Gladbeck gucken sie bereits nach vorn. Am vergangenen Dienstag setzten sich Tim Deffte, sein Bruder Sven, der das Team ja trainiert, und die Spieler zusammen, um zu besprechen, wie es weitergehen soll und wird ab Juli, wenn die Rot-Weißen in die Vorbereitung auf die neue Saison starten. Tim Deffte: „Natürlich wurde auch über die letzten Wochen gesprochen. Bei aller Selbstkritik, die wir geübt haben und üben, halte ich es für nicht angebracht, jetzt alles zu hinterfragen.“
Schneider und Enders werden verabschiedet
Die Mannschaft habe, nachdem sie zuletzt zwei überaus erfolgreiche Saisons gespielt hat, schlicht und ergreifend eine schlechte Phase erwischt, auch als Folge des erneut anhaltenden Verletzungspechs. „Wir können Spiele in dieser ausgeglichenen Liga nur gewinnen, wenn wir 100 oder mindestens 95 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen“, betont Tim Deffte.
Der wird vor dem Spiel gegen den Soester TV zwei Spieler verabschieden. Bekanntlich verlassen Torwart Andor Schneider und Kreisläufer Christoph Enders den VfL. Schneider hütete drei Jahre lang den Kasten der Rot-Weißen, Enders spielte zwei Jahre lang für Gladbeck. Er kehrt zum MTV Rheinwacht Dinslaken zurück.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Selm/Gladbeck. Die NRW-Auswahl mit Max Krönung (VfL Gladbeck) hat bei der Polizei-DM im Handball Platz drei belegt. An wen Krönung & Co. gescheitert sind.
Der ganz große Wurf ist der nordrhein-westfälischen Auswahl mit Max Krönung (VfL Gladbeck) im Aufgebot bei den 20. Deutschen Polizeimeisterschaft im Handball nicht gelungen. Nach dem Aus im Halbfinale gewannen Krönung und Co. in Selm aber zumindest noch das Spiel um den dritten Platz.
„Immerhin“, lautete gestern der Kommentar des Rückraumspielers in einer Mitteilung an Tim Deffte, den Leiter der Handballabteilung des VfL. Mit einem 32:21 (15:12) über das Saarland sicherten sich die NRW-Polizisten den dritten Platz.
24:27-Niederlage gegen Baden-Württemberg
Wer Max Krönung kennt, der weiß, dass der Torjäger ehrgeizig ist und nur ungern Spiele verliert. Deshalb war es nur allzu verständlich, dass seine Stimmung nach der 24:27 (12:11)-Niederlage in der Runde der letzten vier Mannschaften gegen die Auswahl von Baden-Württemberg nicht die allerbeste war.
Die nordrhein-westfälische Auswahl war am vergangenen Dienstag mit einem 23:23 (13:12) gegen das Saarland in die Titelkämpfe gestartet. Anschließend setzte sie sich gegen Schleswig-Holstein klar und deutlich mit 39:25 (20:12) durch – damit waren Krönung & Co. fürs Halbfinale qualifiziert.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Der VfL Gladbeck empfängt den VfL Viktoria Mennighüffen und damit die Überraschungsmannschaft der Oberliga. Was Gladbecks Trainer vom Gast hält.
Vor der Saison verlor Handball-Oberligist VfL Viktoria Mennighüffen seinen Torjäger Arne Kröger. Auch deshalb wurde das Team von vielen Experten als Abstiegskandidat gehandelt. Tatsächlich aber avancierte es zur Überraschungsmannschaft der Liga. Aktuell belegen die Löhner mit 22:16 Punkten den sechsten Platz – und haben damit den Klassenerhalt bereits unter Dach und Fach gebracht.
Am Samstag, 17. März, um 19.30 Uhr stellt sich der VfL Viktoria Mennighüffen beim VfL Gladbeck in der Riesener-Halle vor. Vor den Leistungen des Gastes, der etwa die TSG AH Bielefeld bezwang, Lit Tribe Nordhemmern und am vergangenen Sonntag den Soester TV, zieht Gladbecks Trainer Sven Deffte den Hut: „Mennighüffen macht aus seinen Möglichkeiten viel. Vor allem deckt die Mannschaft sehr gut.“
Tluczynski hat 128 Länderspiele für Polen absolviert
Die ist übrigens mit erfahrenen Spielern gespickt. Nur ein Beispiel: Tomasz Tluczynski absolvierte 128 Länderspiele für die polnische Nationalmannschaft und wurde 2007 in Deutschland Vizeweltmeister. Mit 96/29 Treffern führt der Routinier die Torschützenliste des VfL Viktoria an.
Gute Abwehr hin, Vizeweltmeister Tluczynski her – ungeachtet dessen und ungeachtet der Tatsache, dass die Rot-Weißen einmal mehr etliche Ausfälle zu beklagen haben, sollen die Punkte in Gladbeck bleiben. „Wir spielen schließlich zu Hause“, sagt Trainer Sven Deffte, der um seinen Job derzeit überhaupt nicht zu beneiden ist.
Max Krönung droht auf Gladbecker Seite auszufallen
Am vergangenen Dienstag musste beim VfL Gladbeck nämlich einmal mehr eine Trainingseinheit ausfallen – mangels Spieler. An den anderen Tagen sah es nur unwesentlich besser aus. Welche Akteure Sven Deffte am Samstagabend in der Begegnung mit Mennighüffen aufbieten kann, entscheidet sich kurzfristig.
Kapitän Max Krönung muss beispielsweise arbeiten. Ob der torgefährliche Rückraumakteur es pünktlich zur Partie schafft, ist zumindest stark fraglich. „Wir haben uns darauf vorbereitet, ohne Max zu spielen“, sagt Sven Deffte.
Immerhin kann der Coach wieder mit Dustin Dalian und Pascal Kunze planen, die bei der jüngsten Niederlage in Loxten erkrankt bzw. verletzt passen mussten. „Die Frage wird sein, wie viel Kraft sie haben“, so der Gladbecker Trainer.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff