VfL Gladbeck – PSV Recklinghausen 2 28:27 (13:14)
Unsere erste richtige Landesligasaison begann mit dem Spiel gegen die zweite Mannschaft der PSV
Recklinghausen. In diesem Spiel wollten wir uns bei der PSV für das verlorene Pokalspiel Anfang
vergangener Saison revanchieren. Nach unserer abgeschlossenen Saisonvorbereitung mit einigen
absolvierten Testspielen, die laut unserem Trainer „ganz gut“ gelaufen war, wollten unsere Damen
das erste Saisonspiel auf jeden Fall gewinnen.
Pünktlich um 17Uhr fiel an diesem Samstag in der Riesener–Halle der Anpfiff. Wir hatten uns
vorgenommen im Angriff nicht zu vorschnellen Torabschlüssen zu kommen, sondern durch
konzentriertes Parallelspielen Lücken in der gegnerischen Abwehr zu verursachen. In unserer Abwehr
jedoch versuchte unser Team den Recklinghausenerinnen den Torwurf so schwer wie möglich zu
machen. Doch unsere Gegnerinnen hatten wohl denselben Plan. Uns gelang es in der Anfangsphase
nicht mit mehr als einem Tor in Führung zu gehen, denn der PSV gelang wiederholt der Ausgleich.
Stattdessen waren es die Gäste, die in der 10. Minute erstmals mit einem Zwei–Tore–Vorsprung in
Führung gingen (4:6). Den Rückstand galt es aufzuholen. In der 18. Minute neutralisierten wir ihn zu
einem 8:8 und in der 20. Minute gingen wir sogar wieder in Führung mit 10:9. Doch die Halbzeit war
noch nicht gelaufen. Bei so einem engen Spielverlauf reichte nur ein verworfener Ball unsererseits,
sodass wir mit einem Tor Rückstand in die Pause gehen mussten (13:14).
Für unseren Trainer war der Grund für das mittelmäßige Halbzeitergebnis klar: „Wir sind zu langsam
im Kopf.“ Bedeutet, schneller bessere Entscheidungen treffen und bis zum Schluss konzentriert
bleiben. Doch die Gäste machten es uns in der zweiten Halbzeit nicht leichter. Erst in der 38. Minute
gelang es unseren Damen, das erste Mal in der zweiten Hälfte in Führung zu gehen (20:19). Durch
eine sicherstehende Pauline Langanke in unserem Tor boten sich auch einige Chancen für uns, unsere
Führung auszubauen, doch diese nutzen wir leider nicht. So entschied sich das Spiel erst in den
Schlussminuten. Eine Niederlage kam für uns nicht in Frage und so blieben wir in der Endphase in der
Abwehr konzentriert. Es gelang uns, wichtige Bälle der Gegnerinnen abzufangen und so schafften wir
es in der 54. Minute unsere Führung auf zwei Tore auszubauen (27:25). Den Sieg ließ unser Team sich
bis zum Schlusspfiff nicht mehr nehmen. Und so gingen unsere Gegnerinnen an diesem Abend
geschlagen nach Hause und wir für ein kühles Gewinner–Bier in die Kabine.
Es spielten: Marlene Keyser (8/1), Paula Dräger–Gillessen, Anna Larisch, Lara Priester (je 4), Tabea
Dusza, Annika Kirsten (je 3), Lena König, Lilian Strotherm (je 1), Annika Franz, Sina Kuhlmann, Emma
Marcinkowski, Nina Willing und Pia Klein, Emily Marcinkowski und Pauline Langanke im Tor.