Die in die Handball-Landesliga aufgestiegene Reserve des VfL Gladbeck unterlag am ersten Spieltag Verbandsliga-Absteiger ATV Dorstfeld mit 26:30 (9:13). Die Rot-Weißen ließen die notwendige Cleverness vermissen.
„Heute haben wir Lehrgeld bezahlt“, lautete das ernüchternde Fazit von Kai Brockmann, Trainer der Handball-Reserve des VfL Gladbeck. Zum Auftakt der neuen Saison in der Landesliga verlor sein Team unglücklich mit 26:30 (9:13) beim ATV Dorstfeld.
Dabei waren die Rothemden in der Begegnung mit dem Verbandsliga-Absteiger sicher nicht chancenlos, stellten sich aber nicht immer sehr glücklich an.
Möllensiep scheidet verletzt aus
In der ersten Halbzeit gab es in der Offensive freie Chancen zuhauf – genutzt wurden davon nur wenige. „Das ist sehr ärgerlich, da haben wir eine unglückliche Figur gemacht“, gab Brockmann nach der Partie zu. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Dennis Möllensiep früh, was die Torgefahr aus dem Gladbecker Rückraum zusätzlich schmälerte.
Und die Rot-Weißen hatten auch im Deckungsbereich noch eindeutig Luft nach oben, die Automatismen schienen noch nicht zu greifen. So hieß es zur Pause 13:9 für die Gastgeber.
Nach dem Seitenwechsel stellte die VfL-Reserve die Deckung um. Sie stand fortan sicherer als zuvor. Das hob auch Kai Brockmann lobend hervor: „Das hat wirklich gut funktioniert, abgesehen von den Gegenstößen.“
Gast vergibt zu viele Chancen
Ja, die Gegenstöße: Im Angriffsspiel haperte es nämlich auch in der zweiten Hälfte weiter, Chancen wurden vergeben, Bälle trudelten nach fehlender Absprache ins Aus. Dass solche Fehler in der Landesliga bestraft werden, musste das junge Team des VfL II dann schmerzlich erfahren. Trotz zwischenzeitlicher Führung mit einem Tor und großen Möglichkeiten musste sich der Aufsteiger letztlich mit 26:30 geschlagen geben.
„Wir waren relativ gleichwertig, aber uns fehlte die Abgezocktheit“, resümierte Kai Brockmann nach der Partie.
Quelle: WAZ, Sebastian Himmelseher