VfL Gladbeck – Nun beginnt die heiße Phase

Gladbeck. Spitzenreiter VfL Gladbeck empfängt in der Handball-Oberliga Favoritenschreck SG Handball Hamm II. Die Hammer bezwangen u. a. Titel-Topfavorit Ahlener SG.

Jetzt gilt’s für die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck. Vier Spiele sind in der Saison 2015/2016 noch zu bestreiten. „Die Jungs sind heiß“, sagt Sven Deffte, Trainer des Spitzenreiters aus Gladbeck, vor der alles entscheidenden Phase des Titelrennens, die mit der Heimpartie am Samstag, 2. April, um 19.30 Uhr gegen die SG Handball Hamm II beginnt.

Wiedersehen mit Dreiszis

Die Gäste, in deren Aufgebot in Kreisläufer Sebastian Dreiszis ein ehemaliger Gladbecker steht, belegen aktuell zwar nur noch den neunten Tabellenplatz. Im Saisonverlauf aber sorgte das Team von Trainer Curry Reichenberger immer wieder für Überraschungen. So gewannen die Hammer mit 29:24 bei der HSG Menden-Lendringsen, so bezwangen sie noch Mitte Februar Aufstiegs-Topfavorit Ahlener SG deutlich mit 31:22. Und dem VfL Gladbeck knöpfte die „Zweite“ der SG Handball in der Hinrunde einen Zähler ab. Und es hätten durchaus auch zwei werden können. Denn die Ostwestfalen lagen 1:35 Minuten vor dem Ende mit 30:28 in Führung. Björn Sankalla und Pascal Kunze retteten den Gladbeckern mit ihren Treffern aber zumindest einen Teilerfolg.

„Hamm ist keine schlechte Mannschaft“, hatte Sven Deffte, der Trainer des VfL, seinerzeit nach der Partie gesagt. Und dieser Ansicht ist er nach wie vor, der jüngsten Niederlagen der SG Handball II gegen Augustdorf, Menden-Lendringsen und Hagen II zum Trotz. „Wir müssen eine gute Abwehr stellen“, betont Deffte, der die Seinen vor allem vor David Wiencek gewarnt hat.

Aus gutem Grund: Wiencek, der übrigens ein Cousin des Gladbecker Kreisläufers Sebastian Janus ist, hat im Saisonverlauf bereits 138/62 Treffer erzielt. Damit liegt er in der Torschützenliste der westfälischen Oberliga auf dem dritten Platz – und hinter den VfL-ern Max Krönung (192/21) sowie Thorben Mollenhauer (146/34).

Die beiden Rückraum-Shooter der Gladbecker hatte Hamms Trainer Christof Reichenberger im Hinspiel im Verlauf der Partie in Manndeckung nehmen lassen. Das war ein erfolgreicher Schachzug. Denn der VfL tat sich gegen diese Deckungsvariante zunächst schwer. „Wir haben uns auf verschiedene Systeme vorbereitet“, sagt nun Sven Deffte. Um die Begegnung mit dem Tabellenneunten zu gewinnen, müsse sein Team zudem darauf achten, nicht allzu viele einfache Tore zu kassieren.

Gut vorbereitet dürfte sich auch der Gast in der Riesener-Halle präsentieren. Christof Reichenberger gönnte den Seinen nämlich keine allzu lange Pause. Das sei kein Straftraining gewesen, betont der Trainer. Und: „Wir brauchten das, um wieder in die Spur zu kommen und nicht bei Null anzufangen, wie es nach so vielen spielfreien Tagen bei uns schon das eine oder andere Mal vorgekommen ist.“ Reichenberger sagt, mit Blick auf die Partie in Gladbeck, weiter: „Wir können und sollen befreit aufspielen. Und dazu locker in die Partie gehen. Aber nicht so locker, dass man keinen Bock hat.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

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