Gladbeck. In der Handball-Oberliga verlor der VfL Gladbeck gegen Lit Tribe Germania mit 28:33. VfL-Linksaußen Bach schied nach sieben Minuten verletzt aus.
Der überraschende Höhenflug des VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga ist beendet. Gegen Lit Tribe Germania kassierten die Rot-Weißen eine 28:33 (13:14)-Niederlage. Dabei mussten die Gladbecker einen weiteren Ausfall hinnehmen: Florian Bach schied bereits in der siebten Minute aus.
VfL Gladbeck – Lit Tribe Germania 28:33 (13:14)
VfL Gladbeck: Büttner (1. – 45.), T. Deffte (45. – 60.) – Pfänder (1), Sankalla (7), Steinbach, Kramer (1), Kunze (1), Enders, Bach, Dalian (1), Giesbert (7), Tolstych (4), Janus (6/3).
Spielfilm: 2:2 (6.), 5:2 (9.), 5:5 (13.), 6:10 (18.), 10:11 (23.), 13:13 (29.), 13:14 (30.), 13:16 (32.), 14:17 (33.), 17:17 (35.), 18:18 (38.), 19:20 (40.), 19:25 (45.), 23:26 (50.), 23:28 (52.), 26:28 (56.), 26:31 (58.), 28:33 (60.).
Dalians Knie schmerzt
Wie schwer sich der Linksaußen des VfL verletzt hat und wie lange er ausfallen wird, stand noch nicht fest. Er war gefoult worden und auf den Rücken gefallen. Bach bekam keine Luft mehr und spuckte Blut. Damit nicht genug: Christoph Enders zog sich in der zweiten Halbzeit eine Handverletzung zu. Und Dustin Dalian klagte nach der Partie über Schmerzen in seinem operierten Knie.
Den Verlauf der Partie fasste Lit-Trainer Daniel Gerling in zwei Sätzen treffend zusammen. „Wir haben letztlich verdient gewonnen“, sagte der Übungsleiter der Gäste. „Wir hatten allerdings auch bei dem einen oder anderen Abpraller und Pfiff der Schiedsrichter das Glück auf unserer Seite.“
Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, sprach gleichfalls von einem „verdienten Sieg“ der Gäste. „Uns hat die Phase Mitte der zweiten Halbzeit das Genick gebrochen“, so der Coach. Und weiter: „Außerdem haben wir nicht so diszipliniert gespielt wie zuletzt.“ Seine Mannschaft, sagte Deffte, werde aber weiter Gas geben und weiter kämpfen. „Und dann gucken wir, was dabei herauskommt.“
Pfänder deckt Gartmann kurz
40 Minuten lang verlief die Partie ausgeglichen. In den folgenden fünf Minuten jedoch glückte Lit ein 5:0-Lauf. Es stand 25:19 für die Gäste, die vor allem in dieser Phase auch von der einen oder anderen zumindest diskussionswürdigen Entscheidung der Schiedsrichter Arnulf Lohr und Oliver Lüchtefeld profitierten. Sven Deffte reagierte. Er nahm nach 44:46 Minuten eine Auszeit, wechselte Torwart Tim Deffte für Sebastian Büttner ein und ließ Mats Pfänder den Lit-Scharfschützen Jannik Gartmann kurz decken. Die Maßnahmen griffen: Der VfL kam wieder heran.Sebastian Janus erzielte das 23:26 (50.), Björn Sankalla vier Minuten vor Schluss das 26:28. Letztlich ließ sich Lit Tribe Germania den Erfolg aber nicht mehr nehmen und gewann am Ende sogar deutlich mit 33:28. Die Gladbecker mussten nach der Niederlage den ersten Tabellenplatz räumen.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff