Handball-Oberligist VfL Gladbeck kassierte beim ASV Hamm-Westfalen II eine 22:33-Klatsche. Was VfL-Trainer Sven Deffte nach dem Spiel sagte.
Der Alltag hat die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck schon wieder. Acht Tage nach dem furiosen Erfolg über den Meisterschafts-Topfavoriten TSG AH Bielefeld blieben die Rot-Weißen beim Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen II ohne jede Chance und kassierten völlig verdient eine überaus schmerzhafte 22:33-Klatsche.
ASV Hamm-Westfalen II – VfL Gladbeck 33:22 (14:8)
VfL Gladbeck: Büttner, Korona, Brockmann, Sankalla, Kunze, Krönung, Bach, Dalian, Giesbert, Janus, Blißenbach, Müller, Alkemper, Schölich.
Spielverlauf: 2:0 (3.), 6:1 (10.), 9:3 (13.), 9:5 (18.), 11:5 (20.), 12:6 (26.), 14:8 (29.), 16:11 (35.), 19:15 (42.), 21:16 (44.), 28:16 (53.), 30:19 (56.), 33:22 (60.).
Sven Deffte, der Trainer des VfL, war nach den gestrigen 60 Minuten aus nachvollziehbaren Gründen bedient: „Die Einstellung hat überhaupt nicht gestimmt, wir haben ohne Emotionen gespielt. Ich hatte zuvor davor gewarnt, auch nur einen Gang zurückzuschalten.“
Der VfL erlaubte sich 29 Fehlwürfe, sechs davon landeten an Pfosten oder Latte, zudem konnten drei Siebenmeter nicht genutzt werden. „Mit so einer Quote gewinnst du in der Oberliga kein Spiel“, sagte Sven Deffte.
Dalian hat sich offenbar eine Knieverletzung zugezogen
Zu allem Überfluss musste Dustin Dalian früh raus. Der Rückraumlinke hat sich offenbar eine Knieverletzung zugezogen.
Von Anfang an fanden die Gladbecker in der Sporthalle des Hammer Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums überhaupt nicht ins Spiel. Zehn Minuten waren gerade einmal verstrichen, als Sven Deffte seine grüne Karte zückte – Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt lag der VfL mit 1:5 zurück.
Nach 30 Minuten liegt der VfL Gladbeck mit 8:14 zurück
Danach wurde es aber nicht besser. Im Gegenteil. Der ASV Hamm-Westfalen II um den stark auftrumpfenden Julian Krieg, für den am Ende zehn Treffer zu Buche standen, zog weiter davon. Nach 30 Minuten hieß es bereits 14:8 für die Gastgeber.
Wer geglaubt hatte, der Bielefeld-Bezwinger aus dem Ruhrgebiet würde im zweiten Abschnitt eine Aufholjagd starten, sah sich getäuscht. Besonders bitter: zwischen der 44. und der 53. Minute glückte den Gladbeckern kein einziges Tor. Der Tabellenführer setzte sich in dieser Phase von 21:16 auf 28:16 ab. Das Spiel war damit natürlich längst entschieden. Am Ende hieß es 22:33. Sven Deffte: „Jetzt müssen wir uns erst einmal wieder sammeln.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff