Die Landesliga-Handballer des VfL Gladbeck II möchten in der Mitte September beginnenden Saison möglichst schnell den Klassenerhalt erreichen. Dabei helfen sollen acht neue Spieler, darunter vier externe Zugänge.
Erst am vorletzten Spieltag der vergangenen stand fest, dass die zweite Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck auch in der neuen Saison in der Landesliga spielen würde. Umso größer ist daher die Vorfreude auf die neue Spielzeit im Lager der Rot-Weißen, die zurzeit mitten in der Vorbereitung stecken.
Bereits vor dem letzten Spieltag war klar, dass Marvin Brandhorst, langjähriger VfLer und Führungsspieler der zweiten Mannschaft, den Verein in Richtung Oberhausen verlassen würde. Das ist der einzige Abgang. Im Gegenzug stoßen gleich acht neue Kräfte hinzu: Neben Gordon Koenig, Dorian Röttinger, Lennart Dommann und Tim Appelt, die aus der dritten Mannschaft bzw. der A-Jugend zum Kader der Zweiten stoßen, freuen sich die Rothemden über vier externe Zugänge. Noel Hinz, Benedict Kerbstadt (beide SV Schermbeck), Roman Tolstych (vereinslos) und Simon Sisnaiske (Adler Bottrop) tragen in Zukunft das Trikot des VfL II.
„Wir haben jetzt einen Kader von 16 Leuten und können dadurch besser trainieren als in der letzten Saison“, blickt Trainer Kai Brockmann der neuen Punkterunde zuversichtlich entgegen. Es bleibe jedoch abzuwarten, wie schnell man die Neuen integrieren könne.
Ein großer Schritt in diese Richtung könnte beim Trainingslager am Dümmer See an diesem Wochenende getan werden, an dem zudem an der Variabilität der Deckung gefeilt werden soll. Wie ist denn aktuell der Stand der Vorbereitung beim VfL II? „Noch fehlt die Feinabstimmung, das Spiel ist etwas durchwachsen. Trotzdem denke ich, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagt Brockmann. Allerdings plagen sich einige Akteure der Reserve momentan mit kleineren Verletzungen herum. Eines versichert Brockmann aber unzweifelhaft: „Die Mannschaft ist absolut motiviert.“
Bleibt noch zu fragen, mit welchen Teams es die Brockmann-Sieben in der nächsten Saison zu tun bekommt. Einige altbekannte Mannschaften wie TuS Bommern oder TuS Ickern sind dabei, doch auch starke Verbandsliga-Absteiger wie TuS Westfalia Hombruch. „Ich denke, dass es eine sehr ausgeglichene Liga ist. Drei, vier Mannschaften werden vorne weg gehen, die anderen sind aber wohl auf einem Niveau“, so Brockmanns Einschätzung. Zwar gibt der Coach keine konkrete Platzierung als Saisonziel aus, doch er hat eine klare Vorstellung, wie diese Spielzeit verlaufen soll. „Wir wollen den Klassenerhalt definitiv früher sichern als in der letzten Saison. Wichtig ist, dass wir uns wieder heimstark präsentieren“, lautet die Vorgabe des Trainers.
Klar ist, dass in dieser Phase noch längst nicht alles klappt. Doch in den nächsten Tests gegen Solingen, RW Oberhausen und Westfalia Herne II hat das Team Zeit, weiter an der Abstimmung zu arbeiten. Ob die Vorbereitung letztendlich zu einem guten Start in die Saison reicht, wird man am 14. September sehen, wenn die VfL-Reserve den TuS Westfalia Hombruch zum Saisonauftakt empfängt.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher