SG TuRa Halden-Herbeck 2 – VfL Gladbeck 19 : 22 (9 : 15)
(klafö) Mit einem hart erkämpften Auswärtssieg in Hagen setzen sich unsere Damen erst einmal in der Spitzengruppe der Bezirksliga fest. Eine spielerische Glanzleistung war es nicht. Vor allem in der Abwehr mussten wir richtig ackern, um die groß gewachsenen Rückraumspielerinnen des Gastgebers einigermaßen im Zaum zu halten. Dabei lief es anfangs super für unsere Mädels. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (6 : 6, 11. Spielminute) konnten wir den Vorsprung allmählich ausbauen und lagen zur Pause mit sechs Toren in Front.
Doch Mitte der 2. Halbzeit hatten wir das Tore werfen plötzlich verlernt. So trafen wir zwischen der 38. Und 49. Minute kein einziges Mal ins gegnerische Netz, Halden-Herbeck kam bis auf ein Tor heran (16 : 17). Das gegnerische Tor schien plötzlich wie vernagelt. Eine Auszeit mit dem Appell an die Spielerinnen, Ruhe zu bewahren und weiter an sich zu glauben, dann würden die Tore schon wieder fallen, half dann tatsächlich weiter. Fünf Minuten vor Schluss waren wir wieder 4 Tore vorne (17 : 21) und brachten den Sieg dann noch sicher über die Ziellinie.
Das Spiel heute wurde vor allen Dingen über unsere aggressive Abwehrarbeit gewonnen. Die Mädels haben aufopferungsvoll geackert und immer wieder Anspiele an die gefährliche Kreisläuferin abfangen können. Außerdem haben sie in der entscheidenden Spielphase, als im Angriff nichts mehr lief, nicht den Kopf verloren, sind nicht in Hektik verfallen und haben besonnen weitergespielt. Das ist für eine solche junge Mannschaft, in der nur eine Spielerin älter als 20 Jahre ist, bemerkenswert und nicht gerade selbstverständlich. Bei unseren Gegnern haben wir es in der Bezirksliga nämlich zumeist mit erfahrenen Spielerinnen „im besten Handballalter“ zu tun.
Jetzt freuen wir uns auf das Pokalspiel am Mittwochabend. Hier fahren wir als Außenseiter zum Landesliga-Sechsten TV Wattenscheid.
Es spielten: Marlene Keyser (6), Lena König (5/2), Tabea Dusza (4), Antonia Buddenborg (3), Sina Kuhlmann (2), Lilian Strotherm, Paula Dräger (je 1), Annika Kirsten, Kathrin Worecki und im Tor Pauline Langanke