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Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck stellen sich am zweiten Rückrundenspieltag beim VfL Edewecht vor. Die Rot-Weißen sind in der Begegnung mit dem Tabellenvierten Außenseiter, gleichwohl wollen sie im Ammerland punkten.

Rund 460 Kilometer und zwischendurch das schwere Spiel beim Tabellenvierten VfL Edewecht stehen am heutigen Samstag für den VfL Gladbeck auf dem Programm. Dass die Rot-Weißen von ihrem vergleichsweise langen Trip ins Ammerland nicht mit leeren Händen zurückkehren wollen, versteht sich dabei von selbst. „Unser Ziel ist es, in Edewecht zu gewinnen“, betont Holger Krimphove, der Gladbecker Trainer.

Krimphove ist ungeachtet dieser Aussage Realist genug, um die Kräfteverhältnisse einzuschätzen: „Edewecht ist Favorit, ganz klar. Aber wir haben vor Weihnachten gezeigt, dass wir in der Lage sind, nicht nur gegen jede Mannschaft aus der Dritten Liga mitzuhalten, sondern sogar punkten können.“ Um einen ähnlichen Coup zu landen wie beispielsweise in der Begegnung mit Tabellenführer TuS Wermelskirchen muss den Gladbeckern heute indes vieles, genauer: beinahe alles gelingen.

Zunächst einmal stellt sich die Frage, wie das Team um Kapitän Tim Deffte die Niederlage gegen den VfL Gummersbach II verkraftet hat? Am vergangenen Samstag verspielten die Gladbecker in der Partie gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt bekanntlich einen Vorsprung von fünf Toren. Besonders bitter: Der Siegtreffer der Gummersbacher fiel mit der Schlusssirene. „Wir haben darüber geredet“, sagt Krimphove, „aber nur kurz. Viel wichtiger war es mir, intensiv zu weiter arbeiten, damit wir für das Spiel in Edewecht vorbereitet sind.“ Gegen Gummersbach habe sein Team in den letzten 15 Minuten die notwendige Cleverness vermissen lassen, so der Gladbecker Übungsleiter. Und weiter: „Wir haben vorne zu schnell abgeschlossen und hinten zu schnell Tore kassiert.“

Wenn sich die Mannschaft des VfL Gladbeck heute Mittag um 12 Uhr in Richtung Edewecht aufmacht, wird Sebastian Schmedt fehlen. Der Linksaußen, der im bisherigen Saisonverlauf immerhin 40 Treffer erzielte, muss aus Studiengründen passen. Und zwar nicht nur in der Begegnung mit dem Tabellenvierten, sondern auch in den beiden folgenden Spielen gegen den Zweitplatzierten Wilhelmshavener HV und beim TSV Bayer Dormagen. Ersetzen werden Schmedt die Nachwuchskräfte Recep Koraman und Don Singh Toor. „Beide haben sich gut entwickelt“, so Krimphove.

Der Trainer der Gladbecker war sich am Freitagabend noch nicht sicher, ob er in Edewecht mit Alexander Tesch planen kann oder nicht. Der Kreisläufer plagte sich unter der Woche mit einem grippalen Infekt herum. Sollte er ausfallen, dürften Routinier Sven Deffte und Steffen Lüning Teschs Part übernehmen.

Quelle: WAZ, Thomas Dieckhoff

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck mussten im Kampf um den Klassenerhalt einen Rückschlag hinnehmen. Die Rot-Weißen verloren zu Hause gegen den VfL Gummersbach II mit 30:31. Für den Gast traf Jugend-Nationalspieler Philipp Jaeger mit der Schlusssirene.

Zumindest ihren Humor hatten die Handballer des VfL Gladbeck nach der überaus bitteren 30:31-Niederlage gegen die Zweitvertretung des VfL Gummersbach nicht verloren. „Man muss das Positive sehen“, sagte etwa Sven Deffte, der Abwehrchef der Rot-Weißen, „den direkten Vergleich haben wir gewonnen.“ Humor? Wohl doch eher Galgenhumor!

VfL Gladbeck – VfL Gummersbach II 30:31 (16:14)

VfL Gladbeck: T. Deffte – Schmedt (3), Hüsener (2), S. Deffte, Krönung (7), Mollenhauer (3), Lüning, Al. Tesch (3), Kintrup (5), Schomburg (7/6).

Spielfilm: 1:2 (5.), 2:4 (10.), 4:6 (15.), 7:8 (18.), 11:8 (20.), 12:11 (23.), 15:12 (29.), 16:14 (30.), 18:16 (35.), 22:17 (39.), 24:19 (42.), 25:20 (45.), 26:25 (50.), 28:25 (53.), 29:26 (55.), 29:30 (30.), 30:31 (60.).

Nach 45 Minuten lagen die Gladbecker in der Begegnung mit einem Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt noch mit fünf Toren Vorsprung in Führung, nach 50 noch mit drei Treffern. In der Schlussphase der Partie erwies sich der Gast aus dem Oberbergischen jedoch als galliger, als aggressiver – und erzielte mit der Schlusssirene den Siegtreffer. Verantwortlich dafür zeichnete Philipp Jaeger, Jugend-Nationalspieler in Diensten der Gummersbacher.

„Es war das erwartet kampfbetonte Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe“, fasste Maik Thiele, der Trainer des VfL Gummersbach II, die 60 Minuten später zusammen. Warum seine Mannschaft den Vergleich letztlich noch gewinnen konnte, erklärte er so: „Unsere starke Phase hat ab der 46. Minute begonnen, dank der besseren Kondition oder der besseren Bank haben wir das Spiel nach Hause gebracht.“

Womit Thiele wohl den alles entscheidenden Punkt angesprochen hatte. Der VfL Gladbeck verfügt nun einmal nicht über einen Kader von zwölf, 13 oder 14 ausgeglichenen Akteuren. Weil das so ist, ist Trainer Holger Krimphove beinahe gezwungen, die erste Sieben durchspielen zu lassen. Mit der Folge, dass dem einen oder anderen Gladbecker irgendwann die notwendige Frische fehlt.

Holger Krimphove wirkte nach der Partie aus nachvollziehbaren Gründen niedergeschlagen. „Wir“, sagte er, „haben es versäumt, den Sack zuzumachen. Bis zum 25:20 hatten wir das Spiel im Griff.“ Krimphove weiter: „Diese Niederlage tut besonders weh, weil das entscheidende Tor in der letzten Sekunde gefallen ist.“ Mit Blick auf die Tabelle sagte der Trainer des VfL Gladbeck: „Wir hätten uns heute Luft im Abstiegskampf verschaffen können.“

Quelle: WAZ, Thomas Dieckhoff

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck treffen zum Auftakt der Rückrunde auf den VfL Gummersbach II. Beide Mannschaften kämpfen um den Klassenerhalt.

„Das ist für uns ein elementar wichtiges Spiel“, sagt Holger Krimphove, der Trainer der Handballer des VfL Gladbeck, mit Blick auf die Heimpartie seiner Mannschaft gegen den VfL Gummersbach II. Und weiter: „Für uns bedeutet das, dass wir um 19.30 Uhr voll da sein müssen, weil wir ansonsten Probleme bekommen.“

Wenn der VfL Gladbeck am Samstag, 12. Januar, um 19.30 Uhr den VfL Gummersbach II in der Riesener-Halle empfängt, steht Abstiegskampf auf dem Programm. Die Gastgeber nehmen in der Tabelle aktuell mit 12:18-Zählern den elften Platz ein, die Bundesliga-Reserve aus dem Oberbergischen hat 10:20-Punkte auf dem Konto und belegt Rang 13. Es steht also viel auf dem Spiel . . .

Beide Mannschaften überraschten vor der kurzen Winterpause – Gladbeck zwang Spitzenreiter Wermelskirchen in die Knie, Gummersbach am letzten Spieltag der Hinrunde den damaligen Tabellenzweiten Wilhelmshaven – und dürften entsprechend selbstbewusst in den Vergleich gehen. „An die Form, die wir kurz vor Weihnachten gezeigt haben, gilt es anzuknüpfen“, sagt Holger Krimphove, dem in den Spielen gegen den TuS Wermelskirchen (29:25) und bei Adler Königshof (33:26) vor allem die Defensive gefiel. „In der Abwehr waren wir gut dabei“, so der Gladbecker Trainer.

In der Begegnung mit Gummersbach dürfte die 6:0-Deckung der Rot-Weißen wieder gefordert werden. Schließlich reisen die Gäste mit einigen sehr talentierten Nachwuchskräften an. Zu erwähnen sind etwa Jugend-Nationalspieler Philipp Jaeger, Marc Multhauf, David Wincek oder auch Julian Mayer. „Das“, sagt Krimphove, „sind sehr gut ausgebildete Spieler.“

Die der VfL Gladbeck aber auch in seinen Reihen hat – und die am Samstagabend allesamt zur Verfügung stehen werden. Mittelmann Jörg Schomburg, der zuletzt privat verhindert war, ist am Anfang dieser Woche ins Training zurückgekehrt und kann wieder mitmischen. Somit kann Holger Krimphove in der wichtigen Partie gegen Gummersbach auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Das Hinspiel entschieden die Gladbecker zu ihren Gunsten. Mit 27:25 gewannen sie am 2. September des vergangenen Jahres in Gummersbach knapp, aber aufgrund der zweiten Halbzeit letztlich verdient. Vor allem Torwart Tim Deffte, der nach dem Seitenwechsel sein Gehäuse förmlich zugenagelt hatte, und Linksaußen Sebastian Schmedt waren seinerzeit die auffälligsten Akteure des Aufsteigers.

 Quelle: WAZ, Thomas Dieckhoff

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck stellen sich am letzten Hinrundenspieltag bei der DJK SV Adler Königshof in Krefeld vor. Auf die Rot-Weißen wartet ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt.

Das letzte Spiel der Hinrunde ist für die Handballer des VfL Gladbeck noch einmal ein eminent wichtiges: Die Rot-Weißen stellen sich am Samstag, 15. Dezember, um 20 Uhr bei der DJK SV Adler Königshof in Krefeld vor. Es geht gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Genau aus diesem Grund erwartet VfL-Trainer Holger Krimphove „ein ganz anderes Spiel“ als noch gegen Tabellenführer TuS Wermelskirchen, der am vergangenen Samstag überraschend in Gladbeck verlor. „Königshof“, mutmaßt Krimphove, „wird versuchen, über den Kampf zu kommen. Uns erwarten außerdem eine kleine Halle und viele Zuschauer.“

Während der VfL im Abstiegskampf kühlen Kopf und die gebotene Ruhe behielt, trennte sich der Mitaufsteiger aus Krefeld vor knapp zwei Wochen nach sechs sieglosen Spielen in Folge von seinem Trainer Hubert Krouß.

Augenblicklich zeichnet Dirk Wolf, bislang der Coach der Adler-Reserve, für die Erste verantwortlich. Ungeachtet dessen verlor das Team zuletzt beim TV Korschenbroich relativ deutlich mit 28:35. „Königshof hat mit mehr Tempo gespielt als vorher“, stellte Krimphove bei der Videoanalyse des Gegners fest. Außerdem habe die DJK relativ offensiv gedeckt. „Darauf müssen wir uns natürlich einstellen“, so Krimphove. Und weiter: „Königshof ist stärker als es der Tabellenplatz aussagt.“

In Gladbeck herrschte unter der Woche nach dem unerwarteten Coup gegen Wermelskirchen verständlicherweise gute Stimmung. „Wir haben aber genauso intensiv gearbeitet wie vorher und uns genauso gewissenhaft auf das Spiel gegen Königshof vorbereitet“, betont Krimphove, der seine Mannschaft nach dem Erfolg über den Spitzenreiter in einer guten Ausgangsposition sieht: „Durch den Sieg gegen Wermelskirchen brauchen wir nicht auf andere Teams zu schauen. Falls wir in Königshof gewinnen, stehen wir über dem Strich. Das ist das Ziel.“

Um dieses Ziel, auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu überwintern, zu erreichen, wird der VfL indes noch einmal sein volles Leistungsvermögen abrufen müssen. Denn im Aufgebot der Krefelder stehen beispielsweise Fabian Bednarzik (TV Korschenbroich), Tim Christall (Bayer Uerdingen) und Dennis Tenberken (Tusem Essen) – Akteure, die sich in höheren Klassen bewegt und bewährt haben. „Für unsere Defensive“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove, „gibt’s ein hartes Stück Arbeit.“

Immerhin funktionierte die Gladbecker Abwehr nicht nur am vergangenen Samstag gegen den TuS Wermelskirchen, sondern auch davor beim Sieg in Hagen wie bei der Heimniederlage gegen Varel-Friesland. „Unsere Deckung muss wieder stehen“, fordert Krimphove, „und außerdem müssen wir, wie in Ansätzen gegen Wermelskirchen, von hinten heraus mit Tempo spielen.“

Nach der Partie in Königshof verabschieden sich die Handballer des VfL übrigens noch nicht in die Weihnachtspause. „Wir trainieren bis zu den Feiertagen weiter“, sagt Holger Krimphove. Begründung des Übungsleiters: „Wir müssen viel arbeiten.“ Schließlich warte am 12. Januar schon wieder ein wichtiges Spiel auf die Mannschaft.

Das kann man wohl so sagen: Zum Rückrundenauftakt schaut nämlich die zweite Mannschaft des VfL Gummersbach in der Riesener-Halle vorbei. Aktuell belegen die Gummersbacher mit 8:20-Punkten den 14. Tabellenplatz. Zur Erinnerung: Der VfL Gladbeck nimmt mit 10:18-Zählern den 13. und ersten Nicht-Abstiegsrang ein.

Zwischen Weihnachten und Neujahr gönnt Krimphove den Seinen dann aber doch ein paar freie Tage. Das erste Training im neuen Jahr findet am Mittwoch, 2. Januar, statt.

Fünf Einheiten wird das Team um Kapitän Tim Deffte in dieser kurzen Woche absolvieren. Zwei finden am Samstag, 5. Januar, im münsterländischen Senden statt. „Wir werden dort mit dem ASV, der ein guter Oberligist ist, trainieren und danach ein Testspiel bestreiten“, so Holger Krimphove.

Quelle: WAZ, Thomas Dieckhoff


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