15. Feb. 2013
VfL Gladbeck: Harte Maloche ist angesagt
Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck empfangen den TV Korschenbroich zum Punktspiel in der Riesener Halle. Der TVK hat seit dem ersten Aufeinandertreffen, das der VfL gewann, noch drei Topleute verpflichtet.
„Wir werden in allen Mannschaftsteilen Schwerstarbeit leisten müssen.“ Holger Krimphove, der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, rechnet im Heimspiel gegen den TV Korschenbroich (Sa., 16. Februar, 19.30 Uhr, Riesener-Halle) einmal mehr mit äußerst intensiv geführten 60 Minuten. Harte Maloche ist angesagt . . .
Während Ronny Rogawska, Trainer des Tabellenneunten aus Korschenbroich, von einem Duell auf Augenhöhe ausgeht, hält Krimphove den Gast für favorisiert: „Der TVK gehört zu den besseren Mannschaften der Liga, viele Spieler waren in höheren Klassen aktiv.“ Ungeachtet dessen will der VfL vor eigenem Publikum eine gute Leistung auf die Platte bringen und nach Möglichkeit natürlich punkten.
Das Hinspiel gewannen die Gladbecker verdient mit 35:30. Allerdings ist die Korschenbroicher Mannschaft, die am 29. September des vergangenen Jahres gegen den VfL verlor, mit der aktuellen überhaupt nicht mehr zu vergleichen. In Christian Rommelfanger (zuletzt SG Ratingen), der schon im Oktober an seine alte Wirkungsstätte zurückehrte, Christoph Gelbke und Almantas Savonis (beide TuS Wermelskirchen) verpflichtete der frühere Zweitligist im Saisonverlauf gleich drei Akteure, die Holger Krimphove als „Topleute“ bezeichnet. „Korschenbroich“, so der Trainer der Rot-Weißen, „hat qualitativ ordentlich nachgerüstet, deshalb ist die Ausgangslage eine ganz andere als im Hinspiel.“
Der VfL Gladbeck hat – Abstiegskampf hin, Abstiegskampf her – sich nicht auf dem Spielermarkt getummelt. Und doch darf man davon ausgehen, dass sich auch die Gladbecker in einer besseren Verfassung präsentieren werden als am fünften Spieltag. „Wir haben uns seither weiterentwickelt“, sagt Krimphove. Wie beispielsweise in den Partien gegen den (zu diesem Zeitpunkt noch kompletten) TuS Wermelskirchen oder gegen den Wilhelmshavener HV zu sehen war. Und so verspricht der Trainer des VfL den Zuschauern am Samstagabend eine „selbstbewusste Gladbecker Mannschaft“, die zu Hause eine gute Leistung bringen wolle.
Quelle: WAZ, Thomas Dieckhoff
14. Dez. 2012
VfL baut auf seine starke Abwehr
Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck stellen sich am letzten Hinrundenspieltag bei der DJK SV Adler Königshof in Krefeld vor. Auf die Rot-Weißen wartet ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt.
Das letzte Spiel der Hinrunde ist für die Handballer des VfL Gladbeck noch einmal ein eminent wichtiges: Die Rot-Weißen stellen sich am Samstag, 15. Dezember, um 20 Uhr bei der DJK SV Adler Königshof in Krefeld vor. Es geht gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
Genau aus diesem Grund erwartet VfL-Trainer Holger Krimphove „ein ganz anderes Spiel“ als noch gegen Tabellenführer TuS Wermelskirchen, der am vergangenen Samstag überraschend in Gladbeck verlor. „Königshof“, mutmaßt Krimphove, „wird versuchen, über den Kampf zu kommen. Uns erwarten außerdem eine kleine Halle und viele Zuschauer.“
Während der VfL im Abstiegskampf kühlen Kopf und die gebotene Ruhe behielt, trennte sich der Mitaufsteiger aus Krefeld vor knapp zwei Wochen nach sechs sieglosen Spielen in Folge von seinem Trainer Hubert Krouß.
Augenblicklich zeichnet Dirk Wolf, bislang der Coach der Adler-Reserve, für die Erste verantwortlich. Ungeachtet dessen verlor das Team zuletzt beim TV Korschenbroich relativ deutlich mit 28:35. „Königshof hat mit mehr Tempo gespielt als vorher“, stellte Krimphove bei der Videoanalyse des Gegners fest. Außerdem habe die DJK relativ offensiv gedeckt. „Darauf müssen wir uns natürlich einstellen“, so Krimphove. Und weiter: „Königshof ist stärker als es der Tabellenplatz aussagt.“
In Gladbeck herrschte unter der Woche nach dem unerwarteten Coup gegen Wermelskirchen verständlicherweise gute Stimmung. „Wir haben aber genauso intensiv gearbeitet wie vorher und uns genauso gewissenhaft auf das Spiel gegen Königshof vorbereitet“, betont Krimphove, der seine Mannschaft nach dem Erfolg über den Spitzenreiter in einer guten Ausgangsposition sieht: „Durch den Sieg gegen Wermelskirchen brauchen wir nicht auf andere Teams zu schauen. Falls wir in Königshof gewinnen, stehen wir über dem Strich. Das ist das Ziel.“
Um dieses Ziel, auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu überwintern, zu erreichen, wird der VfL indes noch einmal sein volles Leistungsvermögen abrufen müssen. Denn im Aufgebot der Krefelder stehen beispielsweise Fabian Bednarzik (TV Korschenbroich), Tim Christall (Bayer Uerdingen) und Dennis Tenberken (Tusem Essen) – Akteure, die sich in höheren Klassen bewegt und bewährt haben. „Für unsere Defensive“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove, „gibt’s ein hartes Stück Arbeit.“
Immerhin funktionierte die Gladbecker Abwehr nicht nur am vergangenen Samstag gegen den TuS Wermelskirchen, sondern auch davor beim Sieg in Hagen wie bei der Heimniederlage gegen Varel-Friesland. „Unsere Deckung muss wieder stehen“, fordert Krimphove, „und außerdem müssen wir, wie in Ansätzen gegen Wermelskirchen, von hinten heraus mit Tempo spielen.“
Nach der Partie in Königshof verabschieden sich die Handballer des VfL übrigens noch nicht in die Weihnachtspause. „Wir trainieren bis zu den Feiertagen weiter“, sagt Holger Krimphove. Begründung des Übungsleiters: „Wir müssen viel arbeiten.“ Schließlich warte am 12. Januar schon wieder ein wichtiges Spiel auf die Mannschaft.
Das kann man wohl so sagen: Zum Rückrundenauftakt schaut nämlich die zweite Mannschaft des VfL Gummersbach in der Riesener-Halle vorbei. Aktuell belegen die Gummersbacher mit 8:20-Punkten den 14. Tabellenplatz. Zur Erinnerung: Der VfL Gladbeck nimmt mit 10:18-Zählern den 13. und ersten Nicht-Abstiegsrang ein.
Zwischen Weihnachten und Neujahr gönnt Krimphove den Seinen dann aber doch ein paar freie Tage. Das erste Training im neuen Jahr findet am Mittwoch, 2. Januar, statt.
Fünf Einheiten wird das Team um Kapitän Tim Deffte in dieser kurzen Woche absolvieren. Zwei finden am Samstag, 5. Januar, im münsterländischen Senden statt. „Wir werden dort mit dem ASV, der ein guter Oberligist ist, trainieren und danach ein Testspiel bestreiten“, so Holger Krimphove.
Quelle: WAZ, Thomas Dieckhoff