SuS Olfen hat keine Chance in Gladbeck

Olfen Die zweite deutliche Niederlage des Jahres zeigt: Olfens Handballer sind nicht konkurrenzfähig, wenn es gegen die Topteams der Liga geht. Defizite gibt es im Angriff und in der Abwehr. Die Olfener schieben das auf das Harz.

VfL Gladbeck III – SuS Olfen 33:22 (14:11)

Die Olfener Kreisliga-Handballer haben ihr drittes Spiel in Folge verloren. Gegen den VfL Gladbeck III hatte der SuS mit 22:33 (11:14) das Nachsehen. Vizekapitän Lukas Scholten hat aber noch mehr verloren als nur ein Auswärtsspiel.

Die Olfener kamen im Angriff nicht annähernd an die 30-Tore-Marke heran. Das wäre aber bitter nötig gewesen. Denn: Wieder kassierte der Handball-Kreisligist mehr als 30 Gegentore – wenn es in der Defensive also nicht klappt, müssen die Olfener das Spiel in der Offensive gewinnen.
„Wir haben da aber zu viele Bälle weggeworfen – auch wegen des Harzes“, sagte Lukas Scholten im Gespräch mit unserer Redaktion und fügte an: „Gladbeck wäre schlagbar gewesen. Im Rückspiel sieht es bestimmt anders aus.“ Dann, am letzten Spieltag in knapp viereinhalb Monaten, stünde der Heimvorteil aufseiten der Olfener – und der Ball wäre nicht so klebrig. Olfen spielt am Samstag, 12. Mai, gegen die Gladbecker.

Nichtsdestotrotz bleibt das Defensivproblem beim Tabellenelften. SuS-Trainer Michael Scholten war selbst nicht vor Ort, wurde von Michael Huth an der Seitenlinie vertreten. Aus der Ferne bemängelte aber auch er die vielen Gegentreffer. „Wenn man sich das Ergebnis betrachtet, haben wir zu viele kassiert. So wie ich Gladbeck kenne, sind die bestimmt über Gegenstöße gekommen.“

Scholten junior stimmte zu: „Wir waren nicht schnell genug hinten. Die Abwehr war eigentlich besser als in der Vorwoche gegen Herbede. Aber die Gegenstöße konnten wir nicht verteidigen.“ Olfen sei nicht konsequent genug gewesen. Durch die vielen Ballverluste habe Gladbeck dann den Gästen sein Spiel aufgezwungen.

Doch für Lukas Scholten nicht das einzige Problem. In der 55. Minute bekam er seine dritte Zwei-Minuten-Strafe. Mit 20:28 lag Olfen zu diesem Zeitpunkt bereits hinten, Lukas Scholten hatte sieben Treffer auf dem Konto – bekam dann folgerichtig die Rote Karte. Nichts Ungewöhnliches. In der vergangenen Saison führte Lukas Scholten die Statistik mit den meisten Disqualifikationen an – doch gelobte er in dieser Saison Besserung. Mit Ex-Trainer Heino Rickmann ging der Vizekapitän eine Wette ein. Die Bedingung: keine Rote Karten mehr. Der Einsatz: eine Kiste Bier.

Rickmann ging, die Wette blieb. „Ich habe die Wette mit Benedikt Höning aufrechterhalten“, sagte Scholten. Ein kleiner Trost immerhin für das Team – gegen Gladbeck verloren, aber eine Kiste Bier von Scholten gewonnen. Prost…

Team und Tore
SuS:
Billermann – Knebel, Winkler (1), Scholten (7/2), Oberhag (1), Cremer (1), Kaschinski (5), Elsner, Lemberg (5), Dreber, Höning (2)

Quelle | Halterner Zeitung, Marvin Hoffmann

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