Ein Mann für alle Fälle

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck feierten am letzten Spieltag der Hinrunde einen ganz wichtigen Sieg. Mit 33:26 setzten sich die Rot-Weißen beim Tabellenvorletzten Adler Königshof durch. Bester Akteur war VfL-Rückraumakteur Max Krönung, der elf Treffer erzielte.

Die Handballer des VfL Gladbeck verabschiedeten sich mit einem Erfolg aus dem Handball-Jahr 2012. Beim 33:26 (12:10)-Sieg über den Tabellenvorletzten DJK SV Adler Königshof behielten die Rot-Weißen einen kühlen Kopf und stellten in Max Krönung den besten Spieler auf der Platte.

Adler Königshof – VfL Gladbeck 26:33 (10:12)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 26.), An. Tesch (26. – 60.) – Schmedt (1), Hüsener (4), Dommann, S. Deffte, Krönung (11), Mollenhauer (2), Lüning, Al. Tesch (6), Kintrup (3), Schomburg (6/6).

Spielfilm: 1:3 (7.), 3:6 (13.), 5:9 (17.), 9:10 (25.), 10:12 (29.), 11:14 (33.), 14:14 (36.), 16:15 (39.), 17:16 (40.), 17:20 (45.), 19:21 (48.), 20:25 (54.), 22:29 (57.), 23:31 (59.), 26:33 (60.).

„Er hat das sehr gut gemacht“, lobte VfL-Trainer Holger Krimphove den früheren Hamborner, der sich in der Halle Königshof in Krefeld als Mann für alle Fälle erwies. Krönung begann am Samstagabend auf der Spielmacherposition. Als Thoben Mollenhauer mal durchschnaufen musste, kam der 22-Jährige im linken Rückraum zum Zuge, als später Michael Kintrup eine kurze Pause brauchte, übernahm Krönung dessen Rolle im rechten Rückraum. Elf Treffer standen am Ende für den Akteur mit der Nummer zehn auf dem roten Trikot zu Buche – eine Quote, die für sich spricht.

Nach den umkämpften 60 Minuten war Holger Krimphove zufrieden. „Ich bin sehr froh, dass wir das geschafft haben“, bekannte der Übungsleiter des VfL. Königshof habe sich als der erwartet unbequeme Gegner erwiesen. Vor allem die aggressive Abwehr der Gastgeber bereitete den Rot-Weißen einige Probleme. Ungeachtet dessen lag der VfL ab der fünften Minute stets in Führung, zwischenzeitlich betrug der Vorsprung bereits vier Treffer (9:5, 18.; 10:6, 19.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit glückte den kampfstarken Adlern jedoch der Ausgleich, in der 39. Minute lagen sie erstmals vorn.

Die Gladbecker bewiesen in dieser kniffligen Situation Nervenstärke. Alexander Tesch und Max Krönung sorgten unmittelbar für die Ausgleichstreffer zum 16:16 und 17:17. Erneut Tesch, erneut Krönung und Andreas Hüsener schossen den VfL dann innerhalb von fünf Minuten wieder mit drei Toren in Front. In der Folge spielten die Gäste ihren Streifen konsequent und konzentriert herunter. „Meine Mannschaft ist in der Phase, in der sie in Rückstand geraten ist, cool geblieben“, sagte Krimphove, dem einmal mehr vor allem die Defensive gefiel: „Wir haben hinten gut gearbeitet.“

Krimphove zog nach der Partie bei einem unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt schon einmal ein kurzes Zwischenfazit. „Wir sind halbwegs im Soll“, sagte der Trainer mit Blick auf die Tabelle. Der VfL belegt am Ende der ersten Serie mit 12:18-Zählern den elften Platz. „25 Punkte sind unser Ziel, wir haben fast die Hälfte geholt“, so der Übungsleiter.

Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck, beurteilt die Lage ähnlich: „Wir haben ja eine Mannschaft mit Format und der Fähigkeit, in der unteren Tabellenhälfte einen Rang im oberen Bereich zu erreichen.“ Spielerisch könne sich das Team aber noch steigern, so Busch.

Quelle: WAZ, Thomas Dieckhoff

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