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Die Handballerinnen des VfL Gladbeck stehen als Landesliga-Aufsteiger fest. Ungeachtet dessen wird ein neuer Trainer das Erfolgsteam übernehmen.

 

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Der Handballverband Westfalen folgt dem DHB und beschließt, dass es keine Absteiger, sondern nur Aufsteiger in die Saison 2020/21 geben soll.

 

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Der VfL stand kurz vor einer Neuverpflichtung, die muss jetzt warten. Um Kurzarbeit o. ä. müssen sich die Gladbecker aber keine Gedanken machen.

 

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Mit dem Aufstieg in die Landesliga, dem dritten Aufstieg in Folge (!), beendet unsere Damenmannschaft vorzeitig die Saison. Nachdem am Sonntagnachmittag der Handballverband Westfalen die Saison für beendet erklärt hat, wurde nun auch die Aufstiegsregelung abschließend geklärt. Nach der sog. Quotientenregelung belegen wir in der Bezirksliga den 1. Tabellenplatz und steigen zusammen mit dem Zweiten ETG Recklinghausen in die Landesliga auf. Wer hätte das zu Saisonbeginn gedacht?

Überhaupt sind die letzten Jahre unserer Damenmannschaft eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Vor 5 Jahren übernahm ich das Team als Jungjahrgang in der B-Jugend. Im Kern waren das zahlreiche hochmotivierte Mädchen des Jahrgangs 2000, die bereits seit mehreren Jahren zusammen spielten und von dem Trainerteam Daniela Kirsten-Zickelbein und Paul Sontowski hervorragend ausgebildet waren.  Nach zwei erfolgreichen B-Jugend-Jahren (einmal ungeschlagen Kreismeister, im zweiten Jahr Qualifikation zur Oberliga-Vorrunde) kam dann der Sprung ins kalte Wasser: wir „überschlugen“ quasi die A-Jugend und starteten als Jungjahrgang A-Jugend direkt im Damenbereich. Es kostete mich damals viel Überzeugungsarbeit, diesen Schritt durchzusetzen. Der Hintergrund für mich war, dass es seinerzeit keine Damenmannschaft mehr beim VfL gab und wir deshalb in der untersten Spielklasse (Kreisklasse) beginnen mussten. Ich war mir aber sicher, dass wir aufgrund unserer Spielstärke sehr gut mithalten und gleich um den Aufstieg mitspielen könnten. Als schließlich (mehr oder weniger) alle Spielerinnen und Eltern einverstanden waren, konnte die Überleitung von der B-Jugend direkt in den Seniorenbereich beginnen. Hier gilt es besonders anerkennend zu erwähnen, dass letztlich alle Spielerinnen mitgezogen haben und keine einzige Akteurin den Verein verlassen hat. Das war nicht selbstverständlich und zeigt den großen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und der gesamten VfL-Familie.

Unser Team, in dem – bis auf zwei Ausnahmen – die älteste Spielerin 17 Jahre alt war, schaffte souverän und ohne jeden Punktverlust dann auch tatsächlich den Aufstieg in die Kreisliga.

Die Saison 2018/2019 überstanden wir erneut ohne eine Niederlage und mit nur einem einzigen Punktverlust. Der Aufstieg in die Bezirksliga Ruhrgebiet war perfekt.

Auch in dieser Spielklasse stellten wir natürlich wieder das mit Abstand jüngste Team, war es doch für den Großteil der Mannschaft erst jetzt ihr erstes „reguläres“ Spieljahr im Seniorenbereich. Außerdem gehörten aber auch jetzt wieder zahlreiche Spielerinnen aus der A-Jugend zum festen Bestandteil unseres Teams. Nach der Hinrunde standen wir zum Jahreswechsel dann wahrhaftig wieder an der Tabellenspitze und haben diese auch bis zum Saisonabbruch am 12. März nicht mehr abgegeben. Nach einer kleinen Schwächephase zu Jahresbeginn mit zwei Niederlagen ging dann ein Ruck durch die Mannschaft. Wir schworen uns darauf ein, die Tabellenführung nicht mehr abzugeben und haben – beginnend mit dem Spiel in Voerde – zurück in die Erfolgsspur gefunden. Private Interessen wurden zurückgestellt. Jedes Spiel wurde fokussiert mit einem klaren Matchplan angegangen und diszipliniert umgesetzt. Die Mannschaft war zuletzt in einer Top-Form und wir freuten uns schon unheimlich auf die Spitzenbegegnungen mit dem Tabellendritten TV Wanne und eine Woche später mit unserem ärgsten Verfolger ETG Recklinghausen. Doch dazu kam es dann ja aus den bekannten Gründen leider nicht mehr…

Am Ende steht nun ein, wie ich finde, verdienter Aufstieg in die Landesliga. Zugrunde gelegt wurde die sog. „Norwegische Quotientenregelung“, wonach die erzielten Pluspunkte durch die Anzahl der absolvierten Spiele dividiert werden. Aber auch wenn man nur die Hinrundentabelle als Kriterium genommen hätte, wonach einmal „jeder gegen jeden“ gespielt hätte, wären wir aufgestiegen. Hinzu kommt, dass wir die bisherigen direkten Duelle gegen den Zweiten, Dritten und Vierten allesamt gewonnen haben. Mehr geht eigentlich nicht!

Wie ist der große Erfolg dieser Mannschaft nun zu erklären? Der Großteil (Jahrgänge 2000/2001) spielt schon seit ca. 10 Jahren zusammen und versteht sich auf dem Spielfeld blind. Mangelnde Erfahrung wurde durch Teamgeist, gute Technik und eine Top-Kondition mehr als ausgleichen. Seit Jahren gehören konditionelle Anteile wie selbstverständlich zu jeder Trainingseinheit. Das hat sich letztlich ausgezahlt, die Puste ist uns jedenfalls am Ende nie ausgegangen.

In der neuen Landesliga wird die Luft nun dünner. Spielerisch werden die Mädels bestimmt mithalten können und immerhin haben sie ja auch schon, trotz ihres jungen Alters, bereits drei Jahre Erfahrung bei den Senioren sammeln können.

Zurückblickend gab es neben den Erfolgen im Ligabetrieb auch weitere Highlights wie die Pokalschlachten gegen zum Teil weit höher angesiedelte Teams wie Teutonia Riemke, PSV Recklinghausen oder TV Wattenscheid. Auch das Erreichen des Viertelfinales mit der damaligen B-Jugend beim internationalen Turnier im dänischen Dronninglund oder die letztjährige Fahrt zum Beachhandball-Turnier auf Norderney bleibt allen sicher noch in guter Erinnerung.

Hier nochmal alle 18 in der vergangenen Saison eingesetzten Spielerinnen: Tizia Appelt, Camilla Birmes, Antonia Buddenborg, Paula Dräger, Tabea Dusza, Annika Franz, Marlene Keyser, Annika Kirsten, Lena König, Sonja Kohlstadt, Sina Kuhlmann, Anna Larisch, Emma Marcinkowski, Lara Priester, Lilian Strotherm, Kathrin Worecki sowie die beiden Torhüterinnen Pauline Langanke und Emily Marcinkowski.

Ich selbst werde das Team nun nicht mehr weiter trainieren, sondern suche noch einmal eine neue Herausforderung im Bereich des Mädchenhandballs beim VfL. Darauf freue ich mich schon sehr. Meine Mission war es, die gute Arbeit im Mädchenhandball  beim VfL Gladbeck in den Damenbereich zu überführen und in sicheres Fahrwasser zu lenken. Diese Aufgabe ist, denke ich, nun erfüllt. Und ich bin mir sicher, dass der neue Trainer Christoph Günther unsere Mädels mit neuen Ideen und einer neuen Ansprache noch weiter nach vorne bringen wird. In der Mannschaft steckt noch viel Potential, keine Spielerin ist bisher an ihrem Leistungszenit angekommen.

Wie schön wäre es, wenn in einigen Jahren zu lesen ist: Damenhandball beim VfL – Die Erfolgsgeschichte geht weiter!  

(Verfasser: Klaus Förster)

Nun reagiert auch der Handball-Verband auf die aktuelle Situation um das Coronavirus. Bei vielen Vereinen ergeben sich dadurch offene Fragen.

 

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Der Handballverband Westfalen hat in der Corona-Krise den Spielbetrieb abgesetzt. Was Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, dazu sagt.

 

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Das Handballderby zwischen Schalke 04 und dem VfL Gladbeck wird zum Geisterspiel. Das sagt VfL-Handballchef Tim Deffte zu dieser Entscheidung.

 

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Wegen der Coronavirus-Gefahr sagt die Stadt Gladbeck alle eigenen Veranstaltungen ab. Sportevents in der Halle finden ohne Publikum statt.

 

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