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Gladbeck. Andor Schneider, Torwart des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, hat sich im Spiel bei der TSG A-H Bielefeld einen Kreuzband- und Meniskusriss zugezogen.

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt: Andor Schneider, Torwart der Handballer des VfL Gladbeck, hat sich im Oberligaspiel der Rot-Weißen am Sonntagabend bei der TSG A-H Bielefeld einen Kreuzband- und Meniskusriss zugezogen.

Für den erfahrenen Schlussmann bedeutet das eine sechs- bis neunmonatige Zwangspause. „Es tut mir für Andor sehr leid“, sagte Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung des VfL, der nun sein sportliches Rentnerdasein beenden muss und bereits am Samstag, 29. Oktober, im Heimspiel des Tabellenzweiten gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof wieder zum Gladbecker Aufgebot gehören wird.

Tim Deffte informierte am gestrigen Montag zunächst seinen Bruder Sven, der bekanntlich Trainer des VfL ist, und die Mannschaft. „Das ist ein riesen Schock für alle“, sagte der Handball-Chef der Rot-Weißen. Am Vormittag hatten die Gladbecker noch gehofft, dass Schneider nur ein paar Wochen ausfallen würde. Eine MRT-Untersuchung indes gab Aufschluss über die Schwere der Verletzung des Keepers.

Tim Deffte springt ein

Wie der VfL auf den langfristigen Ausfall des Schlussmannes reagieren wird, vermochte Tim Deffte noch nicht zu sagen: „Wir alle müssen diese erneute Hiobsbotschaft jetzt erst einmal verkraften.“ Klar ist: In den nächsten Spielen wird Tim Deffte, der ja eigentlich nach 441 Spielen für die erste Mannschaft im vergangenen April seine Karriere beendet hatte, einspringen und zusammen mit Youngster Sebastian Büttner das Torhüter-Gespann bilden. „Ob ich der Mannschaft aber noch einmal dauerhaft helfen kann, muss sich zeigen“, so der 35-Jährige.

Tim Deffte und sein Bruder Sven fragen sich derweil, warum das Verletzungspech seit einiger Zeit immer wieder derart brutal beim VfL Gladbeck zuschlägt? Jahrelang waren die Rot-Weißen von schwerwiegenden Blessuren verschont geblieben, bis sich in der Vorbereitung vor der vergangenen Saison Marius Leibner einen Kreuzbandriss einhandelte. Danach zog sich Dustin Dalian ebenfalls einen Kreuzbandriss zu, wie auch, kurz nach der Saison 2015/2016 bei der Polizei-Europameisterschaft, Max Krönung. Vor knapp zwei Wochen schließlich kugelte sich Kapitän Thorben Mollenhauer in der Begegnung mit dem TuS Spenge die Schulter des Wurfarmes aus. Auch er fällt monatelang aus.

„In der Intensität und in der Häufigkeit habe ich so etwas noch nicht erlebt“, sagt Tim Deffte mit Blick auf all diese schweren Verletzungen. Und weiter: „Dass wir breiter aufgestellt sind, werde ich garantiert nie mehr erzählen.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck/Hattingen. In der Handball-Landesliga kassierte der VfL Gladbeck eine 24:28-Niederlage bei der DJK Westfalia Welper. VfL-Spielertrainer Brandes war sauer.

Die Reserve des VfL Gladbeck scheint ein wenig aus dem Tritt gekommen zu sein. Im Auswärtsspiel der Handball-Landesliga bei der DJK Westfalia Welper setzte es für die Rot-Weißen eine 24:28-Pleite, bei der das Team nicht seinen besten Auftritt hinlegte.

DJK Westf. Welper – VfL Gladbeck II 28:24 (15:14)

VfL Gladbeck II: Korona, Sieg, Rauschel (2), Diergardt (1), Brandhorst (1), Möllensiep (2), Tosson (1), Friemel (3), Worecki (1), Neumann (2), Brockmann (7/2), Scheffczyk, Brandes.

Richtig ins Spiel schien keine Mannschaft auf Anhieb zu finden. Beide agierten in der Deckung halbherzig und schienen in Sachen Einstellung keinen besonders guten Tag erwischt zu haben. Die Hausherren konnten immerhin eine knappe 15:14-Führung in die Pause retten.

Heiko Brandes

Heiko Brandes

„Für die zweite Hälfte haben wir uns eigentlich vorgenommen, mit mehr Tempo zu kommen“, erklärt VfL-Spielertrainer Heiko Brandes. Doch zu sehen war davon wenig. Im Gegenteil: Nach einfachen Fehlern waren es nun die Gastgeber, die einen Gegenstoß nach dem anderen liefen und so die ihre Führung ausbauten. „In der Phase haben wir uns den Schneid abkaufen lassen“, gibt Brandes zu. Bei den Rot-Weißen war kein richtiges Aufbäumen zu spüren, so dass die 24:28-Pleite am Ende nicht einmal unverdient daherkommt.

„Ich war schon ein bisschen sauer, wie wir uns präsentiert haben“, sagt Heiko Brandes. Aber er blickt bereits nach vorn: „Wir müssen jetzt zusehen, dass wir wieder in die Spur kommen, mit 4:4-Punkten sind wir noch voll im Soll.“

Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher

Gladbeck/Bielefeld. Der stark ersatzgeschwächte VfL Gladbeck gewann in der Handball-Oberliga bei Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld. Torwart Schneider verletzte sich schwer.

Für einen unüberhörbaren Paukenschlag sorgten die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck am fünften Spieltag. Die ersatzgeschwächten Rot-Weißen setzten sich nämlich beim bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld durch. Die Freude über den Sieg wurde indes getrübt durch eine weitere schwere Verletzung eines VfL-ers. In der 49. Minute erwischte es Andor Schneider erwischte es Andor Schneider.

TSG A-H Bielefeld – VfL Gladbeck 23:26 (12:11)

VfL Gladbeck: Büttner (1. – 22., 49. – 60.), Schneider (22. – 49.) – Pfänder, Blißenbach, Sankalla (8/2), Steinbach, Kramer (2), Kunze (2), Enders (1/1), Bach (2), Dalian (5), Tolstych (3), Janus (3).
Bes. Vorkommnis: Tolstych wird disqualifiziert (40.).

Spielfilm: 2:2 (5.), 4:4 (8.), 6:8 (16.), 11:8 (21.), 11:11 (28.), 12:11 (30.), 14:14 (36.), 17:17 (44.), 20:20 (49.), 22:22 (54.), 22:26 (59.), 23:26 (60.).

26_Schneider

Andor Schneider

Der erfahrene Schlussmann hat sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers offenbar eine schwere Knieverletzung zugezogen. Er wurde in Bielefeld in ein Krankenhaus gebracht. Somit wird wohl Abteilungsleiter Tim Deffte, der nach der vergangenen Saison seine aktive Karriere eigentlich beendet hatte, wieder seine Tasche packen müssen und fortan mit Sebastian Büttner das Torwartgespann des VfL bilden.

Die schwere Verletzung Schneiders brachte die Gladbecker in Bielefeld aber nicht mehr aus der Erfolgsspur. „Meine Jungs“, so VfL-Trainer Sven Deffte, der ja seine beiden besten Torschützen Max Krönung und Thorben Mollenhauer noch lange Zeit ersetzen muss, „haben die Köpfe hochgenommen und sich gesagt: Jetzt erst recht!“ Sven Deffte weiter: „Ich freue mich für die Mannschaft, der ja indirekt unterstellt wird, dass sie ohne Max und Molli nicht wirklich konkurrenzfähig sei. Was sie hier in Bielefeld gespielt hat, war wirklich phänomenal.“

Kann man wohl so sagen. Die Gladbecker versuchten in Ballbesitz das Tempo zu verschleppen und warteten über weite Strecken der Partie immer wieder geduldig auf ihre Chancen. Nur zwischen der 16. und 21. Minute kamen sie von ihrer Linie ab. In dieser Phase schafften es die Gastgeber, aus einem 6:8-Rückstand eine 11:8-Führung zu machen. In der Folge besann sich der VfL aber wieder seiner Qualitäten.

4:0-Lauf in der Schlussphase

Im zweiten Abschnitt stand die Partie lange auf Messers Schneide. 22:22 hieß es in der 54. Minute. Danach trafen hintereinander Dustin Dalian, Pascal Kunze, Alexander Kramer und erneut Dalian für die Gäste. 26:22 – und nun waren nur noch 23 Sekunden zu spielen.

Weiter geht es für den VfL am Samstag, 29. Oktober, um 19.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Hier geht es zum Artikel der Neuen Westfälischen

http://www.nw.de/sport/lokalsport/bielefeld/lokalsport_bielefeld/20956574_Die-TSG-A-H-Bielefeld-verliert-das-Spitzenspiel-gegen-Gladbeck.html

Mit einem stark geschwächten Aufgebot fährt der VfL Gladbeck zum Topspiel der Handball-Oberliga nach Bielefeld. Nicht nur Krönung und Mollenhauer fallen aus.

Insgesamt 398 Treffer haben Max Krönung und Thorben Mollenhauer in der vergangenen Saison für den VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga erzielt. Mindestens bis zum Beginn der Rückrunde werden die beiden Top-Torjäger verletzungsbedingt ausfallen. Gejammert wird an der Schützenstraße aber dennoch nicht.

Viele Akteure sind angeschlagen
„Das bringt ja nichts“, sagt Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung des VfL Gladbeck. Und weiter: „Alle sind nun gefordert, noch ein paar Prozentpunkte mehr aus sich herauszuholen. “ Er sei zuversichtlich, dass das auch klappe. Tim Deffte: „Wir müssen zwei sehr sehr wichtige Spieler ersetzen, aber es ist ja nicht so, dass bei uns nun ein Torwart im Feld zum Zuge kommen muss.“ Das heißt: Er schenkt auch dem dezimierten Aufgebot sein vollstes Vertrauen.

Das gilt ohne Wenn und Aber auch für Sven Deffte, Tim Defftes Bruder und Trainer der Rot-Weißen. Ungeachtet dessen sagt der Übungsleiter vor dem Spiel beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld am Sonntag, 23. Oktober (Anwurf: 17 Uhr): „Wir treten in Heepen als krasser Außenseiter an.“ Diese Einschätzung, betont Sven Deffte, habe nichts mit den „schwerwiegenden Ausfällen“ von Thorben Mollenhauer und Max Krönung zu tun, sondern mit der Tatsache, dass in Marcel Giesbert eine weitere feste Größe ausfällt, der Einsatz von Youngster Mats Pfänder (Bänderdehnung) fraglich ist und weitere Spieler krankheits- oder beruflich bedingt kaum oder gar nicht trainieren konnten (Björn Sankalla, Sebastian Janus, Florian Bach, Dustin Dalian Pascal Kunze und Roman Tolstych).

Abschenken werden die Gladbecker das Spiel in Bielefeld gleichwohl nicht. „Wir müssen als Mannschaft auftreten und vor allem in der Deckung gut arbeiten“, fordert Sven Deffte von seinen Akteuren in der Begegnung mit dem Tabellenführer Teamgeist und leidenschaftlichen Kampf.

Die TSG A-H Bielefeld ist laut Sven Deffte gut besetzt und zwar sowohl im Rückraum als auch auf den Außenpositionen und am Kreis. Fakt ist: Das Team hat bereits 127 Treffer erzielt und verfügt damit aktuell über die zweitstärkste Offensive der Liga. Bester Schütze der TSG ist Lukas Schulz mit 28/12 Toren.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck. In der Handball-Landesliga stellt sich der VfL Gladbeck II am Sonntag, 23. Oktober, um 18 Uhr bei der ambitionierten DJK Westfalia Welper vor.

Nach der dreiwöchigen Herbstpause geht es an diesem Wochenende für die Zweitvertretung des VfL Gladbeck in der Handball-Landesliga weiter. Zum Wiedereinstieg wartet auf die Rot-Weißen eine knifflige Aufgabe. Das Team reist am Sonntag, 23. Oktober, nämlich zur DJK Westfalia Welper. Los geht’s um 18 Uhr.

Heiko Brandes

Heiko Brandes

Heiko Brandes, der Spielertrainer des VfL Gladbeck II, ist kein Freund davon, die unangenehme Anwurfzeit als Ausrede gelten zu lassen. Viel eher beschäftigt er sich mit dem unbequemen Gegner, mit dem es seine Mannschaft an diesem Spieltag zu tun bekommt. „Die Westfalia spielt aus einer sehr guten Deckung heraus. Von Welper wird in dieser Saison eine Menge zu erwarten sein“, sagt der Coach.

Allerdings hat die Zweite der Gladbecker gute Erinnerung an das letzte Gastspiel in Hattingen: Am Ende siegten die Rothemden mit 30:27 – und das an einem Sonntagabend. „Wir müssen in Sachen Einstellung an die ersten beiden Spiele dieser Saison anknüpfen. Wenn wir das schaffen, rechne ich uns etwas aus. Es muss unsere Zielsetzung sein, den Erfolg vom letzten Jahr zu wiederholen“, sagt Brandes.

Zur Erinnerung: Der VfL II rang zum Auftakt der noch jungen Punkterunde Aufstiegs-Topfavorit PSV Recklinghausen mit 27:26 nieder und bezwang im Anschluss den TuS Ickern mit 25:20. Vor der Herbstpause gab’s jedoch ein ernüchterndes 32:39 beim HSV Herbede.

Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher

Gladbeck/Bielefeld. In der Handball-Oberliga stellt sich der VfL Gladbeck bei Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld vor. Der Tabellenführer ist heiß auf die Rot-Weißen.

Auf die von Verletzungspech gebeutelten Handballer des VfL Gladbeck wartet nach dem Ende der kurzen Herbstpause eine denkbar schwere Aufgabe. Am Sonntag, 23. Oktober, stellen sich die Rot-Weißen, die bekanntlich lange Zeit auf ihre beiden Haupttorschützen Thorben Mollenhauer und Max Krönung verzichten müssen, nämlich bei Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld vor. Und die Gastgeber sind heiß auf das Kräftemessen mit den Gladbeckern.

Offene Rechnungen

Das beweist beispielsweise eine Aussage von TSG-Akteur Dominik Schmidt nach dem 31:29-Erfolg in Augustdorf Anfang des Monats. „Dieses Spitzenspiel haben wir uns verdient“, so Schmidt, der sofort noch eine Kampfansage an den VfL hinterherschickte: „Mit Gladbeck haben wir noch Rechnungen offen.“ Zwei aus der vergangenen Saison etwa, als die Bielefelder sowohl in ihrem Heimspiel als auch in der Begegnung mit dem VfL in der Riesener-Halle leer ausgingen.

Tabellenführer mit 8:0-Punkten

Obwohl die TSG A-H Bielefeld als einzige Mannschaft in der Oberliga noch keinen Punkt abgegeben hat, behält Trainer Michael Boy Bodenhaftung. Aufstieg? Kein Thema für den Coach der Bielefelder: „Das kommt in meinem Wortschatz nicht vor“, so Boy zum Westfalen-Blatt. Die Erfolge seiner Mannschaft – die TSG bezwang Drittliga-Absteiger Soester TV (31:29), die HTV Sundwig-Westig (38:33), Meisterschafts-Topfavorit TuS Spenge (27:24) und zuletzt die HSG Augustdorf-Hövelhof (31:29) seien Resultat dessen, „dass wir breiter aufgestellt sind.“ Moritz Schneider, Akteur der TSG, will die Kirche ebenfalls im Dorf lassen. Er betonte gegenüber dem Westfalen-Blatt, dass erst vier Spiele gespielt seien. „Ich sehe uns weiter als Wundertüte“, so Schneider weiter. Ungeachtet dessen findet er die aktuelle Tabellenkonstellation „herausragend“. Wen wundert’s? Bielefeld liegt mit 8:0-Punkten vor Aufsteiger VfL Mennighüffen (7:1), den Sportfreunden Loxten und dem VfL Gladbeck (beide 6:2) auf Rang eins.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Alexander Kramer ist einer der jungen Spieler, die beim VfL Gladbeck mehr Verantwortung übernehmen müssen. Der 18-Jährige hat sämtliche Jugendmannschaft des Vereins durchlaufen.

Auf den VfL Gladbeck kommen in der Handball Oberliga schwere Zeiten zu. Nach Max Krönung fällt auch Thorben Mollenhauer lange verletzt aus. Die beiden Toptorschützen der vergangenen Spielzeit müssen ersetzt werden – auch die jungen Spielern werden dabei eine tragende Rolle spielen. Einer davon ist Alexander Kramer, 18 Jahre alt, gebürtiger Gladbecker und auf der halb-linken-Position zu Hause.

Zunächst hatte es Alexander Kramer der etwas größere Ball angetan, der mit dem Fuß gespielt wird. In der E-Jugend fand er den Weg zum Handball und durchlief alle folgenden Jugendmannschaften des VfL Grafenwald. Vor zwei Jahren hatte er bereits die Vorbereitung mit der ersten Mannschaft absolviert, dann in der zweiten Mannschaft gespielt. Nach einem Jahr der beruflichen Auszeit, ist Kramer zurück beim VfL und gehört jetzt zum Kader von Oberliga-Trainer Sven Deffte.

„Es war schon ein cooles Gefühl, in der heimischen Halle vor der ‘Roten Wand’, der Familie und vielen Freunden einzulaufen“, erinnert sich Kramer wenige Wochen zurück. Im Spiel gegen den Soester TV stand er erstmals in heimischer Halle im VfL-Kader, bereits eine Woche zuvor gehörte er der Mannschaft beim Gastspiel in Hagen an. Gegen den TuS Spenge gelangen ihm kürzlich seine ersten beiden Tore. „Das werde ich nie vergessen“, sagt Kramer. Auch wenn am Ende eine Niederlage stand.

Alexander Kramer weiß, dass die Chancen auf mehr Spielminuten seit den Ausfällen von Max Krönung und Thorben Mollenhauer gestiegen sind. „Der Trainer spricht viel mit uns jungen Spielern und Thorben und Max stehen uns auch immer mit einem Rat zur Seite“, so Kramer. Unter Thorben Mollenhauer genoss der Nachwuchsspieler zu A-Jugendzeiten Fördertraining, kennt die Gladbecker Tormaschine daher gut.


Ein Spieler mit vielen Qualitäten

Überhaupt fühlt er sich in der Mannschaft gut aufgenommen und akzeptiert, auch wenn er die typischen Aufgaben eines jungen Spielers erfüllen muss. „Den Medizinkoffer und den Fußball haben ich immer dabei“, sagt Kramer mit einem Schmunzeln. Hebt aber auch hervor: „Im Training bekomme ich häufiger die Möglichkeit, die Spielzüge einzustudieren. Das hilft mir“.

In Zukunft dürften auf ihn, ebenso wie die Nachwuchskräfte Mats Pfänder und Felix Brockmann mehr Einsatzzeiten zukommen. Trainer Sven Deffte ist von Kramers Qualitäten überzeugt. „Er hat einen guten Wurf, ist im Mittelblock eine Alternative, sehr mutig und ehrgeizig“, beschreibt Deffte seinen Schützling. Außerdem bringe Kramer die idealen körperlichen Voraussetzungen mit.

Alexander Kramer bleibt trotz des Lobs durch den Trainer bescheiden. „In erster Linie möchte ich mehr Einsatzzeiten bekommen, mich in meinem Spiel verbessern und Lockerheit dazu gewinnen“, sagt Kramer. Vor seinen ersten Einsätzen für die erste Mannschaft sei er nämlich ziemlich nervös gewesen. Aber auch da hat ihm der Trainer zur Seite gestanden. „, Er hat total verständnisvoll reagiert“, so Kramer.

Kramer möchte sich in den kommenden Wochen mehr Einsatzzeiten erkämpfen, außerdem seine Abwehrarbeit stetig verbessern. Für den Handballer, der den Sport auch deshalb betreibt, „weil es der totale Teamsport ist, bei dem sich in dieser Mannschaft jeder auf den anderen verlassen kann und der Zusammenhalt enorm hoch ist“, kommt einen spannende Zeit zu. Eine Zeit, in der einen weiteren Schritt in seiner Karriere machen kann.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Gladbecks bester Torschütze kugelt sich die Schulter aus und fällt wochenlang aus. Erster Saisonniederlage gegen den TuS Spenge.

VfL Gladbeck – TuS Spenge 29:33 (15:20)

VfL Gladbeck: Schneider, Büttner – Pfänder, Blißenbach, Sankalla (4), Steinbach, Kramer (2), Kunze (1), Enders (2), Mollenhauer (6/5), Bach (1), Dalian (5), Tolstych (2), Janus (6).
Spielfilm: 1:0 (3.), 4:3 (7.), 4:5 (8.), 6:6 (12.), 7:10 (17.), 9:14 (21.), 11:18 (25.), 15:20 (30.), 17:21 (35.), 20:27 (47.), 25:27 (52.), 25:30 (56.), 29:33 (60.).

11_MollenhauerDie erste Saisonniederlage des VfL Gladbeck geriet am Samstagabend schnell zur Nebensache. Das bestimmende Thema war die Verletzung von Thorben Mollenhauer. Die zweite Halbzeit war gerade fünf Minuten alt, da blieb der Rückraumspieler des VfL nach einem Zweikampf auf dem Hallenboden liegen – seine Schulter war ausgekugelt. Während seine Teamkollegen versuchten, den Rückstand noch zu drehen, wurde Mollenhauer bereits operiert. Das Krankenhaus hat er mittlerweile wieder verlassen, er droht wochenlang auszufallen.

Wie wichtig er für den VfL ist, zeigte Mollenhauer auch am Samstagabend. Sechs Tore hatte er bis zu seiner Verletzung beigesteuert – vor allem vom Siebenmeterpunkt zeigte er sich zielsicher. Dennoch war es nicht das Spiel der Hausherren. In der ersten Halbzeit bekamen sie die Offensive des Tus Spenge nicht in den Griff, kassierten viele einfache Gegentreffer und zeigten sich im Abschluss ohne die nötige Durchschlagskraft. „In der ersten Halbzeit waren wir vom Kopf einfach nicht da und haben es Spenge leicht gemacht“, sagte Trainer Sven Deffte nach der Partie.
Gladbeck zeigt Moral

Dabei waren die Gäste angeschlagen nach Gladbeck gekommen, standen nach nur einem Sieg aus den ersten drei Spielen mit dem Rücken zur Wand. Erst durch die tatkräftige Unterstützung des VfL konnte sich Spenge die Sicherheit erspielen, die im Laufe der Partie zum Erfolg führte. Erst als die Partie entschieden schien, und die Gäste mit sieben Toren in Front lagen, fand der VfL Mittel, den TuS vor Probleme zu stellen. Mittlerweile ohne Thorben Mollenhauer zeigten die jungen Spieler Mats Pfänder und Alexander Kramer, dass sie Oberliga-Niveau haben.

Der VfL verteidigte jetzt aggressiver und auch Torsteher Andor Schneider konnte sich mit einigen Paraden auszeichnen. Zwei Minuten vor Schluss hatte Sebastian Janus die Gelegenheit, den VfL auf zwei Tore heranzubringen. Vom Siebenmeterpunkt zielte er allerdings zu hoch – im Gegenzug zog Spenge auf vier Tore davon und entschied das Spiel.

„Für die Moral muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, der Sieg für Spenge geht aber in Ordnung“, befand Sven Deffte. Jetzt verabschiedet sich der VfL erst einmal in die Herbstpause – und wird eine Lösung finden müssen, um Thorben Mollenhauer zu ersetzen.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Mit dem TuS Spenge gastiert der selbsternannte Aufstiegsfavorit beim Spitzenreiter. Spenge ist allerdings schwach in die Saison gestartet.

Mit Blick auf die Tabelle mag der Begriff des Spitzenspiels nicht zwingend zutreffen, wenn am Samstagabend der VfL Gladbeck und der TuS Spenge (19.30 Uhr, Riesener-Sporthalle) aufeinandertreffen. Die Ambitionen der beiden Teams sprechen da aber eine andere Sprache.

96_DeffteSUngeschlagen thront der VfL an der Tabellenspitze der Oberliga. Die Siege bei Eintracht Hagen II, gegen den Soester TV und zuletzt beim HTV Sundwig-Westig haben für eine optimale Punkteausbeute gesorgt. „Das gibt uns natürlich Selbstvertrauen“, weiß auch VfL-Coach Sven Deffte. Anders sieht es beim Gegner aus. Mit nur einem Sieg und zwei Niederlagen ist Spenge, der selbsternannte Aufstiegskandidat, in die Saison gestartet. Zu Wochenbeginn plagten Spenge einige Ausfälle im Training, mit welche Mannschaft sie in Gladbeck antreten, stand da noch in den Sternen. Sicher ist nur, dass der langzeitverletzte Marcel Ortjohann nicht dabei ist.

Horst Brinkmann, Vorsitzender des TuS, äußerte sich im Interview mit der Zeitung „Neue Westfälische“ dennoch optimistisch: „Ich bin vor dem Spiel zuversichtlicher als vergangene Woche, weil uns Gladbeck als Gegner und auch die Halle besser liegt“, sagte er. Noch stelle er nicht alles in Frage, erwarte aber eine Steigerung seiner Mannschaft gegenüber den Spielen in den vergangenen Wochen.

Der VfL will dagegen weiterhin auf der Erfolgswelle surfen – weiß aber um die Schwere der Aufgabe. „Auch wenn wir die Tabelle anführen sind wir nicht der Favorit“, sagt Sven Deffte. Vielmehr sieht er den Elften der Liga in der Rolle des Favoriten. „Es wird ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir vor allem die gefährlichen Gegenstöße über die Außenspieler um Sebastian Reinsch verhindern müssen“, sagt Deffte.

Er weiß aber auch um die Situation, in der sich der Gegner befindet. „Spenge steht mit dem Rücken zur Wand, hat den Druck gewinnen zu müssen“, sagt er. Und auch die Statistik bemüht der Übungsleiter gerne. Denn die vergangenen vier Duelle der beiden Mannschaften hat allesamt der VfL gewonnen. Das am Samstag der fünfte Sieg folgt, daran wollen Deffte und sein Team arbeiten. Voraussichtlich kann der Trainer dabei auch aus dem Vollen schöpfen. Im Spitzenspiel – zumindest abseits der Tabelle.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Gladbeck. In der Handball-Oberliga stellt sich der VfL Gladbeck in Hemer beim Titel-Geheimfavoriten HTV Sundwig/Westig vor.

Kann der VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga auch in dieser Saison wieder ganz oben mitmischen? Noch ist es zu früh, um diese Frage zu beantworten. In zwei Wochen aber, nach der Partie bei Geheimfavorit HTV Sundwig/Westig und dem Heimspiel gegen Top-Aufstiegskandidat TuS Spenge, dürften die Rot-Weißen und ihre Anhänger vielleicht schon ein ganz kleines bisschen schlauer sein.

Am Samstag, 24. September, um 19 Uhr steht für den VfL zunächst die Partie gegen Sundwig/Westig auf dem Programm. Für HTV-Trainer Hendrik Ernst steht fest: Die Gladbecker sind auch ohne ihren verletzten Torjäger Max Krönung nicht zu unterschätzen. Das VfL-Team, so der Übungsleiter, der vor allem „Leitwolf Thorben Mollenhauer“ hervorhebt, habe in der jungen Saison bewiesen, dass stets mit ihm zu rechnen sei. Ungeachtet dessen wollen Ernst und seine Mannschaft, die am ersten Spieltag in eigener Halle den TuS Spenge bezwungen haben „als Einheit versuchen die zwei Punkte im Grohe Forum zu behalten und dazu brauchen wir auch unseren achten Mann von der Tribüne“.

15_GiesbertDie Gladbecker können nicht in Bestbesetzung antreten. Rechtsaußen Marcel Giesbert zog sich beim Heimsieg über den Soester TV eine Fingerverletzung zu und wird erst nach der Herbstpause wieder auflaufen können. Außerdem grassierte ein Magen-Darm-Virus. Leidtragende waren die beiden Kreisläufer Sebastian Janus und Christoph Enders sowie Trainer Sven Deffte, der unter der Woche überhaupt nicht in der Halle war. Vertreten wurde der Coach von Max Krönung, Thorben Mollenhauer und Pascal Kunze. „Die Jungs haben ordentlich gearbeitet“, ist sich Sven Deffte sicher. Beim Spiel in Hemer ist er wieder an Bord.

Mit welchen Erwartungen fährt der VfL Gladbeck ins Sauerland? „Wir sind nicht der Favorit“, sagt Sven Deffte, der vor allem vor der Angriffswucht der Gastgeber warnt. „In der Offensive ist Sundwig bärenstark, die Spieler schießen aus allen Rohren“, so der Trainer der Rot-Weißen. Außerdem verfüge das Team in Patrick Huhn, Christopher Schumacher und Matthias Kohl über drei gleich starke Torhüter.
Rosian-Einsatz ist fraglich

Die Sauerländer bangen vor der Begegnung mit den Rot-Weißen um Marvin Rosian, dessen Einsatz infolge einer Oberschenkelverletzung fraglich ist. Am vergangenen Spieltag, in der Partie bei der TSG A-H Bielefeld (33:38), musste der torgefährliche Halbrechte passen. Ob er gegen Gladbeck schon wieder auflaufen kann oder erneut fehlen wird, entscheidet sich am Samstag.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


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