Handball-Oberligist VfL Gladbeck sehnt die Winterpause herbei. Das Team belegt zwar den zweiten Platz, es geht inzwischen aber auf dem Zahnfleisch.
Der TuS Spenge war am elften Spieltag der Handball-Oberliga Westfalen der große Gewinner. Die vor der Saison als Topfavorit auf den Aufstieg gehandelten Spenger übernahmen dank eines 32:28-Erfolgs im Spitzenspiel gegen die SG Menden Sauerland Wölfe erstmals in der laufenden Runde die Tabellenführung. Punktgleich folgen der VfL Gladbeck und Menden auf den Plätzen zwei und drei. Den vierten Rang belegt mit zwei Zählern Rückstand auf das Spitzentrio die TSG A-H Bielefeld.
Zwei blaue Karten in Spenge
700 Zuschauer in der Spenger Realschule an der Immanuel-Kant-Straße sahen einen Vergleich, der es in sich hatte. Beide Teams spielten Tempo-Handball und schenkten sich kämpferisch nichts.
Im Verlauf der 60 Minuten rückten schließlich immer mehr die Schiedsrichter Kai Dehmelt und Holger Winkelhane in den Mittelpunkt. Am Ende hatten die Unparteiischen vier rote Karten gezückt, Lukas Flor (Menden) und Dennis Mathews (Spenge) sahen sogar jeweils die blaue Karte und sind damit erst einmal gesperrt.
„Spenge hat das Spiel verdient gewonnen, daran gibt es keinen Zweifel“, sagte SG-Trainer Micky Reiners. Und weiter: „Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.“ Seine Mannschaft, so der Trainer der Mendener, habe jene Galligkeit vermissen lassen, die man in solchen Spielen brauche. Vor allem über Schwächephasen die sich die als Tabellenführer angereisten Sauerländer leisteten, ärgerte sich Reiners: „Da haben wir unsere spielerische Linie verloren und unsere Torchancen nicht genutzt. Spenge hat das im Stile einer Spitzenmannschaft ausgenutzt.“
Mendens Mathis Vornholt verletzt sich schwer
Überschattet wurde die Partie von einer schweren Verletzung des Mendener Akteurs Mathis Vornholt. Er schied mit einer Schultereckgelenksprengung plus Bänderriss aus und dürfte wohl bis zum Saisonende nicht mehr auflaufen können.
In der Riesener-Halle in Gladbeck waren sich nach 60 spannenden, wenn auch nicht hochklassigen Minuten alle einig, dass das 21:21 gegen den VfL Mennighüffen ein gerechtes Ergebnis war.
Gladbecker Abteilungsleiter Tim Deffte lobt das Team
Die von Verletzungspech gebeutelten Gastgeber, deren bisheriges Abschneiden als sensationell bezeichnet werden darf, sehnen jetzt nur noch die kurze Winterpause herbei. „Die Mannschaft“, so Tim Deffte, Leiter der Gladbecker Handballabteilung und Torwart in Personalunion, „geht mittlerweile auf dem Zahnfleisch.“ Er stellte dem Team ein sehr gutes Zeugnis aus: „Alle Spieler kämpfen aufopferungsvoll, gehen Woche für Woche über ihre Leistungsgrenzen hinaus.“ Jeder stelle sich in den Dienst des Kollektivs. Tim Deffte: „Mannschaft, Trainer und Betreuer ziehen an einem Strang und bilden eine eingeschworene Einheit.“
Die Gäste aus Mennighüffen hatten sich als der erwartet abwehrstarke Gegner erwiesen. Sie waren glücklich über den Punkt und trauerten ihrer vergebenen Möglichkeit zum Siegtreffer mit der Schlusssirene nicht allzu lange hinterher.
VfL Mennighüffen freut sich über Punktgewinn
Nachzufragen etwa bei Arne Kröger: „Mit dem einen Punkt“, sagte der Mennighüffener, der das 22:21 in der Hand hatte, „sind wir super glücklich. Das hätten wir vor dem Spiel nicht gedacht. Das Spiel war irgendwie sehr durcheinander. Wir hatten viele Phasen, in denen gar nichts lief – vor allem im Angriff. Wir haben den Punkt dann letztendlich durch die Abwehr in Verbindung mit unserem Torwart Dennis Specht geholt.“
Dass er sich über die vergebene Gelegenheit gleichwohl ein wenig ärgerte, versteht sich von selbst. Kröger: „Ich habe ohne nachzudenken draufgeworfen. Wäre ich in der Situation cool geblieben, dann hätte ich den Ball auch rein gemacht. Ich muss den Ball am Kopf vorbeiwerfen oder in die lange Ecke.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Der VfL Gladbeck muss gegen Viktoria Mennighüffen einmal mehr an seine Grenzen gehen. Sebastian Büttner und Roman Tolstych verletzt.
Neun Sekunden standen noch auf der Uhr. 21:21 der Spielstand zwischen dem VfL Gladbeck und dem VfL Viktoria Mennighüffen. Gladbeck nahm in Unterzahl die Auszeit. Die Spannung war in der Riesener-Sporthalle förmlich greifbar, keinen der Zuschauer hielt es mehr auf seinem Platz. Sebastian Janus übernahm Verantwortung, stieg neun Meter vor dem Tor hoch und scheiterte am starken Mennighüffener Schlussmann Dennis Specht. „Wir wollten volles Risiko gehen und den Sieg holen“, sagte Tim Deffte nach dem Spiel.
VfL Gladbeck – Viktoria Mennighüffen 21:21 (10:12)
VfL: Büttner (1.-8.), Deffte (ab 9.), Pfänder, Sankalla (3), Steinbach (1), Kramer (2), Kunze (3), Enders, Blissenbach (1), Brandes (2), Bach, Dalian (5), Tolstych (2), Janus (2).
Spielfilm: 1:0 (4.), 3:1 (7.), 5:2 (10.), 6:6 (18.), 7:8 (22.), 10:10 (28.), 10:12 (30.), 13:12 (34.), 13:14 (38.), 17:15 (44.), 18:19 (53.), 20:20 (55.), 21:20 (58.), 21:21 (60.).
Ein Wechselbad der Gefühle
So aber nahm jetzt Pierre Limberg, Trainer der Mennighüffener seine Auszeit, noch einmal sollten die Gäste den Ball bekommen. Die Gladbecker stellten auf Manndeckung um, dennoch kam der Ball irgendwie zu Arne Kröger und der zum Torabschluss. Pfosten! Ende! Es war der emotionale Höhepunkt eines umkämpften Spiels.
In den 60 Minuten zuvor war es ein Wechselbad der Gefühle, das die heimischen Fans mit ihrer Mannschaft durchlebten. Ohne den verletzten Marcel Giesbert musste der VfL auskommen, dafür Heiko Brandes, der zuvor noch für die zweite Mannschaft gespielt hatte auf, und machte seine Sache ordentlich. Nach wenigen Minuten verletzte sich dann auch noch Torhüter Sebastian Büttner. Tim Deffte stellte sich zwischen die Pfosten und hielt seiner Mannschaft in der einen oder anderen Situation den Punkt fest.
Halbzeitrückstand schockt VfL nicht
Dazu kam, dass sich Roman Tolstych während des Spiels wohl die Nase brach – nach einer kurzen Behandlungspause kehrte er zurück aufs Parkett. Ein Sinnbild für den VfL Gladbeck in diesen Tagen. Die von Verletzungen geplagte und gebeutelte Mannschaft, die auch gegen Mennighüffen auf der letzten Rille lief, steckt nie auf. Auch von einem 10:12 Halbzeitrückstand ließ sich der VfL nicht umwerfen, schon vier Minuten nach Wiederanpfiff war Gladbeck wieder in Front.
Einige ausgelassene Torchancen verhinderten dann aber, dass die Hausherren sich auf mehr als zwei Tore absetzen konnten, die Mennighüffener, die unter Beweis stellten, warum sie die beste Abwehr der Liga haben, blieben dran und gingen ihrerseits wieder in Führung. Beim Stand von 20:19 war dann wieder Gladbeck in Front, bis 45 Sekunden vor dem Ende führten die Gastgeber, dann glich Mennighüffen aus. Es folgte die spannende Schlussphase – die im Remis endete. Ein Remis, wodurch der VfL punktgleich mit Spitzenreiter Spenge und dem dritten Menden auf Rang zwei liegt.
„In der zweiten Halbzeit haben wir gutes Tempo gespielt. Mit dem Punkt müssen wir heute auch einmal zufrieden sein. Man hat es in diesem Spiel wieder gemerkt, dass die Jungs platt sind und eine Pause brauchen“, so der Kommentar von Tim Deffte. Es wird Zeit, dass die Mentalitätsmonster des VfL Gladbeck diese Pause bekommen. Vorher steht aber noch das Auswärtsspiel beim OSC an.
Quelle | WAZ, Maximilian Lazar
09. Dez. 2016
Oberligist VfL Gladbeck geht auf dem Zahnfleisch
Vor dem Heimspiel gegen den Aufsteiger VfL Viktoria Mennighüffen plagen das Team von Sven Deffte große Personalsorgen. Es wird ein Geduldsspiel.
Gerade mal sechs gesunde Spieler konnten unter der Woche am Training des VfL teilnehmen, auch Trainer Sven Deffte hatte es erwischt – der Übungsleiter fehlte zwei Tage krankheitsbedingt. Während Deffte am Samstag aber an der Seitenlinie im Einsatz sein wird, steht der Kader für das Spiel gegen den Aufsteiger und aktuellen Tabellenneunten noch lange nicht.
Beim VfL sind viele Spieler fraglich
Der Einsatz von Marcel Giesbert, beim Auswärtssieg in Hamm am vergangenen Spieltag noch bester VfL-Torschütze, ist ebenso fraglich, wie der von den Kreisläufern Christoph Enders und Sebastian Janus. „Im Training stand uns kein Kreisläufer zur Verfügung“, so Deffte. Auch die Frage, ob Dustin Dalian und Pascal Kunze rechtzeitig fit werden, wird sich erst nach dem Aufwärmen am Samstagabend beantworten lassen.
Der VfL-Coach will aber trotz der langen Ausfallliste nicht klagen und fokussiert sich auf das Spiel gegen Mennighüffen. „Sie verfügen über einen starken Rückraum und eine enorm gute Defensive“, benennt Deffte die Stärken des Gegners.
Sven Deffte fordert Geduld
Das beweist auch ein Blick auf die Statistik. Mit 252 Gegentreffern stellt Mennighüffen die beste Abwehr der Liga – vor dem VfL Gladbeck, der 257 Tore kassierte. Umso wichtiger wird es aus Gladbecker Sicht sein, die eigenen Angriffe erfolgreich abzuschließen. „Wir müssen geduldig sein. Denn wenn Mennighüffen den Ball hat, verschleppen sie gerne das Tempo. Dann dauert es lange, bis wir das Spielgerät zurückbekommen“, erklärt Deffte.
Bei den Gästen aus Löhne hat es in den vergangenen Wochen einige Veränderungen gegeben. Krankheitsbedingt musste Trainer Zygfryd Jedrzey das Traineramt niederlegen. Interimsweise hatte sein Co-Trainer Georgios Triantafillou übernommen, gegen Gladbeck wird erstmals der neue Chef an der Seitenlinie, Pierre Limberg, Regie führen. Und der kann bei seiner Premiere gleich aus dem Vollen schöpfen – alle Spieler stehen ihm zur Verfügung. Lediglich Arne Kämper und Arne Halstenberg waren zuletzt angeschlagen, dürften aber rechtzeitig zum Spiel in Gladbeck wieder fit sein.
Mennighüffen überzeugt als Aufsteiger
„Ich glaube nicht, dass der neue Trainer an der Spielweise etwas verändert“, sagt Sven Deffte. Immerhin überzeugt der Aufsteiger, der zuletzt vor fünf Jahren in der Oberliga spielte, im bisherigen Saisonverlauf. Gerade die erste Sieben der Gäste spielte stark auf, ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Toptorschützen, Arne Kröger. Der VfL wird also wie schon in den vergangenen Wochen an seine Grenzen gehen müssen, um die zwei Punkte in Gladbeck zu behalten.
04. Dez. 2016
VfL Gladbeck feiert in Hamm einen Sieg der Moral
Der VfL Gladbeck gewinnt mit einer Rumpftruppe bei der SG Handball Hamm II und festigt den zweiten Tabellenplatz. Giesbert bester Torschütze.
SG Handball Hamm II – VfL Gladbeck 22:24 (12:11)
VfL Gladbeck: Büttner, T. Deffte – Pfänder (2), Sankalla (3), Steinbach, Kramer (3), Kunze, Enders (2), Blissenbach, Bach (1), Dalian (2), Giesbert (8), Tolstych (2), Janus (1).
Spielfilm: 0:1 (6.), 2:4 (10.), 5:5 (12.), 5:7 (14.), 7:7 (15.), 7:9 (17.), 8:11 (24.), 11:11 (29.), 12:11 (30.), 12:13 (33.), 15:13 (36.), 15:16 (42.), 17:18 (46.), 18:20 (48.), 19:21 (51.), 20:23 (56.), 22:24 (60.).
Was die Handballer des VfL Gladbeck in diesen Tagen leisten, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Auch gegen die SG Handball Hamm II hatte Trainer Sven Deffte nur einen Rumpfkader zur Verfügung, die Hammer konnten entgegen ihrer Aussagen vor dem Spiel fast aus den Vollen schöpfen. Lediglich ihr bester Mann, David Wienczek, stand nicht zur Verfügung. Den VfL beeindruckte das nicht, nach 60 umkämpften Minuten stand im sechsten Auswärtsspiel der Saison der sechste Sieg. Durch das 24:22 (11:12) verteidigt Gladbeck zudem den zweiten Tabellenplatz.
„Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft“, lobte VfL-Coach Sven Deffte nach der Partie in Hamm die Leistung seiner Schützlinge. Die hatten allen äußeren Bedingungen getrotzt und mit großer Moral und viel Einsatzwillen die Partie beim Favoritenschreck, der bereits Tabellenführer Menden und den Ligavierten Bielefeld, geschlagen hatte, für sich entschieden.
Gastgeber führen zur Halbzeit
Das Spiel war von Anfang an umkämpft, über weite Strecken der ersten Halbzeit führten aber die Gäste aus Gladbeck. Erst 30 Sekunden vor der Pausensirene gelang Hamm die erste Führung der Partie. Aber auch davon ließ sich der VfL nicht aus der Bahn werfen, drehte den Spieß gleich nach Wiederbeginn um und übernahm wieder die Führung. Nach 36 Minuten war die SG noch einmal mit 15:13 in Front, die Gäste kamen wieder zurück und gaben die Führung nicht mehr ab.
Zwischenzeitlich gelang es dem VfL sogar auf drei Tore davonziehen (51.), und auch zu Beginn der hitzigen Schlussphase sahen die Gäste schon wie der sichere Sieger aus. Sechs Minuten vor Schluss führte der VfL mit 22:20, dann nahmen die Hausherren zunächst Björn Sankalla, kurz darauf auch Mats Pfänder, der genau wie Alexander Kramer ein gutes Spiel machte, in Manndeckung.
Zwei Minuten später stellte Marcel Giesbert, mit acht Treffern der beste VfL-Torschütze, auf 23:20, Phil Schrage brachte Hamm wieder auf zwei Tore heran. Als dann Roman Tolstych den Ball durch einen Schrittfehler vertändelte, hatte Hamms Justin Black den Anschlusstreffer in der Hand. Im eins-gegen-eins behielt aber VfL-Torsteher Sebastian Büttner die Oberhand, parierte und avancierte so zum Matchwinner. Kreisläufer Christoph Enders machte mit dem 24:21 den Sack zu, der letzte Treffer für Hamm war nur noch Ergebniskosmetik.
„Mir war klar, dass es kein schönes Spiel wird, sondern eins, das von der Abwehr bestimmt wird“, sagte Sven Deffte. Seine Mannschaft machte das besser, bewies enormen Einsatzwillen und rieb sich bis zuletzt auf. Die zwei Punkte sind der Lohn für diese Moral.
Quelle | WAZ, Maximilian Lazar
03. Dez. 2016
VfL Gladbeck gastiert beim Favoritenschreck aus Hamm
Der VfL Gladbeck tritt am Sonntagabend bei der SG Handball Hamm II an. Beide Teams sind aktuell von Personalsorgen geplagt.
Durchhalten heißt es beim VfL Gladbeck dieser Tage. Der Kader ist gebeutelt, viele Spieler schleppen sich angeschlagen durch die letzten Wochen. Die Weihnachtspause wird herbeigesehnt, um wieder Kraft zu tanken. Davor stehen aber noch drei Spiele auf der Agenda, das erste am Sonntag, um 17 Uhr, bei der SG Handball Hamm II.
VfL-Trainer Sven Deffte kann zumindest eine positive Nachricht vor dem Duell beim Tabellenelften verkünden. Der zuletzt angeschlagene Sebastian Büttner konnte unter der Woche wieder voll trainieren – einem Einsatz in Hamm sollte also nichts im Wege stehen. Zum definitiven Kader für das Spiel konnte Sven Deffte aber noch keine Wasserstandsmeldung abgeben, das wird sich erst kurzfristig entscheiden.
Hamm ebenfalls in Personalnot
Ähnliche Probleme plagen auch den Gastgeber. Hamms Trainer Tobias Mateina band zuletzt Spieler aus der A-Jugend und aus der Landesligamannschaft des Klubs in Training mit ein, um den Kader aufzufüllen. In der vergangenen Trainingswoche hatte er gerade einmal sechs Feldspieler zur Verfügung. Zuletzt meldete sich Kreisläufer Kevin Saarbeck mit Kniebeschwerden ab, die Rückkehr von Antonio Mrcela verzögert sich ebenfalls.
Dennoch herrscht in Hamm leiser, nicht unbegründeter, Optimismus. Zwar hat die SG erst sechs Punkte geholt, dabei aber den aktuellen Tabellenführer SG Menden Sauerland Wölfe und vor Wochenfrist den damaligen Dritten, TSG AH Bielefeld, geschlagen. „Ich erwarte, wie in den vergangenen Jahren, ein Duell auf Augenhöhe“, sagt Sven Deffte. Denn das der Kader der Hammer Qualität hat, haben sie in eben jenen Spielen gegen die Topmannschaften der Liga gezeigt.
Der Respekt der Hausherren vor den Gästen aus Gladbeck ist aber ebenfalls groß. „Beim VfL fehlen seit Saisonbeginn die beiden Top-Shooter Thorben Mollenhauer und Max Krönung. Beide erzielten mehr 400 Treffer im letzten Spieljahr und standen im Torschützen-Ranging ganz weit oben“, hob SG-Coach Mateina gegenüber dem Westfälischen Anzeiger hervor und betont: „Die Deckung steht gut und vorne hält Gladbeck mit großem Druck auf allen Positionen die Abwehr jedes Kontrahenten in Bewegung. Da müssen wir richtig gegenhalten.“ Hamms Kreisläufer Dominik Weigel versichert: „Wir werden uns richtig ins Zeug legen.“
Auf die Defensive kommt es an
Das werden aber auch die Schützlinge von Sven Deffte, die alles daran setzen werden, die nächsten zwei Punkte einzufahren. Der Übungsleiter geht davon aus, dass es wieder einmal auf eine gut organisierte Deckung ankommen wird. „Wir müssen außerdem wieder geduldig sein und unsere Chancen nutzen“, so Deffte.
So soll der Aufakt in die letzten drei Spiele des Kalenderjahres gemeistert werden, um dann die Akkus aufzuladen und auch im neuen Jahr oben mitzumischen. Jetzt gilt es, die gute Ausgangslage zu wahren.
Quelle | WAZ, Maximilian Lazar
27. Nov. 2016
Reserve des VfL Gladbeck verliert in letzter Sekunde
Der VfL Gladbeck II musste sich in der Handball-Landesliga dem TV Brechten mit 23:24 geschlagen geben. Den VfLer Felix Brockmann erwartet eine Sperre.
Eine bittere 23:24 (14:11)-Niederlage kassierte die zweite Mannschaft des VfL Gladbeck in der Handball-Niederlage gegen den TV Brechten. Bitter war die Niederlage, weil die Dortmunder quasi in der letzten Sekunde des Spiels zum Sieg trafen.
Bitter war die Niederlage für die Rot-Weißen aber auch, weil Felix Brockmann Mitte der zweiten Halbzeit wegen Schiedsrichterbeleidigung mit Eintrag des Feldes verwiesen wurde. Das Talent wird daher gesperrt werden.
Schwache Offensivleistung
A-Jugendtrainer Martin Blißenbach, der die Mannschaft coachte, weil Spielertrainer Heiko Brandes verhindert war, schüttelte enttäuscht den Kopf. „Wir haben vor der Partie gesagt, dass wir Brechten bei 24, 25 Treffer halten müssen.“ Obwohl die VfL-Reserve dieses Ziel erreichte, ging das Team doch leer aus. Das lag an der schwachen Angriffsleistung nach dem Seitenwechsel. „Wir haben etliche Chancen ausgelassen“, so Blißenbach.
An der Einstellung lag es nicht. Die Gladbecker kämpften und erzielten, nachdem sie in der Schlussphase bereits mit zwei Toren hinten lagen, sechs Sekunden vor dem Ende den Ausgleich zum 23:23. Der TV Brechten nahm ein Team-Timeout und nutzte schließlich die verbleibende Zeit zum Siegtreffer.
Quelle | derwesten.de, Redaktion Gladbeck
27. Nov. 2016
VfL Gladbeck siegt in Gevelsberg souverän
Die Handballer des VfL Gladbeck mischen in der Oberliga weiter an der Tabellenspitze mit. Nach dem verdienten 33:27 (18:13)-Erfolg bei der heimstarken HSG Gevelsberg-Silschede stehen für die von Verletzungspech verfolgten Rot-Weißen nunmehr bereits 14:4-Punkte zu Buche.
HSG Gevelsberg-Silschede – VfL Gladbeck 27:33 (13:18)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 42.), Büttner (42. – 60.) – Pfänder (2), Sankalla (5/2), Steinbach (1), Kramer, Kunze (2), Enders, Dalian (8), Giesbert (8), Tolstych (3), Janus (4).
Spielfilm: 1:4 (6.), 3:4 (7.), 3:6 (9.), 5:6 (10.), 5:9 (13.), 7:11 (17.), 9:13 (21.), 11:14 (23.), 11:17 (27.), 13:18 (30.), 15:20 (34.), 17:22 (37.), 18:24 (40.), 20:24 (41.), 20:26 (44.), 23:26 (48.), 24:27 (51.), 24:29 (52.), 26:31 (55.), 27:33 (60.).
Als das Spiel in der sogenannten Hölle West beendet war, bildeten die VfLer den obligatorischen Kreis und feierten mit einem kurzen Tänzchen den fünften Auswärtssieg in der laufenden Meisterschaftsrunde. Mittendrin: die seit langer Zeit verletzt fehlenden Max Krönung und Thorben Mollenhauer. Die beiden Torjäger werden im Frühjahr zurückkehren und die Gladbecker Mannschaft noch stärker machen als sie sowieso schon ist. Für den VfL sind das schöne Aussichten.
Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, stapfte nach der Partie in Gevelsberg sichtlich zufrieden von der Platte. „Wir haben souverän gespielt“, sagte der Übungsleiter. Aus einer sehr homogenen Mannschaft hob Sven Deffte einen Akteur ganz besonders hervor: „Dustin Dalian hat überragend gespielt.“
Gäste dominieren die Partie
Tatsächlich wusste der Rückraumlinke wie schon zuletzt beim Erfolg bei den Sportfreunden Loxten mit einer klasse Quote zu überzeugen. Am Ende standen acht Treffer für Dalian zu Buche. Ebenfalls eine ganz starke Leistung bot Marcel Giesbert. Auch dem Rechtsaußen glückten acht Tore.
Der VfL Gladbeck dominierte die Partie von Anfang an und hatte sich Mitte der zweiten Halbzeit eine Sechs-Tore-Führung erarbeitet. In den folgenden Minuten schwächelten die Gäste jedoch ein wenig. Die kampfstarke HSG Gevelsberg-Silschede witterte ihre Chance und schaffte es, den Rückstand zwischenzeitlich auf drei Tore (23:26, 48.; 24:27, 51.) zu verkürzen.
In der entscheidenden Phase der Partie behielt der VfL Gladbeck jedoch anders als die HSG, die einige überflüssige Zeitstrafen unter anderem wegen Meckerns kassierte, einen kühlen Kopf. Außerdem entschärfte, als es darauf ankam, Schlussmann Sebastian Büttner, der in der 42. Minute für Tim Deffte gekommen war, den einen oder anderen Schuss.
Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff
Gladbeck/Gevelsberg. Der VfL Gladbeck stellt sich in der Handball-Oberliga bei der HSG Gevelsberg vor. Jörg Müller, der Trainer der Gastgeber, fand für den VfL nette Worte.
Die Spielstätte wird „Hölle West“ genannt, die dort heimische Mannschaft, die HSG Gevelsberg-Silschede, gilt zurecht als Überlebenskünstler. Für die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck bedeutet das, dass sie sich auf ziemlich ungemütliche 60 Minuten einstellen müssen.
Vor der Partie, die am Samstag, 26. November, um 19.15 Uhr in der Gevelsberger Halle West, Am Hofe 10, ausgetragen wird, hat HSG-Trainer Jörg Müller für den VfL viele freundliche Worte gefunden. Er schwärmte vom geduldig vorgetragenen Offensivspiel der Gladbecker, von der starken Achse Sebastian Janus – Dustin Dalian – Björn Sankalla und merkte zudem an, dass die VfLer ohne ihre beiden Torjäger Max Krönung und Thorben Mollenhauer vielleicht noch schwerer auszurechnen seien.
Ungeachtet des Lobliedes auf den Gegner will (und wird) der Gastgeber die Punkte natürlich nicht herschenken. „Wir wissen dass das ein hoch gestecktes Ziel ist, gegen Gladbeck was holen zu wollen. Aber wir rechnen uns durchaus etwas aus“, so Müller.
Mut gemacht hat den Gevelsbergern vor allem das letzte Heimspiel, in dem sie das Topteam TSG A-H Bielefeld fast bezwungen hätten. Am Ende musste sich die HSG jedoch mit 27:28 knapp geschlagen geben. „Das war schon so in etwa das, was uns vorschwebt“, sagte Müller, dessen Team in den vergangenen beiden Jahren jeweils erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt feiern konnte und deshalb zurecht als Überlebenskünstler bezeichnet werden.
Eines werden die Gladbecker garantiert nicht tun, nämlich den Tabellenelften aus Gevelsberg zu unterschätzen. „In der vergangenen Saison haben wie in beiden Spielen unsere liebe Not mit der HSG gehabt“, so Tim Deffte, Leiter der VfL-Handballabteilung und Torwart in Personalunion. Und weiter: „Wir wissen, dass uns in Gevelsberg ein heißer Tanz erwartet.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Der VfL Gladbeck II muss in der Partie der Handball-Landesliga gegen den TV Brechten auf Spielertrainer Brandes verzichten. Für qualifizierten Ersatz ist gesorgt
Der VfL Gladbeck II hat in der Handball-Landesliga ein Spiel vor sich, das die Richtung für die nächsten Wochen weisen kann. Die Rot-Weißen empfangen den TV Brechten zum Kellerduell an der Schützenstraße. Los geht’s am Samstag, 26. November, um 17 Uhr.
Wenn der Tabellenzwölfte beim Zehnten gastiert, heißt das in aller Regel Abstiegskampf – so auch am heutigen Abend. „Klar, das ist ein Vier-Punkte-Spiel für uns und wir müssen zusehen, dass wir die Punkte bei uns behalten“, sagt VfL-Spielertrainer Heiko Brandes. Er fällt für das Duell allerdings aus. Seine Rolle wird A-Jugend-Coach Martin Blißenbach übernehmen. Auch auf Rückraumakteur Thomas Worecki müssen die Hausherren verzichten – die Personalsituation ist also nicht gerade rosig.
„Wir müssen vor allem den Kampf annehmen. Wir haben nach dem Sieg letzte Woche überhaupt keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen, im Gegenteil“, sagt Brandes hoffnungsvoll. Sollte der VfL II tatsächlich die Punkte an der Schützenstraße behalten, hätten Markus Friemel & Co. neun Punkte aus neun Spielen geholt – zu diesem Zeitpunkt sicher nicht die Quote eines Absteigers.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
20. Nov. 2016
Reserve des VfL Gladbeck landet Befreiungsschlag
Gladbeck. Der VfL Gladbeck II ist in der Handball-Landesliga in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Rot-Weißen besiegten Eintracht Dolberg mit 26:23.
Die Reserve des VfL Gladbeck hat im Nachholspiel der Handball-Landesliga einen Befreiungsschlag gelandet. Im Heimspiel gegen SV Eintracht Dolberg feierten die Rot-Weißen einen überzeugenden 26:23-Start-Ziel-Sieg.
VfL Gladbeck II – Eintracht Dolberg 26:23 (13:10)
VfL Gladbeck II: Korona, Sieg, Blissenbach (9/4), Rauschel (4), Diergardt (1), Kalhöfer (1), Brandes (2), Friemel (1), Kramer (6/1), Schmiemann (2), Brandhorst, Möllensiep, Neumann.
Fast die komplette Spielzeit über lagen die Hausherren in Front. Von Beginn an nahmen Markus Friemel & Co. das Heft des Handelns in die Hand und wollten keine Zweifel aufkommen lassen, wer das Feld als Sieger verlassen würde. Zur Halbzeit hatten sich die Rot-Weißen eine solide 13:10-Führung erarbeitet.
Vor allem einer zupackenden Defensive war es zu verdanken, dass die Führung auch in Hälfte zwei Bestand hatte. Zwar kam in den letzten zehn Minuten Hektik auf, doch die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren und blieben standhaft: 26:23 hieß es am Ende – zwei Punkte, die dem VfL Gladbeck II im Abstiegskampf besonders gelegen kommen.
„Das darf jetzt aber keinesfalls für Übermut sorgen. Wir müssen nachlegen und zusehen, dass wir nächste Woche auch gewinnen“, mahnt Heiko Brandes, der Spielertrainer der Rot-Weißen.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher