10. Apr. 2017
VfL Gladbeck: Enders fährt mit Uni Duisburg/Essen zur EM
Gladbeck. Christoph Enders (VfL Gladbeck) steht im Kader der Uni Duisburg/Essen, die an der Handball-EM der Hochschulen teilnimmt. Das Team hat hohe Ziele.
Christoph Enders, Kreisläufer des Oberligisten VfL Gladbeck, steht im Aufgebot der Uni Duisburg/Essen für die Handball-Europameisterschaften der Hochschulen. Die Titelkämpfe werden vom 2. bis zum 9. Juli im spanischen Malaga ausgetragen.
In Tobias Reich findet sich zudem ein ehemaliger Spieler der Rot-Weißen im Kader des amtierenden Deutschen Hochschulmeisters. Hoffnungen auf eine Berücksichtigung für den Trip nach Malaga darf sich außerdem Sebastian Büttner machen, der Torwart des VfL Gladbeck. Denn der Einsatz von Mathis Stecken, Schlussmann der SG Menden Sauerland, Spitzenreiter der Oberliga Westfalen und designierter Drittliga-Aufsteiger, ist nämlich aktuell noch fraglich.
Im Kader stehen einige Zweit- und Drittligaspieler
Hoffnungen auf eine Berücksichtigung für den Trip nach Malaga darf sich Sebastian Büttner machen, der Torwart des VfL Gladbeck.
Eine Lustreise wird der Trip nach Malaga nicht. „Wir nehmen das ernst und wollen Europameister werden“, betont Enders im Gespräch mit der WAZ. Er könne allerdings überhaupt nicht einschätzen, wie hoch das Niveau bei der Hochschul-EM sei. „Die Mannschaft“, sagt der Kreisläufer, der seit Anfang der Saison 2016/2017 für den VfL Gladbeck am Ball ist, „mit der wir nach Spanien fahren, ist von den Namen her eine gute.“
Kann man wohl so sagen! Im Aufgebot der Uni Duisburg/Essen stehen diverse Zweit- und Drittligaspieler, außerdem der eine oder andere Oberliga-Akteur – darunter Enders. „Ich bin das kleinste Pferd im Stall“, so der VfLer lachend. Betreut wird die Mannschaft von Daniel Haase, dem Jugendkoordinator von Tusem Essen.
Team will Hochschul-DM zum Einspielen nutzen
Zusammen trainiert hat das für die Europameisterschaft formierte Team der Uni Duisburg/Essen noch nicht. Wie auch? Schließlich stecken alle noch im Spielbetrieb, kämpfen zum Teil in ihren Klassen noch um den Auf- oder Abstieg. Als Problem sieht Christoph Enders das aber nicht an. „Eine gewisse Grundstärke ist in der Mannschaft ja vorhanden“, sagt der Kreisläufer. Die Auswahl will die Deutsche Hochschulmeisterschaft am 24. und 25. Juni zum Einspielen nutzen.
Bei der DM tritt die Handball-Auswahl der Uni Duisburg/Essen als Titelverteidiger an. Im Juni des vergangenen Jahres sicherte sich das Team in Essen die Meisterschaft durch Siege über Konstanz, Magdeburg, Karlsruhe und Frankfurt. Anteil am Erfolg, mit dem sich die Mannschaft für die EM qualifiziert hat, hatte seinerzeit in Thorben Mollenhauer der Kapitän des VfL Gladbeck. In Malaga darf er nicht mehr mitmischen, weil er Ende März 2016 sein Studium beendet hat. Mollenhauer hätte aber sowieso nicht spielen können, bekanntlich laboriert er an einer Schulterverletzung.
Enders ist nicht nur auf der Platte für Gladbeck aktiv
Christoph Enders ist zur Saison 2016/2017 zum VfL Gladbeck gewechselt. Der Kreisläufer kam vom MTV Rheinwacht Dinslaken an die Schützenstraße. In der laufenden Saison hat der Akteur, der in einigen Spielen verletzungsbedingt passen musste, 42/1 Treffer erzielt.
Nicht nur auf der Platte ist Enders für die Rot-Weißen aktiv, sondern auch vor seinem Laptop. Seit einiger Zeit schreibt er regelmäßig einen Blog über das Geschehen in „seinem“ Verein. „Enders’ Blog“, so der Titel, wird auf der Homepage und auf der Facebookseite der Handballabteilung des VfL Gladbeck veröffentlicht.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
03. Apr. 2017
VfL Gladbeck scheint für die Zukunft gerüstet zu sein
Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck scheinen für die Zukunft gerüstet. Beim Oberliga-Spiel der Ersten gegen Hamm standen vier A-Jugendliche im Kader.
Bereits ein flüchtiger Blick auf die Aufstellung für das Spiel in der Oberliga gegen die SG Handball Hamm 2 hat es deutlich gemacht: Die Zukunft des VfL Gladbeck hat längst begonnen. Sven Deffte, der Trainer der Rot-Weißen, hatte nämlich nicht weniger als vier Akteure aus der aktuellen A-Jugendmannschaft in sein Aufgebot berufen.
Dabei handelte es sich um Fynn Blißenbach, der in der nächsten Saison fest zum Oberliga-Kader des VfL gehören wird, Philipp Tosson, Mats Diergardt und Jan Schmiemann. Das anhaltende Verletzungspech war ein Grund für die Berufung dieses Quartetts, starke Leistungen in der A-Jugend bzw. in der zweiten Herren-Mannschaft der zweite.
VfL Gladbeck ehrt die Kreismeister-Mannschaften
Dazu passte, dass die männliche A-Jugend am Samstag in der Halbzeitpause der Begegnung mit Hamm – wie die C-, D- und E-Mädchen – für den Gewinn der Kreismeisterschaft geehrt worden ist. 36:0-Punkte standen am Ende der Meisterschaftsrunde 2016/2017 für Fynn Blißenbach, Philipp Tosson & Co zu Buche.
„Viel wichtiger als der sportliche Erfolg“, sagt Martin Blißenbach, Trainer der Gladbecker A-Jugend und Vater von Fynn, „ist es, dass es uns gelingt, die jungen Spieler in unseren Seniorenmannschaften zu integrieren.“
Sieben A-Jugendliche spielen in den zweiten Herren
Das ist gelungen: Nicht weniger als sieben Akteure aus dem ältesten VfL-Nachwuchs stehen bereits im Kader der zweiten Herren um Spielertrainer Heiko Brandes, die in der Landesliga um den Klassenerhalt kämpft. Und vier davon haben es – siehe oben – mittlerweile sogar ins Aufgebot der Oberliga-Auswahl von Sven Deffte geschafft.
Ein schöner Erfolg – vor allem, wenn man bedenkt, dass die Saison für die A-Jugend des VfL Gladbeck mit einer großen Enttäuschung angefangen hat. Die Mannschaft verpasste nämlich aus unterschiedlichen Gründen die angepeilte Qualifikation für die Landesliga. „Wir hätten die A-Jugend“, sagt VfL-Chef Siegbert Busch, „eigentlich in einer höheren Klasse erwartet.“
VfL-Talente schlagen Angebote anderer Klubs aus
Immerhin: Das Team blieb zusammen, obwohl dem einen oder anderen Talent Angebote von Vereinen vorlagen, die sich für höhere Aufgaben empfohlen hatten. Martin Blißenbach betont: „Die gesamte Mannschaft stellte sich der ‘Herausforderung’ Kreisliga. Und diese meisterte die Mannschaft mit Bravour.“ Woche für Woche, so der Trainer der A-Jugend des VfL Gladbeck weiter, habe sich sein Team unabhängig vom jeweiligen Gegner motiviert und versucht, den Zuschauern attraktiven Handball zu bieten.
„Die Statistik“, so Blißenbach, „spricht eine eindeutige Sprache: Wir erzielten in 17 Spielen, eine Mannschaft ist nicht angetreten, nicht weniger als 666 Tore; das bedeutet ein Schnitt von 39 Toren pro Spiel. Gleichzeitig kassierten wir mit 342 Toren, 20 Gegentreffer pro Spiel, auch die wenigsten Gegentreffer der Liga. So gewannen wir im Schnitt jedes Spiel mit 19 Toren Unterschied.“
Weitere Talente dürften in Zukunft den Sprung schaffen
Weitere junge Spieler dürften in den nächsten Jahren den Sprung in die erste Gladbecker Mannschaft schaffen. Schließlich hat die männliche B-Jugend in der am vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen Saison in der Landesliga 3 hinter dem ASV Senden und dem TV Emsdetten den dritten Platz belegt. Und die C-Jugend war erstmals sogar in der Oberliga-Hauptrunde vertreten – und gehört damit zu den Top-12 im leistungsstarken westfälischen Handball-Verband.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat die SG Handball Hamm 2 mit 33:30 bezwungen. Beide Teams boten den 400 Fans ein rassiges, temporeiches Spiel.
Der VfL Gladbeck hat sich mit einem 33:30-Erfolg über die SG Handball Hamm in die Osterpause der Oberliga verabschiedet. Rund 400 Zuschauer sahen in der Riesener-Halle ein gutes Spiel, das die Rot-Weißen nicht unverdient zu ihren Gunsten entscheiden konnten.
VfL Gladbeck – SG Handball Hamm 2 33:30 (17:16)
VfL Gladbeck: Büttner, T. Deffte (bei einem Siebenmeter) – Sankalla (7), Steinbach (2), Enders (1), Krönung (10/3), Bach (3), Dalian (5), Giesbert (5), Janus, Blißenbach.
Spielfilm: 2:2 (3.), 4:4 (6.), 6:6 (10.), 8:8 (14.), 10:8 (16.), 10:11 (18.), 12:12 (22.), 14:14 (26.), 16:16 (29.), 17:16 (30.), 17:18 (32.), 19:19 (34.), 19:21 (37.), 22:22 (40.), 24:22 (44.), 25:25 (47.), 27:26 (49.), 30:26 (55.), 31:29 (59.), 33:30 (60.).
„Das war überragend“, bedankte sich Christoph Enders, Kreisläufer des VfL, nach der Partie bei den Fans für die lautstarke Unterstützung. Die 60 Minuten fasste der einmalige Torschütze ebenso knapp wie treffend zusammen: „Das konnte man sich gut angucken.“
Ganz ähnlich äußerten sich später die beiden Trainer, Hamms Tobias Mateina und Sven Deffte. Der Gladbecker Coach sagte: „Das war ein sehr gutes Handballspiel. Beide Mannschaften haben heute mit viel Tempo gespielt und den Ball flüssig laufen lassen.“
Hamm bleibt in doppelter Überzahl ohne Treffer
Die Vorentscheidung fiel zwischen der 50. und 55. Minute, als sich die Gastgeber von 27:26 auf 30:26 absetzen konnten. Bemerkenswert: In dieser Phase agierte der VfL mehr als vier Minuten lang in Unterzahl. Zunächst war Dustin Dalian von den Schiedsrichtern Bernd Heidasch/Andreas Serafini für zwei Minuten der Platte verwiesen worden, nur Sekunden später kassierte Sebastian Janus zweimal zwei Minuten.
„Diese vier Minuten Überzahl haben wir ganz schwach gelöst“, kritisierte SG-Trainer Mateina. Kann man wohl so sagen: Die Gäste mit dem überragenden David Wiencek brachten selbst gegen vier Gladbecker Feldspieler keinen Treffer zustande. Und auch in einfacher Überzahl gelang ihnen kein Tor.
Marcel Giesbert trifft zum 28:26 für die Rot-Weißen
Besser machten es die Gladbecker in Person von Marcel Giesbert, der das 28:26 erzielte. Max Krönung, der insgesamt zehnmal erfolgreich und damit bester Schütze seiner Mannschaft war, und erneut Giesbert erhöhten in der 55. Minute auf 30:26.
Der VfL brachte diese Führung schließlich über die Zeit. Sven Deffte lobte seine einmal mehr stark ersatzgeschwächte Mannschaft für ihr Engagement: „Sie hat heute extrem gebrannt. Chapeau!“
Weiter geht’s für den VfL Gladbeck erst am 30. April
Die Oberliga macht nun noch einmal Pause. Weiter geht’s für die Gladbecker, die weiterhin den dritten Tabellenplatz belegen, erst am Sonntag, 30. April, in Löhne gegen Angstgegner VfL Viktoria Mennighüffen. Danach stehen nur noch zwei Spiele auf dem Programm: Das gegen den Tabellenvorletzten OSC Dortmund (6. Mai) und zu guter Letzt das bei Spitzenreiter SG Menden Sauerland (13. Mai).
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
01. Apr. 2017
Durchmarsch von der 4. in die 2. Kreisklasse
Nach der überraschenden, aber dennoch verdienten, Punktverlust bei Ruhrbogen Hattingen (23:23) konnte selbst der Meisterschaftskonkurrent DSC Wanne-Eickel in ihrer eigenen Halle den VfL Gladbeck nicht aufhalten (22:26).
Nun stand am vergangenen Sonntag beim Viertplatzierten HSG Rauxel-Schwerin 3 ein Spiel im Terminkalender der Vierten, in dem sie vier Spieltage vor Saisonende den Aufstieg in die zweite Kreisklasse sichern konnte. Der Mannschaft war je doch klar, dass das nur mit einer konzentrierten Leistung ab der ersten Minute gelingen würde.
Der Gastgeber in Rauxel und der Gast aus Gladbeck schenkten sich in der ersten Halbzeit nichts. Es gestaltete sich so ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem sich keine Mannschaft von der anderen absetzen konnte. Die Rothemden standen in der Abwehr von Beginn an stabil ließ aber ab und zu die Kreativität im Angriffsspiel vermissen, so dass die HSG immer mit einem oder zwei Toren im Front lag, lediglich unterbrochen von zwischenzeitlichen Ausgleichen der Gäste. Erst in der 24. Minute konnte Farbian Förster zum 12:13 erstmalig den VfL in Führung bringen.
Die erste Halbzeit beendete Leon Schroeter zum 15:16.
Trotz des knappen Spielverlaufs hatte Trainer Lars Keller seinen Jungs wenig vorzuwerfen. Es hieß einfach stabil weiter zu agieren und in der Abwehr diszipliniert zu bleiben.
Nach dem Wiederanpfiff führte nun die Vierte die Partie an, unterbrochen lediglich von einigen Ausgleichstreffern der Heimmannschaft. Da man deren „2er“ nie wirklich in den Griff bekam, nahmen die Gladbecker ihn Mitte der zweiten Halbzeit beim Stande von 20:21 heraus. Seine Mannschaftskollegen agierten zwar weiter gut im Angriff, aber die Treffsicherheit ließ merklich nach, zumal Jonas Wagner im Tor der Gladbecker sich auch steigerte und den Kreisläufer der Rauxler zur Verzweiflung brachte.
Nachdem der VfL so schnell erstmalig zu einem Drei-Tore-Vorsprung kam (20:23), konnte der Gastgeber das Blatt nicht mehr wenden und nicht verhindern, dass der Vorsprung über 22:27 (50.) und 23:19 (52.) ausgebaut wurde.
Drei Minuten vor dem Ende pflügte Jonas im Tor der Gladbecker beim Stande von 26:31 abermals einen Rauxler Wurf aus der Luft. Als alle mit einem Pass zum Gegenstoß rechneten und so auch der HSG-Tormann sich in Position brachte, warf er den Ball quer über das Feld direkt zum 26:32 ins gegnerische Tor.
Nach der Schlusssirene und dem 26:34 kannte die Freude keine Grenzen und die Mannschaft feierte mit den mitgereisten Fans.
Die Saison ist aber noch lange nicht gelaufen. Jetzt will die Vierte den Spitzenplatz bis zum Schluss verteidigen und die Tordifferenz auf über 200 bringen (aktuell 170).
Für den VfL spielten: Jonas Wagner (1 Tor) und Thomas Jank im Tor – Nils Allkämper (3), Fabian Förster (4/3), Björn Kasperitz (3), Jan Kischkel (3), Hayato Kunigo, Benedikt Lastring (5), Chris Lübbe (3), Leon Schroeter (3), Bernd Vonnemann, Manuel Wieck (6)
Quelle | VfL, Hayato Kunigo
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck meldet einen Zugang für die Saison ‘17/18. Der neue Mann heißt Tim Krause und spielt noch in Scherlebeck.
Einen Tag nach dem 30:29-Kraftakt bei Lit Tribe Germania in Hille-Nordhemmern haben die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck schon wieder an ihrer Zukunft gebastelt und einen Spieler für die neue Saison verpflichtet.
In Tim Krause wechselt im Sommer ein 19 Jahre junger, talentierter Linkshänder, der im rechten Rückraum und auf Rechtsaußen eingesetzt werden kann, von Westfalia Scherlebeck an die Schützenstraße nach Gladbeck.
Aus der 2. Kreisklasse in die Oberliga Westfalen
Westfalia Scherlebeck? Kenner der lokalen Handballszene werden nun vielleicht ungläubig den Kopf schütteln. Denn der Verein, für den der künftige VfLer am Ball ist, kämpft in der 2. Kreisklasse um Punkte und ist somit ein Ligarivale der zweiten Mannschaft des TV Gladbeck.
Aus der 2. Kreisklasse in die leistungsstarke Westfalen-Oberliga – ist dieser Sprung nicht viel zu groß, kann das tatsächlich funktionieren?
Linkshänder stammt aus der Schule von Tusem Essen
Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung des VfL Gladbeck, lacht, als ihm diese Frage gestellt wird. „Tim Krause ist alles andere als ein klassischer Spieler aus der 2. Kreisklasse“, betont er und verweist auf die sportliche Vita Krauses.
Der aus Herten stammende Linkshänder genoss nämlich seine handballerische Ausbildung bei Tusem Essen und gehörte vor nicht allzu langer Zeit noch zu den Stammspielern der Essener A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft. „Tim hat sich auf die Schule konzentriert und ist deshalb nach Scherlebeck zurückgekehrt“, so Tim Deffte.
Krause hat ein Probetraining in Gladbeck absolviert
In der neuen Saison will Krause sportlich aber wieder angreifen und sich in einer höheren Spielklasse versuchen. Er nahm daher Kontakt zum VfL Gladbeck auf. Tim Deffte lud den jungen Mann in Absprache mit seinem Bruder Sven, der ja der Coach der Rot-Weißen ist, zum Probetraining ein.
„Es hat sich bei jungen, talentierten Spielern aus der Region herumgesprochen“, so Tim Deffte, „dass sie bei uns eine echte Chance bekommen.“
Deffte-Brüder sind sich schnell einig gewesen
Die Defftes waren sich schnell einig. „Tim Krause“, so der Trainer des Tabellenzweiten der Oberliga Westfalen, „ist schnell, sprunggewaltig und gerade im Kopf.“ Er könne das Team verstärken. Tim Deffte sieht’s ganz genauso: „Tim ist sehr gut ausgebildet und unheimlich schnell. Er kann den Konkurrenzkampf in unserer Mannschaft forcieren.“
Schon einige Male hat der VfL Gladbeck in jüngerer Vergangenheit mit Spielern, die durch die Tusem-Schule gegangen sind, sehr gute Erfahrungen gemacht. Torjäger Max Krönung beispielsweise spielte ebenso einst für den Nachwuchs des Traditionsvereins von der Essener Margarethenhöhe wie Linksaußen Florian Bach.
VfL Gladbeck hat Personalplanungen abgeschlossen
Und auch die Tesch-Zwillinge Andreas und Alexander fanden vor Jahren den Weg vom Tusem nach Gladbeck. Inzwischen haben sie den VfL aber wieder verlassen und sind für den West-Drittligisten Ahlener SG (Andreas) bzw. für den Nordrhein-Regionalligisten HC Wölfe Nordrhein (früher: OSC Rheinhausen) aktiv.
Der VfL Gladbeck hat seine Personalplanungen mit der Verpflichtung vom Tim Krause abgeschlossen. „Wir gehen mit einem Kader von 17 Mann in die neue Saison“, betont Tim Deffte.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Foto | WAZ, Michael Gohl
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat in Hille-Nordhemmern ein bereits verloren geglaubtes Spiel noch gewonnen. Ein Youngster brachte die Wende.
Der VfL Gladbeck bleibt in der Handball-Oberliga Spitzenreiter SG Menden Sauerland auf den Fersen. Während der Tabellenführer in Augustdorf gewann, setzten sich die Rot-Weißen in Hille-Nordhemmern erfolgreich in Szene. Dabei drehten die Gladbecker in den letzten 15 Minuten ein eigentlich schon verlorenes Spiel. Den entscheidenden Treffer zum 30:29 erzielte 20 Sekunden vor dem Ende VfL-Torjäger Max Krönung.
Lit Tribe Germania – VfL Gladbeck 29:30 (17:11)
VfL Gladbeck: Büttner – Brockmann (3), Sankalla (10/6), Steinbach (1), Enders (1), Krönung (6), Bach (2), Dalian (1), Giesbert (5), Tolstych (1), Janus.
Spielfilm: 4:4 (8.), 9:4 (16.), 14:5 (24.), 17:11 (30.), 21:15 (38.), 25:17 (45.), 26:22 (50.), 28:25 (54.), 29:29 (59.), 29:30 (60.).
In der Halbzeitpause versuchte Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, die Seinen wachzurütteln: „Meine Mannschaft war in den ersten 30 Minuten überhaupt nicht da, das war das Schlimmste, was ich von ihr in den vergangenen drei Jahren gesehen habe.“
Trotz der Kabinenpredigt wurde es zunächst nicht besser. 15 Minuten vor dem Ende lag Lit mit 25:17 in Führung. Was sollte aus Lit-Sicht da noch schiefgehen?
VfL-Trainer Deffte stellt auf eine 4:2-Abwehr um
Eine Menge. Sven Deffte reagierte nämlich und brachte Youngster Felix Brockmann. Außerdem ordnete er eine 4:2-Deckung an. Brockmann glückten prompt einfache Tore. „Felix war heute der entscheidende Faktor“, lobte Sven Deffte später das Talent. Und auch die neue Abwehrformation funktionierte.
„Dann hat alles gepasst“, kommentierte Sven Deffte. Dem VfL, der alleine im ersten Abschnitt sechsmal an den Pfosten oder die Latte getroffen hatte, glückte nun Tor um Tor. Hinzu kam eine starke Leistung von Sebastian Büttner im Kasten. „Sebastian“, so der Gladbecker Trainer, „hat schon in der ersten Halbzeit gut gehalten. Ohne ihn wäre die Partie nach 30 Minuten schon verloren gewesen.“
Krönung erzielt 20 Sekunden vor Schluss das Siegtor
20 Sekunden vor Schluss, der VfL spielte in Überzahl, brachte Max Krönung seine Farben in Führung. Nordhemmern konnte die verbleibende Zeit nicht mehr zum Ausgleich nutzen.
Die Rot-Weißen jubelten. Auch Sven Deffte freute sich natürlich über den Erfolg. Er wusste aber auch, dass sein Team mit einem tiefblauen Auge davongekommen waren. „In 100 Spielen geht so etwas einmal gut“, sagte der VfL-Trainer.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
03. März 2017
VfL Gladbeck II will im Abstiegskampf weiter punkten
Gladbeck. Handball-Landesligist VfL Gladbeck II will im Abstiegskampf weiteren Boden gutmachen. In Ahlen drohen allerdings zwei Stammkräfte auszufallen.
Die Zweitvertretung des VfL Gladbeck will im Abstiegskampf der Handball-Landesliga den nächsten Big Point landen und mit dem vierten Sieg in Serie auch die Ahlener SG II in den Tabellenkeller ziehen. Los geht’s in Ahlen am Samstag, 4. März, um 15 Uhr.
Die kurze Handballpause über Karneval kam für die Rot-Weißen denkbar ungelegen. Schließlich waren sie doch gerade erst in Fahrt gekommen. „Wir wollen dieses Selbstvertrauen natürlich mitnehmen. Wenn wir unsere Leistung bringen, sind wir schwer zu schlagen“, sagt Trainer Heiko Brandes – Spielpause hin, Spielpause her – selbstbewusst.
Korona und Blißenbach drohen in Ahlen auszufallen
Verzichten muss er allerdings möglicherweise auf Keeper Philipp Korona und auf Youngster Fynn Blißenbach, deren Ausfälle schmerzhaft werden könnten. „Trotzdem wollen wir die 8:0-Serie anpeilen. Wir haben zuletzt unseren ersten Auswärtssieg gefeiert und wollen daran anknüpfen“, so Brandes. Gleichzeitig warnt Heiko Brandes vor den Gastgebern, einem jungen, dynamischen Team mit starker Deckung.
Sollte der VfL II tatsächlich in Ahlen gewinnen, würden die Rothemden die Gastgeber damit gehörig unter Druck setzen. Nur noch zwei Punkte würden beide Mannschaften dann trennen.
Hinspiel in der Riesener-Halle ist ohne Sieger geblieben
Das Hinspiel blieb übrigens ohne Sieger. Am 29. Oktober des vergangenen Jahres trennte sich der VfL von der Zweiten des Drittligisten aus Ahlen in der Riesener-Halle 25:25.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
17. Feb. 2017
Auf VfL Gladbeck II wartet ein richtungweisendes Spiel
Gladbeck. Auf Handball-Landesligist VfL Gladbeck wartet eine richtungweisende Partie. Stellt sich die Frage, ob der abstiegsbedrohte VfL nervenstark ist?
Eine richtungweisende Partie hat Handball-Landesligist VfL Gladbeck 2 vor der Brust. Ein Heimerfolg gegen den direkten Konkurrenten DJK Westfalia Welper, und der Abstiegskampf wäre wieder völlig offen. Los geht’s am Samstag, 18. Februar, um 17 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße.
Es ist einmal mehr ein Vier-Punkte-Spiel für die Hausherren. Mit einem Sieg könnten die Rot-Weißen zur DJK aufschließen und wären im Abstiegskampf wieder voll im Geschäft.
VfL-Spielertrainer Brandes zeigt sich selbstbewusst
Bedenken, sein Team könne angesichts dieser Ausgangslage verkrampfen, zerstreut Reserve-Trainer Heiko Brandes schnell. „Wir haben gegen Herbede und Dolberg gezeigt, dass wir damit umgehen können. Im Gegenteil: Wie sind heiß auf das Spiel und freuen uns riesig drauf“, so Brandes.
Der neue Optimismus rührt aus den Leistungen der vergangenen Wochen: Felix Brockmann & Co. scheinen nun endlich das Potential auf die Platte zu bringen, das die Mannschaft in sich trägt. „Wir müssen im Spiel gegen Welper genau dieselbe Leidenschaft und Einstellung zeigen wie zuletzt“, fordert Brandes.
Das Hinspiel verloren die Gladbecker übrigens mit 24:28.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
14. Feb. 2017
Auch Schlussmann Büttner bleibt dem VfL Gladbeck treu
Gladbeck. Torwart Büttner bleibt über die laufende Saison hinaus dem VfL Gladbeck treu. Damit ist der Kader für die Runde 2017/2018 schon fast komplett.
Der Kader des VfL Gladbeck für die nächste Handball-Saison ist mittlerweile fast komplett. Torwart Sebastian Büttner gab nun Abteilungsleiter Tim Deffte die Zusage, auch in der nächsten Punkterunde für die Rot-Weißen zu spielen.
Der 20 Jahre junge Schlussmann war im vergangenen Sommer an die Schützenstraße nach Gladbeck gewechselt und ist, nachdem sich Andor Schneider in der Hinrunde in der Partie bei der TSG A-H Bielefeld einen Kreuzbandriss zugezogen hat, die Gladbecker Nummer eins im Kasten.
Büttner weiß beim Erfolg in Spenge zu überzeugen
Büttner wusste bislang mit ordentlichen bis guten Leistungen zu überzeugen. Auch beim jüngsten Erfolg des VfL im Oberliga-Spitzenspiel gegen den TuS Spenge bot der Torwart eine starke Vorstellung.
Als die Vfler am vergangenen Samstag in Spenge eintrafen, guckte sich Tim Deffte erst einmal interessiert eine mit vielen Werbebannern versehene Hallenwand an.
Spenge leistet sich Ex-Erstligaspieler Tesch als Zugang
Der TuS hat viele Unterstützer und kann sich daher in der Saison 2017/2018 sogar einen Ex-Bundesligaspieler wie Oliver Tesch oder einen Oberliga-Topmann wie Phil Holland als Zugänge leisten. Aber auch im Handball gilt: Geld schießt keine Tore. Den Beweis dafür traten die Gladbecker in Spenge wieder einmal an.
Obwohl der VfL in den vergangenen Wochen und Monaten einige neue Partner für sich gewinnen konnte, wird der Klub zur nächsten Runde keinen spektakulären Zugang a la Tesch oder Holland melden. An der Schützenstraße setzen sie vielmehr weiterhin auf personelle Kontinuität und auf Teamgeist – ein Weg, mit dem der Verein erfolgreich war und ist.
Rückstand auf Spitzenreiter Menden beträgt vier Punkte
Zur Erinnerung: Drei Jahre lang mischten die Gladbecker in der Dritten Liga West mit, in der vergangenen Saison spielten sie wie in der laufenden Punkterunde in der Oberliga ganz oben mit. Sogar die Chance, in die Dritte Liga zurückzukehren, besteht bei vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SG Menden Sauerland durchaus noch.
„Wir sind“, sagt Tim Deffte auch im Namen seines Bruders Sven, der ja als Trainer für das Oberliga-Team des VfL verantwortlich zeichnet, „mit unserem Aufgebot sehr zufrieden.“
Fynn Blißenbach soll Roman Tolstych ersetzen
Und weil sich im Gegenzug die Spieler bei den Rot-Weißen wohl fühlen, bleibt das Team, von Roman Tolstych abgesehen, zusammen. Der Linksaußen beendet seine Karriere. Einen Nachfolger haben die Rot-Weißen längst gefunden – und zwar wieder einmal in der eigenen Nachwuchsabteilung: Fynn Blißenbach wird in der neuen Saison fest zum Aufgebot der Ersten gehören.
Den Kader des VfL Gladbeck für die Spielzeit 2017/2018 bilden bislang die beiden Torhüter Andor Schneider und Sebastian Büttner sowie die Feldspieler Marcel Giesbert, Pascal Kunze, Thorben Mollenhauer, Björn Sankalla, Mats Pfänder, Sebastian Janus, Christoph Enders, Max Krönung, Dustin Dalian, Alexander Kramer, Florian Bach und Fynn Blißenbach.
Dolberg – Das kam unerwartet. Eintracht Dolberg hat daheim gegen den VfL Gladbeck 2 verloren und steckt nun mitten im Abstiegskampf. Als größtes Manko erwies sich dabei ein bestens bekanntes Defizit.
Quelle | Westfälische Nachrichten, Cedric Gebhardt
„Jetzt ist genau das eingetreten, was ich unbedingt vermeiden wollte.“ Thomas Steinhoff war bedient. Die 26:28 (11:16)-Schlappe seiner Eintracht aus Dolberg gegen die Zweitvertretung des VfL Gladbeck war in seinen Planungen nicht vorgesehen.
Doch des Trainers Befürchtungen traten ein: Nach der neuerlichen Heimpleite „ist Abstiegskampf angesagt“. Dabei hatte der SVE gegen die Gladbecker Reserve auf den Heimvorteil spekuliert. Doch die mit zahlreichen A-Jugendlichen gespickte Gäste-Truppe machte den Hausherren von Beginn an das Leben schwer und trat demonstrativ selbstbewusst auf. Das verfehlte seine Wirkung nicht. Den Dolbergern gelang es nicht, aggressiv genug in der Deckung zu stehen. Obendrein trat einmal mehr die Abschlussschwäche zu Tage.
Chancenverwertung katastrophal
„Wir haben wieder viel zu viele hundertprozentige Chancen liegen lassen“, monierte Thomas Steinhoff. So geriet seine Sieben nach einem 3:3 (6.) in der Anfangsphase über 4:6, 6:9 und 8:11 bis zur Pause mit 11:16 in Rückstand.
Weil die Eintracht nach dem Wechsel aber noch etwas offensiver agierte und zudem ihren Kampfgeist auspackte, gelang es ihr, dank eines zwischenzeitlichen Vier-Tore-Laufs von Marvin Senf, Sven Scheel und einem Doppelpack von Björn Johannwiemann aus einem 13:19 ein 16:19 (41.) zu machen. Die Dolberger blieben dran, arbeiteten hartnäckig daran, den Abstand zu verkürzen. Nach 52 Minuten waren sie nach einem weiteren Doppelschlag von Niklas Heising (fast) am Ziel, hatten beim 21: 22 den Anschlußtreffer geschaft. „Doch direkt danach leisten wir uns wieder drei Fehlwürfe und Gladbeck zieht bis auf vier Tore weg“, bedauerte SVE-Coach Thomas Steinhoff.
Die Wende bleibt aus
Das 21:26 (56.) ist dann die Vorentscheidung. Denn auch eine doppelte Unterzahl Gladbecks und die nun bewusst risikoreich gewählte 3:3 – Deckung der Eintracht in den Schlussminuten bringen ihr nicht mehr die Wende. „Unsere Chancenverwertung bricht uns das Genick.
Das ist der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen kann“, resümierte Thomas Steinhoff.