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Es herrscht Kontinuität im Kader des Handball-Oberligisten – nur ein externer Neuzugang kommt zum VfL Gladbeck.

Die Weichen für die neue Saison hat der VfL Gladbeck längst gestellt. Nur einen einzigen Spieler haben die Rot-Weißen verpflichtet. In Tim Krause schließt sich ein junger Rückraumrechter, der in der Jugendabteilung des Tusem Essen das Handballspielen gelernt hat, den Gladbeckern an.

Dem stehen zwei Abgänge gegenüber. Linksaußen Roman Tolstych hat seine Karriere beendet, und Torwart Tim Deffte, der ja seinen Rücktritt vom Rücktritt nur nach der schweren Verletzung von Andor Schneider erklärt hatte, kehrt wieder in den Handball-Ruhestand zurück.

Der Druck liegt bei den anderen

Ansonsten setzen die Deffte-Brüder auf personelle Kontinuität und weiterhin auf die eigene Jugend. In Fynn Blißenbach gehört in der neuen Spielzeit ein weiteres Eigengewächs fest zum Aufgebot der Oberliga-Mannschaft.

Dass einige Konkurrenten ihre Kader mit viel und sehr viel Geld aufrüsten, nehmen sie an der Schützenstraße in Gladbeck zur Kenntnis. Konkurrenzfähig wähnen sich die VfLer auch ohne dickes Konto. „Wir sind in der Spitze vielleicht nicht so gut besetzt wie andere Mannschaften“, sagt Trainer Sven Deffte, „dafür sind wir in der Breite sehr gut aufgestellt.“

Als Vorteil könnte sich zudem erweisen, dass die Gladbecker nur den Druck haben, den sich die Spieler selbst machen. Sie müssen nicht in die Dritte Liga aufsteigen. An dem einen oder anderen Standort in Ostwestfalen, dürfte das wohl ganz anders aussehen.

Quelle |WAZ, Thomas Dieckhoff

Foto | WAZ, Michael Gohl

Große Verletzungssorgen bestimmten von Anfang an die Saison des VfL Gladbeck. Trotzdem reichte es für die Vizemeisterschaft – aus zwei Gründen.

Die Handballer des VfL Gladbeck haben die Oberliga-Saison 2016/2017 als Vizemeister beendet. Mit einer derart guten Platzierung hätte vor Beginn der Spielzeit wohl niemand gerechnet.

Tim Deffte, der Leiter der Abteilung, zog daher unmittelbar nach dem Saisonfinale in Menden eine positive Bilanz: „Was unsere Mannschaft erreicht hat, ist schon außergewöhnlich. Den zweiten Platz hat uns nach den vielen verletzungsbedingten Ausfällen doch niemand zugetraut.“

Erster Schock schon vor dem ersten Training

Rückblick: Als sich die Rot-Weißen Ende Juni vergangenen Jahres zum traditionellen Laktattest im Wittringer Stadion trafen, wusste niemand so genau, wie die Mannschaft sich schlagen würde in der Meisterschaftsrunde.

Kurz zuvor hatte sich nämlich Max Krönung im Trikot der deutschen Polizei-Nationalmannschaft einen Kreuzbandriss zugezogen. Ausgerechnet Krönung, der Torjäger des VfL und der Torjäger der Oberliga-Saison 2015/2016.

Experten sagten den Gladbeckern infolge des Ausfalls ihres überragenden Rückraumspielers eine schwere Saison voraus, das Team galt dem einen oder anderen Szenekenner sogar als Wackel-, also als Abstiegskandidat.

Thorben Mollenhauer, der Kapitän, wusste jedoch, worauf es ankam. „Wir müssen variabler werden“, hatte Mollenhauer vor dem Saisonauftakt in einem Gespräch mit der WAZ betont, „außerdem müssen jetzt alle Spieler Verantwortung und mehr Verantwortung übernehmen. Und vor allen Dingen müssen wir gut decken, wir müssen gut, aggressiv und klug decken.“

Die beste Abwehr der Liga

Genau das tat der VfL schließlich. Sven Deffte, der Trainer, der ja selbst ein richtig guter Abwehrspieler gewesen ist, feilte mit der Mannschaft unermüdlich an der Deckungsarbeit – mit Erfolg. Die Gladbecker 6:0-Formation erwies sich im kompletten Saisonverlauf als überaus stabil. Am Ende standen nur 682 Gegentore für die Rot-Weißen zu Buche – Bestwert in der Liga.

Die starke Abwehr war letztlich die Basis dafür, dass die VfLer oben mitmischen konnten, obwohl den Gladbeckern das Verletzungspech treu blieb. Kurz nach dem Saisonauftakt erwischte es Thorben Mollenhauer an der Schulter. Der zweitbeste Schütze der Oberliga-Runde 2015/2016 musste wie Max Krönung monatelang pausieren. Und schließlich zog sich auch noch der routinierte Torwart Andor Schneider eine schwere Knieverletzung zu.

„Die Mannschaft geht auf dem Zahnfleisch“

Der VfL Gladbeck ließ sich von diesen Rückschlägen aber überhaupt nicht irritieren und überwinterte – unglaublich, aber wahr – punktgleich mit dem damaligen Spitzenreiter TuS Spenge auf dem zweiten Tabellenplatz. Ungeachtet dessen war in den letzten Spielen des Jahres ein gewisser Substanzverlust nicht zu übersehen gewesen. „Die Mannschaft“, stellte Tim Deffte Mitte Dezember fest, „geht mittlerweile auf dem Zahnfleisch.“

Gut tat die kurze Pause zwischen Weihnachten und Mitte Januar den VfLern aber gleichwohl nicht. Von den ersten vier Spielen des neuen Jahres verlor das Team drei – gegen die SG Menden gab’s ein 28:30, in Soest ein 21:27 und gegen Sundwig-Westig ein 22:27. Das war’s im Titelrennen, zumal sich die SG Menden Sauerland kaum noch eine Blöße gab.

Schlüsselspiel ohne drei Schlüsselspieler

Für Trainer Sven Deffte war die letzte Hinrunden-Partie gegen den späteren Meister aus Menden das Schlüsselspiel. In Krönung, Mollenhauer und Björn Sankalla musste Sven Deffte ausgerechnet in diesem Spitzenspiel seinen kompletten Rückraum ersetzen. Micky Reiners, Trainer der Mendener, gestand nach der Partie: „Dass beim VfL drei klasse Leute gefehlt haben, hat uns natürlich in die Karten gespielt.“

Keinen richtigen Reim machen können sich die Verantwortlichen beim VfL darauf, dass ihre Mannschaft ausgerechnet in der Riesener-Halle viele Punkte, elf an der Zahl, abgegeben hat. In den Jahren zuvor waren die Gladbecker in den eigenen vier Wänden stets eine Macht gewesen.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck/Menden.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat die Saison als Vizemeister beendet. Am letzten Spieltag der Runde gewann das Team bei Meister SG Menden.

Der VfL Gladbeck hat am letzten Spieltag der Saison bei Meister und Drittliga-Aufsteiger SG Menden gewonnen. Weil zeitgleich der TuS Spenge in Soest leer ausging, beendeten die Rot-Weißen die Runde wie im Vorjahr sogar noch auf dem zweiten Tabellenplatz.

SG Menden Sauerland -VfL Gladbeck 34:39 (17:17)

VfL Gladbeck: Büttner, T. Deffte – Brockmann (3), Steinbach, Scherz (1), Enders, Krönung (9/1), Brandes (1), Bach (2), Dalian (8), Giesbert (4), Kalhöfer (1), Janus (10/1).

Spielfilm: 5:5 (10.), 6:9 (14.), 8:12 (19.), 13:13 (23.), 17;17 (29.), 23:20 (37.), 24:24 (40.), 29:29 (46.), 30:34 (51.), 32:39 (59.), 34:39 (60.).

Kapitän Thorben Mollenhauer, der erneut Sven Deffte als VfL-Trainer vertrat, lobte die komplette Mannschaft: „Sie hat sich noch einmal den A . . . . . aufgerissen und völlig verdient auch in der Höhe gewonnen. Wir waren gerade am Ende konzentrierter und auch fitter als Menden.“

Thorben Mollenhauer lobt die VfL-Mannschaft

Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung und am Samstag zum allerletzten Male als Torwart aktiv, hatte es ähnlich gesehen wie der an der Schulter verletzte Mollenhauer: „Wir haben uns echt richtig gut verkauft.“

Die Gladbecker waren am Samstagmittag mit einem sehr überschaubaren Aufgebot ins Sauerland gefahren, um die letzte Partie irgendwie über die Bühne zu bringen. Doch als der Vergleich mit dem zukünftigen West-Drittligisten aus Menden einmal lief, wollte der VfL ihn auch gewinnen. Entsprechend engagiert gingen die Rot-Weißen zur Sache.

Youngster Scherz und Kalhöfer treffen jeweils einmal

„Spieler wie Max Krönung, Sebastian Janus oder Dustin Dalian verlieren nicht gerne“, hatte Sven Deffte noch am Freitag im Gespräch mit der WAZ betont. Stimmt. Und so erzielte alleine dieses Trio in der überraschenderweise vergleichsweise schwach besuchten Walram-Halle 27 Treffer.

Zudem noch bemerkenswert: In Tim Scherz und Nick Kalhöfer trugen sich in der Begegnung mit Menden wieder einmal auch zwei Jungspunde in die Torschützenliste des VfL Gladbeck ein.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck tritt am letzten Saisonspieltag mit einem Miniaufgebot bei Meister Menden an. Trotzdem will der VfL gewinnen.

Wie im vergangenen Jahr müssen die Handballer des VfL Gladbeck am letzten Spieltag der Saison zuschauen, wie ihr Gegner den Aufstieg feiert. In 2016 sicherte sich die Ahlener SG in der Riesener-Halle den Sprung in die Dritte Liga, am heutigen Samstag treten die Rot-Weißen um 18 Uhr beim längst feststehenden Meister und Drittliga-Aufsteiger in Menden an.

„Die Situation ist dieses Mal trotzdem eine völlig andere“, betont Sven Deffte. Der VfL-Trainer verweist darauf, dass sein Team in 2016 in der Begegnung mit Ahlen selbst die Chance hatte, den ersten Platz zu belegen: „Die Mendener sind dagegen nun schon länger Meister, und sie sind verdient Meister geworden.“

Einige Oberliga-Akteure spielen in der Zweitvertretung

Sven Deffte hat seinem Trainerkollegen Micky Reiners natürlich bereits zum großen Coup gratuliert. Vor Ort werden sich heute allzu viele Gladbecker diesen Glückwünschen nicht anschließen. Oder besser: anschließen können.

Denn der VfL Gladbeck wird in der Mendener Walram-Halle nur mit einem Miniaufgebot vorbeischauen. Die A-Jugendspieler sind in ihrer Qualifikation im Einsatz, der eine oder andere Oberliga-Akteur kommt wie zuletzt in der Zweitvertretung zum Einsatz, um vielleicht doch noch den Erhalt der Landesliga zu schaffen.

Kapitän Mollenhauer coacht das Team in Menden

Auch Trainer Sven Deffte ist in Sachen Klassenerhalt der Reserve in Bönen engagiert und nicht in Menden. Statt Deffte wird wie bereits in Mennighüffen der verletzte Thorben Mollenhauer das VfL-Team coachen.

„Wir wollen trotzdem versuchen, zu gewinnen, sagt Sven Deffte, „die erste Sechs, die wir aufbieten, ist immer noch eine gute.“ Er verweist auf Spieler wie Max Krönung, Sebastian Janus oder Dustin Dalian, die insbesondere auszeichne, dass sie überhaupt nicht gerne verlieren.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Seine Leidenszeit ist beendet: Andor Schneider vom Handball-Oberligisten VfL Gladbeck ist nach langer Zwangspause ins Training zurückgekehrt.

Seine Leidenszeit ist beendet: Andor Schneider, 36-jähriger Torwart der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, ist nach seiner schweren Knieverletzung, die er sich am 23. Oktober des vergangenen Jahres im Spiel bei der TSG A-H Bielefeld zugezogen hatte, ins Training zurückgekehrt. „Ich habe bereits zwei Einheiten mit der Mannschaft bestritten“, so der erfahrene Schlussmann.

Das heißt: Anfang Juli, wenn die Rot-Weißen in die Vorbereitung für die Saison 2017/2018 starten, wird Andor Schneider wieder dabei sein im Kreise der Akteure um Trainer Sven Deffte. „Es wird Zeit, so lange bin ich noch nie ausgefallen“, sagt der Keeper. Und das soll etwas heißen: „Ich spiele inzwischen fast 30 Jahre lang Handball.“

VfL-Torwart erwischt es beim Punktspiel in Bielefeld

Rückblick: Am fünften Spieltag der am nächsten Samstag zu Ende gehenden Meisterschaftsrunde trat der schon zu diesem Zeitpunkt arg personell gebeutelte VfL Gladbeck zur Partie beim damaligen Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld an. Elf Minuten vor dem Ende des Vergleichs, den die Rot-Weißen gewinnen sollten, erwischte es Schneider. Ohne Einwirkung eines Gegenspielers.

Der Schlussmann wurde zur Erstversorgung in ein Bielefelder Krankenhaus gebracht. Eine MRT-Untersuchung am nächsten Tag bestätigte die schlimmsten Befürchtungen. Die niederschmetternde Diagnose lautete: Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie. Damit stand fest: Die Saison war für den Schlussmann der Rot-Weißen gelaufen. Tim Deffte, der am Ende der vorigen Saison seine Karriere beendet hatte, sprang ein. Bereits am 27. Oktober wurde Andor Schneider operiert, es folgte die lange und harte Reha-Zeit.

Schneider wurde bei Medicos auf Schalke fit gemacht

Bei Medicos auf Schalke wurde der Torwart des VfL Gladbeck fit gemacht. Außerdem absolvierte der ehrgeizige Keeper, der seine Brötchen beim Landessportbund in Duisburg verdient, individuelles Training. „Ich habe Stabilisationsübungen gemacht und bin viel gelaufen“, so Schneider.

Kürzlich gab’s von den Medizinern Grünes Licht für Andor Schneider. Er darf wieder trainieren und in der nächsten Saison wieder spielen. Dem Keeper ist die Vorfreude aufs Comeback nach der langen Zwangspause bereits jetzt anzumerken: „Ich habe ein gutes Gefühl.“

Die erste Saison in Gladbeck verlief erfolgreich

Anno 2015 hatte Andor Schneider nach sechseinhalb Jahren den MTV Rheinwacht Dinslaken verlassen und ist an die Schützenstraße nach Gladbeck gewechselt. Der Schlussmann kam als Nachfolger von Andy Tesch, der sich der Ahlener SG angeschlossen hatte. Gleich die erste Saison im Trikot des VfL verlief für Schneider erfolgreich. Das Team landete bekanntlich in der Endabrechnung auf dem zweiten Platz.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben ihr letztes Saison-Heimspiel gewonnen. Viel Applaus gab’s vorher schon für drei Akteure des Klubs.

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben das letzte Heimspiel der Saison 2016/2017 souverän mit 37:24 gegen Absteiger OSC Dortmund gewonnen. Der Gast aus der Westfalenmetropole konnte nur 30 Minuten lang mithalten.

VfL Gladbeck – OSC Dortmund 37:24 (20:17)

VfL Gladbeck: Büttner – Pfänder (4), Brockmann (1), Sankalla (6), Steinbach, Neumann (1/1), Kunze (2), Krönung (3), Bach (2), Dalian (5), Giesbert (4), Tolstych (3), Janus (6).
Spielfilm: 3:3 (5.), 7:7 (9.), 9:11 (14.), 13:12 (19.), 17:14 (23.), 20:17 (28.), 24:18 (34.), 28:20 (42.), 31:21 (53.), 37:24 (60.).

Viel Applaus gab’s bereits vor Beginn der Partie für Tim Deffte, Roman Tolstych und Markus Friemel (Kreisläufer der Zweitvertretung). Dieses Trio wird künftig nicht mehr für den VfL Gladbeck auflaufen und wurde verabschiedet. Während Friemel künftig in seiner neuen Wahlheimat Dortmund spielen wird, werden Torwart Deffte und Linksaußen Tolstych nach dem Saisonfinale am nächsten Samstag ihre Karriere beenden.

„Roman“, sagte Tim Deffte in seiner Funktion als Leiter der Handball-Abteilung des VfL, „ist ein stiller Anführer gewesen, der auf dem Platz immer 120 Prozent gegeben hat. Eigentlich wollen wir ihn gar nicht gehen lassen.“ Für den Fall der Fälle, der, wie die jetzt zu Ende gehende Spielzeit bewiesen hat, schnell eintreten kann, steht Tolstych den Rot-Weißen weiter zur Verfügung.

Tim Deffte verabschiedet sich schmunzelnd selbst

Schmunzelnd verabschiedete sich Tim Deffte danach selbst. Der Keeper, der schon anno 2004 beim Aufstieg der Gladbecker in die damalige Regionalliga dabei war und in 2012 auch beim Erreichen der Dritten Liga, hatte eigentlich schon nach der vergangenen Saison seine Schuhe an den Nagel gehängt. Weil sich aber Andor Schneider am sechsten Spieltag in Altenhagen aber eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, trat Tim Deffte vom Rücktritt zurück.

„Nun ist endgültig Schluss“, so der Publikumsliebling. Der Schlussmann wird sich in Zukunft in der dritten Mannschaft des VfL fithalten und sich ansonsten weiter als Abteilungsleiter engagieren.

VfL-Trainer Sven Deffte guckt schon nach vorne

Sven Deffte, Tims Bruder und Trainer der Oberliga-Mannschaft, blickte derweil schon einmal nach vorne: „Wir sind in der nächsten Saison in der Spitze vielleicht nicht so gut besetzt wie einige andere Teams, in der Breite sind wir aber sehr gut aufgestellt.“ Und das kann entscheidend sein, wie die Runde 2016/2017 bewiesen hat.

Zur Begegnung mit Dortmund gibt es nicht allzu viel zu sagen. Der VfL tat sich in der ersten Halbzeit schwer. „Ich habe“, so Trainer Sven Deffte, „den Jungs in der Halbzeitpause gesagt, dass wir, wenn sie nur mal zehn Minuten Ernst machen, das Spiel deutlich gewinnen werden.“ Max Krönung, Björn Sankalla und Co. hatten offenbar aufmerksam zugehört. Nach dem Seitenwechsel zogen sie von 20:17 schnell davon.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Vor dem letzten Saisonheimspiel hat Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck, eine erste Bilanz gezogen. Er hat auch schon nach vorne geschaut.

Obwohl noch zwei Saisonspiele ausstehen, hat Sven Deffte, der Trainer der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, eine erste Bilanz gezogen. „Ich denke, wir können mit dem Erreichten insgesamt sehr zufrieden sein“, so der Übungsleiter vor der Heimpartie seiner Mannschaft gegen den bereits als Absteiger feststehenden OSC Dortmund (Sa., 18 Uhr, Riesener-Halle, Schützenstr. 23).

Die Rot-Weißen werden die Punkterunde 2016/2017 als Tabellendritter und vielleicht sogar als -zweiter beenden. Damit war im September des vergangenen Jahres, als die Serie mit der Partie bei Eintracht Hagen II begann, wahrlich nicht zu rechnen gewesen.

VfL-Trainer Deffte lobt den Meister SG Menden

Obwohl Max Krönung, der Torjäger der Oberliga-Saison 2015/2016, lange Zeit nicht zur Verfügung stand, obwohl sich in Torwart Andor Schneider und Kapitän Thorben Mollenhauer zwei weitere Stammkräfte schwere Verletzungen zugezogen hatten, hat der VfL sogar lange Zeit im Aufstiegsrennen mitgemischt.

Ist Sven Deffte ein bisschen traurig darüber, dass es nichts wurde mit der Rückkehr in die Dritte Liga? „Klar denkt man manchmal, was gewesen wäre“, gibt der Trainer der Gladbecker zu. „Aber Menden hat das sehr souverän durchgezogen“, so Deffte weiter.

VfL Gladbeck hat zu Hause bisher elf Punkte verloren

Für ihn war der Vergleich mit den Sauerländern, denen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen ist, in der Riesener-Halle eines der Schlüsselspiele. „Nach der knappen Niederlage gegen Menden haben wir den Kontakt verloren“, sagt Deffte. Dass ihm in dieser Partie in Krönung, Mollenhauer und Björn Sankalla der komplette Rückraum, der in der Vorsaison nicht weniger als 499 Treffer erzielt hatte, nicht zur Verfügung stand, erwähnt er nicht mehr. Was wäre gewesen, wenn . . .

Der Blick beim VfL Gladbeck richtet sich längst nach vorn. In der nächsten Saison gilt es, zu alter Heimstärke zurückzufinden. Elf Punkte haben die Rot-Weißen bislang in der Riesener-Halle abgeben, nur vier in der Fremde. „Heim- und Auswärtsstärke müssen wir im nächsten Jahr wieder zusammenbringen“, sagt Sven Deffte, der wie berichtet den Vorbereitungsplan längst zusammengestellt hat und der seine Mannschaft ab Juli einmal mehr gewissenhaft und engagiert auf die neuen Aufgaben vorbereiten dürfte.

OSC Dortmund stellt sich in der Riesener-Halle vor

Erst einmal aber empfangen die Gladbecker noch den OSC Dortmund. Es gilt, siehe oben, die magere Heimbilanz aufzupolieren – und zwar gegen eine Mannschaft, die bereits abgestiegen ist, die aber im Saisonverlauf auch Spitzenmannschaften immer mal wieder ärgern konnte. „Wir möchten uns mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden“, sagt Deffte.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Die Vorbereitungszeit von Handball-Oberligist VfL Gladbeck ist bereits durchgeplant. Auf die Rot-Weißen warten ein paar anstrengende Wochen.

Noch wird in der Handball-Oberliga um Punkte gespielt. Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, hat ungeachtet dessen bereits das Vorbereitungsprogramm für die Saison 2017/2018 im Großen und Ganzen festgezurrt. Fest steht: Auf die Rot-Weißen warten im Sommer ein paar anstrengende Wochen, aber auch diverse interessante Testspiele.

Anfang Juli nehmen die Gladbecker, die die laufende Serie sicher als Tabellendritter beenden werden und vielleicht sogar auf Rang zwei, das Training wieder auf. In den ersten viereinhalb Wochen der Vorbereitung werden Max Krönung, Björn Sankalla & Co. nicht allzu häufig Handbälle zu sehen bekommen. Stattdessen stehen viele Lauf- und Krafteinheiten auf Sven Defftes Plan.

VfL Gladbeck veranstaltet ein Blitzturnier

Erstmals Spielpraxis sammeln wird die Mannschaft am 5. und 6. August bei einem Turnier der SG Ratingen, die bereits als Absteiger aus der Dritten Liga West feststeht. Eine Woche später nimmt der VfL Gladbeck einmal mehr am Turnier um den Pirates Cup des West-Drittligisten Leichlinger TV teil (12./13. August). Dort trifft das Team von Sven Deffte in der Gruppenphase auf die beiden Drittligisten VfL Gummersbach II und TV Korschenbroich sowie auf den Nordrhein-Regionalligisten TuS Opladen.

Die Gladbecker veranstalten zudem selbst ein Blitzturnier. Das steigt am 19. August, der VfL begrüßt aus diesem Anlass den TV Korschenbroich und die SG Ratingen in der Riesener-Halle an der Schützenstraße.

VfL trifft in einem Test auf Rheinwacht Dinslaken

Des Weiteren tragen die Rot-Weißen noch drei Testspiele aus. Am Samstag, 26. August, messen sich die Rot-Weißen mit MTV Rheinwacht Dinslaken. Der Niederrhein-Oberligist ist der Ex-Klub der beiden VfLer Andor Schneider und Christoph Enders. Nur einen Tag später stellen die Gladbecker sich in Düsseldorf beim TV Andermund vor. Auch der TVA ist in der Niederrhein-Oberliga zu Hause.

Außerdem trifft das Team von Sven Deffte noch in einem Trainingsspiel am Dienstag, 29. August, auf die PSV Recklinghausen, die die Tabelle der Landesliga 3 uneinholbar anführt.

Generalprobe steigt gegen Tusem Essen II

Die Generalprobe steigt am Samstag, 2. September, also eine Woche vor dem Meisterschaftsauftakt. Der VfL Gladbeck empfängt an diesem Samstag um 16 Uhr die Zweitvertretung von Tusem Essen in der Riesener-Halle an der Schützenstraße. Die Essener kämpfen in der Nordrhein-Regionalliga um Punkte.

Danach wird schon wieder um Punkte gespielt.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Zwischenzeitlich führt der VfL Gladbeck mit neun Toren, muss in der Schlussphase aber noch zittern. Im Saisonfinale geht es um Rang zwei.

VfL Viktoria Mennighüffen  – VfL Gladbeck 24:26 (9:16)

VfL: Büttner (bis 53.), Deffte (ab 53.) – Pfänder (2), Steinbach, Enders (1), Krönung (11/6), Bach (4), Dalian (2), Giesbert (3), Janus (3).

Spielfilm: 0:1 (1.), 1:4 (7.), 2:5 (9.), 2:9 (15.), 5:12 (20.), 7:14 (24.), 9:16 (30.), 9:18 (33.), 10:19 (36.), 16:19 (42.), 19:20 (47.), 23:23 (53.), 23:26 (60.), 24:26 (60.).

Die Vorlage hatte der TuS Spenge am Samstagabend geliefert. Beim den jetzt als Oberligameister feststehenden SG Menden Sauerland Wölfen teilte Spenge die Punkte (28:28) und gab dem VfL Gladbeck so die Chance, bis auf einen Punkt an den zweiten Platz heranzukommen. Der VfL zog am Sonntag nach, schlug Viktoria Mennighüffen mit 26:24 (16:9) und freut sich auf ein spannendes Saisonfinale.

40 Minuten lang sah es so aus, als könne es in Mennighüffen nur einen Sieger geben. Der VfL dominierte das Spiel, traf vorne nach Belieben und hatte mit Sebastian Büttner einen Torhüter, der fast alles entschärfte, was auf sein Gehäuse geflogen kam.

In Abwesenheit von Trainer Sven Deffte, der die zweite Mannschaft betreute, hatte Thorben Mollenhauer das Sagen an der Seitenlinie und konnte mit dem, was die arg zusammengeschrumpfte Truppe auf dem Parkett zeigte, mehr als zufrieden sein. „Dann geben wir ein paar Bälle zu leicht weg, sind in der Abwehr zu passiv und holen Mennighüffen zurück ins Spiel“, fasste Mollenhauer das Geschehen zusammen.

Und in der Tat: Als der VfL nach 36 Minuten mit 19:10 führte, war es in der Mennighüffener-Halle totenstill. Begünstigt durch die Schwächephase der Gäste kamen die Hausherren zurück ins Spiel.

Krönung übernimmt Verantwortung

Auch die Schiedsrichter, die auf beiden Seiten nicht ihren besten Tag erwischten, taten ihr Übriges dazu. „Durch einige Entscheidungen kam unnötige Hektik ins Spiel“, befand Mollenhauer, der seinen Teamkollegen aber ein Kompliment aussprach: „Obwohl wir eine ziemlich junge Mannschaft auf der Platte hatten, haben wir, auch als es hitzig wurde, einen kühlen Kopf bewahrt.“

Der war vor allem in der Schlussphase nötig, als es plötzlich 23:23 stand. In dieser Phase übernahm Top-Torschütze Max Krönung Verantwortung, verwandelte zwei Siebenmeter und brachte den VfL wieder in Führung. Den K.O.-für die Gastgeber, besorgte dann Sebastian Janus. Der Sieg über einen Gegner, der in den vergangenen Jahren durchaus als Angstgegner zu bezeichnen war, war in trockenen Tüchern. Das letzte Tor des Abends, das Mennighüffen erzielte, war dann nur noch Ergebniskosmetik.Letztes Heimspiel gegen Dortmund

Letztes Heimspiel gegen Dortmund

Der VfL richtet den Blick jetzt auf das letzte Heimspiel der Saison, das am kommenden Samstag, um 18 Uhr, ansteht. Dann gastiert der OSC Dortmund in der Riesener-Sporthalle. Zum Saisonfinale geht es eine Woche später zu den Menden Sauerland Wölfen.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

11. Apr. 2017

Enders‘ Blog Nr. 5

Liebe VfL-Fans,

ein kurzes Hallo aus der Osterpause! Auf drei Heimspiele folgen drei spielfreie Wochenenden, so könnte es öfter sein – Dann würden wir aber vermutlich Kegeln oder ähnliches. Spielfrei heißt auch bei uns nicht trainingsfrei. Nach dem Heimsieg gegen die zweite Mannschaft der SG Handball Hamm haben wir es die vergangene Woche aber etwas ruhiger angehen lassen. Seit gestern hat unser Trainer Sven Deffte die Zügel allerdings schon wieder angezogen. Ich möchte die Spielpause nutzen, um euch einen Einblick in eine „normale“ Trainingswoche bei uns zu geben:

Montags treffen wir uns um kurz nach sieben Uhr an der Halle, um 19:15 Uhr geht’s mit Laufschuhen in den Wald. Meistens pünktlich können wir dann um 20 Uhr mit dem Training in der Halle starten. Erst gibt es eine kurze Einführung vom Coach über den Ablauf der Woche, dann werden „kurz“ alle Verletzten oder Verhinderten aufgezählt. Jeder dreht noch zwei bis drei Runden durch die Riesener Halle, ehe der Fußball in die Mitte kommt. Meist wird ein Turnier mit drei Mannschaften (Jung, Mittel, Alt) veranstaltet: Während zwei Mannschaften sich duellieren,  hat die dritte einen Atheltic-Parkours  zu absolvieren, solange bis gewechselt wird. Im Anschluss gibt es schon eine kurze Einführung in die Spielweise des kommenden Gegners. Gepaart mit verschiedenen Grundlagen, die wir (man glaubt es kaum) Woche für Woche wiederholen, werden taktische Elemente der Gegner simuliert um uns perfekt auf das Spiel vorzubereiten. Dies ist auch der Hauptbestandteil der Dienstagseinheit. Am Mittwoch machen wir dem Verein für Leibesübungen alle Ehre. Nach wechselnden Spielen zur Anregung des Herz-Kreislauf-Systems (meistens One-Touch) liegt das Augenmerk auf Tempo:  1. + 2. Welle, Entscheidungstraining und verschiedene spielähnliche Varianten –aber Hauptsache Tempo!

Am Donnerstag treffen wir uns bereits um 19:30 Uhr im Besprechungsraum und schauen gemeinsam Video. Dieses entsteht in den Universal Studios Gladbeck – auch Sven Defftes Arbeitszimmer genannt. Unser Coach ist, im Gegensatz zu uns, nicht sonderlich arbeitsscheu und bereitet wöchentlich einen ca. 15-Minütigen Zusammenschnitt des kommenden Gegners vor, indem er uns bestens über die Stärken und Schwächen der Mannschaften aufklärt. Danach erwartet uns meist eine taktisch sehr geprägte Trainingseinheit über 90 Minuten. Der Freitag ist so gut wie immer frei, einzige Ausnahme ist ein Spiel am Sonntag. Im Falle eines Sonntagsspiels fällt der freie Tag auf den Mittwoch.

Ich wünsche euch allen eine ruhige und besinnliche Osternzeit!

In diesem Sinn: Helm auf!


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