Archiv

Die Gladbecker schlagen Hemer erstmals in eigener Halle 30:26. Dabei ist der VfL anfangs klar besser, verspielt aber fast eine Acht-Tore-Führung.

Erst ein genervtes Augenrollen, dann ein breites Grinsen – der Gesichtsausdruck von Sven Deffte beim Abklatschen seiner Spieler nach dem Heimsieg gegen den HTV Hemer fasste den Spielverlauf perfekt zusammen. Der VfL hatte das Spiel über weite Strecken voll im Griff und verdient 30:26 gewonnen – allerdings nach kuriosem Spielverlauf.

Denn die Gladbecker schafften es fast, eine Acht-Tore-Pausenführung zu verspielen – desolate 20 Minuten sorgten für eine Hemeraner Aufholjagd von 18:10 auf 24:24. „Das war fast zu erwarten. Es darf nicht passieren, aber es kann passieren“, meinte Sven Deffte nachher über die Phase, in der gar nichts klappte.

Weniger aggressiv in der Abwehr nach der Pause

Die zweite Halbzeit war noch keine zwei Minuten alt, da hatte Hemer schon von 18:10 auf 18:12 verkürzt. Krönung und Sankalla, mal wieder Gladbecks Haupttorschützen, legten zwar auf 20:13 vor, dann ging es aber über 20:15, 21:18 Richtung Ausgleich.

„Da war das Feuer in der Abwehr nicht mehr so da, wir waren nicht mehr so aggressiv“, bemängelte Deffte. Und als Björn Sankalla für zwei Minuten vom Feld musste und ausgerechnet Florian Bach mit einem freien Wurf am HTV-Torwart scheiterte, stand es plötzlich 24:24 – und das Spiel war wieder völlig offen.

Nach Umstellung auf 5:1 ist Gladbecker wieder besser

Ausgerechnet Bach deshalb, weil er der heimliche Matchwinner war. Sowohl in der ersten Halbzeit, in der er defensiv viele Bälle eroberte und auch vorne gut spielte, vor allem aber in der Schlussphase. Deffte stellte nämlich, als gar nichts mehr ging, auf eine 5:1-Deckung vor, eben mit Bach vorgezogen – und plötzlich war das Spiel wieder fest in Gladbecker Hand.

Krönung und Sankalla trafen fast nach Belieben, der Ball lief schnell und direkt in den Reihen der Roten, schöne Anspiele an den Kreis und auf Außen wechselten sich mit platzierten Abschlüssen aus dem Rückraum ab – und hinten statt der Mittelblock Janus/Müller wie eine Wand, dahinter trieb Sebastian Büttner die Hemeraner Angreifer in den Wahnsinn.

Deffte: „Hemer muss man erst einmal schlagen“

Mit vier Toren in Folge (Krönung, Giesbert, Sankalla, Janus) zog der VfL wieder auf 28:24 davon – die Vorentscheidung. Und Sven Deffte war froh und erleichtert. „Insgesamt bin ich natürlich zufrieden. Hemer ist ja auch kampfstark und kann Handball spielen – die muss man erst einmal schlagen.“

Genau das hatte der VfL in den Jahren zuvor vergeblich versucht, jetzt hat es endlich geklappt. Aber die Roten hätten es sich deutlich einfacher machen können.

Denn die Partie war ja eigentlich schon nach der ersten Hälfte erledigt gewesen.

Aufgrund zweier Frenzel-Tore lag Hemer nach dreieinhalb Minuten zwar 2:1 vorn, dann ließ die starke VfL-Defensive aber acht Minuten kein Gegentor zu – weil Florian Bach einen Gegenstoß toll ablief, weil an Hans Müller und Sebastian Janus kein Vorbeikommen war, weil die Hemeraner Fehler (Schritte!) machten – und vor allem immer wieder an Sebastian Büttner scheiterten, der die Bälle magisch anzuziehen schien. Zeitweise sah es so aus, als würde sich Oberligist VfL einen Landesligisten zur Brust nehmen.

Knez zertrümmert seinen Medizinkoffer

Die defensive Dominanz ging so weit, dass der VfL selbst ein Unterzahlspiel dank zweier Gegenstöße 2:0 gewann (23.). Und als die Hemeraner Abwehr mit der Halbzeitsirene noch einen Siebenmeter verursachte, war HTV-Coach Tihomir Knez so entnervt, dass er seinen Arztkoffer mit einem Tritt zerstörte und der Inhalt sich vor der Bank verteilte.

Auf ein Comeback seiner Mannschaft deutete hier gar nichts hin. Aber als es dann doch kam, war der VfL Gladbeck wieder zur Stelle und machte den hochverdienten Heimsieg klar.

VfL Gladbeck – HTV Hemer 30:26

VfL: Büttner (1.-60.), Korona (n.e.) – Krönung (9/3), Sankalla (7), Bach (4), Giesbert (4), Janus (3), Kunze (2), Blißenbach (1), Müller, Brockmann, Diergardt, Kalhöfer, Alkemper.

HTV: Spiller (1.-46.), Müller (46.-60.) – M. Frenzel (7/1), Springer (6), Henkels (4), M. Klein (4), Trattner, C. Klein (1), Sideri (1), Krause (1), Sauerland, Burschik, Becker, B. Frenzel.

Spielfilm: 1:2 (4.), 6:2 (11.), 8:5 (14.), 12:5 (19.), 12:8 (23.), 14:9 (25.), 18:10 (Hz.) – 18:13 (34.), 20:13 (36.), 21:18 (40.), 22:20 (44.), 24:22 (47.), 24:24 (50.), 28:24 (56.), 30:26 (58.), 30:26 (Endstand).

Quelle | WAZ, Philipp Ziser

Wittener TV – VfL Gladbeck III

Die Drittvertretung des VfL Gladbeck fährt bereits am Samstag zum Wittener TV (Sa, 19 Uhr, Kreissporthalle Witten an der Husemannstraße). Wichtigste Nachricht im Vorfeld für Trainer Kai Brockmann: Das Spiel ist harzfrei. „Wir haben das unter der Woche schon trainiert. Das ist sicherlich nicht unsere Lieblingssituation, aber die wollen wir annehmen“, sagte der Coach. Schade finde er, dass er in dieser Partie nicht auf alle Akteure zurückgreifen könne. Dennoch sei für den Tabellendritten VfL die Devise klar: „Die Wittener haben schon gesagt, dass sie davon ausgehen, zu gewinnen. Wir wollen unsere Heimsiege auswärts jetzt aber endlich veredeln und fahren dahin, um die zwei Punkte mitzunehmen“, sagte Brockmann.

Quelle | WAZ, Jonas Ortmann

Nach dem MRT herrschte Erleichterung beim VfL. Was Dalian allerdings hat, ist noch nicht ganz klar, mindestens drei Spiele wird er verpassen.

Leichtes Aufatmen bei Handball-Oberligist VfL Gladbeck: Die Verletzung von Rückraumspieler Dustin Dalian ist nicht der befürchtete Kreuzbandriss – das ergab eine MRT-Untersuchung am Mittwochmittag. Was genau in Dalians Knie beim Auswärtsspiel in Hamm passiert ist, ist noch nicht klar. Drei Spiele wird er aber definitiv verpassen.

„Das ist trotzdem erstmal eine Erleichterung, der schlimmste Fall ist nicht eingetreten“, sagte VfL-Abteilungsleiter Tim Deffte im Gespräch mit der WAZ – ein Kreuzbandriss hätte das sichere Saisonaus für den Halblinken bedeutet.

Mindestens drei Spiele ohne Dalian

Mit Kreuzbandrissen kennen sich die Gladbecker aus – „alleine sechs Stück hatten wir in den vergangenen zwei Jahren“, rechnet Deffte vor. Einmal hatte es bereits Dalian im rechten Knie erwischt. Umso größer die Erleichterung, dass die Kreuzbänder heil sind.

„Was genau es ist, werden weitere Tests ergeben. Womöglich hat der Meniskus etwas abbekommen“, so Deffte. Dementsprechend unklar ist auch noch, wie lange Dalian fehlen wird. Dass er in der nächsten Woche mit drei Spielen (Samstag gegen Hemer, Mittwoch in Ferndorf, Samstag gegen Schalke) ein Blitz-Comeback gibt, kommt aber nicht infrage.

„Da müssen alle zusammen ran, um ihn zu ersetzen“

Danach kommen zwei freie Wochenenden, bis erst am 27. Oktober (in Nordhemmern) das nächste Oberligaspiel ansteht – mindestens bis dahin müssen die Gladbecker Dalian ersetzen. Schon beim 22:33 in Hamm, wurde er, nachdem er verletzt aus dem Spiel musste, vermisst.

„Das war mit Sicherheit nicht gut für Gladbeck“, kommentiert Hamm-Trainer Christian Feldmann die Verletzung auf der vereinseigenen Website. Die Lücke in der Aufstellung wird vor allem Felix Brockmann füllen, Tim Deffte meint: „Da müssen alle zusammen ran, um ihn zu ersetzen. Aber das kriegen wir schon irgendwie hin.“

Quelle | WAZ, Redaktion Gladbeck

Handball-Oberligist VfL Gladbeck kassierte beim ASV Hamm-Westfalen II eine 22:33-Klatsche. Was VfL-Trainer Sven Deffte nach dem Spiel sagte.

Der Alltag hat die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck schon wieder. Acht Tage nach dem furiosen Erfolg über den Meisterschafts-Topfavoriten TSG AH Bielefeld blieben die Rot-Weißen beim Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen II ohne jede Chance und kassierten völlig verdient eine überaus schmerzhafte 22:33-Klatsche.

ASV Hamm-Westfalen II – VfL Gladbeck 33:22 (14:8)

VfL Gladbeck: Büttner, Korona, Brockmann, Sankalla, Kunze, Krönung, Bach, Dalian, Giesbert, Janus, Blißenbach, Müller, Alkemper, Schölich.
Spielverlauf: 2:0 (3.), 6:1 (10.), 9:3 (13.), 9:5 (18.), 11:5 (20.), 12:6 (26.), 14:8 (29.), 16:11 (35.), 19:15 (42.), 21:16 (44.), 28:16 (53.), 30:19 (56.), 33:22 (60.).

Sven Deffte, der Trainer des VfL, war nach den gestrigen 60 Minuten aus nachvollziehbaren Gründen bedient: „Die Einstellung hat überhaupt nicht gestimmt, wir haben ohne Emotionen gespielt. Ich hatte zuvor davor gewarnt, auch nur einen Gang zurückzuschalten.“

Der VfL erlaubte sich 29 Fehlwürfe, sechs davon landeten an Pfosten oder Latte, zudem konnten drei Siebenmeter nicht genutzt werden. „Mit so einer Quote gewinnst du in der Oberliga kein Spiel“, sagte Sven Deffte.

Dalian hat sich offenbar eine Knieverletzung zugezogen

Zu allem Überfluss musste Dustin Dalian früh raus. Der Rückraumlinke hat sich offenbar eine Knieverletzung zugezogen.

Von Anfang an fanden die Gladbecker in der Sporthalle des Hammer Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums überhaupt nicht ins Spiel. Zehn Minuten waren gerade einmal verstrichen, als Sven Deffte seine grüne Karte zückte – Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt lag der VfL mit 1:5 zurück.

Nach 30 Minuten liegt der VfL Gladbeck mit 8:14 zurück

Danach wurde es aber nicht besser. Im Gegenteil. Der ASV Hamm-Westfalen II um den stark auftrumpfenden Julian Krieg, für den am Ende zehn Treffer zu Buche standen, zog weiter davon. Nach 30 Minuten hieß es bereits 14:8 für die Gastgeber.

Wer geglaubt hatte, der Bielefeld-Bezwinger aus dem Ruhrgebiet würde im zweiten Abschnitt eine Aufholjagd starten, sah sich getäuscht. Besonders bitter: zwischen der 44. und der 53. Minute glückte den Gladbeckern kein einziges Tor. Der Tabellenführer setzte sich in dieser Phase von 21:16 auf 28:16 ab. Das Spiel war damit natürlich längst entschieden. Am Ende hieß es 22:33. Sven Deffte: „Jetzt müssen wir uns erst einmal wieder sammeln.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck bot beim 28:24 über Meisterschaftsfavorit AH Bielefeld eine bärenstarke Leistung. Die Riesener-Halle stand Kopf.

„Das war ein Spiel“, schrie Dustin Dalian und lachte. Während der Rückraumspieler des VfL Gladbeck noch mit seinem Teamkameraden und den Fans ausgelassen den sensationellen 28:24-Erfolg über den Meisterschafts-Topfavoriten TSG AH Bielefeld feierte, gab Trainer Sven Deffte bereits seinen ersten Kommentar ab: „Meine Mannschaft hat eine überragende Abwehrleistung geboten. Und Sebastian Büttner hat sehr gut gehalten.“

VfL Gladbeck – TSG AH Bielefeld 28:24 (15:11)

VfL Gladbeck: Büttner – Brockmann, Sankalla (4), Kunze, Krönung (10/3), Bach (2), Dalian (5), Giesbert (1), Janus (4), Blißenbach (2), Müller.
Spielverlauf: 3:1 (4.), 3:3 (6.), 5:5 (9.), 6:6 (12.), 6:8 (15.), 7:9 (19.), 11:9 (21.), 12:9 (24.), 13:10 (26.), 14:11 (28.), 15:11 (30.), 16:12 (32.), 16:14 (35.), 17:15 (39.), 18:17 (42.), 19:18 (45.), 19:18 (48.), 22:22 (53.), 24:22 (56.), 24:23 (58.), 25:24 (5.), 28:24 (60.).

Nach Bachs Tor zum 11:9 steht die Riesener-Halle Kopf

Später, im Pressegespräch im Foyer der Riesener-Halle, sagte Sven Deffte: „Wir haben bewiesen, dass wir keine normale Oberliga-Mannschaft sind.“ Damit nahm der Übungsleiter Bezug auf eine Aussage seines Bielefelder Trainerkollegen Stephan Just, der die Gladbecker nämlich genau so tituliert hatte. Damit hatte der 14-malige deutsche Nationalspieler die Rot-Weißen nur zusätzlich motiviert. Sven Deffte: „Infolge von Verletzungspech sind wir in der vergangenen Saison nur Achter geworden. Davor waren wir aber zweimal Vizemeister.“

21 Minuten waren gespielt, als die Riesener-Halle erstmals an diesem Abend Kopf stand. Gerade hatte Florian Bach das 11:9 für den VfL und damit den vierten Gladbecker Treffer in Folge erzielt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt spürten alle, dass eine Überraschung möglich war gegen die hoch gehandelte TSG AH Bielefeld. Als die Seiten gewechselt wurden, lagen die Gastgeber mit 15:11 in Führung.

VfL Gladbeck kämpft mit Herz und Hingabe

Im zweiten Abschnitt machte das Team aus Altenhagen-Heepen Druck. Es holte Tor um Tor auf und glich schließlich aus (19:19, 48.Minute). „Danach war es Spannung pur“, so VfL-Kreisläufer Sebastian Janus. Kurz zuvor hatte der starke Dalian seine dritte Zeitstrafe gesehen und daher die Rote Karte kassiert. Die Gladbecker ließen sich aber auch davon nicht beirren. Sie kämpften weiter mit Herz und Hingabe, mit Lust und Leidenschaft. „Lob an meine Mannschaft“, so Sven Deffte, „das hat unheimlich Kraft gekostet.“

Als Gladbecks Felix Brockmann (58:02) für zwei Minuten raus musste, stand das Spiel ungeachtet dessen aber doch auf der Kippe. In Unterzahl erzielte Max Krönung das 26:24 für den VfL. Im Gegenzug hielt Sebastian Büttner prächtig. 34 Sekunden vor Schluss handelte sich auch noch Marcel Giesbert eine Zeitstrafe ein. Die Bielefelder agierten jedoch in doppelter Überzahl kopflos. Janus traf zum 27:24 und Krönung zum 28:24. Der Rest war Jubel pur.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Bielefeld.   Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat am ersten Saisonspieltag in Jöllenbeck einen Punkt geholt. Wie die Gladbecker den Auftakt gewertet haben.

In der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck war die Uhr bereits abgelaufen. Zu Ende war der Vergleich zwischen dem TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck und dem VfL Gladbeck ungeachtet dessen aber noch nicht. Es gab Freiwurf für die Gastgeber. Jöllenbecks bester Spieler, Sebastian Kopschek, schnappte sich den Ball und hielt drauf. Sein Schuss blieb in der rot-weißen Wand, die sich am Kreis vor Torwart Sebastian Büttner aufgebaut hatte, hängen. Und dann jubelten die Gladbecker – über ein schwer erkämpftes 25:25 zum Auftakt der Oberligasaison 2018/2019.

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – VfL Gladbeck 25:25 (14:14)

VfL Gladbeck: Büttner – Giesbert, Kunze (1), Krönung (12/5), Sankalla (4), Dalian (6), Bach (1), Alkemper, Janus (1), Blißenbach, Brockmann.
Spielverlauf: 2:2 (6.), 4:2 (8.), 4:4 (9.), 6:6 (12.), 7:7 (14.), 7:10 (18.), 9:10 (22.), 11:12 (25.), 13:13 (29.), 14:14 (30.), 16:15 (35.), 17:17 (40.), 19:17 (42.), 20:18 (43.), 20:20 (45.), 22:20 (47.), 22:22 (52.), 24:22 (55.), 24:24 (57.), 25:24 (59.), 25:25 (60.).

In der 55. Minute liegt der VfL Gladbeck mit 22:24 hinten

Hat der VfL nun einen Punkt gewonnen. Oder einen verloren? Für Max Krönung, Kapitän der Gladbecker und mit zwölf Treffern einmal mehr erfolgreichster Schütze seiner Mannschaft, war die Sache klar: „Wenn man den Spielverlauf betrachtet, fühlt sich das Unentschieden nicht so schlecht an“, sagte der Rückraumspieler. Und fügte sogleich an: „Es fühlt sich sogar eher gut an.“

Was mit Sicherheit auch daran lag, dass die Gladbecker in der 55. Minute noch mit 22:24 zurücklagen. Krönung & Co. aber stemmten sich in der dramatischen Schlussphase leidenschaftlich gegen die drohende Niederlage. Dustin Dalian erzielte den Anschlusstreffer, Björn Sankalla das 24:24. Nun waren noch knapp dreieinhalb Minuten zu spielen. Die Bielefelder gingen durch Nils-Martin Grothaus wieder in Führung. Exakt 50 Sekunden vor dem Ende traf Krönung. 25:25, dabei – siehe oben – blieb’s.

VfL Gladbeck ackert und rackert 60 Minuten lang

 „Ich bin sehr zufrieden“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte. „Wir mussten ja ohne Kreisläufer spielen.“ Zur Erklärung: Hans Müller war krank und gar nicht erst mit der Mannschaft nach Bielefeld gereist. Und Sebastian Janus hatte in der 19. Minute nach einem Foulspiel die Rote Karte gesehen – wie übrigens zuvor schon der Jöllenbecker Christian Niehaus (4.).

Auch sonst lief auf Seiten der Gladbecker längst nicht alles rund. Das Team leistete sich vergleichsweise viele technische Fehler und scheiterte ein ums andere Mal am starken Bielefelder Schlussmann David Weinholz. Aber die VfLer ackerten und rackerten unbeirrt weiter, immer weiter. Dafür gab’s später Lob vom Trainer: „Die Jungs haben nie aufgegeben. Hier noch einen Punkt zu holen, ist nicht schlecht.“

Quelle > WAZ, Thomas Dieckhoff

VfL Gladbeck III – HSC Haltern/Sythen II.

Mit einem Heimspiel startet auch Aufsteiger VfL Gladbeck III in seine erste Bezirksligasaison. Nachdem die Vorbereitung gut verlaufen ist, freuen sich die Rot-Weißen nun auf die Begegnung mit Haltern und das Abenteuer in der neuen Klasse. „Allerdings haben wir ein paar Ausfälle zu beklagen“, so VfL-Trainer Kai Brockmann. Und: „Wir wollen versuchen, diese durch mannschaftliche Geschlossenheit zu kompensieren.“

Christoph Günther coacht den VfL Gladbeck III

Brockmann selbst ist beim Meisterschaftsauftakt auch nicht dabei. Den Job des Coaches, der aus privaten Gründen verhindert ist, übernimmt in der Begegnung mit Haltern II Christoph Günther. Über den Gegner besitzt Brockmann kaum Info: „Wir kennen die Mannschaften in dieser Liga nicht und gehen daher ganz unbedarft in dieses Spiel.“ Und er betont noch: „Es ist für uns wichtig, die Heimspiele zu gewinnen.“

Anwurf: Sa., 19 Uhr, Riesener-Halle, Schützenstraße 23.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Nach dem Aufstieg wartet eine neue Herausforderung auf die Handballer des VfL Gladbeck III. Was Trainer Brockmann zum Abenteuer Bezirksliga sagt.

Nach einer überragenden Saison und dem daraus resultierenden Aufstieg wartet eine neue Herausforderung auf die Handballer des VfL Gladbeck III. Das Abenteuer Bezirksliga. Der Erfolgscoach des Teams, Kai Brockmann, geht mit viel Zuversicht in die Spielzeit: „Die Vorbereitung läuft so, wie wir uns das vorgestellt haben. Alle ziehen gut mit und das Wichtigste ist, dass wir keine Verletzungen zu beklagen haben.“

Der Ehrgeiz in der Mannschaft ist groß. Zweimal in der Woche trainieren die VfLer. „Klar wird es nicht einfach in der Liga, aber wir haben den Vorteil, dass uns kaum einer kennt. Dadurch denke ich, haben wir in jedem Spiel eine Chance“, so der Trainer. Allerdings warnt Brockmann vor zu hohen Erwartungen: „Wir müssen das realistisch sehen. Unser Ziel ist, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern.“

Brockmann kann auf 19-Mann-Kader zurückgreifen

Personell steht es gut für die dritte Mannschaft. Der 19 Mann starke Kader besteht aus einem guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern. Neuverpflichtungen gab es keine. Das Team ist also eingespielt und aufeinander abgestimmt.

„Das sind alles Ur-VfLer. Da kennt man sich. Allerdings kann man nie wissen wie sich der Kader entwickelt. Manchmal müssen wir Spieler an die zweite Mannschaft abgeben und manche ziehen wir aus der vierten hoch“, erklärt Brockmann. Besonders hervorheben möchte der Trainer aber niemanden.

VfL Gladbeck III freut sich auf das Lokalderby

Historisch wird es ebenfalls in der neuen Bezirksliga-Saison. Erstmals seit langer Zeit treffen mal wieder Herrenmannschaften des VfL und des TV Gladbeck aufeinander. Nur noch die Älteren werden sich an das letzte Aufeinandertreffen erinnern. Die beiden Derbys gegen den Stadtrivalen sind die Höhepunkte für Kai Brockmann und sein Team: „Ich rechen damit, dass die Halle voll sein wird. So viel steht fest. Da ist jeder heiß drauf.“ Das erste Lokalduell findet übrigens am 15. Dezember in der Riesener-Halle an der Schützenstraße statt.

Große Probleme sieht der 36-Jährige kaum. „Wir könnten höchstens noch mehr trainieren und die Abläufe noch mehr optimieren aber das ist zeitlich kaum möglich. Wenn wir verletzungsfrei bleiben und jeder mit der Einstellung und der Motivation aus der Vorbereitung in die Saison geht, dann bin ich zufrieden.“

Quelle | WAZ, Marc Hoffmann

Foto | WAZ

Frühestens in sieben Monaten wird Mollenhauer wieder auf der Platte stehen können. Unter Druck setzt sich der Gladbecker, der nie für einen anderen Verein als den VfL Gladbeck gespielt hat, nicht: „Ich habe jetzt, von einer kurzen Unterbrechung abgesehen, zwei Jahre nichts gemacht.“ Soll heißen: Wenn jetzt noch die eine oder andere Woche Zwangspause hinzukommt, sei das auch nicht mehr schlimm.

Anfang Oktober 2016 spielte das Verletzungspech erstmals mit Thorben Mollenhauer Doppelpass. Im Oberliga-Spitzenspiel gegen den TuS Spenge zog sich der Rückraum-Akteur zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Schulterverletzung zu. Nach einer langen Pause kämpfte sich Mollenhauer zurück – und verletzte sich in der Rückrunde in Augustdorf prompt erneut an der Schulter.

Thorben Mollenhauer nimmt „seine“ VfLer in Schutz

In ein paar Wochen will er ins Training zurückkehren – und irgendwann auf der Platte sein Comeback feiern. Wann es soweit ist, steht indes – siehe oben – noch in den Sternen.

Dass er die Spiele des VfL in der vergangenen Saison gesehen hat – Ehrensache. War die Runde denn – die Gladbecker sind letztlich Tabellenachter geworden – aus der Sicht des Routiniers eine Enttäuschung? „Hinten raus klar“, beantwortet Mollenhauer diese Frage der WAZ. Er betont sogleich: „Aber man darf nicht vergessen, dass alle Spieler in den vergangenen zwei Jahren ans Limit gegangen sind. Irgendwann geht das nicht mehr.“ Die Niederlagenserie sei aber schon längst abgehakt und kein Thema mehr.

Für Mollenhauer ist Altenhagen der Topfavorit

Mit Interesse hat natürlich auch Thorben Mollenhauer verfolgt, dass beispielsweise Vizemeister TSG AH Bielefeld und Lit Tribe Germania Nordhemmern ihre Kader noch einmal aufgerüstet haben. Kommt da vielleicht sogar mal Neid auf?

„Nö, warum?“ antwortet der Ur-VfLer mit einer Gegenfrage. Und fährt sogleich fort: „Wir gehen bewusst einen anderen Weg. In unserer Jugendabteilung wird gute Arbeit geleistet, das spart Geld.“ Außerdem könnten sich die Fans mit den VfLern (Mollenhauer: „Das sind Jungs aus Gladbeck und der Umgebung.“) viel besser identifizieren.

Die Favoritenfrage ist für ihn damit auch beantwortet. „Wer so viel Geld ausgibt, der setzt sich selber unter Druck.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


1 69 70 71 72 73 74 75 108
Suchen

Archiv

Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of X API V2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.x.com/en/portal/product
© 2024 VfL Gladbeck 1921 e.V.