Archiv

Gladbeck.   Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck wollen im Heimspiel gegen Harsewinkel den Klassenerhalt perfekt machen. Etliche VfLer sind angeschlagen.

Am vergangenen Mittwoch war Sven Deffte beim Training der VfL-Handballer ziemlich schlecht gelaunt. Der Grund: Der Übungsleiter der unerwartet in den Abstiegskampf der Oberliga geratenen Rot-Weißen befürchtete zu diesem Zeitpunkt noch, im Heimspiel gegen die TSG Harsewinkel auf Kapitän Max Krönung, Björn Sankalla und Fynn Blißenbach verzichten zu müssen. Inzwischen steht fest, dass Deffte doch auf dieses Trio zurückgreifen kann.

Zwei Punkte fehlen den Gladbeckern noch, um den Erhalt der Klasse perfekt zu machen. Diese zwei Punkte sollen am Samstag, 30. März, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle gegen den Tabellenvorletzten TSG Harsewinkel geholt werden. „Wir müssen jetzt die Arschbacken zusammenkneifen“, sagt Sven Deffte mit Blick auf die lange Liste der Spieler, die angeschlagen oder stark angeschlagen in die Partie gehen werden. Einer wird definitiv nicht dabei sein, Hans Müller ist krank und kann nicht spielen. Alle anderen VfLer wollen es versuchen.

Harsewinkel reist mit Anhängern und einem Zugang an                       

Optimal vorbereiten konnten sich die Rot-Weißen auf die Begegnung infolge der personellen Problemen mit der TSG Harsewinkel nicht. Zu Beginn der Woche fiel eine Einheit sogar aus. „Wir waren nur zu dritt“, so Sven Deffte. Die drei Aufrechten haben individuell gearbeitet und die anderen weiter ihre Wunden geleckt.

Nun geht’s also gegen die TSG Harsewinkel. Die reist mit einem Fanbus, einem Zugang namens Felix Ludwig, und wohl auch mit ziemlich breiter Brust an. Immerhin feierte das Team von Trainer Manuel Mühlbrandt zuletzt Erfolge über den Soester TV (28:26) und beim VfL Handball Mennighüffen (24:22).

Das Hinspiel hat der VfL Gladbeck verloren

Worauf hat Sven Deffte die Seinen eingestellt? Kurz und knapp zusammengefasst: auf einen ziemlich schweren Gang. Oder, in den Worten des Gladbecker Gegners: „Harsewinkel spielt Volldampf-Handball.“ Insbesondere die Offensive des Gegners sei stark: „Die TSG-Spieler sind alle gut ausgebildet.“ Besonders gewarnt hat er seine Mannschaft vor Nikola Krspogacin, Sven und Florian Bröskamp. „Ganz klar“, sagt Sven Deffte, „in diesem Vergleich kommt’s auf unsere Deckung und Rückzugsphase an.“ Ziel müsse es sein, Harsewinkel unter 25 Toren zu halten.

An das Hinspiel denkt Sven Deffte nicht gerne zurück. Der VfL kassierte am 1. Dezember des vergangenen Jahres in Harsewinkel eine 29:31-Niederlage. „Nach diesem Spiel“, so der Übungsleiter der Rot-Weißen, „lief es für die TSG besser. Anfangs hatte die Mannschaft einige Verletzungsprobleme.“

Mit Verletzungsproblemen kennt Deffte sich aus

Verletzungsprobleme – damit kennt sich Sven Deffte inzwischen viel zu gut aus. Dennoch: Am Samstag sollen die beiden fehlenden Punkte verbucht werden. Wie sagte der VfL-Trainer noch? „Wir müssen jetzt die Arschbacken zusammenkneifen.“

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   In der Handball-Oberliga treffen die abstiegsbedrohten Teams aus Gladbeck und Harsewinkel aufeinander. Harsewinkel will einen Fanbus einsetzen.

Der Abstiegskampf in der Handball-Oberliga nimmt immer mehr an Fahrt auf. Am vergangenen Sonntag überraschte z. B. der Tabellenvorletzte TSG Harsewinkel mit einem 24:22-Erfolg in Mennighüffen. Knapp 100 Anhänger haben die Harsewinkeler zu dieser Partie begleitet. Nun stellt sich die TSG beim VfL Gladbeck vor – und plant, so ist es auf der Facebookseite des Klubs nachzulesen, zum Spiel in der Riesener-Halle einen Fanbus einzusetzen.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Die zweite Mannschaft des VfL Gladbeck hält gegen Westerholt lange mit, am Ende geht dann aber doch die Luft aus.

SV Westerholt – VfL Gladbeck II 27:22 (13:13)

VfL: Sieg, Groß – Möllensiep, Scheffczyk, Diergardt (1), Neumann (4), Schmiemann (5/5). El Aidi, Tosson, Alkemper (4), M. Blißenbach (5), Kalhöfer (2), Scherz (1).

Die erste Hiobsbotschaft erreichte VfL-Coach Martin Blißenbach schon vor dem Anpfiff. Jan Schmiemann hatte Fieber, lief zwar für einige Minuten auf, konnte dann aber nicht weiterspielen. Immerhin traf er fünfmal vom Punkt. Also mussten die anderen in die Bresche springen – machten das auch bis zum Stand von 21:21 gut, zogen beim SV Westerholt letztlich aber trotzdem mit 22:27 den Kürzeren.

„Hinten raus hat uns die Kraft gefehlt“, kommentierte Martin Blißenbach nach der Partie. Mit einer offensiven Deckung habe man dann zwar noch versucht, Ballbesitz zu generieren, sei damit aber immer wieder gescheitert. „Das Ergebnis ist am Ende zu hoch ausgefallen. Wir haben alles investiert, die Moral und der Kampfgeist haben gestimmt“, so Blißenbach.

Bereitschaft macht dem Trainer Mut

Bester Torschütze war Matti Blißenbach, der in Abwesenheit von Felix Brockmann und Fynn Blißenbach, die für die erste Mannschaft spielten, fünf Tore warf. „Die Bereitschaft, die die Mannschaft gezeigt hat, macht mir aber für die kommenden Aufgaben Mut“, hofft der Trainer auf Erfolgserlebnisse im Abstiegskampf.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Das schreibt die Recklinghäuser Zeitung:

AM BAHNHOF  Elfter gegen Siebter heißt es am Samstag in der Sporthalle an der Kuhstraße, wenn die Landesliga-Handballer des SV Westerholt um 19 Uhr den VfL Gladbeck II empfangen.

Der Druck ist hoch für beide Mannschaften. Zwischen Platz sieben, auf dem derzeit die Gladbecker stehen, und Rang 13 liegen lediglich zwei Zähler. Dazwischen als Elfter: der SV Westerholt. Klar ist: Mit einem Sieg überholen die Westerholter ihren Gegner, haben zudem den besseren direkten Vergleich. Im Hinspiel setzten sich die Anischewski-Schützlinge klar mit 29:21 durch.

„An dem Tag hatten wir eine Top-Deckung. Wir haben uns den Gegner auf Video angeschaut, wollen an das Hinspiel anknüpfen“, sagt der SVW-Übungsleiter. Problem nur: Bei den Gladbeckern weiß man nie, wer aus dem Oberliga-Kader aufläuft. Aufgrund der U-21-Regelung können Nachwuchsspieler in den Mannschaften hin und her wechseln. Das Gute: Die VfL-Erstvertretung muss zeitgleich in Soest antreten. „Und zu einhundert Prozent sind die Gladbecker nicht gesichert. Die haben aber nur noch vier Spieltage. Wer weiß, welche Spieler noch für die Landesliga frei gemacht werden“, sagt Anischewski.

Behalten die Hausherren die Punkte am Bahnhof, sieht’s im Abstiegskampf gut aus. Schließlich gibt es aus den vier Landesliga-Staffeln mindestens elf Absteiger. „Eventuell auch zwölf. Das würde heißen, dass es drei Absteiger geben würde“, sagt Anischewski. Nur gut, dass die Westerholter in den letzten sechs Saisonspielen auf fünf Abstiegskonkurrenten treffen. „Da haben wir es selbst in den Händen“, meint Anischewski.

Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Torwart Dariusz Poursafar-Jahromi (Knöchelbruch) steht der komplette Kader zur Verfügung. Linksaußen-Aushilfe Alexander Mix pausiert ein letztes Mal, greift dann ab der kommenden Woche wieder für das Reserveteam der Westerholter in der Kreisliga an.

Quelle | Recklinghäuser Zeitung, Michael Steyski

Gegen den Tabellendritten DJK Oespel-Kley gelingt überraschend ein Remis. Nun stehen sechs Endspiele im Kampf um den Klassenerhalt an.

VfL Gladbeck II – DJK Oespel-Kley 24:24 (12:11)

VfL: Sieg – Brockmann (6), M. Blißenbach(1), Möllensiep (3), Diergardt (1), Neumann, Schmiemann (9), F. Blißenbach (1), Tosson, Alkemper, Kalhöfer (2), Schölich, Scherz (1).

Die DJK Oespel-Kley lag vor dem Spieltag auf dem Tabellenplatz drei, entsprechend gering waren die Hoffnungen der Reserve des VfL Gladbeck, zu punkten. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gelang es dem Team von Martin Blißenbach aber, den Bock umzustoßen und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dem Favorit einen Punkt abzunehmen.

Die erste Halbzeit lief ganz nach dem Geschmack der Gastgeber. Zwar ging Oespel-Kley mit 1:0 in Führung, danach übernahm aber die Blißenbach-Sieben das Kommando, erzielte das 2:1 und ließ bis zum Seitenwechsel keine Führung der Gäste mehr zu. Zwischenzeitlich zogen die Hausherren gar auf drei Tore davon, nach 30 Minuten stand es 12:11.

Dann aber drehte der Favorit auf, führte nach 41 Minuten mit 18:14. Das Spiel schien den erwarteten Verlauf zu nehmen. Den Gladbeckern gelang es nun aber, in der Verteidigung wieder mehr Zugriff zu bekommen, dazu überrage Torsteher Justin Sieg mit einigen wichtigen Paraden. Der VfL kam wieder heran, glich nach 46 Minuten zum 18:18 aus und übernahm sogar wieder die Führung.

VfL hat sogar die Chance zum Sieg

Diese wechselte nun hin und her, kurz vor Schluss sah es so aus, als würde Oespel-Kley die Punkte doch mitnehmen. Aber die Gladbecker steckten erneut nicht auf, glichen eine Minute vor Schluss zum 24:24 aus – im letzten Angriff der Partie hatten sie dann sogar die Chance auf den Siegtreffer, ließen diese aber ungenutzt.

„Die Jungs haben gezeigt, dass sie auch gegen die guten Mannschaften mitspielen können. Diese Leistung müssen wir nun auch in den kommenden Spielen abrufen“, so Martin Blißenbach. Denn die noch anstehenden sechs Partien seien allesamt Endspiele im Kampf um den Verbleib in der Liga. „Jetzt geht der Abstiegskampf los“, weiß der Trainer: „Wer weiß, wie wichtig dieser Punkt noch wird.“ Das steht erst nach dem letzten Spiel fest.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Patrick Spierau wechselt von Rheinwacht Dinslaken zum VfL Gladbeck. Der neue Torsteher erhofft sich in Gladbeck mehr Spielzeit.

Er ist jung, top ausgebildet und stammt aus der Region. Patrick Spierau passte damit exakt ins Beuteschema der Handballer des VfL Gladbeck. Der 19-jährige Duisburger, der in der Jugend für die HSG Neuss/Düsseldorf aktiv war und aktuell beim Nordrhein-Regionalligisten MTV Rheinwacht Dinslaken spielt, einigte sich jetzt mit den Rot-Weißen auf eine Zusammenarbeit. In der neuen Saison wird Spierau mit Sebastian Büttner das Torwart-Gespann des VfL bilden.

„Patrick ist ein talentierter junger Schlussmann“, sagt Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung im VfL. Spierau habe in einem Probetraining mit guten Leistungen überzeugen können. „Da hatte ich“, sagt der Torwart und grinst, „nicht meinen schlechtesten Tag.“

Philipp Korona tritt künftig kürzer

Die VfLer mussten auf Torwartsuche gehen, weil Philipp Korona, der in der noch laufenden Saison die Nummer zwei ist, zukünftig aus beruflichen Gründen kürzertreten muss. „Pippo“, wie der Keeper an der Schützenstraße gerufen wird, bleibt den Rot-Weißen aber erhalten, er wird demnächst zum Aufgebot der Zweitvertretung gehören. Warum hat sich Patrick Spierau eigentlich für den VfL und damit für die Oberliga Westfalen entschieden? Immerhin führt Rheinwacht Dinslaken derzeit die Regionalliga-Tabelle mit drei Punkten Vorsprung vor dem TuS 82 Opladen an und darf sich daher gute Chancen ausrechnen, sich für die Aufstiegsspiele zur Dritten Liga West zu qualifizieren. „Ja, das stimmt“, sagt der Student, „aber wir sind in Dinslaken drei Torhüter und ich brauche mehr Spielzeit.“

Über Oberhausen und Düsseldorf nach Dinslaken

Spieraus erster Verein war der TB Oberhausen. Als C-Jugendlicher wechselte er nach Düsseldorf, wo er mit dem Team Westdeutscher Meister wurde. Später stand er für den A-Jugend-Bundesligisten HSG Neuss/Düsseldorf im Tor. Es folgte der Wechsel zu Rheinwacht Dinslaken, nun der zum VfL Gladbeck.

„Ich möchte möglichst viel spielen“, sagt Spierau mit Blick auf seine Zeit bei den Rot-Weißen, „und mich natürlich weiterentwickeln.“ Interessant sei der VfL für ihn auch, weil er im Bereich des westfälischen Verbands noch nie aktiv war. „Ich werde also viele neue Mannschaften kennenlernen“, so der künftige Gladbecker, der in Thierry Omeyer einen der ganz großen Torhüter zum Vorbild hat. Spierau: „Von Omeyer habe ich mir viel abgeschaut, ich habe auch sein Buch gelesen.“

Mit Dinslaken den Regionalliga-Titel gewinnen

Träumt Patrick Spierau davon, später vielleicht Berufshandballer zu werden? „Ich habe in den ganzen Jahren hoch gespielt, dass ich das tatsächlich immer noch auf dem Schirm habe. Allerdings sehe ich das ganz gelassen, wenn es kommen sollte, kommt es.“

Zunächst einmal möchte er mit Rheinwacht Dinslaken in der Regionalliga den Titel gewinnen. Ein ganz entscheidendes Spiel steht am nächsten Wochenende auf dem Programm – es geht nämlich gegen den Tabellenzweiten aus Opladen. „Sollten wir gewinnen, sehe ich es sehr positiv“, sagt Spierau.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Vorfreude und Anspannung herrschen vor dem Auftritt des VfL in Gelsenkirchen. Beide müssen vorher aber bittere Niederlagen verarbeiten.

Nach der Niederlage gegen Ferndorf ging der Blick beim VfL Gladbeck schnell nach vorne. Trainer Sven Deffte wollte auf dem Parkett kaum ein schlechtes Wort über seine Mannschaft verlieren, die nun fünf Spiele in Serie verloren hat, 2019 noch ohne Punkt ist.

„Die Jungs trainieren gut, sie werden sich bald belohnen“, das predigt er seit Wochen, bislang trat das aber noch nicht ein. Der Druck steigt mit jedem Spiel. „Vielleicht kommt das Derby genau zur richtigen Zeit“, meinte Abteilungsleiter Tim Deffte schon mit Blick auf den kommenden Samstag. Dann sind die Gladbecker in Gelsenkirchen zu Gast. „Und Druck haben die Schalker auch, wahrscheinlich sogar noch mehr als wir“, meinte Sven Deffte.

Ungewöhnliche Niederlagenserie für die Gladbecker

Eine Niederlagenserie wie jetzt ist beim VfL ungewöhnlich. Zwar verlor das Deffte-Team auch vergangene Saison sechs Spiele am Stück – das waren aber die letzten sechs zum Saisonende.

Die letzte vergleichbare Negativserie davor war 2013/14 in der 3. Liga, als Gladbeck fünfmal am Stück verlor und acht aus neun. Das war mitten im Abstiegskampf, so weit ist es jetzt noch nicht. Aber ein, zwei Spiele sollte er VfL noch gewinnen, um nicht noch unten reinzurutschen. Wie kommt man da raus?

Druck abbauen, Spannung rausnehmen, den Kopf freikriegen – das steht in dieser Woche beim VfL im Vordergrund. Besonders im Angriffsspiel wirkten die Gladbecker in den vergangenen Wochen oft seltsam gehemmt, nicht entscheidungsfreudig, zu zögerlich – und mit jeder Woche ohne Sieg wird es nicht besser.

„Rocky“ statt einer Trainingseinheit am Montag

Die Montagseinheit sagte Sven Deffte ab, stattdessen ging es geschlossen ins Kino, wo der neue „Rocky“-Film auf dem Programm stand. Ob sich die Gladbecker Handballer etwas von dem legendären Boxer etwas abgucken können, der gegen alle Widerstände kämpft und am Ende doch immer als Sieger dasteht?

Was für Gladbeck spricht: Vor den hoffentlich vollen Rängen am kommenden Samstag (rund 1000 Zuschauer finden Platz im Sportzentrum Schürenkamp) liegt der Fokus vor allem auf den Schalkern, die vergangenen Freitag in Harsewinkel wichtige Punkte liegenließen, 23:27 verloren.

Schalke verspielt die Chance auf ein schönes Polster

„Wir sind nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen. Das ist mega ärgerlich, wir hätten ein richtig schönes Polster haben können. Jetzt sind wir weiter mitten drin im Rennen und müssen fighten“, sagte Schalkes Trainer Sebastian Hosenfelder danach.

Dieser Vorsprung, den S04 nach unten noch hat, „ist definitiv nicht beruhigend. Aber es ist einer“, so Hosenfelder. „Dementsprechend sollten wir nicht nervös werden, aber schon einen klaren Kopf haben und uns bewusst sein, dass die Gefahr da ist.“

Packendes Hinspiel endete unentschieden

Die Vorfreude ist groß, die Anspannung aber auch. Das Hinspiel endete nach großem Kampf unentschieden, Felix Brockmann traf wenige Sekunden vor der Schlusssirene zum 24:24 – es wäre ein Ergebnis, das im Rückspiel wohl keinem weiterhilft.

Quelle | WAZ, Philipp Ziser

Dreizehn Spieler haben schon für kommende Saison zugesagt. Tim Deffte stellt aber klar: „Das ist noch Platz für Neue!“ – der erste steht fest.

Der Zeitpunkt, das bekanntzugeben, ist wohl gewählt von Tim Deffte, das betont er auch: „Gerade in der aktuellen Situation glauben wir: Das ist das richtige Zeichen, dass alle zum VfL stehen und besonders unsere Leistungsträger bei uns bleiben und die Mannschaft nicht auseinanderfällt“, sagt der Handball-Abteilungsleiter (und zuletzt auch wieder Oberliga-Torwart) des VfL Gladbeck.

Dreizehn Spieler aus dem aktuellen Kader haben Deffte bereits ihre Zusage für die kommende Saison gegeben – das ist auch ein Zeichen in die andere Richtung.

Klares Signal trotz vier Niederlagen in Serie                           

Tim und sein Bruder Sven Deffte als Trainer stehen zu den aktuellen Spielern, auch wenn es aktuell so gar nicht läuft. Vier Spiele haben die Roten in diesem Jahr gespielt, alle verloren, Samstag wartet ein ganz wichtiges Heimspiel gegen Ferndorf.

Vorher stellt der VfL aber schon klar: Egal, was passiert – einen großen Umbruch wird es nach der Saison nicht geben, selbst wenn die aktuelle Situation dazu einlädt, alles infrage zu stellen. Doch die Gesichter des VfL werden 2019/2020 zum großen Teil die gleichen sein wie in den vergangenen Jahren.

Giesbert als einziger Abgang – Krause übernimmt

Gladbeck.   Der VfL Gladbeck III hat dank des 41:32 über Hattingen II die Abstiegsränge der Handball-Bezirksliga verlassen. Der Trainer lobte drei Spieler.

Wichtige Punkte im Kampf um den Erhalt der Handball-Bezirksliga holte die dritte Mannschaft des VfL Gladbeck III. Dank des deutlichen 41:32 (20:13)-Erfolgs über den TuS Hattingen II verließen die Rot-Weißen wieder die Abstiegsplätze. „Das war unser Plan“, sagte Kai Brockmann.

VfL Gladbeck III – TuS Hattingen II 41:32 (20:13)

VfL Gladbeck III: Schmidt – J. Dommann (12/1), L. Dommann (5/2), Weingärtner (2), Lastring (1), Dziabel (3), Berse (4), Giesen (1), Kallhöfer, Allkämper, Keller (11), König (2).

Der Trainer des VfL III war mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden – einmal abgesehen vom Beginn des Spiels. Nach drei Minuten hieß es noch 0:0. „In dieser Phase“, so Brockmann, „hätten wir bereits mit 5:0 führen müssen. Doch wir haben einige Gegenstöße verbaselt.“

Trainer Brockmann lobt Schmidt, Berse und Dziabel

In der Folge steigerten sich die Gastgeber auch im Angriff. „Das war eine gute Teamleistung“, so der Coach der Rot-Weißen. Drei Spieler hob er hervor: Torwart Michael Schmidt, Rückraumakteur Florian Berse und Rechtsaußen Viktor Dziabel. Brockmann: „Schmiddi hat stark gehalten und unter anderem mehrere Siebenmeter pariert. Florian und Viktor haben sich voll reingehauen.“

Eine schlechte Nachricht gab’s aber auch. Alexander Keller, dem elf Treffer glückten, verletzte sich nämlich und droht länger auszufallen.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Der VfL Gladbeck ist in der Handball-Oberliga nur müdes Mittelmaß. Nach der Pleite gegen Hamm II redete Abteilungsleiter Tim Deffte Klartext.

Noch lange nach Spielschluss standen Sven Deffte und Siegbert Busch in der Riesener-Halle auf dem Feld und diskutierten über die 29:34 (16:16)-Niederlage des VfL Gladbeck gegen den ASV Hamm-Westfalen II. Nur ein paar Meter vom Trainer und Chef des Klubs entfernt unterhielt sich Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung, mit Freunden und Fans des VfL über die Partie. Es bestand offensichtlich jede Menge Redebedarf . . .

VfL Gladbeck – ASV Hamm-Westfalen II 29:34 (16:16)

VfL Gladbeck: Korona (1. – 24., 31. – 51.), T. Deffte (24. – 30., 51. – 60.) – Brockmann (1), Sankalla (4), Krönung (8), Bach, Dalian (4), Giesbert (3/1), Janus (2), Blißenbach (1), Dervisevic, Winkelmann (6).
Spielverlauf: 2:2 (5.), 3:5 (8.), 4:6 (10.), 5:7 (12.), 8:7 (15.), 10:8 (20.), 12:9 (23.), 13:12 (25.), 16:14 (27.), 16:16 (29.), 18:18 (36.), 21:22 (41.), 21:25 (46.), 24:26 (50.), 26:27 (52.), 28:29 (54.), 28:32 (57.), 29:34 (60.).

Jugendspieler Winkelmann ist auffälligster Spieler

Oder eigentlich nicht. „Die Zeit des Redens ist vorbei“, sagte nämlich Tim Deffte später zur WAZ. Nicht nur er vermisste in der Begegnung mit dem Tabellendritten das notwendige Feuer, den letzten Einsatzwillen, der einfach erforderlich ist, um in der Oberliga Westfalen Spiele zu gewinnen. Es sagt viel aus über den aktuellen Zustand des VfL, dass der gerade erst 17 Jahre alt gewordene Christopher Winkelmann am Samstagabend auffälligster Akteur im Team der Gastgeber war.

Die Pleite gegen den ASV Hamm-Westfalen II war die dritte in Folge. Insgesamt stehen für den VfL Gladbeck, der in der laufenden Saison ja eigentlich wieder oben mitspielen wollte, schon sieben Niederlagen zu Buche. 16:16 Punkte, zwölf Zähler Rückstand auf Tabellenführer Lit Tribe Germania, Platz sechs – das ist müdes Mittelmaß, das kann nicht der Anspruch der Rot-Weißen sein, das ist nicht ihr Anspruch.

VfL Gladbeck verschießt fünf Siebenmeter

Sven Deffte stellte sich – das ehrt den Coach – vor die Mannschaft. Er wollte „kein schlechtes Spiel“ der Seinen gesehen haben. Aber auch der VfL-Trainer vermisste „die notwendigen Emotionen, die Überzeugung“. Sein Bruder Tim, der infolge einer Verletzung von Sebastian Büttner eingesprungen war und gegen Hamm II phasenweise den Kasten gehütet hatte, sah es genauso: „Das letzte Bisschen fehlt. Ich will niemandem absprechen, dass er nicht will. Aber es ist ein Unterschied, ob man sein Programm engagiert abspult oder sich wirklich richtig reinhaut.“

Dass der VfL Gladbeck im Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen II sage und schreibe fünf Siebenmeter verschoss, führte Tim Deffte auch auf die zu lasche Einstellung des einen oder anderen Akteurs zurück. „Das“, sagte der Leiter der Handballabteilung, „hat auch etwas mit Konsequenz zu tun.“

Es dürfte für die VfL-Spieler ungemütlich werden

Tim Deffte weiter: „In der Hinrunde ist es uns gelungen, unser Publikum zu begeistern. Da müssen wir wieder hinkommen.“ Ein 17-Jähriger habe am Samstag vorgemacht, wie es geht. Weil, siehe oben, die Zeit des Redens vorbei ist, dürften die nächsten Tage und Wochen ungemütlich werden für die Akteure. Außerdem war an der Schützenstraße zu hören, dass die Verantwortlichen der Gladbecker mit Blick auf die nächste Saison den Spielermarkt sehr genau beobachten . . .

Gladbeck.   Der VfL Gladbeck hat in der Handball-Oberliga auch das dritte Spiel des Jahres verloren. Bester VfLer gegen Hamm II war ein Jugendlicher.

Der VfL Gladbeck wartet im neuen Jahr in der Handball-Oberliga weiter auf den ersten Punktgewinn. Gegen den ASV Hamm-Westfalen II kassierten die Rot-Weißen eine 29:34 (16:16)-Niederlage. Bezeichnend für die Heimmannschaft: Ihr auffälligster Akteur war der 17-jährige Christopher Winkelmann. Ihm glückten sechs Treffer.

Zum Mann des Abends avancierte hingegen ein Akteur des ASV Hamm-Westfalen II: Torwart Jan-Jörg Wesemann. Der wehrte nämlich im Verlauf des Spiels nicht weniger als fünf Siebenmeter ab. Kapitän Max Krönung, Björn Sankalla, Sebastian Janus, Fynn Blißenbach und Marcel Giesbert scheiterten je einmal vom Punkt an dem Schlussmann des Tabellendritten.

VfL-Trainer Deffte fehlen auf der Platte die Emotionen                                           
„Wir lassen bestimmt insgesamt zehn Freie liegen“, ärgerte sich Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker. Er wollte „kein schlechtes Spiel“ seiner Mannschaft gesehen haben. Zugleich aber kritisierte er, dass die Seinen nicht genug Emotionen gezeigt hätten. „Die Überzeugung fehlt“, so der Coach. Woran liegt’s. Sven Deffte zuckte mit den Schultern: „Ich kann nicht in die Köpfe der Spieler gucken.“ Geredet habe man in den vergangenen Tagen und Wochen genug.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Bielefeld.   Der VfL Gladbeck kassierte bei der TSG AH Bielefeld eine 25:32-Niederlage. VfL-Trainer Sven Deffte verstand die Handball-Welt nicht mehr.

Sven Deffte verstand die Handball-Welt nicht mehr. „Es hört sich bei diesem Ergebnis blöd an, aber diese Niederlage war völlig unnötig“, sagte der Trainer des VfL Gladbeck nach der 25:32-Pleite seiner Mannschaft im vorgezogenen Oberliga-Spiel beim Tabellenzweiten TSG AH Bielefeld.

TSG AH Bielefeld – VfL Gladbeck 32:25 (14:13)

VfL Gladbeck: Korona, T. Deffte – Brockmann (1), Sankalla (3), Winkelmann, Krönung (8), Bach (1), Dalian (2), Giesbert (4), Dervisevic, Janus (1), Blißenbach (4), Müller, Alkemper (1).
Spielverlauf: 4:2 (7.), 6:4 (10.), 8:6 (14.), 8:8 (16.), 12:8 (21.), 13:11 (26.), 14:13 (30.), 21:13 (40.), 26:17 (48.), 30:19 (54.), 30:22 (56.), 32:25 (60.).

„Ich bin arg enttäuscht“, so Sven Deffte weiter. Und: „Wir haben zu Beginn des zweiten Abschnitts völlig kopflos gespielt und uns nicht an die Sachen gehalten, die in der Halbzeitpause besprochen worden sind.“

Nach 30 Minuten liegt Gladbeck mit 13:14 zurück

13:14 hatte es aus Sicht des VfL nach 30 Minuten gestanden. Es lief also alles nach Plan. In Überzahl – der Altenhagener Julius Hinz war kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts für zwei Minuten vom Feld geschickt worden – warfen die Gladbecker zu Beginn der zweiten Hälfte jedoch zweimal den Ball weg und kassierten zwei Gegenstoßtore.

„Danach“, so Sven Deffte, „haben wir völlig komplett den Faden verloren und sind in unser Verderben gerannt.“ Seine Mannschaft habe völlig überdreht. „Es ging schlicht und ergreifend nichts mehr“, sagte der Trainer kopfschüttelnd.

VfL – Torwart Büttner fehlt infolge einer Verletzung

Mehr als zehn Minuten lang mussten die Rot-Weißen in Halbzeit zwei auf ihren ersten Treffer warten. Ganz anders die Gastgeber. Die nutzten die Schwächephase ihres Gegners gnadenlos aus und entschieden die Partie frühzeitig zu ihren Gunsten. Nach 40 Minuten hieß es 21:13.

Einen Akteur nahm Sven Deffte in Schutz: Schlussmann Philipp Korona. Der spielte die 60 Minuten durch, weil sich Sebastian Büttner, die Nummer eins des VfL, am Tag vor dem Spiel verletzt abgemeldet hatte. „Pippo (Korona, d. Red.) hat gut gehalten, dass wir 32 Tore hinnehmen mussten, lag nicht an ihm.“ Deshalb gab es für Sven Deffte auch keinen Grund, den Torwart zu wechseln. „Altmeister“ Tim Deffte, der sich bereit erklärt hatte, der Mannschaft im Falle des Falles zu helfen, kam also zu keinem weiteren Einsatz in der Oberliga.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff


1 67 68 69 70 71 72 73 109
Suchen

Archiv

Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of X API V2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.x.com/en/portal/product
© 2025 VfL Gladbeck 1921 e.V.