Gladbeck. Am 6. Juli starten die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck in die Vorbereitung. Die Rot-Weißen nehmen u. a. an stark besetzten Turnieren in Ratingen und Leichlingen teil.
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nehmen in der Saisonvorbereitung an zwei stark besetzten Turnieren in Ratingen und Leichlingen teil. Zunächst aber stehen intensive Lauf- und Krafteinheiten auf dem Programm von Sven Deffte. „Wir legen am 6. Juli wieder los“, so der Trainer des Drittliga-Absteigers, „dann hatten wir fast sieben Wochen Pause.“
Die Rot-Weißen werden in der Vorbereitung ein Programm fahren wie in den vergangenen drei Jahren, in denen sie bekanntlich in der Dritten Liga West um Punkte gekämpft haben. Das Team wird zur Trainingssteuerung im Wittringer Stadion einen Laktattest absolvieren, es wird vier Einheiten in der Woche bestreiten und etliche Testspiele. Und auch während der Saison stehen jeweils vier Einheiten in der Woche auf dem Programm. „Die Jungs wollen das“, betont Sven Deffte, der ungeachtet des Aufwandes, den seine Mannschaft und er betreiben, von einer Favoritenrolle nichts wissen will. „Wir sind nicht die Überflieger“, sagt der frühere Abwehrchef der Gladbecker, der fünf bis sechs Mannschaften oben erwartet. Sven Deffte rechnet mit dem TuS Spenge, mit der Ahlener SG, mit der TSG Altenhagen-Heepen aus Bielefeld, der HSG Menden-Lendringsen, LIT Nordhemmern und Aufsteiger HTV Sundwig/Westig. Letztgenanntes Team schaffte mit nur einer Saisonniederlage den Sprung aus der Verbandsliga-Staffel 1 in die Oberliga.
Am Montag, 6. Juli, treffen sich die VfL-er zum ersten Aufgalopp. Erstmals spielen wird die Mannschaft, in der in Andor Schneider (MTV Rheinwacht Dinslaken), Marcel Giesbert (SG OSC Löwen Duisburg), Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Dustin Dalian (HSC Vest Recklinghausen) und Roman Tolstych (eigene zweite Mannschaft) fünf Zugänge stehen, beim Turnier um den SG Ratingen Cup am Samstag und Sonntag, 1./2. August. In ihrer Vorrundengruppe bekommen es die Rot-Weißen mit ihren ehemaligen Drittliga-Konkurrenten TV Korschenbroich und SG Ratingen zu tun sowie mit dem niederländischen Vertreter Kras Volendam aus der Eredivisi. In der anderen Gruppe treten die beiden Drittligisten Leichlinger TV und Handball Sport Gummersbach/Derschlag an sowie der HV Hurry Up aus der niederländischen Eredivisi.
Eine Woche später, am 8. und 9. August, nimmt der VfL wie im Vorjahr am Pirates Cup des Leichlinger TV teil. Gegner der Gladbecker in der Vorrunde sind Zweitliga-Aufsteiger TuS Ferndorf, die SG Ratingen und Mittelrhein-Oberligist TuS Opladen. Außerdem treten in Leichlingen noch der Neusser HV, der Gastgeber (beide Dritte Liga), Westfalen-Oberligist HSG Menden-Lendringsen und Niederrein-Oberligist Bergische Panther an.
Der VfL Gladbeck plant darüber hinaus Testspiele gegen den SV Teutonia Riemke (Verbandsliga), Westfalia Herne (Verbandsliga), die SG Hamm II (Oberliga), den OSC Rheinhausen (Oberliga) und den SV Westerholt (Verbandsliga). Die Generalprobe vor dem Ligastart am Samstag, 5. September, bestreiten die Gladbecker eine Woche zuvor, gegen den Oberligisten ART Düsseldorf. Wann genau und wo diese Partie ausgetragen wird, steht zurzeit noch nicht fest.
In der Meisterschaft empfängt der VfL am ersten Spieltag die HSG Gevelsberg-Silschede in der Riesener-Halle.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
27. Mai 2015
Tolstych verstärkt Oberligakader des VfL Gladbeck
Gladbeck. Roman Tolstych gehört in der neuen Handball-Saison zum Aufgebot der Oberliga-Mannschaft des VfL Gladbeck. Zuletzt spielt er in der Zweiten.
Einen weiteren Zugang für ihre Oberliga-Mannschaft melden die Handballer des VfL Gladbeck: Roman Tolstych wechselt aus der eigenen Zweiten ins Team von Trainer Sven Deffte. Der 29-jährige Akteur bringt Oberliga-Erfahrung mit. In der vergangenen Runde half er bereits einmal, bei der Drittliga-Partie in Leichlingen, oben aus.
„Roman“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL Gladbeck, „ist flexibel einsetzbar. Er hat ein Abendstudium beendet und möchte jetzt noch einmal höher spielen.“ Dazu braucht Tolstych nicht den Verein zu wechseln, sondern lediglich die Mannschaft.
Während Tolstych, der anno 2012 VfL-er wurde, in der Landesliga-Auswahl der Rot-Weißen überwiegend als Linksaußen zum Zuge kam, soll er in der Erstvertretung im Rückraum zum Einsatz kommen, auf der Mitte beispielsweise. „Die vergangene Saison hat bewiesen“, sagt Tim Deffte, „dass wir unseren Kader breiter aufstellen müssen, auch im Training.“
Heiko Brandes, der neue Coach der zweiten VfL-Auswahl, ist natürlich über Tolstychs Wechsel informiert. „Heiko kann Romans Entscheidung absolut nachvollziehen“, sagt Tim Deffte.
Damit besteht das Aufgebot des VfL Gladbeck für die Oberliga-Saison 2015/2016 nunmehr aus 15 Spielern. Dabei handelt es sich um Tim Deffte, Andor Schneider (vorher: MTV Rheinwacht Dinslaken), Björn Sankalla, Frederik Steinbach, Pascal Kunze, Don Singh Toor, Max Krönung, Thorben Mollenhauer, Florian Bach, Marius Leibner, Marcel Giesbert (SG OSC Löwen Duisburg), David Kryzun, Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Dustin Dalian (HSC Vest Recklinghausen), Roman Tolstych (eigene zweite Mannschaft).
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
21. Mai 2015
Gladbeck führt Sportstättennutzungs- gebühren ein
Gladbeck. Für die Nutzung städtischer Sportstätten müssen die Gladbecker Sportvereine ab dem 1. Januar 2016 Gebühren bezahlen.
Die Gladbecker Sportvereine werden ab dem 1. Januar 2016 für die Nutzung städtischer Sportstätten zur Kasse gebeten. Das beschloss der Sportausschuss in seiner gestrigen Sitzung bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung. Die Stadt wird zu Beginn des neuen Jahres zu diesem Zweck einen Betrieb gewerblicher Art Sportstätten errichten. „Ziel ist es“, so Rainer Weichelt, Erster Beigeordneter, „eine Ergebnisverbesserung von 100000 Euro herbeiführen zu können.“
Keine Entgelte für Kindersport
Diese Summe soll zum einen mittels der Sportstättennutzungsgebühren eingespielt werden und zum anderen durch die Möglichkeit, steuerliche Vorteile geltend zu machen. „Die Nutzungsgebühren“, betonte Sportamtsleiter Dieter Bugdoll, „sind der Beitrag des Sports zur Haushaltskonsolidierung.“ Und weiter: „Wir wollen die Handlungsfähigkeit des Gladbecker Sports dauerhaft erhalten.“ Bugdoll betonte, dass für Kinder – und Jugendsport sowie für den Schulsport keine Gebühren erhoben werden sollen.
Bereits am 7. Mai hatten Verwaltung und Stadtsportverband (SSV) die Klubs wie berichtet über die Pläne informiert. SSV-Chef Hartmut Knappmann fasste die Stimmung des organisierten Sports gestern in zwei Sätzen kurz und kompakt zusammen: „Dass wir nicht in Jubel ausbrechen, ist doch klar. Aber der Sport ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.“
Andreas Pappert (SPD), der in seiner Funktion als Vorsitzender des Fußballvereins Schwarz-Blau Gladbeck am 7. Mai an dem Treffen teilgenommen hatte, betonte: „Von den anwesenden Vereinen war keiner richtig dagegen. Ich habe aus dieser Sitzung mitgenommen, dass die Vereine einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten wollen.“ Das Paket, das geschnürt worden sei, sei ein gutes, so Pappert weiter.
Die CDU mochte nicht opponieren. „Dass unsere Vereine diese Signale gegeben haben, macht uns die Entscheidung sicherlich leichter“, sagte Andreas Wilmes. Ungeachtet dessen betonte er: „Vergnügungssteuerpflichtig ist das nicht, so eine Entscheidung zu treffen, macht niemandem Spaß.“
Welche Kosten kommen, vorausgesetzt auch der Rat stimmt am 25. Juni in seiner Sitzung den Plänen zu, ab dem 1. Januar 2016 auf die Gladbecker Sportvereine zu? Pro Stunde sollen die Klubs, so will es die Gebührenordnung, für eine Einfachturnhalle 1,50, für eine Dreifachturnhalle 4,20, für einen Gymnastik–/Kraftraum 1,00, für einen Rasenplatz 2,00 und für einen Kunstrasen- oder Tennisplatz 1,50 Euro zahlen.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck meldet in Rechtsaußen Marcel Giesbert (SG OSC Löwen Duisburg) eine hochkarätige Verpflichtung.
Ein guter alter Bekannter kehrt in der neuen Handball-Saison zum VfL Gladbeck zurück: Marcel Giesbert hat sich jetzt mit den Rot-Weißen auf eine neue Zusammenarbeit geeinigt.
Der 27-jährige Rechtsaußen stammt aus der Nachwuchs-Abteilung des VfL und war zuletzt für Drittliga-Absteiger SG OSC Löwen Duisburg aktiv. „Das ist eine Top-Verstärkung“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter der Gladbecker. „Giesi ist genau das Puzzleteil, das uns noch gefehlt hat.“
Dabei denkt Tim Deffte, der ja bekanntlich auch das Tor des VfL hütet, an das letzte Aufeinandertreffen mit Giesbert überhaupt nicht gerne zurück. Ende März setzten sich die Duisburger nämlich gegen die Rot-Weißen im Duell der beiden Drittliga-Abstiegskandidaten mit 28:21 durch – Giesbert erzielte dabei nicht nur drei Treffer, sondern provozierte darüber hinaus auch die Hinausstellung des VfL-Schlussmannes. „Das hat er clever gemacht“, so Tim Deffte damals.
Dessen ungeachtet suchte der Sportliche Leiter der Gladbecker mit dem Rechtsaußen der Löwen das Gespräch zwecks einer Rückkehr an die Schützenstraße. Mit Erfolg, am Dienstagabend teile Giesbert den Verantwortlichen in Duisburg seine Entscheidung mit, zum VfL Gladbeck zu wechseln. Tim Deffte: „Giesi freut sich, dass er zu seinem Heimatverein zurückkehrt.“
Giesbert soll Heiko Brandes ersetzen, der zukünftig die zweite Mannschaft der Rot-Weißen trainieren wird. Mit der Verpflichtung des 27-Jährigen kann zudem Pascal Kunze in der neuen Saison im rechten Rückraum des VfL oder auch in der Rückraum-Mitte eingesetzt werden.
In Gladbeck spielte Marcel Giesbert bereits von 2005 bis 2010 – unter anderem mit Tim Deffte und auch mit dessen Bruder Sven, der inzwischen bekanntlich die erste Mannschaft trainiert. Der Rechtsaußen schloss sich 2010 Zweitliga-Aufsteiger OSC Rheinhausen an. Über den TV Emsdetten und den HC RW Oberhausen TV landete der Rechtsaußen schließlich wieder an der Krefelder Straße in Rheinhausen. In der vergangenen Saison gehörte der gebürtige Oberhausener zu den Stammspielern der Löwen. Er erzielte 97 Treffer. Giesbert war damit zweitbester Schütze der Duisburger Mannschaft, die, gebeutelt von personellen Problemen und vereinsinternen Querelen, schließlich als Tabellenvorletzter in die Oberliga Niederrhein abgestiegen ist.
Marcel Giesbert ist der vierte Zugang des VfL Gladbeck für die am 5. September beginnende Saison in der Oberliga Westfalen. Zuvor hatten die Rot-Weißen bereits Kreisläufer Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Torwart Andor Schneider (MTV Rheinwacht Dinslaken) und Rückraumspieler Dustin Dalian (HSG Vest Recklinghausen) verpflichtet. Dem stehen die Abgänge von Andy Tesch (Ahlener SG), Michael Schmidt (eigene zweite Mannschaft), Sebastian Dreiszis (Handball Hamm II), Lukas Krings (Handball-Pause) und Heiko Brandes (wird Trainer der eigenen zweiten Mannschaft) gegenüber.
Hat der VfL mit Giesberts Verpflichtung seine Personalplanungen eigentlich abgeschlossen. Nicht unbedingt, betont Tim Deffte. „Falls uns noch ein Linkshänder vor die Füße fällt, sagen wir bestimmt nicht ‘Nein’.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
Gladbeck. Am Ende der Landesliga-Saison durfte die zweite Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck den Klassenerhalt feiern. Das war ein hartes Stück Arbeit.
Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende der Landesliga-Saison durfte die zweite Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck den Klassenerhalt bejubeln. Einmal mehr machten es die Rot-Weißen richtig spannend. Am Ende sorgten sie aber für einen versöhnlichen Abschluss für ihren Coach David Nowak.
Dabei mussten Marvin Brandhorst & Co. sich schon früh in der Saison von ihrem Trainer Marcel Nichulski verabschieden, der nach acht Spieltagen aus privaten Gründen seinen Rücktritt erklärte. Sein bisheriger Assistent und der langjährige Spieler der Zweitvertretung David Nowak sprang in die Bresche. „Man musste sich erst an die neuen Rollen gewöhnen und es war ein bisschen komisch, aber am Ende hat es gut geklappt“, so Nowak, der auch auf die Haudegen Lars Heymann und Marc Kedzierski verzichten musste und am Ende der Runde auch noch auf Torwart Michael Schmidt, weil dieser in der Ersten gebraucht wurde.
Die sportliche Talfahrt, die sich schon unter Nichulski andeutete, setzte sich aber auch unter Nowak fort. Zugegeben: Überraschend war es nicht, dass der VfL Gladbeck II auch in dieser Spielzeit gegen den Abstieg kämpfen musste. Doch nach einer Pleitenserie Ende 2014 und Anfang 2015 musste zwingend etwas passieren. Coach David Nowak und Stefan Grochtdreis, der Sportliche Leiter der Zweitvertretung, setzten sich Mitte Februar mit der Mannschaft zusammen und stellten die Grundsatzfrage, wohin die Reise zum Rest der Meisterschafts-runde eigentlich gehen sollte.
Scheinbar scheint genau diese Aussprache die Initialzündung für die Aufholjagd gewesen zu sein. Aus den verbleibenden neun Spielen holten die Rot-Weißen nämlich vier Siege und ein Unentschieden. Das bedeutete nicht nur den Klassenerhalt für die zweite Mannschaft des VfL Gladbeck am allerletzten Spieltag durch einen 31:28-Erfolg beim TV Brechten, sondern mit dem elften Rang sogar eine der besten Platzierungen der vergangenen Jahre.
Großen Anteil daran hatte sicher David Nowak, der in einer äußerst schwierigen Situation das richtige Gespür für die Mannschaft bewies. „Für mich war es eine Herzenssache, den Job zu übernehmen. Ich bin in der Zweiten von Anfang an dabei und ich konnte nicht zulassen, dass das Ganze auseinander bricht. Aber das war schon eine ganz schöne Zerreißprobe für die Nerven“, gibt er nun zu. Er habe selbst zwischenzeitlich seine Zweifel gehabt, ob er der richtige Mann sei, doch am Ende sei alles gut gegangen, so Nowak.
Vom Aushilfscoach zum Retter – David Nowak hat seine Mission erfüllt und kann wie erhofft seinem Nachfolger Heiko Brandes eine Landesliga-Mannschaft übergeben.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
24. Apr. 2015
Max Krönung vom VfL Gladbeck ist Deutscher Meister
Gladbeck. Max Krönung, Torjäger des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, wurde jetzt mit der NRW-Polizeiauswahl Deutscher Meister.
Max Krönung ist der Torjäger des VfL Gladbeck – und nun auch Deutscher Meister. Der Rückraumlinke gewann jetzt mit der nordrhein-westfälischen Polizeiauswahl jetzt den Titel.
„Das Turnier“, so Max Krönung, der mit Fug und Recht auch als Lebensversicherung des VfL Gladbeck bezeichnet werden darf, „hat Spaß gemacht und mir Selbstvertrauen gegeben. Ich hoffe, ich kann das in Korschenbroich auf meine Teamkollegen übertragen.“
Die Polizei von Nordrhein-Westfalen trat bei den Deutschen Meisterschaften als Titelverteidiger an. Die Mannschaft bestand aus Drittliga- und Oberliga-Akteuren und galt als favorisiert. Dieser Rolle wurden Krönung & Co. voll und ganz gerecht: In der Gruppenphase bezwangen sie Niedersachsen und Hessen, im Halbfinale Baden-Württemberg und im Endspiel schließlich erneut die hessische Auswahl. Max Krönung kam in allen Partien lange zum Einsatz.
Wenn der Gladbecker Torjäger nun am Samstag, 25. April, in der Korschenbroicher Waldsporthalle aufläuft, trifft er in Mathias Deppisch übrigens auf einen Kollegen, der ebenfalls zur erfolgreichen NRW-Auswahl gehörte.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
13. Apr. 2015
VfL Gladbeck – Torwart Schneider kommt aus Dinslaken
Gladbeck. Der abstiegsbedrohte Handball-Drittligist VfL Gladbeck verpflichtete jetzt in Andor Schneider einen erfahrenen Torwart für die nächste Saison.
Auf der Suche nach einem Schlussmann ist Handball-Drittligist VfL Gladbeck in Dinslaken fündig geworden. Andor Schneider, 34-jähriger Keeper des Niederrhein-Oberligisten MTV Rheinwacht Dinslaken, wird in der nächsten Saison mit Tim Deffte das Torwart-Gespann des VfL bilden.
„Andor ist ein erfahrener Mann, der immer gute Leistungen gebracht hat“, so Tim Deffte, der bei den Gladbeckern ja auch als Sportlicher Leiter tätig ist. Den Kontakt zwischen Verein und Keeper stellte Max Krönung her, der Rückraumlinke des VfL.
Die Gladbecker haben damit für die neue Spielzeit drei neue Akteure verpflichtet. Vom Ligarivalen OSC Löwen Duisburg wechselt Kreisläufer Sebastian Janus an die Schützenstraße, vom Verbandsligisten HSG Vest Recklinghausen kehrt Dustin Dalian zum VfL zurück.
Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff
13. Apr. 2015
VfL Gladbeck II teilt mit Bergkamen die Punkte
Gladbeck/Bergkamen. Trotz Unterstützung aus dem Drittliga-Team kam der VfL Gladbeck II in der Handball-Landesliga bei TuRa Bergkamen II über ein Remis nicht hinaus.
Im Schlüsselspiel gegen den Abstieg kam der VfL Gladbeck II trotz personeller Unterstützung aus der ersten Mannschaft nicht über ein 27:27-Unentschieden bei Tabellennachbar TuRa Bergkamen II hinaus. Im Lager der Rot-Weißen konnte man dieses Ergebnis nicht so recht einordnen.
HC TuRa Bergkamen II – VfL Gladbeck II 27:27 (12:12)
VfL Gladbeck II: Korona, Sieg, Brandes (2), Friemel (2), Möllensiep (6), Tolstych (2/2), Kramer (5), Brandhorst (1), Singh-Toor (6), Dommann (3/3), Deffte, Koenig, Wieck, Hinz.
„Es war ein ausgeglichenes Spiel und eigentlich geht das Unentschieden in Ordnung“, sagte zum Beispiel Reserve-Coach David Nowak, aber nicht ohne anzuschieben, dass dieser Punkt in der jetzigen Situation immer noch zu wenig sei. Diese Meinung kann man durchaus teilen, zumal in Heiko Brandes, Don Singh-Toor und Sven Deffte gleich zwei aktuelle und ein ehemaliger Drittliga-Spieler zur Unterstützung einsprangen.
Über die gesamte Spielzeit konnte sich kein Team entscheidend absetzen, zur Halbzeit stand es folgerichtig 12:12. Vor allem in der Offensive hakte es bei den Gästen, gleichzeitig ließ sich Bergkamen nicht abschütteln. Am Ende stand ein objektiv leistungsgerechtes 27:27-Unentschieden.
Immerhin habe man durch dieses Resultat den direkten Vergleich mit Bergkamen gewonnen. Dennoch betrachte er das Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge, erklärte David Nowak nach der Partie.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
10. März 2015
Bezirksliga Ruhrgebiet bleibt überkreislich
Quelle | Recklinghäuser Zeitung, Olaf Krimpmann
12. Feb. 2015
Es fehlt an Konstanz, aber nicht an Spaß
Am letzten Januarwochenende war die Zweitvertretung der SG Linden-Dahlhausen in Gladbeck zu Gast. Da sie stark ersatzgeschwächt antrat, der VfL dagegen eine vollbesetzte Bank aufbot, verlief das Spiel völlig anders als in der Hinrunde, als man mit einer deutlichen 28:16-Niederlage aus der Halle ging.
Gerade zu Beginn der Partie kam der Gast aus Bochum gar nicht ins Spiel, in den ersten fünf Minuten warfen der VfL sieben Mal aufs gegnerische Tor, während der SG lediglich zu einem Abschlussversuch kam, der aber ohne Probleme von Dominik Kubitza im Gladbecker Tor pariert wurde. In Toren hieß es zum diesen Zeitpunkt 3:0.
Nach 13 Minuten bekam der Gast zum ersten Mal einen 7-Meter zugesprochen, der dann zum 8:1 verwandelt wurde. Zwar wurde das Spiel der Gäste danach etwas aktiver, an der Dominanz der Gladbecker änderte das nichts, was der Halbzeitstand von 18:4 ohne Zweifel belegt.
Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst ein anderes Spiel, das erste Tor gehörte den Gästen und bis zur 35. Minute konnte man deren beste Phase des Spiels mit 2:3 Toren sehen. Bevor aber die Stimmung auf dem Feld kippen konnte, fing die Heimmannschaft wieder an Handball zu spielen. Es ist aber gut nachzuvollziehen, dass nicht mehr mit aller Konsequenz in der Abwehr zugepackt wurde und Linden-Dahlhausen zu Torabschlüssen und Toren kam. Der Heimsieg war aber schon seit der dritten Minute des Spiels nicht gefährdet und größere Schwächephasen erlaubten sich die Rothemden auch nicht mehr.
Wahrscheinlich lag es aber am sehr früh herauskristallisierten Spielausgang, dass die Partie äußert fair blieb. Es gab nur zwei Zeitstrafen gegen Gladbeck, zu keinem Zeitpunkt besondere Nicklichkeiten oder Gemecker.
Am Ende stand es 33:12.
So eindeutig dieses Spiel ausging, die Mannschaftsleistung schwankt sehr stark. Es gab schon souveräne Siege gegen Aufstiegsaspiranten, dann gibt es aber nach der Hinrunde Mannschaften, die gerade einmal zwei oder drei Siege in der Liga haben, wovon einer gegen den VfL erzielt werden konnte. Insbesondere wird die Personaldecke sehr dünn, wenn die A-Jugend und die dritte Mannschaft parallel spielt (Jan Kischkel fällt dann als Trainer der Dritten aus), dann entscheiden schon Feinheiten, ob man einen Auswechselspieler hat oder nicht.
Was aber sehr positiv ist, wie schon eingangs der Saison geschrieben wurde, die Stimmung in der Mannschaft stimmt! Mittlerweile erhält Trainer Sebastian Todt samstags schon mal Anfragen von A-Jugendlichen, ob noch Plätze auf der Bank für das Spiel am Sonntag frei sind, weil sie einfach „zocken wollen“. Letztendlich wollen wir alle erfolgreich spielen, das Maximum an Leistung abrufen. Aber gerade in der Vierten muss es in erster Linie Spaß machen und das ist definitiv der Fall.
Für den VfL spielten: Dominik Kubitza (70 % abgewehrte Bälle) – Moritz Schölich (12/2), Björn Kasperitz (4), Jan Beckmann (3), Jannik Prass (3), Leon Kalhöfer (2), Lars Keller (2), Tim Lübbe (2), Thorsten Dommann (1), Maximilian Heix (1), Daniele Vittori (1), Jan Kischkel, Dominik Wischnewski