Der VfL Gladbeck hat das Spitzenspiel der Handball-Oberliga bei LIT Handball verloren. In Nordhemmern unterlag der Tabellenführer mit 32:36.
Der VfL Gladbeck hat das Spitzenspiel gegen LIT Handball in Nordhemmern verloren. Die Rot-Weißen, die von der Anfangsphase abgesehen, ständig einem Rückstand hinterherlaufen mussten, unterlagen dem Tabellenvierten schließlich mit 32:36, so dass LIT auch den direkten Vergleich mit dem VfL gewonnen hat. Und der Vorsprung der Gladbecker vor ihren ärgsten Verfolgern TuS Spenge und Ahlener SG beträgt nun nur noch einen Zähler.
LIT Handball – VfL Gladbeck 36:32 (18:16)
VfL Gladbeck: T. Deffte ( 1. – 31., 46. – 60.), Schneider (31. – 46.) – Giesbert, Bach, Sankalla (6), Steinbach, Kunze (1), Singh Toor, Krönung (10/1), Mollenhauer (10/2), Kryzun (2), Janus (2), Tolstych (1).
Spielfilm: 2:2 (5.), 2:4 (7.), 5:4 (11.), 10:8 (18.), 13:9 (20.), 15:11 (22.), 16:16 (29.), 18:16 (30.), 20:16 (33.), 22:18 (36.), 25:21 (44.), 27:23 (46.), 29:27 (50.), 31:27 (53.), 34:28 (56.), 36:32 60.).
Team steht sich selbst im Weg
„Ich bin schon enttäuscht“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte. Begründung: „Den Willen möchte ich meiner Mannschaft nicht absprechen, aber sie hat längst nicht so gespielt wie zuletzt etwa gegen Augustdorf oder in Spenge.“ Zu häufig habe sein Team zu früh den Abschluss gesucht, außerdem habe es sich von der sehr aggressiven Deckung der Gastgeber beeindrucken lassen.
Als Sven Deffte in der 55. Minute eine Auszeit nahm, sah es alles andere als gut aus für den Spitzenreiter aus Gladbeck. Die Gastgeber lagen zu diesem Zeitpunkt mit 33:28 in Führung. Ein Zaungast, der mit den Rot-Weißen sympathisiert, kommentierte: „Das gibt heute nichts.“ Mit dieser Einschätzung sollte er Recht behalten.
In der 15. Minute lagen die Gladbecker mit 8:7 vorn. Es war für den Spitzenreiter die letzte Führung in dieser wie erwartet torreichen Partie. Nach 20 Minuten hatte sich LIT einen Vorsprung von vier Toren erarbeitet, die Gäste aber kamen zurück und glichen zum 16:16 aus. Zur Halbzeitpause lag Nordhemmern aber wieder in Führung – und zog nach dem Seitenwechsel schnell wieder auf vier Treffer weg.
Der VfL kämpfte weiter, stand sich dieses Mal aber zu häufig selbst im Weg. Bestes Beispiel waren die letzten Szenen der Partie. Sieben Sekunden vor Schluss erzielte Thorben Mollenhauer für Gladbeck das 32:35 – damit wäre der direkte Vergleich gewonnen gewesen. Im Anschluss lief das Team aber nicht zurück und kassierte noch den 36. Treffer. „Das“, so Sven Deffte, „war symptomatisch.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff