VfL Gladbeck – Deffte erwartet Schlagabtausch

Gladbeck. Beim Tabellenvierten LIT Handball Nordhemmern tritt der VfL Gladbeck, Spitzenreiter der Handball-Oberliga, am Sonntag, 28. Februar, um 17 Uhr an.

Auf den VfL Gladbeck wartet in der Handball-Oberliga ein weiteres Spitzenspiel. Der Tabellenführer stellt sich am Sonntag, 28. Februar, um 17 Uhr in Nordhemmern bei LIT Handball vor. Die Gastgeber belegen den vierten Platz und gehören mit vier Punkten Rückstand auf den VfL zum Kreis der Aufstiegsaspiranten.

Bester Angriff der Liga

Das LIT-Team befindet sich aktuell in Top-Verfassung. Die sechs Spiele der Rückrunde hat es allesamt gewonnen und dabei sportliche Schwergewichte wie die SG Handball Hamm II (33:29), den Tabellenzweiten TuS Spenge (38:29) und zuletzt auch die TSG A-H Bielefeld (31:30) aus dem Weg geräumt. Ein Blick in die Statistik zeigt zudem: Nordhemmern hat bereits 611 Tore erzielt und damit mehr als jede andere Mannschaft in der Klasse.

Mit entsprechend viel Respekt werden daher die Gladbecker am Sonntagmittag in die Berger-Busse steigen, um sich auf die vergleichsweise weite Fahrt gen Ostwestfalen zu machen. Aber der VfL wird auch mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein nach Hille reisen. „Wir haben zuletzt in Altenhagen und in Spenge gewonnen und können deshalb mit breiter Brust auflaufen“, kündigt Sven Deffte an, Trainer der Gladbecker.

Sven Deffte erwartet einen offenen Schlagabtausch. Es sei realistischer, dass insgesamt 60 oder mehr Tore fallen als vielleicht nur 45 oder 50. „Wir wollen LIT natürlich bei möglichst wenig Gegentoren halten“, sagt der Übungsleiter der Rot-Weißen. Er weiß aber, dass das sehr schwer ist, weil die Mannschaft des Tabellenvierten mit jeder Menge Tempo spielt und entsprechend viele Angriffe fährt. „Gnadenlos“ nennt Sven Deffte das 60-minütige Hochgeschwindigkeitsspiel der Gastgeber, die zudem, sobald sich ihnen aus dem Rückraum eine Schussmöglichkeit bietet, überhaupt nicht fackeln.

Der VfL hat sich unter der Woche vor allem auf die 3:2:1-Abwehr des Tabellenvierten vorbereitet. Außerdem versucht es LIT auch immer mal wieder mit einer sehr offensiven 6:0-Deckung.

Wie werden sich die Gladbecker denn präsentieren müssen, um zu bestehen? „Es gilt mit Köpfchen zu spielen“, sagt Sven Deffte. „Im Angriff müssen wir diszipliniert zu Werke gehen, außerdem werden wir eine gute Rückzugsphase brauchen.“

26_andor_1040_8x12_300Wer wird das VfL-Tor hüten?

Und einen guten Torwart. Zuletzt wusste bei den Gladbeckern eigentlich immer der Schlussmann zu überzeugen, der zunächst zweite Wahl war. Gegen Augustdorf/Hövelhof etwa agierte in der Anfangsphase Tim Deffte glücklos, während in der Folgezeit Andor Schneider mit einigen Paraden glänzte. Tim Deffte war allerdings auch gesundheitlich ein wenig angeschlagen. „Tim ist inzwischen wieder fit“, betont sein Bruder Sven. Steht denn schon fest, wer am Sonntag im Tor des VfL beginnen wird? „Nein“, antwortet der Trainer der Rot-Weißen.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

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