Gladbeck. Der stark ersatzgeschwächte VfL Gladbeck belegte beim Handball-Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV den sechsten Platz.
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck beendeten das Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV auf dem sechsten Rang. Im Platzierungsspiel unterlagen die Rot-Weißen ihrem Ligakonkurrenten HSG Menden-Lendringsen mit 20:24.
Mollenhauer sieht Rot
„Ich bin mit dem Turnier zufrieden“, sagte Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker. Das konnte er auch sein. Der VfL verkaufte sich in Leichlingen nämlich ungeachtet erheblicher Personalprobleme überaus ordentlich. Wie berichtet stand dem Drittliga-Absteiger Torjäger Max Krönung am Wochenende aus beruflichen Gründen gar nicht zur Verfügung. Kapitän Thorben Mollenhauer bestritt am Samstag lediglich die erste Partie gegen den Niederrhein-Verbandsligisten LTV Wuppertal (24:20). Danach musste er aus privaten Gründen passen – und am Sonntag sah er gegen Menden schon nach knapp zehn Minuten Rot. Nicht nur Sven Deffte war über diese Entscheidung der Unparteiischen ziemlich verwundert.
Damit jedoch nicht genug: Im Turnierverlauf zogen sich in Björn Sankalla und Sebastian Janus zwei weitere Stammspieler Verletzungen zu. Sankalla, der einen Schlag auf den Arm bekommen hatte, versuchte es in der Begegnung mit Menden noch einmal, es blieb aber beim Versuch. Und für Kreisläufer Janus war der Pirates-Cup schon in der Begegnung mit dem Drittligisten SG Ratingen (14:20) gelaufen, nachdem er sich in einem Zweikampf mit seinem Zwillingsbruder Damian eine Knieverletzung zugezogen hatte.
Das letzte Aufgebot des VfL Gladbeck schlug sich im letzten Gruppenspiel beachtlich. Gleichwohl ging der Vergleich mit dem Mittelrhein-Oberligisten TuS Opladen knapp mit 18:21 knapp verloren. Sven Deffte ärgerte sich in dieser Partie wie auch in der gegen Menden über die Chancenverwertung: „In diesen beiden Spielen haben wir einige gute Möglichkeiten nicht genutzt. Das hat mich gestört.“
Die Gladbecker setzen ihre Vorbereitungen auf die Saison in dieser Woche unbeirrt fort. Dabei wartet auf Mollenhauer & Co. unter anderem am nächsten Samstag und Sonntag (15./16. August) ein intensives Trainingswochenende mit mehreren Übungseinheiten in der Riesener-Halle.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff