Die Handballer des VfL Gladbeck nehmen in Ratingen an einem Turnier teil und treffen dort u. a. auf das niederländische Topteam HV Kras Volendam.
Die Handballer des VfL Gladbeck sammeln am Wochenende Spielpraxis. Die Mannschaft von Trainer Sven Deffte nimmt am Turnier um den Sven-Maletzki-Cup der SG Ratingen teil und trifft dabei auf Teams aus der Ersten Liga der Niederlande und der Dritten Liga West.
Am Samstag, 1. August, greifen die in die Oberliga abgestiegenen Rot-Weißen, die in der Saisonvorbereitung bislang noch keinen Test bestritten haben, erstmals ins Geschehen ein. Gegner ist um 16 Uhr der TV Korschenbroich, also ein alter Bekannter aus der Dritten Liga. Drei Stunden später, um 19 Uhr, treffen die Gladbecker auf den HV Kras Volendam. Dabei handelt es sich um ein Topteam aus der Eredivisie, der höchsten Spielklasse der Niederlande. Weiter geht’s für den VfL am Sonntag, 2. August, um 12.30 Uhr gegen Gastgeber SG Ratingen, der in der vergangenen Spielzeit als Aufsteiger in der Dritten Liga West letztlich sicher den Klassenerhalt schaffte.
Auftaktgegner ist Korschenbroich
„Die Drittligisten“, mutmaßt Sven Deffte, „werden in der Vorbereitung schon etwas weiter sein, weil sie sich zum Teil ja auch für den Pokal qualifiziert haben.“ Das gilt insbesondere für den Gladbecker Auftaktgegner TV Korschenbroich. Der TVK absolviert am Samstag, 15. August, sein erstes Pflichtspiel der Saison im DHB-Pokal. Und dabei bekommt es das Team von Trainer Ronny Rogawska in Emsdetten anlässlich des Erstrunden-Final-Four mit der SG Flensburg-Handewitt zu tun, den amtierenden Pokalsieger und Champions-League-Gewinner des vergangenen Jahres. Man darf daher getrost davon ausgehen, dass Korschenbroich im Hinblick auf dieses Spiel schon etliche Einheiten absolviert hat und somit viel besser vorbereitet sein dürfte als der VfL Gladbeck, der seine erste Meisterschaftspartie bekanntlich erst am Samstag, 5. September, austrägt.
Gegner Nummer zwei des VfL in Ratingen ist der HV Kras Volendam, der in der vergangenen Saison zu den besten Mannschaften in den Niederlanden zählte. Volendam, unweit von Amsterdam gelegen, erreichte sowohl in der Meisterschaft wie im Pokal-Wettbewerb jeweils das Finale. Verantwortlich für den HV zeichnet in Mark Schmetz ein Trainer, den deutsche Handballfans aus seiner Zeit in der Bundesliga ein Begriff ist. Mit dem Tusem gewann er anno 2005 den EHF-Pokal – einen Europapokal hatte zuvor noch kein niederländischer Handballspieler erringen können. 2010 wiederholte er dieses Kunststück als Akteur des TBV Lemgo. Außerdem war Schmetz noch für die SG Wallau-Massenheim, die HSG Ahlen-Hamm und den ASV Hamm-Westfalen aktiv.
Ratingen hat sich verstärkt
Der letzte Gruppengegner des VfL Gladbeck ist die SG Ratingen, die sich für die neue Saison in der Dritten Liga West enorm verstärkt hat. Die Löwen verpflichteten nämlich in Simon Breuer einen überaus erfahrenen Mittelmann von Zweitliga-Aufsteiger TuS Ferndorf, und außerdem Rückraumakteur Yannick Eckervogt vom Ligarivalen Soester TV und Torwart Malte Jaeger vom Ligarivalen HSG Krefeld.
Bastian Schlierkamp, der Manager der SG Ratingen, sieht seine Mannschaft nun „deutlich breiter aufgestellt“ als in der vergangenen Meisterschaftsrunde. Schlierkamp weiter: „Mit Simon und Yannick haben wir zwei weitere Alternativen im Rückraum und mit Malte haben wir nun zwei starke Torhüter im Kader.“
Komplettiert wird das Teilnehmerfeld in Ratingen durch den Leichlinger TV, Handballsport Gummersbach Derschlag (beide Dritte Liga West), HV Hurry Up (Eredivisie) und den TV Aldekerk (Oberliga Niederrhein).
Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff