VfL Gladbeck: Mollenhauers Leidenszeit geht bald zu Ende

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

Gladbeck.   Am 4. März 2017 hat Thorben Mollenhauer sein letztes Spiel für den VfL Gladbeck bestritten. Nach einer Schulter-OP steht er vor seinem Comeback.

Seine Leidenszeit geht allmählich zu Ende. Thorben Mollenhauer, Rückraumspieler des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, ist nach seiner Schulter-Operation im vergangenen Juli inzwischen ins Mannschafts-training zurückgekehrt. Ob er in der Saison 2018/2019 sein Comeback geben wird oder nicht, steht noch nicht fest.

Kurzfristig jedenfalls wird der 29-Jährige, der für die Rot-Weißen bislang 264 Partien absolviert und dabei sage und schreibe 1309/108 Treffer erzielt hat, definitiv nicht wieder auf der Platte stehen: „Ursprünglich hatte ich mir mal das Ziel gesetzt, im Januar oder Februar wieder zu spielen. Das wird aber nichts.“

Seinen Humor hat Thorben Mollenhauer (links), hier mit VfL-Trainer Sven Deffte, trotz seines unglaublichen Verletzungspechs nicht verloren.

VfL-Sportler des Jahres 2016

Noch längst nicht könne er nämlich das, was er mal konnte. „Aber vieles klappt doch noch, vernünftige Anspiele an den Kreis beispielsweise“, verrät der VfL-Sportler des Jahres 2016 im Gespräch mit der WAZ und lacht.

Dass Thorben Mollenhauer seinen Humor nicht verloren hat, ist durchaus bemerkenswert. Schließlich beklagte der Gladbecker in der jüngeren Vergangenheit schier unglaubliches Verletzungspech. Erstmals schlug es am 1. Oktober 2016 zu. Im Spitzenspiel der Oberliga Westfalen gegen den TuS Spenge kugelte sich Mollenhauer in der heimischen Riesener-Halle in der 35. Minute die rechte Schulter aus. Er kam sofort ins Krankenhaus und stand seiner Mannschaft, die um die Rückkehr in die Dritte Liga kämpfte, monatelang nicht zur Verfügung.

In Augustdorf verletzt er sich erneut an der Schulter

Kurz nach seinem Comeback zog sich Mollenhauer am 4. März 2017 in der Partie bei der HSG Augustdorf/Hövelhof erneut eine Schulterverletzung zu. Seit diesem Sonntag vor mehr als 21 Monaten stand der Ur-VfLer nicht mehr auf der Platte. Denn das Verletzungspech schlug noch ein weiteres Mal zu. Dieses Mal nicht beim Handball. In einem Volleyballspiel in der Schule – der Rückraumakteur verdient als Lehrer seine Brötchen – hat er sich die rechte Schulter erneut ausgekugelt.

Im vergangenen Juli ließ sich Thorben Mollenhauer in Herten schließlich an der Schulter operieren. Der Eingriff verlief erfolgreich. Und seitdem arbeitet der erfahrene Klasse-Handballer einmal mehr an seinem Comeback: „Ich will wieder spielen, dafür habe ich das ja machen lassen.“

Mollenhauer war immer bei der Mannschaft

In den vergangenen Wochen und Monaten war Mollenhauer immer bei der Mannschaft, er war regelmäßig bei den Trainingseinheiten und bei den Heim- wie Auswärtsspielen dabei. Ein paar Mal sogar in höchst offizieller Funktion, nämlich als Trainer.

Einmal sprang er ein, als Sven Deffte, der Übungsleiter der Oberliga-Mannschaft, die Zweitvertretung im alles entscheidenden Spiel um den Erhalt der Landesliga coachte, ein paar andere Male in dieser Saison als Krankheitsvertretung. Und die Erfolge des Trainers Thorben Mollenhauer, die können sich sehen lassen.

Mollenhauers Bilanz als Trainer kann sich sehen lassen

„Unter meiner Regie haben die Jungs insgesamt 10:2 Punkte geholt“, betont Mollenhauer. Dass er mit dieser guten Bilanz Sven Deffte immer mal wieder ärgert, versteht sich von selbst. Der allerdings kann mittlerweile kontern.

„Sven“, so Mollenhauer mit saurer Miene, „erinnert mich jetzt immer an unser Spiel in Nordhemmern.“ Zur Erinnerung: In Hille gab’s kürzlich erst gegen den Spitzenreiter der Oberliga für den VfL Gladbeck eine äußerst schmerzhafte 16:32-Klatsche. Verantwortlich für die Rot-Weißen war an diesem 27. Oktober Thorben Mollenhauer.

Will Mollenhauer später vielleicht mal Trainer werden?

Ungeachtet dessen stellt sich die Frage, ob er in den Wochen, in denen er für Sven Deffte einsprang, auf den Geschmack gekommen ist? Kann sich Thorben Mollenhauer vorstellen, nach dem Ende seiner aktiven Karriere Trainer zu werden, zunächst vielleicht im Nachwuchsbereich?

Seine Antwort fällt vergleichsweise knapp aus: „Eher nein.“

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