In der Handball-Landesliga holte die Zweitvertretung des VfL Gladbeck im Abstiegskampf zwei ganz wichtige Punkte. Die Rot-Weißen rangen ihren unmittelbaren Mitkonkurrenten SG Ahlen II mit 34:28 nieder. Dabei bot das Team die bisher vielleicht beste Saisonleistung.
Im „Abstiegs-Endspiel“ der Handball-Landesliga gelang der zweiten Mannschaft des VfL Gladbeck ein echter Befreiungsschlag: Gegen die Ahlener SG 2 hieß es am Ende nach der wohl besten Leistung in dieser Spielzeit 34:28 (14:14) für die Rot-Weißen.
VfL Gladbeck II – Ahlener SG II 34:28 (14:14)
VfL Gladbeck II: Schmidt, Brandhorst (8/2), Möllensiep (2), J. Dommann (9/1), Kupries (6), Friemel (1), Weinhold (5), Steinbach (3), Wieck.
Bissig, aggressiv, leidenschaftlich gingen am Samstagnachmittag in der Riesener-Halle die Gastgeber in die eminent wichtige Partie und überraschten so die Ahlener gehörig. Bezeichnend, dass SG-Trainer Szymanski bereits nach sechs Minuten die Auszeit nahm. In der Folge fanden sich die Gäste, hielten dagegen und verunsicherten die Gladbecker Zweitvertretung. Am Ende konnten die Rot-Weißen froh sein, nach schwacher Phase zumindest noch ein 14:14 mit in die Pause zu nehmen.
Eine solche Schwächeperiode gab es im zweiten Durchgang nicht mehr. Die Hausherren kämpften leidenschaftlich und lieferten die wohl beste Leistung in dieser Saison ab. Insbesondere der bärenstarke Michael „Schmiddi“ Schmidt im Tor und Kreisläufer Stefan Kupries, für den am Ende sechs Treffer zu Buche standen, zeigten überragende Vorstellungen.
Brockmann ist überrascht
„Ehrlich, mit so einer Leistung hätte ich nicht gerechnet. Ich bin absolut positiv überrascht“, gestand Kai Brockmann, der Trainer der VfL-Reserve, nach dem Spiel. Man müsse dieses Erlebnis als Motivationsschub mit in die nächsten Spiele nehmen, so der Gladbecker Übungsleiter weiter.
Der Sieg gegen die Ahlener Zweite kann für den VfL also nur ein erster Schritt im Kampf um den Klassenerhalt sein – aber ein unglaublich wichtiger.
Quelle: WAZ, Sebastian Himmelseher