Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck tritt am letzten Saisonspieltag mit einem Miniaufgebot bei Meister Menden an. Trotzdem will der VfL gewinnen.
Wie im vergangenen Jahr müssen die Handballer des VfL Gladbeck am letzten Spieltag der Saison zuschauen, wie ihr Gegner den Aufstieg feiert. In 2016 sicherte sich die Ahlener SG in der Riesener-Halle den Sprung in die Dritte Liga, am heutigen Samstag treten die Rot-Weißen um 18 Uhr beim längst feststehenden Meister und Drittliga-Aufsteiger in Menden an.
„Die Situation ist dieses Mal trotzdem eine völlig andere“, betont Sven Deffte. Der VfL-Trainer verweist darauf, dass sein Team in 2016 in der Begegnung mit Ahlen selbst die Chance hatte, den ersten Platz zu belegen: „Die Mendener sind dagegen nun schon länger Meister, und sie sind verdient Meister geworden.“
Einige Oberliga-Akteure spielen in der Zweitvertretung
Sven Deffte hat seinem Trainerkollegen Micky Reiners natürlich bereits zum großen Coup gratuliert. Vor Ort werden sich heute allzu viele Gladbecker diesen Glückwünschen nicht anschließen. Oder besser: anschließen können.
Denn der VfL Gladbeck wird in der Mendener Walram-Halle nur mit einem Miniaufgebot vorbeischauen. Die A-Jugendspieler sind in ihrer Qualifikation im Einsatz, der eine oder andere Oberliga-Akteur kommt wie zuletzt in der Zweitvertretung zum Einsatz, um vielleicht doch noch den Erhalt der Landesliga zu schaffen.
Kapitän Mollenhauer coacht das Team in Menden
Auch Trainer Sven Deffte ist in Sachen Klassenerhalt der Reserve in Bönen engagiert und nicht in Menden. Statt Deffte wird wie bereits in Mennighüffen der verletzte Thorben Mollenhauer das VfL-Team coachen.
„Wir wollen trotzdem versuchen, zu gewinnen, sagt Sven Deffte, „die erste Sechs, die wir aufbieten, ist immer noch eine gute.“ Er verweist auf Spieler wie Max Krönung, Sebastian Janus oder Dustin Dalian, die insbesondere auszeichne, dass sie überhaupt nicht gerne verlieren.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff