Gladbeck. Vor dem letzten Saisonheimspiel hat Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck, eine erste Bilanz gezogen. Er hat auch schon nach vorne geschaut.
Obwohl noch zwei Saisonspiele ausstehen, hat Sven Deffte, der Trainer der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, eine erste Bilanz gezogen. „Ich denke, wir können mit dem Erreichten insgesamt sehr zufrieden sein“, so der Übungsleiter vor der Heimpartie seiner Mannschaft gegen den bereits als Absteiger feststehenden OSC Dortmund (Sa., 18 Uhr, Riesener-Halle, Schützenstr. 23).
Die Rot-Weißen werden die Punkterunde 2016/2017 als Tabellendritter und vielleicht sogar als -zweiter beenden. Damit war im September des vergangenen Jahres, als die Serie mit der Partie bei Eintracht Hagen II begann, wahrlich nicht zu rechnen gewesen.
VfL-Trainer Deffte lobt den Meister SG Menden
Obwohl Max Krönung, der Torjäger der Oberliga-Saison 2015/2016, lange Zeit nicht zur Verfügung stand, obwohl sich in Torwart Andor Schneider und Kapitän Thorben Mollenhauer zwei weitere Stammkräfte schwere Verletzungen zugezogen hatten, hat der VfL sogar lange Zeit im Aufstiegsrennen mitgemischt.
Ist Sven Deffte ein bisschen traurig darüber, dass es nichts wurde mit der Rückkehr in die Dritte Liga? „Klar denkt man manchmal, was gewesen wäre“, gibt der Trainer der Gladbecker zu. „Aber Menden hat das sehr souverän durchgezogen“, so Deffte weiter.
VfL Gladbeck hat zu Hause bisher elf Punkte verloren
Für ihn war der Vergleich mit den Sauerländern, denen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen ist, in der Riesener-Halle eines der Schlüsselspiele. „Nach der knappen Niederlage gegen Menden haben wir den Kontakt verloren“, sagt Deffte. Dass ihm in dieser Partie in Krönung, Mollenhauer und Björn Sankalla der komplette Rückraum, der in der Vorsaison nicht weniger als 499 Treffer erzielt hatte, nicht zur Verfügung stand, erwähnt er nicht mehr. Was wäre gewesen, wenn . . .
Der Blick beim VfL Gladbeck richtet sich längst nach vorn. In der nächsten Saison gilt es, zu alter Heimstärke zurückzufinden. Elf Punkte haben die Rot-Weißen bislang in der Riesener-Halle abgeben, nur vier in der Fremde. „Heim- und Auswärtsstärke müssen wir im nächsten Jahr wieder zusammenbringen“, sagt Sven Deffte, der wie berichtet den Vorbereitungsplan längst zusammengestellt hat und der seine Mannschaft ab Juli einmal mehr gewissenhaft und engagiert auf die neuen Aufgaben vorbereiten dürfte.
OSC Dortmund stellt sich in der Riesener-Halle vor
Erst einmal aber empfangen die Gladbecker noch den OSC Dortmund. Es gilt, siehe oben, die magere Heimbilanz aufzupolieren – und zwar gegen eine Mannschaft, die bereits abgestiegen ist, die aber im Saisonverlauf auch Spitzenmannschaften immer mal wieder ärgern konnte. „Wir möchten uns mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden“, sagt Deffte.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff