Zwischenzeitlich führt der VfL Gladbeck mit neun Toren, muss in der Schlussphase aber noch zittern. Im Saisonfinale geht es um Rang zwei.
VfL Viktoria Mennighüffen – VfL Gladbeck 24:26 (9:16)
VfL: Büttner (bis 53.), Deffte (ab 53.) – Pfänder (2), Steinbach, Enders (1), Krönung (11/6), Bach (4), Dalian (2), Giesbert (3), Janus (3).
Spielfilm: 0:1 (1.), 1:4 (7.), 2:5 (9.), 2:9 (15.), 5:12 (20.), 7:14 (24.), 9:16 (30.), 9:18 (33.), 10:19 (36.), 16:19 (42.), 19:20 (47.), 23:23 (53.), 23:26 (60.), 24:26 (60.).
Die Vorlage hatte der TuS Spenge am Samstagabend geliefert. Beim den jetzt als Oberligameister feststehenden SG Menden Sauerland Wölfen teilte Spenge die Punkte (28:28) und gab dem VfL Gladbeck so die Chance, bis auf einen Punkt an den zweiten Platz heranzukommen. Der VfL zog am Sonntag nach, schlug Viktoria Mennighüffen mit 26:24 (16:9) und freut sich auf ein spannendes Saisonfinale.
40 Minuten lang sah es so aus, als könne es in Mennighüffen nur einen Sieger geben. Der VfL dominierte das Spiel, traf vorne nach Belieben und hatte mit Sebastian Büttner einen Torhüter, der fast alles entschärfte, was auf sein Gehäuse geflogen kam.
In Abwesenheit von Trainer Sven Deffte, der die zweite Mannschaft betreute, hatte Thorben Mollenhauer das Sagen an der Seitenlinie und konnte mit dem, was die arg zusammengeschrumpfte Truppe auf dem Parkett zeigte, mehr als zufrieden sein. „Dann geben wir ein paar Bälle zu leicht weg, sind in der Abwehr zu passiv und holen Mennighüffen zurück ins Spiel“, fasste Mollenhauer das Geschehen zusammen.
Und in der Tat: Als der VfL nach 36 Minuten mit 19:10 führte, war es in der Mennighüffener-Halle totenstill. Begünstigt durch die Schwächephase der Gäste kamen die Hausherren zurück ins Spiel.
Krönung übernimmt Verantwortung
Auch die Schiedsrichter, die auf beiden Seiten nicht ihren besten Tag erwischten, taten ihr Übriges dazu. „Durch einige Entscheidungen kam unnötige Hektik ins Spiel“, befand Mollenhauer, der seinen Teamkollegen aber ein Kompliment aussprach: „Obwohl wir eine ziemlich junge Mannschaft auf der Platte hatten, haben wir, auch als es hitzig wurde, einen kühlen Kopf bewahrt.“
Der war vor allem in der Schlussphase nötig, als es plötzlich 23:23 stand. In dieser Phase übernahm Top-Torschütze Max Krönung Verantwortung, verwandelte zwei Siebenmeter und brachte den VfL wieder in Führung. Den K.O.-für die Gastgeber, besorgte dann Sebastian Janus. Der Sieg über einen Gegner, der in den vergangenen Jahren durchaus als Angstgegner zu bezeichnen war, war in trockenen Tüchern. Das letzte Tor des Abends, das Mennighüffen erzielte, war dann nur noch Ergebniskosmetik.Letztes Heimspiel gegen Dortmund
Letztes Heimspiel gegen Dortmund
Der VfL richtet den Blick jetzt auf das letzte Heimspiel der Saison, das am kommenden Samstag, um 18 Uhr, ansteht. Dann gastiert der OSC Dortmund in der Riesener-Sporthalle. Zum Saisonfinale geht es eine Woche später zu den Menden Sauerland Wölfen.
Quelle | WAZ, Maximilian Lazar